DE351567C

DE351567C - Margarine- und Butterknetwalze

Info

Publication number: DE351567C
Application number: DENDAT351567D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH ANTON MAASSEN
Current assignee: HEINRICH ANTON MAASSEN
Publication date: 1922-04-08

Description

Margarine-und Butterknetwalze.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art, bei denen die Butter in einer an beiden Seiten festgelagerten Schneckenwelle die mit Blech-oder Holzkasten umgeben ist, geknetet und weiter gefördert wird, verschmiert die Butter sehr leicht und bekommt eine schlechte Farbe.
Bei anderen Einrichtungen, den sogenannten Multiplexwalzen, wird die Butter von Spanntüchern mitgenommen und unter die Knetwalzen gebracht. Hierbei treten die (tbelstände auf, daß die Butter auseinanderreißt, wodurch einzelne Teile schneller mitgenommen werden und dadurch weniger geknetet, d. h. nicht genügend teigig bzw. geschmeidig werden.
Diese Übelstände werden erfindungsgemäß durch die nachstehend beschriebene Butterknetwalze beseitigt. Dieselbe besteht aus einem dreiwandigen Holzkasten, in dessen Längswände mehrere Butterknetwalzen hintereinander in kurzen Abständen gelagert sind. Die Walzen werden von einer gemeinsamen Welle, welche durch Riemenscheiben mit der Transmission verbunden ist, durch Kegelräder angetrieben.
Unter den Walzen lagert zwischen den Se*enwänden des Holzkastens auf schrägen Gleitbahnen der Transportschlitten, dessen Antrieb von einer Butterknetwalze durch Kettentrieb, Kurbelwelle und Kurbelstange so hergeleitet wird, daß der Transportschlitten sich bei zwei Umdrehungen der Butterknetwalze einmal hin und her bewegt hat, und zwar beim Arbeitsgang schräg aufwärts, beim Leergang schräg abwärts. Das Knetgut wird der Maschine durch einen auf den Holzkasten aufgesetzten Holztrichter zugeführt. Durch diese Einrichtung wird die Butter von Walze zu Walze zwangläufig gefördert und von jeder Walze neu geknetet, so daß die Butter beim Verlassen der letzten Knetwalze von Wasser frei und so teigig und geschmeidig ist, daß sie verpackt werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindullgsgegenstand beispielsweise dargestellt: Abb. I zeigt eine Ansicht der Butterknetwalze.
Abb. 2 zeigt die Draufsicht der Abb. I.
Abb. 3 zeigt die Seitenansicht der Abb. I.
Abb. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab die Stirnseite einer. Butterknetwalze.
Der Holzkasten besteht aus den Seitenwänden a und b und dem Boden e. In den Seitenwänden a und b sind die Butterknetwalzen d mit ihren Zapfen e und f gelagert. Auf den verlängerten Zapfen f sitzen aufgekeilte Kugelräder g, eingreifend in Kegelräder, welche aufgekeilt auf der Antriebswelle h sitzen, die in den Lager k gelagert ist und an einer Seite mit Riemenscheiben I versehen ist. Von einer Butterknetwalze wird durch Zahnräder m und n sowie Kette o die in den Seitenwänden a und b gelagerte Kurbelwelle p angetrieben. Die Kurbelwelle p ist durch die Kurbelstange q mit dem Transportschlitten r verbunden. Der Transportschlitten r ruht auf schrägen Gleitbahnen s und ist mit keilförmigen Rippen t versehen. Auf dem Holzkasten ist der Einfülltrichter u befestigt, in welche die Butter nach dem Kirnprozeß eingeschaufelt wird, vor die erste Butterknetwalze Z gelangt, und von dem Transportschlitten durch die Rippen t von Walze zu Walze gefördert und geknetet wird.
Die einzelne Butterknetwalze ist an ihrem Umfange mit Rillen v versehen (Abb. 4), wodurch die Butter gut angefaßt und zwischen Walzen und Schlitten durchgedrückt wird.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Margarine- une Butterknetwalze, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwänden (a und b) eines dreiwandigen Holzkastens mehrere Butterknetwalzen (d) in gleicher Höhe und gleichen Abständen gelagert sind, welche einzeln mit einer gemeinsamen, außerhalb am Kasten gelagerten Welle (h) durch Kegelräderpaare (i und g) derart in Verbindung stehen, daß durch Drehen der Welle (, 4), beispielsweise von der Seilscheibe (a) aus, die Walzen (Z) gemeinsam angetrieben werden, zu dem Zwecke, die einem mit Rippen (t) versehenen Transportschlitten (r) durch den Trichter (X) zugeführte Butter dadurch dicht vor und unter die Walzen zu drücken, daß der Schlitten (r) durch einen Kurbelantrieb (q und p) von einer Knetwalze durch Zahnräder (m, und Kette (o) so hin und her bewegt wird, daß er von den schräg angebrachten Führungsleisten (s) beim Arbeitsgang angehoben und beim Leergang gesenkt wird, so daß die Butter beim Verlassen der letzten Walze von Wasser frei, teigig und geschmeidig ist.