DE3516044C2 - Verfahren zur Abschirmung von Objekten gegen über den Boden fortgepflanzte Erschütterungen - Google Patents
Verfahren zur Abschirmung von Objekten gegen über den Boden fortgepflanzte ErschütterungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft zwei Verfahren zur Abschirmung von
Objekten, insbesondere von Gebäuden, gegen von einer
äußeren Erschütterungsquelle herrührenden Erschütterungen,
die sich über den Boden als Schwingungen fortpflanzen,
nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 20.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung eines der beiden Verfahren und ein
Stützelement zur Verwendung bei diesem Verfahren.
Ein Verfahren der genannten Art, bei dem die Hohlräume als
Bodenschlitze ausgeführt sind, ist von Dollinger in "Die
Bautechnik" 6/1970, S. 193 bis 204, insbesondere S. 194,
beschrieben worden. Es wurde damit nachgewiesen, daß ein
Objekt wie ein Gebäude gegen Schwingungen, die von einer
äußeren Erschütterungsquelle ausgehen, dadurch abgeschirmt
werden kann, daß das die Schwingungen übertragende Medium,
nämlich der Boden, unterbrochen wird. Die optimale Lösung
wäre ein offener Bodenschlitz, der aber gegen Einstürzen
des Erdreiches durch parallele Stützmauern gesichert werden
müßte. Die Errichtung von Stützmauern ist kostenaufwendig
und häufig nachträglich nicht möglich. Die als Alternative
vorgeschlagene Stabilisierung des Bodenschlitzes durch Einbringen
einer thioxotropen Flüssigkeit ergibt zwar eine noch
wirkungsvolle Abschirmung, ist aber nicht dauerhaft, weil
die Suspension Flüssigkeit an den Boden abgibt, wodurch die
Füllung nachsackt. Von Dollinger wird daher eine thixotrope
Suspension als nur vorübergehende Abstützung und eine nachträgliche
Dauerfüllung erwogen, die aus mehreren Schichten
bestehen soll. Das Einbringen einer solchen Schlitzfüllung
ist aber wegen der erforderlichen gleichmäßigen Schichtung
problematisch, und es können nicht beliebige, an sich geeignete
Füllstoffe verwendet werden.
Es ist auch bekannt, in Bergsenkungsgebieten die Fundamente
von Gebäuden gegen Zerrungen und Pressungen im Baugrund
durch Gräben abzuschirmen, die das Fundament umgeben. Die
Grabenwände können verbaut sein, wofür aneinandergereihte
Spundbohlen in Betracht kommen. Auch dabei handelt es sich
um nachträglich entlang der Grabenwand errichtete Wände,
und die Gräben werden mit thixotroper Flüssigkeit gefüllt,
die bei Flüssigkeitsverlust ergänzt werden muß.
Ausgehend von dem eingangs erläuterten Stand der Technik
("Die Bautechnik" 6/1970, S. 194) liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zur Stabilisierung der Hohlräume
in ihrer Struktur zu verbessern
und eine Vorrichtung und ein Stützelement
zur Verwendung dabei anzugeben.
Die Aufgabe wird mit dem Verfahren nach den Ansprüchen 1
oder 20 gelöst, wobei die Vorrichtung und das Stützelement
nach den Ansprüchen 22 bzw. 25 verwendbar sind.
Die nach dem Verfahren entsprechend Anspruch 1 oder Anspruch
20 in dem Hohlraum errichtete Wand kann in ihrem
Aufbau und ihrer Materialbeschaffenheit weitgehend genau
vorherbestimmt werden, weil der Füllstoff in den als Kammern
ausgeführten, geschlossenen Stützelementen bzw. als
Bestandteil der plattenförmigen Fertigteile in seiner
Struktur durch den Einbau nicht verändert wird und auch
später dauerhaft erhalten bleibt. Beim Einsatz der als Kammern
ausgeführten, eine Hülle enthaltenden Stützelemente
kann ein beliebiger geeigneter Füllstoff verwendet werden,
auch eine thixotrope Flüssigkeit, oder auch Luft oder Wasser,
um die gewünschte wirkungsvolle Abschirmung zu erzielen,
ohne daß später größere Wartungsarbeiten anfallen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand mehrerer in den
Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 bis 5 jeweils einen Querschnitt durch einen
Bodenschlitz mit einem
Stützelement
in einer Stützsuspension,
Fig. 6 eine Füllvorrichtung in Einführstellung, dargestellt im Einsatz zum Einbringen
eines Füllstoffes in Schlitzabschnitte
eines Bodenschlitzes,
Fig. 7 die Vorrichtung nach Fig. 6
in einer Arbeitsstellung,
Fig. 8 bis 11 jeweils schematisch in Draufsicht die Verbindung zweier benachbart
angeordneter Stützelemente,
Fig. 12 bis 14 jeweils im Querschnitt einen Bodenschlitz mit Stützelementen
unterschiedlicher Formgebung,
Fig. 15 und 16 verschiedene Anordnungen von Bohrlöchern schematisch in Draufsicht,
Fig. 17 im Querschnitt einen Bodenschlitz mit Stützelementen, die
als plattenförmige Fertigteile hergestellt sind.
