DE3820550C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3820550C2 DE3820550C2 DE3820550A DE3820550A DE3820550C2 DE 3820550 C2 DE3820550 C2 DE 3820550C2 DE 3820550 A DE3820550 A DE 3820550A DE 3820550 A DE3820550 A DE 3820550A DE 3820550 C2 DE3820550 C2 DE 3820550C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- alloy
- maximum
- anode
- indium
- aluminum
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C21/00—Alloys based on aluminium
- C22C21/10—Alloys based on aluminium with zinc as the next major constituent
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F13/00—Inhibiting corrosion of metals by anodic or cathodic protection
- C23F13/02—Inhibiting corrosion of metals by anodic or cathodic protection cathodic; Selection of conditions, parameters or procedures for cathodic protection, e.g. of electrical conditions
- C23F13/06—Constructional parts, or assemblies of cathodic-protection apparatus
- C23F13/08—Electrodes specially adapted for inhibiting corrosion by cathodic protection; Manufacture thereof; Conducting electric current thereto
- C23F13/12—Electrodes characterised by the material
- C23F13/14—Material for sacrificial anodes
Description
Diese Erfindung bezieht sich auf Aluminium-Zink-Magnesium-Legierungen.
Diese erfindungsgemäßen Legierungen sind besonders als
Opferanoden bzw. Aktivanoden (nachfolgend als Opferanoden
bezeichnet) vorteilhaft, sie sind jedoch auch für
andere Anwendungen vorteilhaft, wie Anodenmaterialien
für Primärbatterien und Aktivüberzüge bzw. Opferüberzüge
für Eisenstrukturen.
Die wichtigsten Eigenschaften einer Opferanodenlegierung
sind ein hohes elektronegatives Potential und eine hohe
elektrochemische Leistung. Diese Eigenschaften bestimmen
die Steuerspannung, die zum Schutz dieser Struktur verfügbar
ist, bzw. die elektrische Strommenge, die pro
Masseneinheit der Anode verfügbar ist. Darüber hinaus
sollte die Anode einheitlich verbraucht werden und während
ihrer Lebensdauer eine Leistungskonstanz aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Legierungen besitzen einen sehr
großen Bereich verbesserter Eigenschaften, die die
hohe Leistung und Zuverlässigkeit ermöglichen, die in
einem weiten Bereich von Umgebungsbedingungen erhalten
werden soll, einschließlich:
- - Meereswasser geringer Temperatur
- - salzhaltiger Schlamm geringer Temperatur
- - Meereswasser mit Umgebungstemperatur
- - salzhaltiger Schlamm mit Umgebungstemperatur
- - Meereswasser mit hoher Temperatur
- - salzhaltiger Schlamm mit hoher Temperatur
- - Meereswasser mit geringem Salzgehalt.
Die erfindungsgemäßen Legierungen zeigen verbesserte
Eigenschaften und sind insbesondere dadurch gekennzeichnet,
daß sie
- - einen hohen Koeffizienten von elektrochemischer Leistung/Ausnutzung bzw. Belastung
- - ein hohes Betriebspotential
- - eine erhöhte Toleranz gegenüber Verunreinigungen mit edlerem Metall (z. B. Fe, Cu)
- - die Möglichkeit, mit geringem Einfluß auf die Leistung aus Aluminiumausgangsmaterial mit geringerer Reinheit (z. B. 99,70 bis 99,85%) gegossen zu werden
- - zuverlässige und reproduzierbare Leistungseigenschaften
- - eine vernachlässigbare Anfälligkeit gegenüber verzögerter Rißbildung aufweisen.
Darüber hinaus erfordern diese Legierungen keine Wärmebehandlung
und können folglich in dem Zustand verwendet
werden, wie sie gegossen wurden.
Die erfindungsgemäßen Legierungen wurden als Ergebnis
eines besseren Verständnisses der Wechselwirkung vieler
Faktoren entwickelt, die als Mittel dazu dienen, Legierungen
optimale Lösungseigenschaften zum Opferelektrodenrostschutz
zu verleihen.
