DE410583C - Kernformmaschine - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 3. MÄRZ 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JVl 410583 -■ KLASSE 31b GRUPPE 9

VIJ3ib)

Heinrich Eschengerd in Stuckenbrock.

Kernformmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. September 1921 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Kernformmaschine bekannter Art, bei der mittels in eine Mischtrommel eingreifend hin und her Bewegter Kernformstempel gleichzeitig mehrere endlose Kernstränge hergestellt werden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zwecks besonders vorteilhafter Einführung des Formsandes in den Raum zwischen den Stempelköpfen und dem Formkasten der in der

ίο Trommel sich drehende, entsprechend der Bewegung der Stempel gesteuerte Misch- und ZuführungsfKigel gleichzeitig, eine hin und her gehende Bewegung erhält.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zeigt Abb. ι einen Längsschnitt,

Abb. 2 einen Querschnitt:

Auf dem Maschinengestell 1 ist eine Mischtrommel 2 angeordnet, die in ihrem unteren Teil einen auswechselbaren Kernformkasten 3 ao

und einen ebenfalls auswechselbaren Einsatz 4, der mit den Führungen für die Kernstempel 5.. versehen ist, besitzt. Die mit ihrem rückwärtigen Ende auf einer gemeinschaftliehen Platte 6 angeordneten Kernstempel 5 sind zusammen mit der Platte 6 auswechselbar an einem Schieber/ befestigt, der in einer auf dem Maschinengestell 1 angeordneten Führung 8 wagerecht verschiebbar gelagert ist. Mittels einer Schubstange 9 ist der Schieber 7 mit der Kurbelwelle 10 verbunden. Der Antrieb der Kurbelwelle 10 und dadurch die Verschiebung des Schiebers 7 und der Kernformstempel 5 erfolgt mittels der Zahnrädern und 12 durch Riemenscheiben 13 der Vorgelegewelle 14. Die durch die Kernstempel 5 hindurchgeführten und in die Kernformen des Kernformkastens 3 einragenden Kernluftspieße 15 sind in gleicher Weise wie die Kernstempel auf einer gemeinschaftlichen Platte 16 angeordnet, die an einem in den Schieber 7 der Kernstempel 5 einragend zwischen den Schieberführungen 8 angeordneten feststehenden Lagerteil 17 auswechselbar befestigt ist.

Zwecks zuverlässiger und wirkungsvoller Zuführung des Formgutes zum Formkasten 3 ist die Mischtrommel 2 mit einem auf der Welle 18 angeordneten und mittels Keils 19 verschiebbar gelagerten Mischflügel 20 versehen, dessen Antrieb der Stempelbewegung genau entsprechend mittels der Kegelräderpaare 22 und 23 sowie der Wellen 24 und 25 von der Kurbelwelle 10 aus erfolgt. Hierbei dienen zur seitlichen Verschiebung des Mischfiügels 20 an den Stirnwänden der Mischtrommel 2 einander so entgegengesetzt angeordnete Keilbahnen 26, daß der Mischflügel 20 gleichzeitig mit der Drehbewegung eine zwangläufig seitlich streichende Bewegung erhält.

Eine am Einfalltrichter 27 der Mischtrommel angeordnete Schüttplatte 28 ermöglicht das Zubringen des Formgutes in die Trommel. An die Mündung des Kernformkastens 3 anschließend ist eine Platte 29 zur Aufnahme der aus dem Kernformkasten austretenden Kerne angeordnet, die zweckmäßig einerseits in Tragstützen 30 des Maschinengestelles, anderseits auf Füßen 31 in ihrer Höhenlage verstellbar gelagert ist. Um die Mischtrommel reinigen zu können, ist deren Boden mit einer Durchfallöffnung versehen, die mit einem Schieber 32 verschlossen ist.

Die besonderen Vorteile der Erfindung beruhen darin, daß neben dem bekannten Durchmischen des Kernsandes dieser in zuverlässiger und besonders vorteilhafter Weise den Kemformen zugeführt wird, was besonders für Kernformmaschinen mit Mehrfachanordnung Von Kernstempeln ein einwandfreies Arbeiten der Kernstempel ermöglicht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kernformmaschine, bei der mittels in eine Mischtrommel eingreifend hin und her bewegter Stempel mehrere endlose Kernstränge gleichzeitig hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnwänden der Trommel (2) Schrägleisten (26) zueinander so versetzt angebracht sind, daß der Misch- und Zuführflügel (20) bei seinem Umlauf gleichzeitig auf einer Achse hin und her geschoben wird.