Um ein Gebäude, eine Apparatur oder ein ähnliches Objekt
gegen Erschütterungen zu schützen, die von einer äußeren
Erschütterungsquelle herrühren, werden
teilweise oder ganz um das zu
schützende oder das die Schwingungen verursachende
Objekt Hohlräume in Form von Schlitzen oder Bohrungen angebracht, die mindestens
teilweise mit Dämmstoff gefüllt werden.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt einen solchen Bodenschlitz 1, in dem
mehrere gleiche, in Längsrichtung des Schlitzes hintereinander
angeordnete mit schwingungsabschirmendem Füllstoff gefüllte Stützelemente 2
in einer Stützsuspension 3 angeordnet sind. Die Stützelemente bilden Dämmkörper,
die in den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 14
kissenartig mit
viereckigem oder teilweise rundem Querschnitt ausgebildet sind. Sie
sind in sich geschlossene Kammern, gebildet jeweils durch eine Hülle 4, die mit schwingungsabschirmendem
Füllstoff 5 gefüllt ist. Die Hülle 4 besteht
vorzugsweise aus einer Folie aus Kunststoff, wie
beispielsweise Polyvinylchlorid oder Polyäthylen. Anstelle
der Kunststoffolie können auch unbeschichtete
oder beschichtete Textilien, Gummi- oder
Metallfolien verwendet werden, oder die
Hülle 4 kann mehrschichtig aus einer Kombination der
genannten Folien bestehen. Die Art des Folienmaterials
hängt im wesentlichen davon ab, welcher
Füllstoff zum Füllen der Hülle verwendet wird.
Die Hülle 4 kann auch schlauchartig ausgebildet sein.
Sie ist in diesem Fall aus einem endlosen Schlauch
hergestellt, der vor Ort auf Länge geschnitten und dessen
Enden verschweißt sind, wobei am oberen Ende eine zur
Einfüllung und Rückhaltung des Füllstoffes geeignete
Vorrichtung vorhanden ist.
Der Füllstoff 5 besteht aus einem Material geringer
Dichte, das eine hohe Absorptionsfähigkeit für die
von der Erschütterungsquelle ausgehenden Druckwellen
aufweist. Als Füllstoff eignen sich neben Luft, Bentonitsuspensionen,
mineralischen und organischen Materialien, wie z. B. Torf,
vorzugsweise Kunststoffe, die entweder in fester Form
als Partikel oder durch Ausschäumen in die Hülle 4 eingepreßt
werden. Als schäumbarer Kunststoff ist besonders
Polyurethan geeignet.
Wie die Hülle 4 kann auch der Füllstoff 5 aus verschiedenen
Materialien bestehen, die beispielsweise
über- oder nebeneinander in Kammern der Hülle 4 eingebracht
werden.
Die Stützsuspension 3 hat die Aufgabe, das den Schlitz 1
umgebende Erdreich 6 gegen Einstürzen zu sichern.
Sie füllt den zwischen dem
Dämmkörper 2 und dem umgebenden Erdreich 6 verbleibenden
Hohlraum vollständig aus und ist vorzugsweise eine
Bentonitsuspension, die nach einer gewissen Zeit
aushärtet und dann eine dauerhafte Stützfunktion gewährleistet.
Der Dämmkörper kann aber auch direkt die Stützung der
Wände übernehmen.
Um die Hülle 4 in dem mit der Stützsuspension 3 gefüllten
Schlitz in der in Fig. 1 dargestellten abgesenkten
Lage halten zu können, ist an der Unterseite
der Hülle 4 eine Verankerungsvorrichtung 9 befestigt,
die infolge ihres Eigengewichtes gleichzeitig als
Ballastkörper wirkt, der mithilft, die leere Hülle 4 beim
Einbringen in die Stützsuspension 3 nach unten zu ziehen.
Es kann ein weiterer Ballastkörper notwendig sein, der
ausklinkbar sein und nach dem Einbringen der Hülle
wieder geborgen werden könnte.
Die Verankerungsvorrichtung 9 weist zwei mit
einem Widerhaken 10 bzw. 11 versehene Arme 12 und 13 auf,
die an einander gegenüberliegenden Seitenwänden 14
und 15 der Hülle 4 mittels Anlenklaschen 16 und 17 angelenkt
sind. Beim Absenken der Hülle 4 sind die Arme 12 und 13
außer Funktion und in einer Lage arretiert, in der sie eng
benachbart zu den Seitenwänden 14 und 15 der dann noch
leeren Hülle 4 liegen.
Um die Hülle 4 mittels der Vorrichtung 9 an
den Wänden 6a und 6b des Erdreiches 6 zu verankern, muß
sie zunächst nach unten bis auf den Grund
20 des Schlitzes 1 abgesenkt werden. In dieser Lage wird die
Arretierung der Arme 12 und 13 gelöst, die sich
dann unter der Kraft von Federn 18 und 19 auseinanderspreizen.