Während es eine Anzahl ähnlicher Legierungen gibt, die
einige, jedoch nicht alle der obengenannten vorteilhaften
Eigenschaften aufweisen, gibt es nach bisherigem
Kenntnisstand keine, die all diese Eigenschaften in
einer Legierung aufweist.
Im Stand der Technik ist die Legierung mit der höchsten
bekannten elektrochemischen Leistung für Meeresschutz
eine Al-Hg-Zn-Legierung. Diese Legierung arbeitet jedoch
bei einer geringeren Steuerspannung als die erfindungsgemäße
Legierung und gibt darüber hinaus Quecksilber
(ein toxisches Schwermetall) in die Umgebung ab.
Auch die Anodenauflösung ist wenig einheitlich, was die
Neigung zum Metallverlust durch Unterschneidung bzw.
Freiarbeitung erhöht. Eine andere, auf Al-In-Zn basierende
Legierung arbeitet bei einer höheren Steuerspannung
als die zuerst genannte Legierung, zeigt jedoch
nicht die gleiche hohe elektrochemische Leistung.
Wie oben gezeigt, bedeutet die elektrochemische Leistung
die Strommenge pro Masseeinheit des Anodenmaterials, die
der Metallstruktur zugeführt werden kann, die geschützt
wird.
Es wurden Veränderungen in den Zusammensetzungen dieser
bekannten Legierungen vorgenommen, um die Anodenleistung
in harten Umgebungen zu verbessern (z. B. Meereswasser
und salzhaltiger Schlamm hoher Temperatur) und um ihre
Toleranz gegenüber Eisenverunreinigungen zu erhöhen. In
diesem Punkt gibt es jedoch zum jetzigen Zeitpunkt keine
einzige bekannte Legierung, die den Bereich der Eigenschaften
aufweist, den die erfindungsgemäße Legierung
zeigt.
Das nicht mehr geschützte japanische Patent Nr. 42/14 291
für eine Legierung mit ähnlicher Grundzusammensetzung
wie die erfindungsgemäße Legierung zeigt, wie durch
ein unvollständiges Verständnis der Faktoren, die die
Anodenaktivierung und -wirksamkeit regeln, sich die betreffende
Legierung bei Meeresanwendungen mit geringer Temperatur,
- die häufigsten Bedingungen, für die die erfindungsgemäßen
Legierungen vorgesehen sind -, als ungeeignet
erwies. Darüber hinaus sind die aufgestellten bevorzugten
Gießbedingungen für diese japanische Legierung denen
völlig entgegengesetzt, die für die erfindungsgemäßen
Legierungen aufgestellt wurden.
Im allgemeinen werden die Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Legierungen durch eine neue Legierungszusammensetzung
kombiniert mit einer sorgfältigen Spezifizierung
der Gußparameter erhalten, die die Korngröße und Segregation
der Gefügebestandteile der Legierung
bestimmen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aluminiumlegierung zur Verfügung
zu stellen, welche als Opferanodenlegierung verwendbar ist und die
Beschränkungen an bekannten Opferanodenlegierungen überwindet.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird die Aufgabe durch
eine Legierung der folgenden Zusammensetzung gelöst:
Gew.-% | |
In | |
0,005-0,05 | |
Zn | 0,05-8,0 |
Mg | 0,02-2,0 |
Mn | 0,01-0,3 |
Ga | 0,003-0,05 |
Fe | 0,03-0,3 |
Si | 0,03-0,4 |
Cu | maximal 0,02 |
Kornverfeinerer Ti-B | maximal 0-0,05 |
andere | maximal 0,01 |
Rest Al, wobei die Legierung ein im wesentlichen von primärem Indium
freies Gefüge und eine Korngröße im Bereich von 100 bis 600 µm aufweist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird die Aufgabe
durch die Legierung der folgenden Zusammensetzung gelöst:
Gew.-% | |
In | |
0,01-0,03 | |
Zn | 2,0-6,0 |
Mg | 0,1-1,5 |
Mn | 0,05-0,2, noch bevorzugter 0,1-0,2 |
Ga | 0,005-0,02 |
Fe | 0,05-0,18, noch bevorzugter 0,08-0,18 |
Si | 0,01-0,2 |
Cu | maximal 0,01 |
Kornverfeinerer Ti-B | maximal 0-0,02 |
andere | maximal 0,01 |
Rest Al, wobei die Legierung ein im wesentlichen von primärem Indium
freies Gefüge und eine Korngröße im Bereich von 100 bis 600 µm
aufweist.
