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Schrägaufzug für den Transport von Lasten
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Die Erfindung betrifft einen Schrägaufzug für den Transport von Lasten
zum und vom Dachbereich oberhalb der Traufe mittels eines an Führungsschienen des
Schrägaufzuges verfahrbaren Wagens, welch-er ein lösbares Lastaufnahmemittel trägt.
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Es ist ein solcher Schrägaufzug bekannt, welcher aus mehreren teleskopierbaren
Schüssen besteht und der im Bereich der Traufe derart abknickbar ist, daß die Führungsschienen
des Schrägaufzuges in etwa parallel zur Dachneigung verlaufen können.
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Auf den Führungsschienen ist ein Wagen verfahrbar, welcher dem Transport
von Lasten dient (DE-PS 31 20 048); Durch das deutsche Gebrauchsmuster 83 24 783
gehört weiter ein an einem Schrägaufzug verfahrbarer Schlitten oder Wagen zum Std.
d. T., an welchem ein Tragrahmen abschwenkbar verlagert ist, der seinerseits über
eine Bolzenverriegelung gegenüber dem Rahmen des Schlittens festlegbar ist.
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Auf diesen Tragrahmen ist über Halteklauen und Riegelbolzen der eigentliche
Rahmen des Lastenträgers aufsteckbar.
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Schließlich gehört zum Std. d. T. ein Prospekt "Ziegelboy" welcher
einen auf den Dachlatten verfahrbaren Dachziegelverteiler offenbart. Der Dachziegelverteiler
besitzt an seinem oberen Ende Winkelrollensätze und ist an seinem unteren Ende über
Stützrollen auf den Dachlatten rollend abgestützt.
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Der vorgenannte Dachziegelverteiler kann - auch beladen - verhältnismäßig
mühelos an den Dachlatten entlanggefahren werden.
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Die Beladung vollzieht sich dabei derart, daß die Dachziegel mit Hilfe
eines Schrägaufzuges (z.B. etwa entsprechend der DE-PS 31 20 048) unter Zuhilfenahme
eines geeigneten Lastaufnahmemittels bis in den Dachbereich verbracht und dort auf
den Dachziegelverteiler umgeladen werden.
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Gleiches gilt auch für den Transport von Isoliermaterial oder anderer
Baumaterialien und dgl.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ausgehend von dem vorgenannten
Std. d. T. den Transport von Baumaterialien unterschiedlicher Art vom Boden bis
in den Dachbereich (wie auch in umgekehrter Richtung) zu verbessern, d.h. es wird
angestrebt, unter Zuhilfenahme der bekannten, abknickbaren Schrägaufzüge auch weit
neben den Führungsschienen des Schrägaufzuges liegende Dachflächen leichter und
schneller mit Material versorgen bzw. von Material entsorgen zu können. Während
bei den bisher bekanten Schrägaufzügen eine unmittelbar "rollende" Versorgung nur
bis in den Bereich der Führungsschienen der Schrägaufzüge möglich war, soll diese
rollende" Versorgung bzw. Entsorgung erfindungsgemäß im wesentlichen über den gesamten
Dachbereich erfolgen können.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei einer Vorrichtung der
eingangs genannten Gattung dadurch, daß eine überleitvorrichtung für das Lastaufnahmemittel
vom Schrägaufzug auf das Dach vorgesehen ist.
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Durch die Zuordnung dieser Uberleitvorrichtung ist es nunmehr möglich,
das am Boden beladene Lastaufnahmemittel an den Führungsschienen des Schrägaufzuges
bis über den Bereich der Traufe in den Dachbereich hinauf zu fahren und dort seitlich
von den Führungsschienen des Schrägaufzuges auf eine überleitvorrichtung abgleiten
zu lassen, welche ihrerseits das Lastaufnahmemittel - etwa orthogonal zu den Führungsschienen
des Schrägaufzuges verlaufend - auf das Dach gleiten läßt. Hier kann das T,astaufnahmemittel
- wie von dem eingangs erwähnten Dachziegelverteiler bekannt - an den Dachlatten
weiter verfahren werden.
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Es ist ersichtlich, daß nach der Lehre des Anspruches 1 dasselbe Transportgerät
vom Boden bis an eine beliebige Stelle des Daches verbracht werden kann (bzw. umgekehrt),
ohne daß ein Umladen des Materials erfolgen muß.