Wird die Hülle 4 daraufhin etwas nach
oben gezogen, so greifen die Widerhaken 10 und 11
in das Erdreich 6 ein. In dieser Lage ist der Dämmkörper
2 gegen Auftrieb gesichert, da die Auftriebskräfte über die Arme 12 und 13
in das Erdreich eingeleitet werden.
Anstelle der
Federn können auch andere mechanisch, pneumatisch oder
hydraulisch wirkende Druckglieder, wie Schubzylinder
od. dgl., vorgesehen sein, mit denen die Arme oder
ähnliche Vorrichtungen ausgefahren werden.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen andere Möglichkeiten der Auftriebssicherung, die später erläutert werden.
Verschiedene Ausführungen einer Verbindung benachbarter Stützelemente bzw. Dämmkörper sind in
den Fig. 8 bis 11 dargestellt.
Wie Fig. 8 zeigt, sind die einander gegenüberliegenden Stirnwände
21 und 22 zweier benachbarter Dämmkörper 2a und 2b, die
mit Füllstoff 5 gefüllt sind, ziehharmonikaförmig. Die von der Hülle 4 (Fig. 1) gebildeten Seitenwände 7a und 7b der
Dämmkörper 2a und 2b haben über die Stirnwände 21 bzw. 22
überstehende Enden,
die formschlüssig ineinander greifen. Hierfür endet die Seitenwand
7a in einem geschlitzten Rohr 23, das ein endseitiges Rohr 24
des benachbarten Dämmkörpers 2b umgreift.
Der Längsschlitz 25 in dem Rohr 23 ermöglicht ein Zusammenstecken der beiden Rohre 23 und 24
in deren Längsrichtung, wobei der das Rohr 24 tragende Endabschnitt 26 der Seitenwand 7b
in den Längsschlitz 25 liegt.
Die überstehenden Enden 27 und 28 der beiden gegenüberliegenden Seitenwände 8a und
8b sind überlappend angeordnet.
Die Dämmkörper
bilden im Bodenschlitz 1 eine durchgehende Dämmwand
W.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 sind die Stirnwände
29 und 30 der beiden Dämmkörper 2c und 2d etwa V-förmig mit je zwei schrägen Wandabschnitten 29a und
29b bzw. 30a und 30b ausgeführt, so daß sie komplementär
verlaufen und ineinandergreifen.
Die Enden 31 und 32 sowie 33 und 34 der Seitenwände 7c und 8c bzw. 7d und 8d sind gleich
ausgebildet wie bei der Ausführungsform nach Fig. 8,
wobei die Innenkante 35 der Stirnwand 30 etwa auf
gleicher Höhe wie die Endkanten 36 und 37 der Seitenwände
liegt. Die Rohre 31 und 33 bilden die Steckverbindung A.
Eine gleiche Steckverbindung benachbarter Dämmkörper 2e und 2f ist beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 vorhanden, wobei die Rohre 23e und 24e an den Stirnwänden
62 bzw. 63 vorgesehen sind,
die wie die Stirnwände 21 und 22 nach Fig. 8 ziehharmonikaförmig sind. Die Enden 64
bis 67 der Seitenwände 7e, 7f und 8e, 8f sind überlappend angeordnet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 sind die Stirnwände
68 und 69 der Dämmkörper 2g und 2h ebenfalls
ziehharmonikaförmig und die Enden 70 und 71 der
Seitenwände 8g bzw. 8h überlappend angeordnet.
Die Enden 72 und 73 der Seitenwände 7g und 7h greifen labyrinthartig
ineinander. Hierfür hat die Seitenwand 7h einen abgewinkelten Steg 7h′,
an den ein Schenkel 73g′ des U-förmigen Endes
73 anschließt, dessen freier Schenkel 73g
zwischen den beiden Schenkeln 72g
und 72g′ des ebenfalls U-förmigen Endes 72 der anderen Seitenwand 7g liegt.
Der Zweck der in den Fig. 8 bis 11 gezeigten Koppelglieder
besteht darin, einen in Querrichtung der Dämmkörper
sehr elastischen Verbindungsmechanismus zu
schaffen, damit keine Energieübertragung möglich ist.
Es können beliebige andere Verbindungsmöglichkeiten gewählt werden, die dieser
Forderung genügen.
Wie schon anhand der Fig. 1 erläutert, müssen die Stützelemente bzw. Dämmkörper 2 gegen
Auftrieb gesichert werden, solange die Stützsuspension 3 noch nicht ausgehärtet ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2
hat der
Dämmkörper 2i im Vergleich zu Fig. 1 eine größere Höhe und enthält im unteren Bereich 49
der Hülle 4i Ballaststoff 50, so daß eine Verankerungsvorrichtung wie nach Fig. 1 entbehrlich ist.
Vorzugsweise werden als Ballaststoffe Beton oder Kies
verwendet, die ein relativ hohes spezifisches Gewicht
haben und dadurch auch das Absenken der im übrigen noch leeren Hülle
4i vereinfachen.