Um bei den erfindungsgemäßen Legierungen die
gewünschten Eigenschaften zu erzielen, muß das Gefüge
im wesentlichen frei von primärem Indium sein
(und zwar Indium, das aus der festen Lösung bzw. dem
Mischkristall ausgeschieden wurde). In dieser Erfindung
wurde gefunden, daß neben der Förderung einer uneinheitlichen
Oberflächenaktivierung das primäre Indium zur
Steigerung der Eigenkorrosion beiträgt und so die Anodenkapazität
verringert.
Die Korngröße ist ein weiterer wichtiger Faktor, der in
einem optimalen Bereich geregelt werden sollte, um eine
maximale Anodenleistung zu sichern. Die gewünschte
optimale Korngröße der erfindungsgemäßen Legierung liegt
im Bereich von 100 bis 600 µm.
Obwohl eine vollständige Löslichkeit von Magnesium und
Zink bevorzugt ist, wurde gefunden, daß geringe Werte an
den Kornrändern toleriert werden können, ohne daß die
elektrochemischen oder mechanischen Eigenschaften dieser
Legierung wesentlich beeinflußt werden.
Die Zusammensetzung dieser Legierung erfordert eine
sorgfältige Auswahl der Legierungselemente und ihrer
relativen Anteile. In den meisten Fällen hängt die
Wirkung eines Elementes von den anderen ab, und folglich
besteht eine gegenseitige Abhängigkeit dieser
Elemente innerhalb dieser Zusammensetzung. Werte oberhalb
der beschriebenen führen zur übermäßigen Bildung
einer intermetallischen Phase, die den Grad der örtlichen
Auflösung auf nicht vertretbare Werte erhöht. Im
Gegensatz zur anerkannten Meinung wurde jedoch gefunden,
daß edlere intermetallische Phasen, insbesondere
die eisenhaltigen, wichtige Komponenten des gesamten
Aktivierungsmechanismus darstellen und durch exakte
Regelung des Legierens und des Gießens können sowohl
eine hohe Oberflächenaktivierung als auch eine hohe
Anodenleistung geschaffen werden.
Obwohl die Überlegenheit der neuen erfindungsgemäßen
Legierungen nicht durch einen hypothetischen oder
postulierten Mechanismus begrenzt ist, wird angenommen,
daß diese edleren intermetallischen Phasen durch die
Förderung der galvanischen Auflösung der benachbarten
Matrix das Aktivierungsverfahren einleiten können, indem
eine kontinuierliche Zufuhr von Aktivatorionen, in
diesem Fall Indium, in den umgebenden Elektrolyt geschaffen
wird. Diese Ionen werden nach den Prinzipien der
allgemein anerkannten Aktivierungstheorie anschließend
auf der Anodenoberfläche abgeschieden.
Um eine einheitliche Aktivierung zu sichern, ist auf der
Anodenoberfläche eine optimale Dichteverteilung der
eisenhaltigen intermetallischen Phasen erforderlich.
Dies kann erreicht werden, indem die Verfestigungsgeschwindigkeit
und folglich die Korngröße und der
Dentritenarm-Zwischenabstand geregelt werden, oder
durch Zugabe eines geeigneten Kornverfeinerers. Bedauerlicherweise
stimmt durch einen übermäßigen galvanischen
Angriff zwischen der Matrix und den intermetallischen
Phasen bei ternären Al-In-Zn-Legierungen die optimale
Dichteverteilung nicht mit der Höchstleistung
überein. Die Bildung weniger edler intermetallischer
Phasen durch den Zusatz von Mangan überwindet jedoch
dieses Problem, wodurch die optimale intermetallische
Dichte ohne Verlust der Anodenleistung angewendet werden
kann. Ein ökonomischer Vorteil wird durch die Möglichkeit
erreicht, daß Ausgangsmaterial geringerer Reinheit
verwendet wird, und die Toleranz gegenüber der Eisenaufnahme
während des Gießens wird ebenfalls erhöht. Das
Verhältnis Mn : Fe ist am wirksamsten, wenn es im Bereich
von 0,9 : 1 bis 1,2 : 1 gehalten wird.
