DE351816C - Leinoelfirnisersatz - Google Patents
LeinoelfirnisersatzInfo
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- DE351816C DE351816C DE1917351816D DE351816DD DE351816C DE 351816 C DE351816 C DE 351816C DE 1917351816 D DE1917351816 D DE 1917351816D DE 351816D D DE351816D D DE 351816DD DE 351816 C DE351816 C DE 351816C
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- resinate
- substitute
- linseed oil
- oil varnish
- coumarone
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D145/00—Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having no unsaturated aliphatic radicals in a side chain, and having one or more carbon-to-carbon double bonds in a carbocyclic or in a heterocyclic system; Coating compositions based on derivatives of such polymers
- C09D145/02—Coumarone-indene polymers
Landscapes
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Description
- Leinölfirnisersatz. Ein guter brauchbarer Ersatz für Leinölfirnis und Lacke ist ein solcher aus einer Mischung von Cumaronharz und Resinat, die sosowohl durch .Mischen der Lösungen wie der Pulver oder Zugabe des Cumaronharzes in einem Stadium der tResinatdarstellunghergestellt .werden kann. Während nämlich bei Gemischen von Cumaronharzen mit anderen Harzen bzw. Hartharzen sich die Eigenschaften desselben kaum nennenswert ändern, verhalten sich die den Gegenstand dieser Erfindung bildenden wesentlich anders. Es ist wohl bekannt; Resinate bzw. Zinkresinat de--n Cumaronharz als .Sikkativ zuzusetzen, aber dieser Zusatz wird in allen Fällen nur his höchstens io Prozent .gehen. Im vorliegenrlen Falle braucht das Zinkresinat aber keinerlei Sikkativwirkung zu entfalten, da die Trocknung durch Verdunsten des Lösungsmittels erfolgt. In .dieser K ompo'sition ist das Resinat, wie schon ,der angegebene Prozentsatz von io bis 30 Prozent erkennen läßt, zu ganz anderen Zwecken beigemischt, wie sich auch daraus ergibt, daß die erhoffte Otialiitätsaufbesserung bei einer Verringerung :des Resinatgehailtes sich abschwächt und ganz unwesentlich werden kann, wenn es nur in dem Maße vorhanden ist, wie man es bisher als Sikkativ zuzusetzen pflegte. Die Resinate sind in diesem Präparat also ebenso wesentliche Lacksubstanz wie das Cumaronharz. Da das Znkresinat bekanntlich als das mit den besten Eigenschaften begabte angesehen wird, so :gelangt zweckmäßig ,dieses zur Verwendung. So ist z. B. der bei den Resinaten oft zu ,beobachtende Fehler des A.bblätterns restlos beseitigt, die Anstriche sind tadellos, die Abreibbarkeit und die große Sprödigkeit ist verschwunden, sie trocknen sehr rasch, z. B. innerhalb einer Stunde, -während Cumaronharz für sich oder mit anderen Komponenten viel zu lange klebend bleibt. Die Trocknung erfolgt durch die Verdunstung cles Lösungsmittels, worauf die Polymerisation des Cumaronharzes einsetzt, das Resinat braucht somit keinerlei Sikkativwirkung zu entfalten. Die Widerstandsfähigkeit der Anstriche gegen ,Atmosphärilien ist im Verhältnis zu der der Komponenten beträchtlich gesteigert, die Anstriche werden nicht rissig, was gerade bei Cumaronharz und Resinat für sich ein häufig vorkommendes Übel ist, sie springen vermöge ihrer durch geeignete Zusätze leichtregulierbaren Elastizität nicht ab, sind lasierend, :und der Lack ist mit Farben mischbar. Die Härte ist höher als bei .den Komponent°n, und das bei Cumaronlacken stets auftretenle Nachdunkeln der Anstriche an der Luft stellt sich nicht mehr ein. Auch ,der bei Anstrichen mit Cumaronlacken verbundene lästige intensive Geruch nach Steinkohlenteer hat sich ,bei den neuen Lacken .in einen angenehmen, kopalartigen verwandelt. Während bisher Faltenziehen der Anstriche nur durch längeres Lagern der fertigen Lacke zu werhindern war, ist selbst bei den nach der neuen Methode ganz frisch hergestellten Lacken ein solcher Übelstand nicht mehr zu befürchten. Besonders geeignet .erweisen sich Zusammensetzungen, die io bis 30 Prozent Resinat und io bis .4o Prozent Cumaronharz im fertigen Firnis enthalten. Als Lösungsmittel sind tenzol und Solventnaphbha gut brauchbar, sie lösen ohne vorherige Quellung sehr rasch. Solche Lacke haben den Vorzug unerreichbarer Billigkeit, worin ebenfalls ein wesentlicher Fortschritt zu erblicken ist. Bei dem zweifellos in nicht zu ferner Zeit einsetzenden Aufblühen unserer eigenen Harzwirtschaft besteht ein weiterer Vorteil in der Verwendung nur inländischen Materials. Soll eine langsam trocknende Mischung hergestellt werden, so kann man das leichtflüchtige Lösungsmittel durch höhersiedende Substanzen ganz oder teilweise ersetzen.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRucii: Leinölfirnisersatz aus Cumaronharz und Resinat, dadurch gekennzeichnet, daß io bis 30 Prozent Zinkresinat und io :bis 40 Prozent Cumarqnharz in Lösung sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE351816T | 1917-09-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE351816C true DE351816C (de) | 1922-04-15 |
Family
ID=6271210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917351816D Expired DE351816C (de) | 1917-09-18 | 1917-09-18 | Leinoelfirnisersatz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE351816C (de) |
-
1917
- 1917-09-18 DE DE1917351816D patent/DE351816C/de not_active Expired
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