Der Dämmkörper 2i bzw. seine Hülle 4i haben bei dieser Ausführungsform
gleiche Höhe wie der Bodenschlitz 1i,
wobei der Füllstoff 5i oberhalb des Ballaststoffes noch
ausreichend tief in den Schlitz 1i reicht, um die erforderliche
Schwingungsdämpfung zu gewährleisten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist als permanenter
Ballastkörper ein Betonfertigteil 51 vorgesehen, das mittels einer in seine Stirnseite 53 einbetonierten
Öse 54 in eine entsprechende Öse 55 eingehängt ist, die am Boden 52 des Dämmkörpers 2j befestigt ist.
Das Fertigteil 51 kann auch aus,
Eisen bestehen. Es überwindet beim Eindringen der Hülle 4j in
die Stützsuspension 3j die dabei auftretenden Reibungs-
und Auftriebskräfte und sichert in der abgesenkten
dargestellten Lage die Hülle 4j gegen
Auftrieb in der Suspension.
Wie Fig. 4 zeigt, kann das Fertigteil 51j zur Erhöhung der Auftriebssicherheit
in der dargestellten
abgesenkten Lage am Grund 20j des Schlitzes 1j
einbetoniert werden. Der
Beton 56 wird vor dem Befüllen der Hülle eingebracht und reicht vom Grund des Schlitzes über die ganze Höhe des Fertigteiles
51.
Eine weitere Verankerungsmöglichkeit ist in Fig. 5 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform ist an den
Boden 52k der Hülle 4k mittels Ösen 54k und
55k ein Anker 57 angehängt.
Der Anker besteht vorzugsweise aus Eisen, ist stabförmig mit abstehenden Verankerungsgliedern 59,
netz- oder wandartig ausgebildet und erstreckt sich über die
ganze Höhe zwischen dem Boden 52k der Hülle 4k und
dem Grund 20k des Bodenschlitzes 1k.
Damit wird die
Hülle 4k über die ganze Länge des Ankers 57, im Ortbeton 60 verankert.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen werden die
durch den Aushub des Erdreiches entstandenen Hohlräume
mit Platten oder dgl. abgedeckt (nicht dargestellt),
um Unfallgefahren zu vermeiden.
Zur Erstellung der Abschirmwand mit Stützelementen bzw. Dämmkörpern wird zunächst
der Bodenschlitz 1 oder ein Schlitzabschnitt in bekannter
Weise durch Baggern, Fräsen oder Spülen hergestellt.
Zum Abstützen des umgebenden Erdreiches 6 wird der Schlitz 1
über seine ganze Höhe mit der Stützsuspension 3 gefüllt,
der noch Verfestigungsmittel, wie Zement oder ähnliches
zugegeben sein kann. Die die Hüllen enthaltenden Kammern entstehen dadurch, daß in die noch nicht erhärtete Stützsuspension
3 zunächst eine erste, noch ungefüllte
Hülle 4 gestellt wird, was beispielsweise
durch Ballast (Fig. 2 bis 5) oder durch Rütteln, Rammen,
Einpressen oder ähnliche Verfahren möglich ist, wonach die Hülle befüllt und die nächste Hülle eingesetzt wird. Die Hülle 4
wird bis auf den Grund 20 des Schlitzes 1 abgesenkt.
Bei Ausbildung der Hülle nach Fig. 1 wird
die Hülle 4 nach Freigabe der Arretierung in der Verankerungsvorrichtung 9 in die dargestellte Lage nach oben
gezogen, wobei die federbelasteten Arme 12 und 13 nach außen in
das Erdreich gedrückt werden und sich dort mit ihren
Haken 10 und 11 einkrallen.
Danach wird die so im
Schlitz 1 nahe dem Schlitzgrund verankerte Hülle 4 von oben mit einer geeigneten
Füllvorrichtung,
wie einer Spritze, Düse oder dgl. mit dem jeweils
geeigneten Füllstoff 5 gefüllt, wobei sie
in Richtung der Schlitzbreite gedehnt wird. Die Befüllung
wird beendet, wenn die Hülle 4 bis in Höhe der Oberfläche
61 des Erdreiches gefüllt ist und/oder die gewünschte
Ausdehnung erreicht hat.
Beim Einbringen der Hülle 4 und des Füllstoffes 5 wird mindestens ein Teil der Stützsuspension
3 nach oben verdrängt und kann aus dem Schlitz austreten
oder in einem der Verdrängung entsprechenden Maß
abgepumpt werden. Anschließend wird die
Hülle 4 geschlossen.
Besteht die Hülle aus mehreren Folienlagen, so
kann sie mit verschiedenen Füllstoffen mehrlagig
gefüllt werden.
Danach wird eine nächste Hülle neben dem fertigen Dämmkörper 2
in den Schlitz 1 eingebracht, verankert
und, wie beschrieben mit Füllstoff gefüllt.
Auf diese Weise werden über die ganze Länge
des Bodenschlitzes 1 weitere Dämmkörper 2
taktweise erstellt, die jeweils eine Kammer bilden und gemeinsam als geschlossene
Dämmwand eine wirksame Abschirmung gegen Erschütterungen
gewährleisten. Die Dämmwand reicht nahezu über
die ganze Höhe des Schlitzes und kann durch entsprechende
Abmessungen, Hüllenmaterial und Füllstoff
an die jeweiligen Gegebenheiten optimal angepaßt werden.
Es können auch mehrere oder alle Hüllen 4 nacheinander
im Leerzustand längs des Schlitzes 1 in die
Stützsuspension 3 eingesetzt, im Erdreich 6 verankert
und dann nacheinander
oder auch mindestens teilweise gleichzeitig mit dem
Füllstoff 5 gefüllt werden. Dieses Verfahren ist besonders
einfach und kann sehr wirtschaftlich durchgeführt werden.
Das Einbringen und Befüllen der Hüllen nach den Fig. 2 bis 5 ist grundsätzlich gleich. Unterschiedlich ist
nur die Auftriebssicherung.
Nach Fertigstellung der Dämmkörper 2 härtet die Stützsuspension aus und bildet eine dauerhafte
Abstützung der Erdwände des Bodenschlitzes.
Beim Aushub des Erdreiches kann in den Bodenschlitz zunächst eine
nicht härtende Stützsuspension
eingebracht werden, die dann beim Einstellen
oder beim Füllen der Hüllen 4 oder auch nachträglich
gegen eine selbsthärtende Stützsuspension ausgetauscht wird.
Die Hüllen 4 können
über die in den Fig. 8 bis 11 dargestellten
Verbindungsglieder miteinander gekoppelt
werden. Beim taktweisen Einbau wird die jeweils nächste Hülle
beim Einsetzen in den Schlitz 1 so an die zuvor eingesetzte
Hülle angesetzt, daß beide Hüllen in Längsrichtung
des Schlitzes fluchten und das Verbindungsglied
der nachfolgenden Hülle von oben in das zugehörige
Verbindungsglied der bereits montierten Hülle
gesteckt wird.
Je nach den Erfordernissen können die Abmessungen des
Schlitzes und der Hüllen auch so gewählt werden,
daß die Hüllen nach dem Befüllen den gesamten Schlitzraum
ausfüllen und ohne Stützsuspension direkt die Erdwände
abstützen.
Die Hüllen können in diesem Fall in Längsrichtung des Schlitzes
lose derart nebeneinander gestellt werden, daß ihre Enden, wie es
in den Fig. 12 bis 14 dargestellt ist,
einander überlappen. Verbindungsglieder sind dann entbehrlich.
Bei der Ausführung nach Fig. 12 haben
die Dämmkörper 2l aufgrund der Formgebung der Hüllen 4l jeweils gleichen parallelogrammförmigen
Querschnitt mit einer Breite, die der Breite
des Bodenschlitzes 1l entspricht, so daß sie
mit ihren längeren Seitenwänden 7l und
8l an den Wänden 74 und 75 des Schlitzes 1l ganzflächig
anliegen. Der Querschnitt der Dämmkörper ist ein verschobenes Viereck, so daß die kürzeren Seitenwände 76 und 77 benachbarter
Dämmkörper im Winkel von 45° zur
Längsrichtung des Schlitzes 1l liegen und überlappend
aneinander anliegen. Dadurch ergibt sich
eine im wesentlichen ununterbrochene Dämmwand W, die
eine gute Abschirmung gegen Untergrunderschütterungen
gewährleisten.
Die Dämmkörper
2m nach Fig. 13 haben trapezförmigen Querschnitt und sind so im
Bodenschlitz 1m angeordnet, daß sie
mit ihren parallelen Seitenwänden 78 und 80 bzw. 79 und 81 an den
Wänden 82 bzw. 83 des Bodenschlitzes
und mit ihren schrägen Stirnwänden
84 und 85 ganzflächig aneinander anliegen, wodurch sie sich besser gegeneinander
abstützen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 bestehen die Hüllen 4n
und 4n′ aus gleichen dünnwandigen Schlauchfolien und wurden derart aufeinanderfolgend befüllt, daß die Dämmkörper 2n
zuerst und danach im Pilgerschrittverfahren die Dämmkörper 2n′ erstellt werden, wobei die Dämmkörper 2n
konvexe Stirnwände 86 und 87 erhalten, an die sich die anschließend befüllten Dämmkörper 2n′ mit konkaven Stirnwänden
88 und 89 anpassen. Die Hüllen 4n′ werden also nur so weit gefüllt, bis sie an den
Wänden des Bodenschlitzes und den Stirnwänden benachbarter Dämmkörper fest anliegen.
Die Hüllen 4n und 4n′ sind aus Endlosschläuchen durch Zuschneiden und anschließendes Verschweißen
ihrer Enden hergestellt.
Bei der Herstellung der Wand W,
nach den Fig. 12 bis 14
wird die Stützflüssigkeit beim Einsetzen der Hüllen
teilweise und bei deren Verfüllung
vollständig verdrängt.
Die Hüllen 4 und 4n′ werden nicht
unmittelbar aufeinanderfolgend eingesetzt und befüllt, sondern, wie erwähnt,
im Pilgerschrittverfahren,
wobei nach der ersten Hülle zunächst die dritte Hülle
und danach zwischen ihnen die zweite Hülle befüllt wird und entsprechend
fortlaufend die nächsten Dämmkörper fertiggestellt werden.
Schlauchförmige Hüllen enthaltende Kammern können auch dadurch gebildet werden, daß in nebeneinander
liegende Bohrlöcher (Fig. 15, 16) Hüllen leer eingesetzt
und anschließend befüllt werden.
Wie die Fig. 15 und 16 zeigen, sind Bohrlöcher 91,
in einer Reihe unmittelbar nebeneinander
oder Bohrlöcher 92a und 92b in benachbarten Reihen auf Lücke und mit geringem Abstand
innerhalb der jeweiligen Reihe angeordnet.
Die Bohrlöcher bilden
mit den in ihnen angeordneten Dämmkörpern 20 und 2p
eine ununterbrochene Dämmwand W, die die von dem
schwingungserregenden Objekt ausgehenden
Schwingungen und Erschütterungen dämpft.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 17 sind in den
Bodenschlitz 1q vorgefertigte Dämmplatten 2q eingesetzt, die
dasselbe Material enthalten können, das als Füllstoff
für die Hüllen der beschriebenen Ausführungen geeignet ist.
Wie Fig. 17 zeigt, haben die Dämmplatten 2q Abstand
von den Seitenwänden 93 und 94 des Bodenschlitzes 1q.
Sie sind mittels Nut-Feder-Verbindungen 96, 98 an ihren Stirnwänden 95 und 97 formschlüssig zu einer durchgehenden
Dämmwand W verbunden.
Die Dämmplatten können aber auch
ohne Nut-Feder-Verbindung nebeneinander angeordnet sind und
mit ihren Stirnwänden einander überlappen, wofür sie
ähnlich die Dämmkörper nach den Fig. 12 bis 14 gestaltet sein können.
Verbindungen, wie sie in den Fig. 8 bis 11
dargestellt sind, wären ebenfalls möglich,
auch könnten Verankerungen und Ballastkörper
entsprechend den Fig. 1 und 3 bis 5 vorgesehen sein.
Als Stützsuspension
wird vorzugsweise
eine erhärtende Suspension verwendet.
Die Dämmplatten können in ihrer Dicke auch so
dimensioniert werden, daß sie den Schlitz vollständig ausfüllen, also
an dessen Seitenwänden anliegen. Sie können
in mehrschichtiger Ausführung aus verschiedenen Materialien
bestehen.
Zur Herstellung der Wand gemäß Fig. 17 wird
zunächst der Bodenschlitz 1q durch Erdaushub hergestellt und mit der Stützsuspension
3q gefüllt. Danach werden die plattenförmigen Fertigteile
2q nacheinander in
den Schlitz eingesetzt, wobei ein
Teil der Stützsuspension verdrängt wird.
Nach dem Aushärten der verbliebenen Stützsuspension ist der die Dämmwand enthaltende
Bodenschlitz gegen Einstürzen stabilisiert.
In den Fig. 6 und 7 ist eine Vorrichtung dargestellt, mit der zur Erstellung
einer Wand einzelne schwingungsabschirmende Stützelemente in Schlitzabschnitten
oder in Bohrlöchern hergestellt werden können, wie sie in den Fig. 15 und 16 dargestellt sind.
Zur Herstellung des Schlitzes 1r
werden einzelne lamellenartige Schlitzabschnitte durch Erdaushub gebildet und mit Stützsuspension
gegen Einsturz gesichert.
Danach wird in die Stützsuspension von oben in Richtung
des Pfeiles P (Fig. 6) eine Füllvorrichtung 99 eingesetzt
und bis auf den Grund 20r des Schlitzabschnittes abgesenkt.
Dann wird über eine Zuführleitung 102 Füllstoff 100, vorzugsweise Polyurethanschaum,
zugeführt, der bei gleichzeitigem Hochziehen der Füllvorrichtung (Pfeil P′
in Fig. 7) nach unten austritt, so daß der Schlitzabschnitt von unten nach oben fortschreitend gefüllt.
wird. Dabei wird die Stützflüssigkeit nach oben verdrängt.
Die Füllvorrichtung 99 besteht im wesentlichen aus
einem die Zuführleitung 102 umgebenden Führungsrohr 101
und einer unteren Traverse 103,
an der eine Abschirmvorrichtung 104 zum Abdecken des austretenden Füllstoffes angelenkt ist.
Die Abschirmvorrichtung weist zwei um die Traverse 103 schwenkbare Klappen
105 und 106 auf, die mit einem mechanischen,
pneumatischen oder hydraulischen Mechanismus
gegen die Kraft je einer am Führungsrohr 101 befestigten Schraubenzugfeder
107 bzw. 108 in ihrer Ruhestellung (Fig. 6) gehalten sind, in der sie
nach unten gerichtet sind.
Sobald die Füllvorrichtung 99 mit ihren
Klappen 105 und 106 am Grund 20r des Schlitzes 1r auftrifft,
wird eine Arretierung des Mechanismus gelöst, und die Klappen
schwenken unter der Kraft der sich entspannenden
Federn 107 und 108 nach außen in die in Fig. 7 dargestellte
Abschirmstellung, in der sie an den Seitenwänden
109 und 110 des Schlitzes 1r mit abgewinkelten
Enden 105′ bzw. 106′ anliegen. Auf diese Weise schirmen
sie die Mündung 111 der Förderleitung 102 derart nach oben
ab, daß der aus der Förderleitung
austretende Füllstoff 100 gleichmäßig verdichtet wurde und nicht unkontrolliert nach
oben steigt.
Beim Hochziehen der Füllvorrichtung 99 tritt kontinuierlich
Füllstoff aus der Mündung 111 der Förderleitung aus, wobei der
Schlitzabschnitt von unten nach oben ausgefüllt wird.
Die lamellenartigen Schlitzabschnitte
werden im Pilgerschrittverfahren
hergestellt und befüllt, wobei also jeweils zwischen zwei auf
Lücke gesetzte und verfüllte Abschnitte ein Schlitzabschnitt durch Rückverfahren
der Geräte eingefügt und befüllt wird. Auf diese Weise kann eine geschlossene
Wand erstellt werden, ohne daß während der Arbeiten eine Einsturzgefahr besteht.
Werden anstelle der Schlitzabschnitte einzelne Bohrlöcher vorgesehen,
so wird eine entsprechend angepaßte
Füllvorrichtung verwendet, bei der
die Klappen in Anpassung
an die Bohrungswandung etwa halbschalenförmig
sind.
Die Bohrlöcher werden zweckmäßig nach dem Erdaushub jeweils mit einem
Rohr ausgeschalt. In diesem Fall
kann die Füllvorrichtung
sehr einfach nur aus der Förderleitung bestehen
und die Abschirmvorrichtung
entfallen. Die Bohrlochverrohrung
kann nach dem Füllen wieder gezogen werden. Der
dafür am besten geeignete Zeitpunkt hängt von den
Eigenschaften des Füllstoffes ab, wie z. B. von der Erhärtungsgeschwindigkeit
oder bei Verwendung eines Füllstoffschaumes von dessen Festigkeitsentwicklung.
Claims (29)
1. Verfahren zur Abschirmung von Objekten, insbesondere von Gebäuden,
gegen von einer äußeren Erschütterungsquelle
herrührende Erschütterungen, die sich über den Boden
als Schwingungen fortpflanzen, mittels Unterbrechungen
des Bodens durch Hohlräume (1), die durch Erdaushub
quer zur Ausbreitungsrichtung der Schwingungen hergestellt
und zur Stabilisierung gegen Einstürzen mit
einem schwingungsabschirmenden Füllstoff verfüllt werden,
der eine Wand bildet, die mindestens überwiegend
aus den Füllstoff (5) enthaltenden Stützelementen (2)
hergestellt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die in sich geschlossenen
Stützelemente (2) einzeln in die Hohlräume (1) eingebracht,
dort lückenlos aneinandergereiht und als Kammern
ausgeführt werden, die eine Hülle (4) mit Füllstoff
(5) enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllen (4) leer in den
Hohlraum (1) abgelassen und anschließend von oben befüllt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllen (4) aus flexiblem
Werkstoff, insbesondere aus Kunststoffolie bestehen und
vor dem Befüllen im unteren Bereich des Hohlraumes (1)
festgelegt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllen (4) vor dem
Befüllen mit dem schwingungsabschirmenden Füllstoff (5)
ein Ballaststoff (50) eingefüllt wird, der die jeweilige
Hülle (4) oberhalb von deren geschlossenem Boden bis zu
einer vorgegebenen Höhe ausfüllt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllen (4) mittels einer
an ihrem unteren Ende angebrachten Vorrichtung (9) in
dem den Hohlraum (1) begrenzenden Erdreich (6) verankert
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllen (4) an ihrem
unteren Ende jeweils mit einem Ballastkörper (51) beschwert
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ballastkörper (51j) am
Grund (20) des Hohlraumes (1) einbetoniert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der Hüllen
(4) jeweils ein Anker (57) angebracht wird, der am Grund
(20) des Hohlraumes (1) einbetoniert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllen (4) von dem Füllstoff
(5) derart aufgeweitet werden, daß die Stützelemente
(2) kissenförmig und elastisch verformbar sind.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten kissenförmigen
Stützelemente (2) mit seitlich überstehenden
vom Werkstoff der Hüllen (4) gebildeten Enden, vorzugsweise
unter Verwendung angeformter Verbindungsglieder,
miteinander verbunden werden, ehe der Füllstoff (5)
eingebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten kissenförmigen
Stützelemente (2) mit ihren aneinanderstoßenden
Seitenflächen überlappend angeordnet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllen (4) so gestaltet
und befüllt werden, daß sich nach Fertigstellung der
Wand (W) ein Querschnitt der Stützelemente (2) mit aneinander
angrenzenden schrägen Seiten ergibt.
13. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllen (4) so gestaltet
und befüllt werden, daß die Seitenflächen der Stützelemente
(2) nach dem Befüllen gewölbt sind.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die in den Hohlraum (1)
eingesetzten Hüllen derart aufeinanderfolgend befüllt
werden, daß jeweils eine Hülle erst befüllt wird,
nachdem die beiden ihr benachbarten Hüllen befüllt
worden sind.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Hohlraum (1) vor dem
Einsetzen der Stützelemente (2) eine erhärtende Stützsuspension
(3) eingebracht wird, die während der Fertigstellung
der Wand (W) von den Stützelementen (2) teilweise
oder überwiegend verdrängt wird, derart, daß verbleibende
Hohlräume zwischen der Wand (W) und dem Erdreich
(6) von der Stützsuspension (3) ausgefüllt werden,
die nach Fertigstellung der Wand (W) aushärtet.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (1) durch
Herstellen von aneinander angrenzenden Bohrlöchern (91;
92a, 92b) gebildet wird, in die jeweils ein Stützelement
(2) eingebracht wird.
17. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (2) durch
Verfüllen von aneinander angrenzenden Bohrlöchern
(91; 92a, 92b) mit dem schwingungsabschirmenden
Füllstoff hergestellt werden, wobei
die Bohrlöcher (91; 92a,
92b) vor dem Verfüllen jeweils mit einem als Hülle dienenden Rohr ausgeschalt
werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß als Füllstoff ein aushärtender
Stoff, insbesondere Schaumkunststoff verwendet
und die Verrohrung nach Verfestigung des Füllstoffes
gezogen wird.
19. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Erdreich zur Bildung des
Hohlraumes (1) abschnittsweise im Pilgerschrittverfahren
ausgehoben wird, wobei jeweils zwei lamellenartige
Schlitze mit Abstand voneinander hergestellt werden und
danach zwischen ihnen ein Schlitz angebracht wird, und
daß die lamellenartigen Schlitze einzeln mit
schwingungsabschirmendem Füllstoff, insbesondere mit
Schaumkunststoff verfüllt werden, wodurch einzelne
aneinander angrenzende Stützelemente gebildet werden.
20. Verfahren zur Abschirmung von Objekten, insbesondere
von Gebäuden, gegen von einer äußeren Erschütterungsquelle
herrührende Erschütterungen, die sich über den
Boden als Schwingungen fortpflanzen, mittels Unterbrechungen
des Bodens durch Hohlräume (1), die durch
Erdaushub als Bodenschlitz quer zur Ausbreitungsrichtung
der Schwingungen hergestellt und zur Stabilisierung
gegen Einstürzen mit einem schwingungsabschirmenden
Füllstoff verfüllt werden, der eine Wand bildet,
die mindestens überwiegend aus den Füllstoff (5) enthaltenden
Stützelementen (2) hergestellt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (2) als
plattenförmige Fertigteile hergestellt werden, die
überwiegend aus dem schwingungsabschirmenden Füllstoff
bestehen, und die in den Bodenschlitz (1) unter Bildung
einer Formschlußverbindung eingesetzt werden.
21. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (2q) in
den Hohlraum (1) unter teilweiser Verdrängung einer in
ihm befindlichen, erhärtenden Stützsuspension eingesetzt
werden.
22. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 19,
gekennzeichnet durch ein Führungsrohr (101), das von
einer Zuführleitung (102) für den Füllstoff durchsetzt
ist, die an ihrem unteren Ende mit einer Abschirmvorrichtung
(104) versehen ist, welche den nach unten austretenden
Füllstoff abdeckt.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmvorrichtung
(104) mindestens zwei seitwärts schwenkbare Klappen (105
und 106) aufweist, die an einer Traverse (103) der Zuführleitung
(102) angelenkt sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (105 und 106)
federbelastet sind.
25. Stützelement zur Verwendung bei dem Verfahren nach einem
der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (4) aus flexiblem,
folienartigem Werkstoff, vorzugsweise aus Kunststoff,
besteht und unter Einschluß des Füllstoffes (5) dicht
verschlossen ist.
26. Stützelement nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (4) dehnbar ist,
beispielsweise zieharmonikaartige Dehnfalten aufweist.
27. Stützelement nach Anspruch 25 oder 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (4) mit Luft
gefüllt ist.
28. Stützelement nach Anspruch 25 oder 26,
dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff aus einer
Bentonitsuspension besteht.
29. Stützelement nach Anspruch 25 oder 26,
dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff aus, vorzugsweise
geschäumtem, Kunststoff besteht.
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