Es wurde gefunden, daß bei kleinen Anoden mit Laborgrößen
(35 mm Durchmesser×240 mm) die günstigste Kombination
von Anodenleistung, Anodenpotential und Einheitlichkeit
der anodischen Auflösung von Anoden mit
einer Korngröße im Bereich von 100 bis 600 µm erhalten
werden kann. Die bevorzugten Gießbedingungen sind eine
Gießtemperatur zwischen 700 bis 750°C, kombiniert mit
der Verwendung von auf 380 bis 400°C vorgewärmten Gußformen
aus Stahl. Es wurde gefunden, daß zwischen der
Gußformtemperatur und der Gießtemperatur ein Zusammenhang
besteht (siehe Tabelle 2). Allgemein erfordern geringere
Temperaturen der Gußform höhere Gießtemperaturen,
wobei eine optimale elektrochemische Leistung bei
einer Gießtemperatur von 710°C und einer Gußformtemperatur
von 400°C erhalten werden kann (Anode 8).
Schwankungen, die entweder in feineren oder groberen
Korngefügen resultieren, verringern die Anodenleistung.
Da natürlich handelsübliche Anodenabschnitte in ihrer
Größe beträchtlich variieren, werden die optimalen
Gießbedingungen ebenfalls variieren. Dies ist bei
größeren Anoden besonders wichtig, bei denen durch die
sehr geringe Abkühlungsgeschwindigkeit in Richtung der
Mitte dieser Anoden die Segregation von Indium in einer
uneinheitlichen Aktivierung und in Verlusten der Wirksamkeit
während der Lebensdauer der Anode resultiert.
Magnesium reduziert die Neigung des Indiums, während der
Verfestigung aus der festen Lösung ausgeschieden zu
werden, indem es als Gitterdehner wirkt und die Löslichkeit
von Indium in der Legierungsmatrix erhöht. Neben
der Verringerung der Größe des galvanischen Angriffs,
der durch die diskreten Indiumpartikel in den langsamer
abgekühlten Mittelabschnitten der Anodengußteile hervorgerufen
wird, und somit der Schaffung einer verbesserten
Konsistenz, wird folglich auch die Wirksamkeit
des Indiumaktivators erhöht.
Diese Wirkungen erhöhen sich fortschreitend mit steigendem
Magnesiumgehalt, durch die Bildung unerwünschter
Mg-Zn-Phasen muß jedoch eine Obergrenze von 2% Mg festgelegt
werden. Im allgemeinen können nur geringe Werte
dieser Phasen toleriert werden, in Gegenwart von Kupfer
als Verunreinigung wird jedoch das letztere anscheinend
absorbiert. Es scheint, daß durch die Absorption von
Kupfer in diese Phasen dessen nachteilige Wirkung auf
das Anodenpotential und die Leistung minimiert wird.
Wie bereits festgestellt, besteht zwischen den Elementen
in der Legierung eine wechselseitige Abhängigkeit, die
im Fall von Mangan und Magnesium die Aktivierung und die
Leistung erhöht, indem die Löslichkeit des Mangans in
dieser Matrix begrenzt wird. Dies garantiert, daß der
Höchstwert von Mangan verfügbar ist, um mit den eisenhaltigen
intermetallischen Phasen zu reagieren,
und die Matrix behält ihr hohes Potential bei. Bei
magnesiumfreien Zusammensetzungen von Al-In-Zn-Mn sind
die Anodenpotentiale weniger elektronegativ, und die
Reaktion mit den eisenhaltigen intermetallischen Phasen
ist langsamer.