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Die überleitvorrichtung kann erfindungsgemäß rechts oder links oder
beidseitig der Führungsschienen des Schrägaufzuges angeordnet sein.
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Die Führungsschienen der überleitvorrichtung sind an den Dach latten
abgestützt und gegenüber den Dachlatten so justiert, daß ein weicher übergang des
rollend bewegten Lastaufnahmemittels von den Führungsschienen der Überleitvorrichtung
auf die Dachlatten erfolgt.
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In bevorzugter Ausführung der Erfindung besitzt die überleitvorrichtung
zwei mit Abstand übereinanderliegende, im wesentlichen parallel zueinanderverlaufende
Führungsschienen, an denen sich das Lastaufnahmemittel führt.
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Da das Lastaufnahmemittel während des Transportes auf dem Wagen des
Schrägaufzuges relativ hoch "aufgebaut" ist, ergibt sich ein vom Schrägaufzug zu
den Dachlatten geneigter, d.h. abfallender Verlauf der Führungsschienen etwa vom
Niveau des Wagens bis auf das Niveau der Dachlatten. Dies hat den Vorteil, daß beispielsweise
beim Transport von schweren Dachziegeln das volle T,astaufnahmemittel
(Dachziegelverteiler)
von einem höheren Niveau auf ein tieferliegendes Niveau leicht rollend bewegt werden
und an den Dachlatten weiter geführt werden kann. Die übereinanderliegenden Führungsschienen
der überleitvorrichtung sind untereinander durch in Dachneigung verlaufende Zugstreben
verbunden, die die ganze überleitvorrichtung beispielsweise dadurch verankern können,
daß sie mit ihren oberen abgekröpften Enden hinter die Dachlatten fassen und dort
rutschsicher gehalten sind.
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Im einzelnen ist die Erfindung vorteilhaft so verwirktlicht, daß die
obere Führungsschiene der überleitvorrichtung ein nach oben offenes U-Profil bildet,
in dem die Spurrollen des Lastaufnahmemittels sicher geführt sind, während die untere
Führungsschiene -wie vom Dachziegelverteiler bekannt - der Abstützung einer verhältnismäßig
langen, mit ihrer Achse in Dachneigung verlaufenden Stützrolle dient.
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In besonders vorteilhafter Ausgestaltung können mehrere überleitvorrichtungen
übereinander angeordnet sein, d.h. die übereinander angeordneten überleitvorrichtungen
sind dem gleichen Schrägaufzug zugeordnet. Auf- diese Weise kann wechselweise über
eine untere und über eine obere tiberleitvorrichtung gearbeitet werden, wobei lediglich
geeignete Mittel vorgesehen sein müssen, um den das Lastaufnahmemittel tragenden
Wagen jeweils exakt an der Stelle festzulegen, an der sich die Überleitvorrichtung
befindet.
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Das Lastaufnahmemittel kann in bekannter Weise im oberen Bereich des
Grundrahmens mit einem Winkelrollensatz, der sich an den Dachlatten abstützt, versehen
sein.
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Um ein einwandfreies Überleiten des Lastaufnahmemittels von den Führungsschienen
der Überleitvorrichtung auf die Dachlatten zu gewährleisten, weisen die auf das
Niveau der Dachlatten herabgeführten freien Enden der Führungsschienen der überleitvorrichtung
zwischen den Führungsschienen und den Dachlatten angeordnete, längenveränderliche
Abstandshalter auf. Mit Hilfe dieser Abstandshalter kann der Abstand zwischen Führungsschiene
und Dachlatte
exakt justiert werden, so daß ein einwandfreier
Übergang gewährleistet ist.
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Der andere, dem Schrägaufzug zugewandte Abschnitt der Führungsschienen
der Überleitvorrichtung ist mit Verbindungsmitteln versehen, mit deren Hilfe die
Führungsschienen der überleitvorrichtung mit den Führungsschienen des Schrägaufzuges
oder mit dem an diesem verfahrbaren Wagen bzw. Anbauteilen desselben gekoppelt werden
können. Dabei finden vorzugsweise einfache Schnellverbindungen Verwendung; hier
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zwischen dem dem Schrägaufzug zugewandten
Abschnitt der Führungsschiene und der übrigen Führungsschiene ein Gelenk vorzusehen,
welches durch eine Feder stabilisiert ist. Ein derart gelenkig angeschlagener Abschnitt
der Führungsschiene der überleitvorrichtung kann schnell mit den Anbauteilen des
Wagens gekoppelt werden, wobei die das Gelenk stabilisierende Feder stets dafür
sorgt, daß die Verbindung sich nicht löst.