Bei Werten von 0,005 bis 0,02% fördert Gallium die einheitliche
Aktivierung der Anodenoberfläche und trägt zum
Erhalt eines konstanten Anodenpotentials während der
Lebensdauer dieses Materials bei. Bei der erfindungsgemäßen
Legierung wurde gefunden, daß ausreichend Gallium
in die Legierung eingebracht werden kann, indem ein geeignetes
Aluminiumausgangsmaterial als Quelle dient, das
dafür bekannt ist, daß es höhere Galliumwerte als normal
enthält. Gesamtwerte an Gallium von größer als 0,02
führen zu einem erhöhten Anodenverbrauch, möglicherweise
als Ergebnis einer übermäßigen Aktivierung dieser
Matrix.
Da Titan ein allgemein bekannter Kornverfeinerer ist,
wird es zugegeben, um das Kornwachstum während der Verfestigung
zu regeln. Seine Zugabe in der festgesetzten
Form Ti-B ist bis zu einem Höchstwert von 0,020% Ti bevorzugt.
Weitere Zugaben begrenzen die Korngröße, wobei
gefunden wurde, daß dies einen negativen Einfluß auf die
Anodenleistung ausübt. Da Indium die Neigung hat, in
Kornrändern zu segregieren und zusammenzuwachsen, und um
edle Korngrenzflächen ausfällt, wird angenommen, daß
sehr feinkörnige Gefüge eine übermäßige Segregation von
Indium fördern und somit die Leistung verringern.
Das folgende Beispiel dient dazu, die durch Zugabe von
Mg und Mn erhaltenen Vorteile und die Wirkungen der
Gußparameter und harter Umgebungen zu erläutern.
Eine Legierung mit der in Tabelle 1 gezeigten Zusammensetzung
wurde im Vergleich mit einer Anzahl von Aluminiumanoden
mit herkömmlicher Zusammensetzung geprüft, um
den Vergleich der Leistungen zu bestimmen. Die Versuchsanoden
wurden auf eine Größe von 35 mm Durchmesser×175 mm
gegossen, wobei eine vorgewärmte, mit Graphit
überzogene Stahlgußform verwendet wurde. Die verwendete
Gießtemperatur betrug 710°C.
Die Versuche wurden nach DNV TNA 702, einer Beschreibung
nach Det Norske Veritas durchgeführt, die ein 96stündiges
Aussetzen in Meereswasser bei 5°C unter vorgegebenen
Strombedingungen umfaßt, wie es nachfolgend aufgeführt
ist:
Die ausgesetzte Oberfläche betrug 100 cm².
Das Durchschnittsergebnis von drei Versuchsanoden für
jede Zusammensetzung ist in Tabelle 1 aufgeführt.
Die Stromleistung der Anode der erfindungsgemäßen
Legierung war ungefähr die gleiche wie die für eine
Legierung aus Al-Hg-Zn, jedoch merklich höher als die
der verbleibenden Al-In-Zn-Gruppe von Anodenlegierungen.
Das Betriebspotential der Legierung war jedoch merklich
höher, und zwar elektronegativer als die Al-Hg-Zn-
Legierung, und sie zeigte ebenfalls ein einheitlicheres
Auflösungsmuster. Weder die Al-Hg-Zn-Anode noch die
Al-In-Zn-Anode zeigte einen vergleichsweisen Gesamtwert
der Leistung.
Die erfindungsgemäßen Legierungen wurden bei veränderlichen
Gießbedingungen in Anoden gegossen, um deren Auswirkung
auf die Leistung zu bestimmen. Die Legierungszusammensetzung
ist nachfolgend gezeigt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 aufgeführt und in Fig. 10 verdeutlicht.
Die relevanten Gefüge sind in den Fig. 1 bis 9
gezeigt.
Aus diesen Ergebnissen wird deutlich, daß die Gießbedingungen
geregelt werden müssen, um ein Gefüge
zu erhalten, das sowohl eine einheitliche Anodenauflösung
fördert, als auch die Anodenleistung erhöht.
Legierungszusammensetzung (Gew.-%):
In | |
0,02 | |
Zn | 3,8 |
Mg | 0,7 |
Mn | 0,15 |
Ga | 0,01 |
Fe | 0,12 |
Si | 0,08 |
Cu | 0,01 |
Al | Rest |
Legierungen innerhalb der Grenzen des in den Ansprüchen 1 oder 2 gekennzeichneten
Zusammensetzungsbereiches wurden geprüft, um die optimale
Zusammensetzung für einen Bereich spezifischer Umgebungen
zu bestimmen, wobei nur die Gehalte an In, Zn, Mg und Mn
variiert wurden.
Die Ergebnisse in Tabelle 3
zeigen, daß durch geeignete Einstellungen der Legierungszusammensetzung
eine relative hohe Leistung erzielt
werden kann, worunter harte Betriebsbedingungen berücksichtigt
werden können.
Claims (6)
1. Aluminium-Zink-Magnesium-Legierung,
gekennzeichnet durch
die folgende auf das Gewicht bezogene Zusammensetzung:
Gew.-%
Indium|0,005 bis 0,05
Zink 0,05 bis 8,0
Magnesium 0,02 bis 2,0
Mangan 0,01 bis 0,3
Gallium 0,003 bis 0,05
Eisen 0,03 bis 0,3
Silizium 0,03 bis 0,4
Kupfer maximal 0,02
Kornverfeinerer Ti-B maximal 0,05
andere Elemente maximal 0,01
Aluminium Rest,
ein im wesentlichen von primärem Inidium freies Gefüge
und eine Korngröße im Bereich von 100 bis 600 µm.
2. Aluminium-Zink-Magnesium-Legierung, gekennzeichnet durch die folgende auf das
Gewicht bezogene Zusammensetzung:
Gew.-%
Indium|0,01 bis 0,03
Zink 2,0 bis 6,0
Magnesium 0,1 bis 1,5
Mangan 0,05 bis 0,2
Gallium 0,005 bis 0,02
Eisen 0,05 bis 0,18
Silizium 0,01 bis 0,2
Kupfer maximal 0,01
Kornverfeinerer Ti-B maximal 0,02
andere Elemente maximal 0,01
Aluminium Rest,
ein im wesentlichen von primärem Indium freies Gefüge
und eine Korngröße im Bereich von 100 bis 600 µm.
3. Aluminiumlegierung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die
folgende, auf das Gewicht bezogene Zusammensetzung:
Gew.-%
Indium|0,01 bis 0,03
Zink 2,0 bis 6,0
Magnesium 0,1 bis 1,5
Mangan 0,1 bis 0,2
Gallium 0,005 bis 0,02
Eisen 0,08 bis 0,18
Silizium 0,01 bis 0,2
Kupfer maximal 0,01
Kornverfeinerer Ti-B maximal 0,02
andere Elemente maximal 0,01
Aluminium Rest.
4. Legierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis von Mangan zu Eisen im Bereich von 0,9 : 1 bis
1,2 : 1 liegt.
5. Verwendung der Legierung nach einem der vorstehenden Ansprüche
zur Herstellung von Opferanoden.
6. Verfahren zur Herstellung einer Aluminiumlegierung nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Herstellung
einer Schmelze dieser Zusammensetzung und Vergießen dieser Legierung
bei einer Gießtemperatur zwischen 700 und 750°C unter
Verwendung von Gußformen aus Stahl, die auf eine Temperatur
zwischen 380 und 400°C vorgewärmt wurden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AUPI251187 | 1987-06-16 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3820550A1 DE3820550A1 (de) | 1989-01-05 |
DE3820550C2 true DE3820550C2 (de) | 1992-05-14 |
Family
ID=3772240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3820550A Granted DE3820550A1 (de) | 1987-06-16 | 1988-06-16 | Fuer opferanoden geeignete aluminiumlegierungen |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4885045A (de) |
JP (1) | JPS6483638A (de) |
DE (1) | DE3820550A1 (de) |
DK (1) | DK325688A (de) |
FR (1) | FR2616806B1 (de) |
GB (1) | GB2205855B (de) |
NO (1) | NO171511C (de) |
NZ (1) | NZ224999A (de) |
SE (1) | SE8802242L (de) |
Families Citing this family (19)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3721863A1 (de) * | 1987-07-02 | 1989-01-12 | Ver Glaswerke Gmbh | Haltevorrichtung mit saugwirkung fuer glasscheiben und verwendung der haltevorrichtung bei einem verfahren zum biegen von glasscheiben |
FR2621906B1 (fr) * | 1987-10-14 | 1990-01-26 | Saint Gobain Vitrage | Amelioration de la trempe du verre |