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Während der bei der Würdigung des Std. d. T. kommentierte Dachziegelverteiler
in seinem oberen Bereich Winkelrollensätze und in seinem unteren Bereich einen Satz
langer Stützrollen aufweist, ist das erfindungsgemäße Lastaufnahmemittel in einer
ausgestaltenden Ausführungsform mit zusätzlichen Spurrollen versehen, welche in
der U-förmig profilierten oberen Führungsschiene der überleitvorrichtung laufen.
Die Achshalter dieser Spurrollen sind um eine in Dachneigung verlaufende Achse begrenzt
schwenkbar am Lastaufnahmemittel gelagert, so daß sie beim übergang von der U-förmigen
Führungsschiene der überleitvorrichtung auf die Dachlatten besser ein- bzw. ausgleisen
können.
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Nach einem eigenstandigen Merkmal der Erfindung ist zwischen dem Tragrahmen
des Wagens und dem Lastaufnahmemittel ein Adapter angeordnet. Dieser Adapter wird
durch einen Rahmen gebildet, welcher in an sich bekannter Weise über eine Schnellverriegelung
mit dem Tragrahmen des Wagens verbunden ist. Der Adapter weist im Bereich des zur
Firste gerichteten Rahmenendes eine Eingleisvorrichtung
für die
Spurrollen des Lastaufnahmemittels auf, wobei sich die vorerwähnte begrenzt schwenkbare
Verlagerung der Spurrollen-Achshalter vorteilhaft auswirkt. Die Zwischenschaltung
des Adapters mit der Eingleisvorrichtung hat den Vorteil, daß das Lastaufnahmemittel
im Bodenbereich - z.B. zum Beladen -gemeinsam mit dem Adapter von dem Rahmen des
Wagens abgenommen werden kann. Dies ist sehr einfach zu bewerkstelligen, weil der
Adapter lediglich über übergesteckte Halteklauen und eine Schnellverriegelung an
dem Rahmen des Wagens festgelegt ist.
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Das eigentliche Lastaufnahmemittel bleibt so während der Beladung
oder Entladung im Bodenbereich mit der Eingleisvorrichtung verbunden und gleitet
aus dieser Eingleisvorrichtung nur im Bereich des Daches aus bzw. ein.
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An der Eingleisvorrichtung ist in wweiterer Ausgestaltung der Erfindung
eine federbelastete Sperre angeordnet, mit deren Hilfe das Lastaufnahmemittel rollsicher
in der Eingleisvorrichtung festgelegt ist.
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Vorzugsweise sind die dem Schrägaufzug zugewandten Abschnitte der
Führungsschienen der Überlastvorrichtung über einfach lösbare und festlegbare Verbindungsmittel
direkt mit dem Adapter verbunden, so daß auf einfache Weise eine fluchtende Lage
der Eingleisvorrichtung am Adapter mit der oberen Führungsschiene der Überleitvorrichtung
erzielt werden kann. Dies gewährleistet ein einwandfreies Ein- und Ausgleisen der
Spurrollen in die Eingleisvorrichtung.
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Sofern das Lastaufnahmemittel speziell für den Transport von Dachziegeln
eingesetzt wird, wird nach einem eigenständigen Merkmal der Erfindung vorgeschlagen,
einen an sich bekannten Dachziegelverteiler mit einem Radsatz auszurüsten und auf
der den Dachlatten zugewandten Seite mit entsprechenden Spurrollen bzw. Führungsrollen
zur Führung an oder in den Führungsschienen der Überleitvorrichtung zu versehen.
Dabei kann vorteilhaft zum Zwecke des Transportes im ebenerdigen Bereich der Dachziegelverteiler
neben der geschlossenen Rückwand mit seitlichen und/oder
vorderen
Lastsicherungen, beispielsweise mit einem Gitter versehen sein. Diese Lastsicherungen
sind vorteilhaft über Scharniere abklappbar, damit der Dachziegelverteiler von vorn
beladen bzw.
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entladen werden kann.
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Die Erfindung ist vorteilhaft für den Transport von Dachziegeln anwendbar,
jedoch nicht darauf beschränkt. Die erfindungsgemäße Überleitvorrichtung ist ebenso
nicht an die Verwendung eines Adapter gebunden, sondern es kann bei entsprechender
Ausgestaltung des Wagens und der überleitvorrichtung auch eine unmittelbare Überleitung
des Lastaufnahmemittels vom Wagen auf die Führungsschienen der Überleitvorrichtung
erfolgen.
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Ebenso ist es möglich, die Führungsschienen der Überleitvorrichtung
als Bestandteil des auf- und abfahrenden Wagens auszubilden und jeweils vom Wagen
mitzunehmen; auf diese Weise kann das Lastaufnahmemittel auf jede der übereinanderliegenden
Dachlatten übergeleitet werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, die Überleitvorrichtung
gegenüber dem Wagen - gegen die Dachfläche gesehen - schwenkbar zu gestalten, damit
die Führungsschienen der überleitvorrichtung zwischen beliebige Dachlattenfelder
eingeschwenkt werden können.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles
näher eläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Dachansicht
mit Schrägaufzug und zwei übereinander angeordneten Überleitvorrichtungen Fig. 2
in vergrößerter Darstellung eine Ansicht gemäß Fig. 1 in Pfeilrichtung II Fig. 3
eine Ansicht in Pfeilrichtung III gemäß Fig. 2, wobei das Lastaufnahmemittel seitlich
versetzt dargestellt ist.
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Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV gemäß Fig. 3 Fig. 5 den Schnitt
nach der Linie V-V gemäß Fig. 3 Fig. 6 das von den Führungsschienen der überleitvorrichtung
auf die Dachlatten abgelaufene Lastaufnahmemittel in perspektivischer Darstellung
Fig. 7 einen Dachziegelverteiler mit Radsatz in perspektivischer Darstellung Soweit
für das Verständnis sachdienlich, wurden die Bezugszeichen in sämtliche Zeichnungen
übertragen.
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In der Fig. 1 ist mit 1 ein Schrägaufzug bezeichnet, welcher aus einem
unteren Teil 2 und einem abgeknickten Teil 3 besteht. Die Ausbildung des Abknickbereiches
wurde nicht näher dargestellt und ist für die hier in Frage stehende Erfindung ohne
Bedeutung.
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Die einzelnen Teleskopschüsse dieses Schrägaufzuges 1 bilden Führungsschienen
5,
auf denen ein Wagen 4 verfahrbar ist. Der Wagen 4 ist mittels Rollen 42 an den Führungsschienen
5 geführt.
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Mittels nicht dargestellter Zugseile wird der Wagen in Pfeilrichtung
43 bzw. entgegengesetzt bewegt.
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über eine lösbare Verbindung ist der Wagen 4 mit einem TJastaufnahmemittel
6 verbunden, welches im folgenden allgemein als Dachziegelverteiler bezeichnet wird.
Dieser Dachziegelverteiler trägt die mit 7 bezeichnete Last (Dachziegel). Aus der
Fig.1 sind neben den Führungsschienen 5 angeordnete, allgemein mit 8 bezeichnete
Überleitvorrichtungen erkennbar. Wie aus der Fig. 3 näher ersichtlich, bestehen
diese überleitvorrichtungen aus einer unteren Führungsschiene 11 und einer oberen
Führungsschiene 12 die unterschiedlich ausgebildet sind. Die untere Führungsschiene
11 ist ein geschlossenes Profil, die obere Führungsschiene 12 stellt ein nach oben
offenes U-Profil dar.
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Die beiden übereinanderliegenden Führungsschienen einer Überleitvorrichtung
sind durch in Dachneigung verlaufende Zugstreben, die als einfache Flachprofile
ausgebildet sein können, verbunden.
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Kurze Stützstreben 44 distanzieren die Führungsschienen 11 und 12
von den Zugstreben 16 (Fig. 1).
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Wie aus den Fig. 2 und 3 weiter ersichtlich, hinterfassen die Zugstreben
16 mit hakenartigen Abkröpfungen 17 die Dachlatten 13, so daß ein sicherer Halt
der Überleitvorrichtung 8 auf dem Dach 9 gewährleistet ist.
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Die Führungsschienen 11 und 12 der Überleitvorrichtung 8 sind wenigstens
einmal geknickt bzw. unterteilt. Wie aus den Fig. 3 - 5 erkennbar, ist neben dem
im wesentlichen schräg verlaufenden Abschnitt der Führungsschienen 11 und 12 ein
gelenkig daran angeschlagener Abschnitt 22 (an der unteren Führungsschiene) sowie
ein Abschnitt 21 (an der oberen Führungsschiene) vorgesehen. Die Gelenkpunkte sind
mit 15 bezeichnet. Diese Gelenke 15 sollen eine Beweglichkeit
der
vorgenannten Abschnitte derart ermöglichen, daß die freien Enden dieser Abschnitte
mit ihren Verbindungsmitteln 22 auf einfache Weise mit dem Wagen des Schrägaufzuges,
exakter gesagt mit dem noch zu beschreibenden Adapter 29, verbunden werden können.
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Die Führungsschienen 11 und 12 der Überleitvorrichtung sind mit ihren
anderen, mit 18 bezeichneten Enden (Fig. 6) auf das Niveau der Dachlatten herabgeführt.
Aus der Fig. 6 ist ein zwischen der oberen Führungsschiene 12 und der Dachlatte
13 angeordneter, längenveränderlicher Abstandshalter 19 erkennbar, mit dem der Abstand
zwischen Dachlatte und Führungsschiene exakt justiert werden kann.
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Die untere Führungsschiene 11 paßt sich dabei automatisch an.
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Als Lastaufnahmemittel findet in dem Ausführungsbeispiel ein Dachziegelverteiler
38 (Fig. 6) Verwendung. Der Dachziegelverteiler ist während des Auffahrens der Last
über den Bereich der Traufe 10 auf dem Wagen 4 fest verlagert. Dies geschieht dadurch,
daß auf den Wagen 4 ein Adapter 29 montiert ist. Die Montage vollzieht sich dadurch,
daß über eine untere Querachse 45 des Tragrahmens 28 des Wagens 4 zwei Halteklauen
30 gesteckt werden, die den Adapter in der unteren Position sichern. Die Sicherung
des oberen Bereiches wird durch eine Bolzenverriegelung 31 zwischen Adapter und
Tragrahmen 28 des Wagens 4 bewirkt. Der Adapter 29 ist somit fest verankert. Er
trägt seinerseits an seinem oberen Ende eine Eingleisvorrichtung 32, die aus einem
geschlitzten U-Profil besteht. Das U-Profil ist an der dem Dach abgewandten Seite
geschlitzt.
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An der dem Dach zugewandten Seite des Dachziegelverteilers ist im
unteren Bereich ein Stützrollensatz 36 und sind im oberen Bereich Winkelrollensätze
25 angeordnet. In der Fig. 3 ist der Dachziegelverteiler in einer neben dem Adapter
liegenden Situation dargestellt, d.h. die Winkelrollensätze sind ohne Funktion.
Der Dachziegelverteiler weist jedoch zusätzlich zwei Spurrollen 24 auf, welche um
seitlich versetzte Achshalter 26 schwenkbar sind.
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Schwenkbegrenzer 27 erlauben nur eine begrenzte Verschwenkung der
Spurrollen
24. Bei der Verschiebung des Dachziegelverteilers in Pfeilrichtung 46 werden die
auf dem Führungsschienenabschnitt 20 laufenden Rollen des Stützrollensatzes 36 auf
eine Querschiene 47 des Adapters 29 auflaufen. Gleichzeitig werden die in dem U-Profil
des oberen Führungsschienenabschnittes 21 laufenden Spurrollen 24 in die Eingleisvorrichtungt
32 des Adapters 29 einlaufen, bis die in der Bildebene linke Spurrolle 24 gegen
den Anschlag 34 läuft. Dabei wird gleichzeitig die federbelastete Sperre 33 einrasten
und die in der Bildebene linke Spurrolle 24 in ihrer Position rollsicher festhalten.
Das genaue Einlaufen der Spurrolle 24 in die Eingleisvorrichtung 32 wird dadurch
gewährleistet, daß die Verbindungsmittel 22 im Bereich des Gelenkes 14 so am Adapter
angeschlossen sind, daß ein einwandfreier Übergang gewährleistet ist.
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Der Dachziegelverteiler kann nun gemeinsam mit dem Adapter und dem
Wagen auf den Führungsschienen 5 des Schrägaufzuges verfahren und am Boden beladen
werden. Dabei ist es lediglich erforderlich, die Bolzenverriegelung 31 durch einen
Handgriff zu lösen, wenn der Dachziegelverteiler vom Wagen gelöst werden soll; beim
Beladen des Dachziegelverteilers bleibt der Adapter über die Eingleisvorrichtung
32 mit dem Dachziegelverteiler verbunden und wird nach dem Beladen über die Halteklauen
30 und die Bolzenverriegelung 31 wieder mit dem Tragrahmen des Wagens gekoppelt.
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Nach erneuter Beladung kann der Wagen (beispielsweise nach über fahren
des abgeklappten Anschlages 35 (s. Fig. 1) bis zum hochgeklappten Anschlag 35' gefahren
werden und dort über die obenliegende Überleitvorrichtung seitlich ablaufen, wie
dies in der Bildebene rechts der Fig. 1 mit dem zweiten Dachziegelverteiler dargestellt
ist.
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Hierzu ist es lediglich erforderlich, die federbelastete Sperre 33
zu lösen und den Dachziegelverteiler in Pfeilrichtung 48 zu verschieben. Dabei werden
die Spurrollen 24 in die obere Führungsschiene 12 der Überleitvorrichtung eingleisen
und hierin solange verbleiben, bis die - zunächst funktionslosen - Winkelrollensätze
25
auf die Dachlatten 13 auflaufen. Erst nach erfolgtem Auflaufen der Winkelrollensätze
25 auf die Dachlatten 13 verlassen die Spurrollen 24 die obere Führungsschiene 12.
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Der in den Abb. dargestellte Dachziegelverteiler kann wahlweise eine
als Gitter 40 ausgebildete Lastsicherung aufweisen, die über an der Rückwand 39
des Dachziegelverteilers angeordnete Scharniere abklappbar sein kann.
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Zum Transport der Dachziegel im ebenerdigen Bereich ist der Dachziegelverteiler
mit einem Radsatz 37 und Handgriffen 50 versehen.
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Bezugszeichenliste 1 = Schrägaufzug 2 = unterer Teil des Schrägaufzuges
3 - abgeknickter Teil des Schrägaufzuges 4 = Wagen 5 = Führungsschienen des Schrägaufzuges
6 = Lastaufnahmemittel (Dachziegelverteiler) 7 = Last 8 = Überleitvorrichtung 9
= Dach 10 = Traufe 11 = untere Führungsschiene der überleitvorrichtung 12 = obere
Führungsschiene der überleitvorrichtung 13 = Dachlatten 14 = Gelenk 15 = Gelenk
16 = in Dachneigung verlaufende Zugstreben 17 = hakenartige Abkröpfung der Zugstreben
16 18 = freie Enden der Führungsschienen 11 und 12 19 = längenveränderliche Abstandshalter
20 = dem Schrägaufzug zugewandter Abschnitt der unteren Führungsschiene 21 = dem
Schrägaufzug zugewandter Abschnitt der oberen Führungsschiene 22 = Verbindungsmittel
23 = Feder für Gelenk 15 24 = Spurrollen 25 = Winkelrollensätze 26 = Achshalter
der Spurrollen 27 = Schwenkbegrenzer für Spurrollen 28 = Tragrahmen des Wagens 4
29 = Adapter 30 = Halteklauen
31 = Bolzenverriegelung 32 = Eingleisvorrichtung
am Adapter 33 = federbelastete Sperre 34 = Anschlag 35 = Anschlag als Wegbegrenzer
für Wagen (abgeklappt) 35' = Anschlag als Wegbegrenzer für Wagen (hochgeklappt)
36 = Stützrollensatz 37 = Radsatz für Lastaufnahmemittel 38 = Dachziegelverteiler
39 = Rückwand des Dachziegelverteilers 40 = Gitter 41 = Scharnier 42 = Rollen 43
= Pfeilrichtung 44 = Stützstreben 45 = Querachse des Wagens 4 46 = Pfeilrichtung
47 = Querschiene 48 = Pfeilrichtung 49 = dem Dach zugewandte Rahmenseite des Dachziegelverteilers
50 = Handgriff a = Abstand
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