US5183491A (en) * | 1987-10-14 | 1993-02-02 | Saint-Gobain Recherche | Material for the tempering of glass |
DE3819503C1 (de) * | 1988-06-08 | 1989-07-20 | Vegla Vereinigte Glaswerke Gmbh, 5100 Aachen, De | |
JPH0466683A (ja) * | 1990-07-04 | 1992-03-03 | Nippon Light Metal Co Ltd | 鋼構造物防食用アルミニウム合金製流電陽極 |
FR2713244B1 (fr) * | 1993-10-29 | 1996-01-12 | France Etat Armement | Anode consommable de protection cathodique en alliage à base d'aluminium. |
US6673309B1 (en) | 1994-02-16 | 2004-01-06 | Corrpro Companies, Inc. | Sacrificial anode for cathodic protection and alloy therefor |
US5587029A (en) * | 1994-10-27 | 1996-12-24 | Reynolds Metals Company | Machineable aluminum alloys containing In and Sn and process for producing the same |
US5711079A (en) * | 1995-05-22 | 1998-01-27 | Underwater Kinetics | Corrosion resistant knife |
US5725694A (en) * | 1996-11-25 | 1998-03-10 | Reynolds Metals Company | Free-machining aluminum alloy and method of use |
CA2339059A1 (en) * | 2001-03-02 | 2002-09-02 | Evgeny B. Kulakov | Aluminum anodes and method of manufacture thereof |
CN101619459B (zh) * | 2009-08-11 | 2011-06-22 | 山东德瑞防腐材料有限公司 | 一种快速活化铝合金牺牲阳极 |
CL2014000174A1 (es) * | 2014-01-23 | 2014-06-27 | Coinfa Ltda | Un producto en base a aluminio reciclado , util en las fundiciones de la industria minera que comprende mezcla de aluminio, indio, silicio, manganeso, magnesio, zinc, silice, hierro, cobre y alumina, donde este ultimo recubre la superficie del producto; y sus usos. |
CN106350824A (zh) * | 2015-07-16 | 2017-01-25 | 东北大学 | 一种深海用高效铝合金牺牲阳极及其制造方法 |
CN113388839A (zh) * | 2016-10-18 | 2021-09-14 | 青岛双瑞海洋环境工程股份有限公司 | 一种适用于高电阻率环境中的铝合金阳极及其制备方法 |
JP2020169456A (ja) * | 2019-04-02 | 2020-10-15 | 伸人 仲谷 | 土壌の固化方法及び土壌固化装置並びに土砂災害防止方法 |
EP3835441A1 (de) * | 2019-12-10 | 2021-06-16 | BAC Corrosion Control A/S | Legierung zur verwendung in einer opferanode und opferanode |
WO2024076311A1 (en) * | 2022-10-04 | 2024-04-11 | Chiang Mai University | Anodes made from aluminum alloy for aluminum-air batteries |
CN115637434A (zh) * | 2022-10-20 | 2023-01-24 | 常州大学 | 一种铝牺牲阳极合金及其制备方法 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL126850C (de) * | 1961-10-05 | |||
GB1221659A (en) * | 1967-11-24 | 1971-02-03 | British Aluminium Co Ltd | Aluminium base alloys and anodes |
US3616420A (en) * | 1968-11-25 | 1971-10-26 | British Aluminium Co Ltd | Aluminium base alloys and anodes |
GB1559548A (en) * | 1977-12-14 | 1980-01-23 | Nihon Boshoku Kk | Aluminium alloy for galvanic anode |
JP2823361B2 (ja) * | 1990-12-13 | 1998-11-11 | 株式会社東芝 | 半導体集積回路装置 |
-
1988
- 1988-06-13 NZ NZ224999A patent/NZ224999A/xx unknown
- 1988-06-14 US US07/206,353 patent/US4885045A/en not_active Expired - Fee Related
- 1988-06-15 SE SE8802242A patent/SE8802242L/xx not_active Application Discontinuation
- 1988-06-15 NO NO882654A patent/NO171511C/no unknown
- 1988-06-15 DK DK325688A patent/DK325688A/da not_active Application Discontinuation
- 1988-06-15 GB GB8814160A patent/GB2205855B/en not_active Expired - Fee Related
- 1988-06-16 FR FR888808067A patent/FR2616806B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1988-06-16 DE DE3820550A patent/DE3820550A1/de active Granted
- 1988-06-16 JP JP63149240A patent/JPS6483638A/ja active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NO171511B (no) | 1992-12-14 |
GB2205855B (en) | 1991-01-02 |
SE8802242L (sv) | 1988-12-17 |
DK325688D0 (da) | 1988-06-15 |
NZ224999A (en) | 1990-10-26 |
JPH0414177B2 (de) | 1992-03-12 |
DE3820550A1 (de) | 1989-01-05 |
FR2616806B1 (fr) | 1991-02-22 |
US4885045A (en) | 1989-12-05 |
SE8802242D0 (sv) | 1988-06-15 |
NO171511C (no) | 1993-03-24 |
DK325688A (da) | 1989-01-09 |
GB2205855A (en) | 1988-12-21 |
JPS6483638A (en) | 1989-03-29 |
GB8814160D0 (en) | 1988-07-20 |
NO882654L (no) | 1988-12-19 |
FR2616806A1 (fr) | 1988-12-23 |
NO882654D0 (no) | 1988-06-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3820550C2 (de) | ||
DE2462118C2 (de) | Barren aus einer Aluminium-Eisen-Legierung | |
DE2921222C2 (de) | ||
EP2742160B1 (de) | Verwendung einer kupferlegierung zur aufzucht von meerestieren | |
DE10236440B4 (de) | Magnesiumlegierung und Magnesiumlegierungs-Formkörper mit verbesserter Korrosionsbeständigkeit | |
CH620246A5 (de) | ||
DE60032474T2 (de) | Verfahren zur herstellung positiver gitter und blei-säure zellen und batterien, die diese verwenden | |
DE1483273A1 (de) | Aluminiumlegierung fuer Anoden von Primaerelementen und zum kathodischen Korrosionsschutz und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2804572A1 (de) | Elektrolytkondensatorfolie aus legiertem aluminium | |
WO2006000307A2 (de) | Korrosionsbeständige kupferlegierung mit magnesium und deren verwendung | |
DE2531498A1 (de) | Elektrochemisch aktive aluminiumlegierungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre anwendung | |
DE60302046T2 (de) | Oberflächlich oxidierte nickel-eisen anoden für die herstellung von aluminium | |
DE60102614T2 (de) | Lithographische Druckplatte aus Aluminiumlegierung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE4121994A1 (de) | Kupfer-nickel-zinn-legierung, verfahren zu ihrer behandlung sowie ihre verwendung | |
DE2453776A1 (de) | Batterieelektrodengitter und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3515742C2 (de) | ||
DE2427300C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer ternären Legierung aus Blei, Calcium und Aluminium | |
CH645135A5 (de) | Aluminiumlegierungsfolie zur verwendung als kathodenfolie in elektrolytkondensatoren und verfahren zu deren herstellung. | |
DE3927310C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von für Lochmasken von Kathodenstrahlröhren geeigneten Platten aus Fe-Ni-Legierungen mit verbesserter Beständigkeit gegen Ätzstreifen | |
DE3141584C2 (de) | Korrosionsbeständige Anode aus legiertem Blei | |
DE3210870C2 (de) | Verwendung von Kupferbasislegierungen als Legierungen mit Gestalterinnerungsvermögen | |
EP3992319A1 (de) | Legierungsprodukt hergestellt aus einer bleifreien kupfer-zink-legierung und verfahren für dessen herstellung | |
DE1483176B2 (de) | Kupfer zink legierung | |
DE2656876A1 (de) | Bleilegierung hoher festigkeit und daraus gefertigte akkumulatorenplatten | |
DE1243884B (de) | Verwendung einer ternaeren Aluminium-Zinn-Zink-Legierung als Werkstoff fuer sich selbst verzehrende Anoden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |