DE3515191C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Toner für Entwicklungszwecke
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs und dessen
Verwendung.
Dieser Toner wird eingesetzt in Verfahren zur Entwicklung eines
elektrostatischen Ladungsbildes, das an der Oberfläche
eines Aufzeichnungsmaterials für elektrostatische Ladungsbilder
erzeugt worden ist, und insbesondere bei Verfahren
zur Entwicklung eines elektrostatischen Ladungsbildes durch
Bildung einer dünnen und gleichmäßigen Tonerschicht aus
dem Toner, der isolierend und im wesentlichen
nichtmagnetisch ist, auf einer Tonerträgereinrichtung und
durch Überspringenlassen von in der Tonerschicht enthaltenem
Toner auf die Oberfläche, die das elektrostatische
Ladungsbild trägt.
Die bekannten Entwicklungsverfahren z. B. in der Elektrophotographie
und bei der elektrostatischen Aufzeichnung können
grob in die Trockensystem-Entwicklungsverfahren und die
Naßsystem-Entwicklungsverfahren eingeteilt werden. Die
Trockensystem-Entwicklungsverfahren werden weiter in die
Verfahren, bei denen ein Zweikomponenten-Entwickler verwendet
wird, und die Verfahren, bei denen ein Einkomponenten-Entwickler
verwendet wird, eingeteilt.
Zu den Entwicklungsverfahren, bei denen ein Zweikomponenten-Entwickler
verwendet wird, gehören in Abhängigkeit von
den Tonerträgern, die zur Zuführung des Toners dienen, das
Magnetbürstenverfahren, bei dem als Tonerträger Eisenpulver
verwendet wird, das Kaskadenverfahren, bei dem als Tonerträger
Perlen verwendet werden, und das Pelzbürstenverfahren,
bei dem Pelz als Tonerträger dient.
Zu den Entwicklungsverfahren, bei denen ein Einkomponenten-Entwickler
verwendet wird, gehören das Pulverwolkenverfahren,
bei dem Tonerteilchen im versprühten bzw. zerstäubten
Zustand verwendet werden; das Kontaktentwicklungsverfahren
(auch als Tonerentwicklungsverfahren bezeichnet),
bei dem Tonerteilchen direkt mit der Oberfläche des elektrostatischen
Ladungsbildes in Berührung kommen gelassen
werden; das Übersprungentwicklungsverfahren, bei dem Tonerteilchen
nicht direkt mit dem elektrostatischen Ladungsbild
in Berührung kommen gelassen werden, sondern bei dem
geladene Tonerteilchen durch das elektrische Feld, das von
dem elektrostatischen Ladungsbild erzeugt wird, hindurch in
Richtung auf die Oberfläche des Ladungsbildes fliegen gelassen
werden; und das Magne-dry-Verfahren, bei dem die
Entwicklung durchgeführt wird, indem ein magnetischer,
elektrisch leitender Toner mit der Oberfläche des elektrostatischen
Ladungsbildes in Berührung kommen gelassen
wird.
Unter den Entwicklungsverfahren, bei denen ein Einkomponenten-Entwickler
verwendet wird, bringen das Magne-dry-
Verfahren, bei dem ein magnetischer Toner verwendet wird,
und das Kontaktentwicklungsverfahren, bei dem ein nichtmagnetischer
Toner verwendet wird, das Problem mit sich, daß
Toner unterschiedlos mit der gesamten Oberfläche, die
entwickelt werden soll, d. h. sowohl mit dem Bildbereich als
auch mit dem Nicht-Bildbereich, in Berührung kommt, was
dazu führt, daß der Toner leicht auch an dem Nicht-Bildbereich
anhaftet, wodurch leicht eine Verunreinigung in Form eines
Hintergrundschleiers hervorgerufen wird. Eine ähnliche
Neigung wird hinsichtlich der Verunreinigung in Form eines
Schleiers auch bei den Entwicklungsverfahren, bei denen
ein Zweikomponenten-Entwickler verwendet wird, beobachtet.
Auch bei dem Pulverwolkenverfahren kann ein Anhaften von
Tonerteilchen, die sich in pulverförmigem Zustand befinden,
an dem Nicht-Bildbereich nicht vermieden werden, und
folglich hat das Pulverwolkenverfahren denselben Nachteil,
daß der Hintergrundschleier nicht beseitigt werden kann.
Das Übersprungentwicklungsverfahren, das aus den JA-OSS
43 027/1979 und 18 656/1980 bekannt ist und bei dem ein
Aufzeichnungsmaterial für elektrostatische Ladungsbilder,
das an seiner Oberfläche ein elektrostatisches Ladungsbild
trägt, und eine Tonerträgereinrichtung mit einem Zwischenraum
dazwischen in einer Entwicklungszone angeordnet werden,
veranlaßt wird, daß auf der Tonerträgereinrichtung ein
Toner in einer Dicke, die geringer ist als der durch den
vorstehend erwähnten Zwischenraum festgelegte Abstand,
getragen wird und der Toner in der Entwicklungszone auf
das vorstehend erwähnte Aufzeichnungsmaterial, das das
elektrostatische Ladungsbild trägt, übertragen wird, hat
den Vorteil, daß es kaum den vorstehend erwähnten Schleier
herbeigeführt, und kann folglich als ein Entwicklungsverfahren
für elektrostatische Ladungsbilder, das Bilder mit
einer hohen Wiedergabetreue und einer stabilen Bildqualität
liefert, anerkannt werden. Dieses Entwicklungsverfahren
kann ein Verfahren darstellen, das eine hervorragende Beständigkeit
z. B. bezüglich der Eigenschaften bei der aufeinanderfolgenden
Anwendung zeigt und unter verschiedenen
Umgebungsbedingungen wie z. B. bei hoher Temperatur und
hoher Feuchtigkeit oder bei niedriger Temperatur und niedriger
Feuchtigkeit stabil ist. Ein Problem bei diesem
Verfahren besteht jedoch darin, daß die Tonerschicht auf der
Tonerträgereinrichtung gleichmäßig sein muß und daß, wenn
dies nicht der Fall ist, zu befürchten ist, daß eine
unregelmäßige Bilddichte oder Hintergrundsschleier, die nur
ein unansehnliches Bild liefern, hervorgerufen werden.
Aus der DE-AS 25 15 665 ist ein Toner für die Entwicklung
elektrostatischer Ladungsbilder bekannt, der ein Farbmittel
und ein Harzbindemittel auf der Basis eines α, β-ethylenisch
ungesättigten Monomeren mit einem Mw/Mn-Verhältnis von 3,5 bis
40 enthält.
In der DE-AS 24 07 380 ist eine Vorrichtung zum Entwickeln
eines elektrostatischen Ladungsbildes auf einem
Aufzeichnungsträger beschrieben, der einen, eine gleichmäßige
Schicht elektrostatisch geladener Tonerteilchen tragenden
Geberteil, der unter Bildung eines räumlichen Spaltes mit
Abstand zu einem Aufzeichnungsträger angeordnet oder geführt
ist, und eine Einrichtung zum Einlegen mit einer das Feld des
Ladungsbildes überlagernden Vorspannung zwischen dem Geberteil
und dem Aufzeichnungsträger umfaßt. Hinsichtlich der zu
verwendenden Toner sind keine speziellen Toner für diese
Entwicklung genannt.
So ist das Entwicklungsverfahren unter Anwendung von
nichtmagnetischem oder schwach magnetischem Toner untersucht
und dabei festgestellt worden, daß es wichtig ist, die Menge
der statischen Ladung, die der Toner besitzt, genauer zu
steuern, um hinsichtlich des vorstehend im Zusammenhang mit
dem Übersprungentwicklungsverfahren erwähnten Problems eine
Verbesserung zu erzielen.
Ferner ist festgestellt worden, daß die Ladungseigenschaften
eines Toners, die für die Menge der statischen Ladung wichtig
sind, dadurch gesteuert werden können, daß die
Molekulargewichtsverteilung des am Aufbau des Toners
beteiligten Harzes gesteuert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten
Toner für die Entwicklungszwecke mit einem Farbmittel und einem
Bindemittelharz zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe ist gelöst worden mit einem Toner gemäß den
Merkmalen des Hauptanspruchs.
Die Entwicklung betrifft somit einen Toner für
Entwicklungszwecke mit einem Farbmittel und einem
Bindemittelharz, der dadurch gekennzeichnet ist, daß das
Bindemittelharz 20 bis 90 Gew.-% eines stickstoffhaltigen
Copolymers aus einem Vinylmonomer und einem Aminoacrylmonomer
der Formel:
worin R₁ ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine
Ethylgruppe ist, R₂ eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
ist, R₃ eine Alkalgruppe mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe ist und R₄ eine
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine
Phenylgruppe ist, wobei das Copolymer ein weniger als 3,5
betragendes Verhältnis Mw/Mn zeigt, worin Mw das
Durchschnittsmolekulargewicht (Gewichtsmittel) und Mn das
Durchschnittsmolekulargewicht (Zahlenmittel) ist und 10 bis 80
Gew.-% eines Polymers oder Copolymers, das aus
Styrolpolymeren, Styrolcopolymeren, Polymethylmethacrylat, Polybutylmethacrylat,
Polyvinylacetat, Polyestern, Polyamiden,
Epoxyharzen, Polyvinylbutyral, Polyacrylsäure, Phenolharzen,
aliphatischen oder alicyclischen Kohlenwasserstoffharzen, Petrolharzen,
chlorierten Paraffinen, niedermolekularem Polyethylen,
niedermolekularem Polypropylen, Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren,
Ethylen-Acrylat-Copolymeren und höheren Fettsäuren
ausgewählt ist, enthält.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung des
erfindungsgemäßen Toners.
Mit dem erfindungsgemäßen Toner werden Bilder mit hoher
Wiedergabetreue und stabiler Bildqualität hergestellt ohne
Auftreten von Hintergrundschleiern, so daß Bilder mit hoher
Auflösung sowie gleichmäßiger und ausreichender Dichte im
Bildbereich zur Verfügung gestellt werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Toner werden Bilder mit einem klaren Farbton
mehrerer Farben wie z. B. roter und blauer Farben oder
einer monochromatischen Farbe hergestellt.
Der erfindungsgemäße Toner wird beispielsweise in einem Verfahren
zur Entwicklung eines elektrostatischen Ladungsbildes eingesetzt, bei
dem
eine Entwicklungszone festgelegt wird, indem ein Aufzeichnungsmaterial für elektrostatische Ladungsbilder, das an seiner Oberfläche ein elektrostatisches Ladungsbild trägt, und eine Tonerträgereinrichtung derart angeordnet werden, daß sie einander mit einem Zwischenraum dazwischen gegenüberliegen,
auf der Oberfläche der Tonerträgereinrichtung eine Schicht aus dem erfindungsgemäßen im wesentlichen nichtmagnetischen Toner mit einer Dicke, die geringer ist als der durch den Zwischenraum in der Entwicklungszone festgelegte Abstand, bereitgestellt wird und
der Toner elektrisch auf das Aufzeichnungsmaterial, das das elektrostatische Ladungsbild trägt, übertragen wird, um das elektrostatische Ladungsbild zu entwickeln.
eine Entwicklungszone festgelegt wird, indem ein Aufzeichnungsmaterial für elektrostatische Ladungsbilder, das an seiner Oberfläche ein elektrostatisches Ladungsbild trägt, und eine Tonerträgereinrichtung derart angeordnet werden, daß sie einander mit einem Zwischenraum dazwischen gegenüberliegen,
auf der Oberfläche der Tonerträgereinrichtung eine Schicht aus dem erfindungsgemäßen im wesentlichen nichtmagnetischen Toner mit einer Dicke, die geringer ist als der durch den Zwischenraum in der Entwicklungszone festgelegte Abstand, bereitgestellt wird und
der Toner elektrisch auf das Aufzeichnungsmaterial, das das elektrostatische Ladungsbild trägt, übertragen wird, um das elektrostatische Ladungsbild zu entwickeln.
Erfindungsgemäß enthält der Toner ein Farbmittel und ein
Bindemittelharz, wobei das Bindemittelharz 20 Gew.-%
oder mehr eines stickstoffhaltigen Copolymers aus einem
Vinylmonomer und einem Aminoacrylmonomer der Formel:
worin R₁ ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine
Ethylgruppe ist, R₂ eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder eine Phenylgruppe ist und R₄ eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe
ist, wobei das Copolymer ein weniger als 3,5
betragendes Verhältnis Mw/Mn zeigt, wobei Mw das Durchschnittsmolekulargewicht
(Gewichtsmittel) und Mn das Durchschnittsmolekulargewicht (Zahlenmittel) ist, und
Gew.-% eines Polymers oder Copolymers, das aus
Styrolpolymeren, Styrolcopolymeren, Polymethylmethacrylat, Polybutylmethacrylat,
Polyvinylacetat, Polyestern, Polyamiden,
Epoxyharzen, Polyvinylbutyral, Polyacrylsäure, Phenolharzen,
aliphatischen oder alicyclischen Kohlenwasserstoffharzen, Petrolharzen,
chlorierten Paraffinen, niedermolekularem Polyethylen,
niedermolekularem Polypropylen, Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren,
Ethylen-Acrylat-Copolymeren und höheren Fettsäuren
ausgewählt ist, enthält.
Die beigefügten Zeichnungen werden nachstehend kurz beschrieben:
Fig. 1 bis 5 sind schematische Schnittansichten der Entwicklungsvorrichtungen
für die Durchführung
eines Entwicklungsverfahrens
unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, und
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung eines Beispiels
der Vorrichtung für die Messung der
triboelektrischen Ladungen des in dem erfindungsgemäßen
Toner zu verwendenden Bindemittelharzes.
Das Bindemittelharz enthält
20 bis 90 Gew.-% eines stickstoffhaltigen Copolymers aus
einem Vinylmonomer und einem Aminoacrylmonomer der Formel:
worin R₁ ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine
Ethylgruppe ist, R₂ eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
ist, R₃ eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder eine Phenylgruppe ist und R₄ eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe
ist, wobei das Copolymer ein weniger als 3,5 betragendes
Verhältnis MW/Mn zeigt, wobei Mw das Durchschnittsmolekulargewicht
(Gewichtsmittel) und Mn das Durchschnittsmolekulargewicht
(Zahlenmittel) ist und
10 bis 80 Gew.-% eines Polymers oder Copolymers, das aus
Styrolpolymeren, Styrolcopolymeren, Polymethylmethacrylat,
Polybutylmethacrylat, Polyvinylacetat, Polyestern, Polyamiden,
Epoxyharzen, Polyvinylbutyral, Polyacrylsäuren, Phenolharzen,
aliphatischen oder alicyclischen Kohlenwasserstoffharzen,
Petrolharzen, chlorierten Paraffinen, niedermolekularem
Polyethylen, niedermolekularem Polypropylen,
Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren, Ethylen-Acrylat-Copolymeren
und höheren Fettsäuren ausgewählt ist.
Bevorzugte stickstoffhaltige Copolymere sind aus Styrol-Dialkylaminoalkylacrylat-
Copolymeren, Styrol-Dialkylaminoalkylmethacrylat-
Copolymeren, Styrol-Alkylacrylat-Dialkylaminoalkylacrylat-
Copolymeren, Styrol-Alkylmethacrylat-Dialkylaminoalkylacrylat-
Copolymeren, Styrol-Alkylacrylat-Dialkylaminoalkylmethacrylat-
Copolymeren und Styrol-Alkylmethacrylat-
Dialkylaminoalkylmethacrylat-Copolymeren ausgewählt.
Das Gewichtsverhältnis des Vinylmonomers und des Aminoacrylmonomers
in dem stickstoffhaltigen Copolymer sollte
vorzugsweise in dem Bereich von 98 : 2 bis 85 : 15 liegen.
Das Bindemittelharz sollte vorzugsweise 0,4 bis 13,5 Gew.-%
polymerisierte Aminoacrylmonomereinheiten enthalten.
Als Bindemittel für einen Toner, der für die Anwendung
beim Druckfixiersystem vorgesehen ist, können Materialien
wie z. B. niedermolekulares Polyethylen, niedermolekulares
Polypropylen, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Ethylen-Acrylat-Copolymer,
höhere Fettsäuren, Polyamidharze und Polyesterharze
entweder einzeln oder in Form einer Mischung
verwendet werden.
Im Rahmen der Erfindung sind die Werte von Mw und Mn aus
den Werten berechnet worden, die durch Gelpermeationschromatographie
gemessen werden. Die Messung wurde bei einer
Temperatur von 25°C durchgeführt, wobei Tetrahydrofuran
als Lösungsmittel mit einer Strömungsgeschwindigkeit von
1 ml/min durch die Säule hindurchfließen gelassen wurde
und 0,5 ml einer Probenlösung in Tetrahydrofuran mit einer
Probenkonzentration von 8 mg/ml eingespritzt wurden. Für
eine genaue Messung des Molekulargewichtsbereichs von 10³
bis 2×10⁶ wird als Säule für die Gelpermeationschromatographie
vorzugsweise eine Kombination mehrerer handelsüblicher
Polystyrolgel-Säulen wie z. B. eine Kombination von μ-Styragel
500®, 10³, 10⁴ und 10⁵
oder eine Kombination von Shodex A-802®, 803, 804 und
805 verwendet. Bei
der Messung des Molekulargewichts einer Probe ist die Molekulargewichtsverteilung
der Probe aus der Beziehung zwischen
dem logarithmischen Wert in einer Eichkurve, die
unter Anwendung verschiedener Arten von Standardproben aus
monodispersem Polystyrol hergestellt wurde, und der Zählungsanzahl
berechnet worden. Als Polystyrol-Standardproben
für die Herstellung der Eichkurve wurden beispielsweise
Polystyrole mit Molekulargewichten
von 6×10², 2,1×10³, 4×10³, 1,75×10⁴, 5,1×10⁴,
1,1×10⁵, 3,9×10⁵, 8,6×10⁵, 2×10⁶ und 4,48×10⁶
haben, verwendet. Geeigneterweise werden mindestens 10
Polystyrol-Standardproben verwendet. Der Detektor, der
angewandt wurde, war ein Brechungsindexdetektor.
Das stickstoffhaltige Polymer sollte vorzugsweise einen Mw-Wert
von 5000 bis 50 000 und einen Mn-Wert von 1000 bis
34 000 haben, da ein solches Polymer einen Toner liefern
kann, der eine hervorragende Steuerbarkeit der Ladung und
eine scharfe Verteilung der triboelektrischen Ladung zeigt.
Das beizumischende Polymer und/oder Copolymer sollte zur
Verbesserung der Fixiereigenschaften und der Beständigkeit
des Toners gegen die Offset-Erscheinung (d. h. gegen ein
Ankleben des Toners z. B. an heißen Walzen) vorzugsweise
einen Mw-Wert von 100 000 oder mehr haben und ein 3,5 oder
mehr betragendes Verhältnis Mw/Mn zeigen.
Als Farbmittel für den Toner kann irgendein geeignetes
Pigment oder irgendein geeigneter Farbstoff, der gewünscht
wird, verwendet werden.
Als Beispiele für das Farbmittel können Ruß, Nigrosinfarbstoff,
Lampenruß, Sudanschwarz SM, Echtgelb G, Benzidingelb,
Pigmentgelb, Indofast Orange, Irgazinrot, Paranitroanilinrot,
Toluidinrot, Carmin FB, Permanentbordeaux FRR,
Pigmentorange R, Risol Red 2G, Lake Red C, Rhodamin FB,
Rhodamin B-Lack, Methylviolett B-Lack, Phthalocyaninblau,
Pigmentblau, Brilliantgrün B, Phthalocyaningrün, Oil Yellow
GG, Zaponechtgelb, Kayaset Y 963, Kayaset YG, Smiplast
Yellow GG, Zaponechtorange RR, Oil Scarlet, Smiplast Orange
G, Orazol Brown B, Zaponechtscharlach CG, Aizen Spilon Red,
BEH und Oil Pink PO erwähnt werden.
Auch die Zugabe eines Mittels zur Verbesserung der Fließfähigkeit
wie z. B. Siliciumdioxid oder Aluminiumoxid ist
möglich.
Zusätzlich kann auch ein magnetisches Material in einer
geringen Menge zugegeben werden, und zwar unter der Bedingung,
daß es die Erfindung nicht beeinträchtigt. Als magnetisches
Material kann ein Material das magnetisiert werden
kann, wenn es in ein Magnetfeld gebracht wird, beispielsweise
ein Pulver aus einem ferromagnetischen Metall wie
z. B. Eisen, Cobalt oder Nickel oder aus Legierungen oder
Verbindungen wie z. B. Magnetit, Hämatit oder Ferrit, verwendet
werden.
Die vorstehend beschriebene Tonerzusammensetzung kann auch
als Wandmaterial und/oder Kernmaterial eines Mikrokapseltoners
gewählt werden, um einen Mikrokapseltoner herzustellen,
der für die Erfindung verwendbar ist.
Die Ladungseigenschaften eines Toners werden durch Zusatzstoffe
wie z. B. Mittel zur Steuerung der Ladung, Farbmittel
oder Mittel zur Verbesserung der Fließfähigkeit beeinflußt,
jedoch zeigen die Ladungseigenschaften des Harzes, das den
Hauptbestandteil eines Toners darstellt, eine grundlegende
Wirkung auf die Stabilisierung der Ladungseigenschaften des
Toners. Im Rahmen der Erfindung werden die Ladungseigenschaften
des Toners durch die Verminderung des Verhältnisses
Mw/Mn des Bindemittelharzes verbessert. Da Harze im
allgemeinen farblos sind, tritt selbst in dem Fall, daß der
Toner in einem bestimmten bunten Farbton gefärbt ist, keine
Beeinträchtigung der Farbe durch das Bindemittelharz ein.
Ferner wird im Rahmen der Erfindung bei einem positiv
aufladbaren Toner durch die Verwendung eines Copolymers aus
einem Aminoacrylmonomer und einem Vinylmonomer mit einem
3,5 oder wenigstens betragenden Verhältnis Mw/Mn eine Stabilisierung
der Ladungseigenschaften des Toners erzielt.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel einer Entwicklungsvorrichtung für
die Durchführung eines Verfahrens unter Verwendung des erfindungsgemäßen Toners, bei dem
ein elektrostatisches Ladungsbild unter Verwendung des
isolierenden Toners entwickelt wird. In der Entwicklungsvorrichtung
wird auf einem zylindrischen Aufzeichnungsmaterial
1 für elektrostatische Ladungsbilder durch ein bekanntes
elektrophotographisches Verfahren wie z. B. das Carlson-Verfahren
oder das NP-Verfahren ein elektrostatisches Ladungsbild
erzeugt, und das elektrostatische Ladungsbild
wird mit dem erfindungsgemäßen Toners 5, der
ioslierend und im wesentlichen nichtmagnetisch ist und der
mittels einer Beschichtungseinrichtung 4 für den Toner, der
sich in einem als Toner-Zuführungseinrichtung dienenden
Zuführungstrichter 3 befindet, unter Regulierung der
Schichtdicke der Tonerschicht auf eine Tonerträgereinrichtung
2 aufgebracht worden ist, entwickelt. Die Tonerträgereinrichtung
2 ist eine EntwicklungsWalze, die aus einem
Zylinder aus nichtrostendem Stahl hergestellt ist. Als
Material für die Entwicklungswalze kann auch Aluminium oder
ein anderes Metall verwendet werden. Die Verwendung einer
Metallwalze, die z. B. mit einem Harz beschichtet ist, damit
der Toner mit einer geeigneteren Polarität triboelektrisch
aufgeladen wird, ist ebenfalls möglich. Ferner kann die
Entwicklungswalze auch aus einem elektrisch leitenden
nichtmetallischen Material hergestellt sein. Die Tonerträgereinrichtung
2 weist an beiden Enden ihrer Welle Abstandshalterwalzen
(in Fig. 1 nicht gezeigt), die aus Polyethylen
hoher Dichte hergestellt sind, auf. Dadurch, daß
bei der Befestigung der Entwicklungseinrichtung die Abstandshalterwalzen
an beide Enden des Aufzeichnungsmaterials
1 anstoßen gelassen werden, wird der Abstand zwischen
dem Aufzeichnungsmaterial 1 und der Tonerträgereinrichtung
2 so eingestellt, daß er größer ist als die Dicke der auf
die Tonerträgereinrichtung 2 aufgebrachten Tonerschicht.
Dieser Abstand kann z. B. 100 bis 500 µm und vorzugsweise
150 bis 300 µm betragen. Wenn der Abstand zu groß ist, wird
die elektrostatische Kraft, die durch das auf dem Aufzeichnungsmaterial
1 befindliche elektrostatische Ladungsbild
ausgeübt wird und auf den nichtmagnetischen Toner, der auf
die Tonerträgereinrichtung 2 aufgebracht worden ist, einwirkt,
abgeschwächt, was dazu führt, daß die Bildqualität
vermindert wird und daß insbesondere die Sichtbarmachung
feiner Linien durch die Entwicklung schwierig wird. Wenn
der Abstand zu klein ist, wird andererseits die Gefahr, daß
der auf die Tonerträgereinrichtung 2 aufgebrachte Toner
zwischen der Tonerträgereinrichtung 2 und dem Aufzeichnungsmaterial
1 zusammengedrückt wird, wodurch ein Agglomerieren
des Toners hervorgerufen wird, erhöht. Eine Stromquelle
6 für eine Entwicklungs-Vorspannung ist vorgesehen,
um zwischen der elektrisch leitenden Tonerträgereinrichtung
2 und der rückseitigen Elektrode des Aufzeichnungsmaterials
1 eine Spannung anzulegen. Die Entwicklungs-Vorspannung
ist eine Entwicklungs-Vorspannung, wie sie aus der
JA-OS 18 659/1980 bekannt ist.
Fig. 2 zeigt ein anderes Beispiel der Vorrichtung für die
Durchführung eines Verfahrens unter Verwendung des erfindungsgemäßen Toners. Diese Vorrichtung
ist mit einem Aufzeichnungsmaterial 1 für elektrostatische
Ladungsbilder, einer Tonerträgereinrichtung 2,
einem besonderen, erfindungsgemäßen Toner 5, einem Zuführungstrichter
3, einer Reinigungsrakel 9, einer Toner-Zuführungseinrichtung
10, einer Schwingungserzeugungseinrichtung
17, einem Permanentmagneten 16a, einer Stützfeder
16d, einem Eisenkern 17a und einer Spule 17b ausgestattet.
Durch Zuführen eines Wechselstroms zu der Spule 17b wird
eine Schwingeinrichtung 16 in Schwingungen mit einer
geeigneten Schwingungsfrequenz versetzt, was dazu führt,
daß auf der Tonerträgereinrichtung 2, die mit konstanter
Geschwindigkeit rotiert, eine gleichmäßig aufgebrachte
Tonerschicht gebildet wird. Der nichtmagnetische Toner wird
zur Entwicklung des elektrostatischen Ladungsbildes auf
das elektrostatische Ladungsbild überspringen gelassen,
wobei die Tonerträgereinrichtung 2 und das Aufzeichnungsmaterial
1 in der Entwicklungszone so angeordnet sind, daß
sie einander mit einem Zwischenraum, der größer ist als die
Dicke der auf die Tonerträgereinrichtung 2 aufgebrachten
Tonerschicht, gegenüberliegen. Die Schwingeinrichtung 16
kann unter der Bedingung, daß sie nicht direkt mit der
Tonerträgereinrichtung 2 in Berührung kommt, bis zu einem
beliebigen Grade in Schwingungen versetzt werden, jedoch
werden die Frequenz und die Amplitude der Schwingung vorzugsweise
so gesteuert, daß eine gleichmäßige Dicke von
etwa 5 bis 100 µm der aufgebrachten Tonerschicht erhalten
werden kann. Vorzugsweise wird ferner zwischen der Tonerträgereinrichtung
2 und dem Aufzeichnungsmaterial 1 eine
Wechselstrom- und/oder eine Gleichstrom-Entwicklungs-Vorspannung
angelegt.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Beispiel einer Entwicklungsvorrichtung
für ein Verrahren unter Verwendung des erfindungsgemäßen Toners. Diese Entwicklungsvorrichtung
ist mit einem Aufzeichnungsmaterial 1 für
elektrostatische Ladungsbilder, einer Tonerträgereinrichtung
2, einem Tonerbehälter 3, einem isolierenden, erfindungsgemäßen
Toner 5, einer Stromquelle 6 für eine Entwicklungs-Vorspannung,
einer Toner-Reinigungseinrichtung 9,
einer Beschichtungswalze 35, einer an der Oberfläche der
Beschichtungswalze befestigten Faserbürste 36 und einer
Stromquelle 40 für eine Beschichtungs-Vorspannung ausgestattet.
Durch Rotierenlassen der Beschichtungswalze 35
wird der Toner 5 mittels der Faserbürste 36 zugeführt und
gleichmäßig auf die Tonerträgereinrichtung 2 aufgebracht.
Dann wird der Toner zur Entwicklung auf das elektrostatische
Ladungsbild, das sich auf dem Aufzeichnungsmaterial 1
befindet, überspringen gelassen. Der Abstand zwischen der
Tonerträgereinrichtung 2 und der Beschichtungswalze 35 wird
so eingestellt, daß eine gleichmäßige Tonerschicht mit
einer Dicke von etwa 5 bis 100 µm gebildet wird. Während
dieses Vorgangs kann ferner durch die Stromquelle 40 für
die Beschichtungs-Vorspannung eine Vorspannung angelegt
werden, damit der Toner gleichmäßig aufgebracht wird. Der
Abstand zwischen dem Aufzeichnungsmaterial 1 und der Tonerträgereinrichtung
2 in der Entwicklungszone kann so eingestellt
werden, daß er größer ist als die Schichtdicke der
vorstehend erwähnten Tonerschicht, und ferner kann während
der Entwicklung durch die Stromquelle 6 eine Entwicklungs-Vorspannung
angelegt werden.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Beispiel einer Entwicklungsvorrichtung
für ein Verfahren unter Verwendung des erfindungsgemäßen Toners. Diese Entwicklungsvorrichtung
ist mit einem Aufzeichnungsmaterial 1 für
elektrostatische Ladungsbilder, einer Tonerträgereinrichtung
2, einem erfindungsgemäßen Toner 5, einer Entwicklungseinrichtung
43, einer magnetischen Walze 48, einem
nichtmagnetischen Zylinder 49, einem Magneten 50, einer
Magnetbürste 52 und einem Einkomponenten-Toner oder einem
Zweikomponenten-Entwickler 53, der eine Mischung aus Toner
und magnetischen Teilchen enthält, ausgestattet. Die magnetischen
Teilchen werden durch die magnetische Kraft
unter Bildung einer Magnetbürste auf dem nichtmagnetischen
Zylinder 49 gehalten, und der Toner oder der Entwickler 53
wird durch die vorstehend erwähnte, aus magnetischen Teilchen
bestehende Magnetbürste "ausgeschöpft" oder aufgenommen
und durch Berührung unter Bildung einer gleichmäßigen
Tonerschicht 5 auf die Tonerträgereinrichtung 2 aufgebracht.
Da die magnetischen Teilchen durch die magnetische
Kraft auf der magnetischen Walze 48 gehalten werden, werden
sie nicht auf die Tonerträgereinrichtung 2 übertragen. Dann
wird die Entwicklung durchgeführt, indem der Toner oder
Entwickler auf das Aufzeichnungsmaterial 1 überspringen
gelassen wird. Der Abstand zwischen der magnetischen Walze
48 und der Tonerträgereinrichtung 2 wird so eingestellt,
daß die Schichtdicke der Tonerschicht auf der Tonerträgereinrichtung
2 etwa 5 bis 100 µm beträgt. Der Abstand zwischen
der Tonerträgereinrichtung 2 und dem Aufzeichnungsmaterial
1 in der Entwicklungszone wird so eingestellt, daß
er größer ist als die Schichtdicke der Tonerschicht, und
ferner kann die Tonerträgereinrichtung 2 eine Entwicklungs-Vorspannung
angelegt werden.
Fig. 5 zeigt ebenfalls ein Beispiel einer Vorrichtung für ein
Verfahren unter Verwendung des erfindungsgemäßen Toners. Diese Vorrichtung ist mit einem
Aufzeichnungsmaterial 1 für elektrostatische Ladungsbilder,
einer Tonerträgereinrichtung 2, einem Zuführungstrichter 3,
einer Stromquelle 6 für eine Entwicklungs-Vorspannung,
einem besonderen, erfindungsgemäßen Toner 5, einem feststehenden
Magneten 50, einer Magnetbürste 52, die durch eine
Mischung aus magnetischen Teilchen und dem Toner gebildet
wird, und einer Rakel 58 für die Steuerung bzw. Einstellung
der Dicke der Tonerschicht ausgestattet. Die Magnetbürste
52, die auf der Tonerträgereinrichtung 2 gebildet wird,
wird durch Rotation der Tonerträgereinrichtung 2 umlaufen
gelassen, wodurch der in dem Zuführungstrichter 3 befindliche
Toner in die Magnetbürste aufgenommen wird, und der
Toner wird in Form einer dünnen Schicht gleichmäßig auf die
Tonerträgereinrichtung aufgebracht. Dann werden die Tonerträgereinrichtung
2 und das Aufzeichnungsmaterial 1 so
angeordnet, daß sie einander in der Entwicklungszone, wo
sie sich am nächsten kommen, mit einem Zwischenraum, der
größer ist als die Dicke der Tonerschicht, gegenüberliegen,
wodurch ermöglicht wird, daß der Einkomponenten-Toner 5,
der sich auf der Tonerträgereinrichtung 2 befindet, auf
das elektrostatische Ladungsbild; das sich auf der Aufzeichnungseinrichtung
1 befindet, überspringt. Die Dicke
der Tonerschicht wird durch die Größe der Magnetbürste,
d. h. durch die Menge der Trägerteilchen, und durch die
Regulierrakel 58 reguliert bzw. gesteuert. Der Abstand
zwischen dem Aufzeichnungsmaterial 1 und der Tonerträgereinrichtung
2 kann so eingestellt werden, daß er größer ist
als die Schichtdicke der Tonerschicht, und ferner kann
durch die Stromquelle 6 eine Entwicklungs-Vorspannung
angelegt werden.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf Beispiele,
die unter Anwendung der vorstehend beschriebenen
Entwicklungsvorrichtungen durchgeführt wurden, und auf
Vergleichsbeispiele, die gemäß bekannten Verfahren durchgeführt
wurden, näher erläutert.
Styrol-Diethylaminoethylmethacrylat-Copolymer (Copolymerisations-Gewichtsverhältnis: 90 : 10; Mw=18 500; Mn=5800; Mw/Mn=3,2) | |
30 Teile | |
Styrol-Butylmethacrylat-Copolymer (Copolymerisationsverhältnis: 85 : 15; Mw=10 000; Mw/Mn=15,3) | 70 Teile |
Phthalocyaninpigment | 5 Teile |
Eine Mischung aus den vorstehend angegebenen Bestandteilen
wurde geknetet, pulverisiert und klassiert, wodurch ein
nichtmagnetischer Toner mit einer Durchschnittskorngröße
von 10 µm hergestellt wurde. Der Toner wurde in die in Fig. 2
gezeigte Vorrichtung eingefüllt, und die Tonerträgereinrichtung
wurde mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 120 mm/s
rotieren gelassen, während die Schwingeinrichtung 16
in Schwingungen mit einer Frequenz von etwa 50 Hz und einer
Größe bzw. Amplitude von 0,2 mm versetzt wurde, wodurch
eine gleichmäßig aufgebrachte Tonerschicht mit einer Dicke
von etwa 50 µm gebildet wurde. Dann wurde eine Entwicklung
durchgeführt, indem an die Tonerträgereinrichtung 2 eine
Wechselstrom-Vorspannung mit einer Frequenz von 100 Hz bis
zu einigen kHz, einem negativen Spitzenwert von -660 bis
-1200 V und einem positiven Spitzenwert von +400 bis +800 V
angelegt wurde, wobei die Tonerträgereinrichtung 2 und das
Aufzeichnungsmaterial 1 für elektrostatische Ladungsbilder
so angeordnet waren, daß sie einander gegenüberlagen, während
ein Zwischenraum von etwa 300 µm aufrechterhalten
wurde.
Das erhaltene übertragene Bild hatte eine ausreichend hohe
Dichte und wies weder Schleier noch um das Bild herum
verstreuten Toner auf, und das Bild war gut und zeigte eine
hohe Auflösung. Als unter Verwendung des vorstehend erwähnten
Toners die Haltbarkeit beim aufeinanderfolgenden Kopieren
untersucht wurde, wurde festgestellt, daß das Bild, das
nach dem Kopieren von 10 000 Blatt erhalten wurde, mit den
in der Anfangsstufe erhaltenen Bildern vergleichbar war.
Ferner war die Bilddichte im Vergleich zu der Bilddichte
unter den Bedingungen einer normalen Temperatur und einer
normalen Feuchtigkeit nicht wesentlich verändert, als die
Umgebungsbedingungen zu 35°C und einer relativen Feuchte
von 85% verändert wurden, und auch in diesem Fall traten
weder Schleier noch ein Verstreuen von Toner auf, und es
wurde ein deutliches rotes Bild erhalten. Ferner war die
Haltbarkeit beim aufeinanderfolgenden Kopieren im wesentlichen
unverändert, bis 10 000 Blatt kopiert worden waren.
Übertragene Bilder wurden auch unter den Bedingungen einer
niedrigen Temperatur (10°C) und einer niedrigen Feuchtigkeit
(10% relative Feuchtigkeit) erhalten, und zwar mit dem
Ergebnis einer hohen Bilddichte, wobei auch ein durchgehend
schwarzer Bildbereich entwickelt und sehr gleichförmig
übertragen wurde, so daß ausgezeichnete Bilder erhalten
wurden, die weder ein Verstreuen noch ein Abfallen von
Toner zeigten. Auch als Kopiervorgänge unter diesen Umgebungsbedingungen
kontinuierlich und mit Unterbrechungen
durchgeführt wurden, waren die erhaltenen Ergebnisse für
praktische Zwecke zufriedenstellend, wobei die Dichteänderung
bis zum Kopieren von 10 000 Blatt ±0,2 betrug.
Der gleiche Toner, der in Beispiel 1 verwendet wurde, wurde
in die in Fig. 3 gezeigte Entwicklungsvorrichtung eingefüllt,
wobei der Abstand zwischen der Tonerträgereinrichtung
2 und der Beschichtungswalze 35 auf etwa 2 mm und die
Länge der Faserbürste 36 auf etwa 3 mm eingestellt wurde,
und auf der Entwicklungswalze wurde eine Tonerschicht mit
einer Dicke von etwa 80 µm gebildet, während der Abstand
zwischen der Entwicklungswalze und dem Aufzeichnungsmaterial
1 für elektrostatische Ladungsbilder bei 200 µm gehalten
wurde. Dann wurde eine Entwicklung durchgeführt, wobei
eine Vorspannung mit Spitzenwerten von -700 V und +200 V
angelegt wurde, indem zu einer Wechselspannung mit einer
Frequenz von 200 Hz und Spannungs-Spitzenwerten von ±450 V
eine Gleichspannung von 250 V hinzugefügt wurde. Es wurden
ähnlich guter Ergebnisse wie in Beispiel 1 erhalten.
Der Toner von Beispiel 1 (20 g) wurde zunächst mit 20 g
Eisenpulverteilchen (Durchschnittskorngröße: 60 µm) vermischt,
und die Mischung wurde in die in Fig. 5 gezeigte
Entwicklungsvorrichtung eingefüllt. In der Entwicklungsvorrichtung
war der Abstand zwischen der Regulierrakel 58 und
der Tonerträgereinrichtung 2 auf etwa 250 µm eingestellt,
und auf der Tonerträgereinrichtung 2 wurde eine Tonerschicht
mit einer Dicke von etwa 80 µm gebildet, während
der Abstand zwischen der Tonerträgereinrichtung 2 und dem
Aufzeichnungsmaterial 1 für elektrostatische Ladungsbilder
bei 200 µm gehalten wurde. Dann wurde eine Entwicklung
durchgeführt, wobei eine Vorspannung mit Spitzenwerten von
-700 V und +200 V angelegt wurde, indem zu einer Wechselspannung
mit einer Frequenz von 200 Hz und Spannungs-Spitzenwerten
von ±450 V eine Gleichspannung von 250 V
hinzugefügt wurde. Es wurden ähnlich gute Ergebnisse wie in
Beispiel 1 erhalten.
Styrol-Dimethylaminoethylmethacrylat-n-Butylmethacrylat-Copolymer (Copolymerisationsverhältnis: 80 : 3 : 17; Mw=26 000; Mn=9300; Mw/Mn=2,8) | |
75 Teile | |
Polystyrol (Mw=200 000; Mw/Mn: 28 000; Mw/Mn=7,1) | 25 Teile |
Rhodaminrotpigment | 5 Teile |
Eine Mischung aus den vorstehend angegebenen Bestandteilen
wurde geknetet, pulverisiert und klassiert, wodurch ein
Toner mit einer Durchschnittskorngröße von 10 µm hergestellt
wurde. Ladungsbilder wurden in derselben Weise wie
in Beispiel 3 entwickelt, wobei gute Ergebnisse erhalten
wurden.
Beispiel 1 wurde wiederholt, außer daß ein Styrol-Butylacrylat-
Dimethylaminoethylmethacrylat-Copolymer (Copolymerisationsverhältnis:
80 : 15 : 5; Mw=19 500; Mn=3500;
Mw/Mn=5,6) verwendet wurde. Als Ergebnis konnten nur
Bilder mit sehr viel Hintergrundschleier erhalten werden,
und die Bilddichte war unter den Bedingungen einer hohen
Temperatur und einer hohen Feuchtigkeit deutlich vermindert.
Styrol-Dimethylaminoethylmethacrylat-n-Butylmethacrylat-Copolymer (Copolymerisationsverhältnis: 80 : 3 : 17; Mw=58 600; Mw/Mn=6,3) | |
15 Teile | |
Polystyrol (Mw=200 000; Mn: 28 000; Mw/Mn=7,1) | 85 Teile |
Phthalocyaninpigment | 5 Teile |
Eine Mischung aus den vorstehend angegebenen Bestandteilen
wurde geknetet, pulverisiert und klassiert, wodurch ein
Toner mit einer Durchschnittskorngröße von 10 µm hergestellt
wurde. Als Ladungsbilder in derselben Weise wie in
Beispiel 1 entwickelt wurden, konnten nur Bilder mit viel
Schleier erhalten werden.
Die triboelektrischen Ladungseigenschaften der in den einzelnen
Beispielen und Vergleichsbeispielen angewandten
Aminoacryl- und Polyesterharze wurden durch das folgende
Verfahren gemessen.
Die einzelnen Harze wurden pulverisiert und zu Korngrößen,
von denen angenommen werden konnte, daß sie im wesentlichen
die gleiche Korngrößenverteilung hatten, klassiert. Die
Korngrößenverteilung war derart, daß die mit einer Coulter-
Zählvorrichtung gemessene Durchschnittsgröße (Zahlenmittel)
9 bis 11 µm und die Durchschnittsgröße (Volumenmittel) 13
bis 15 µm betrug, wobei die Zahlenverteilung von 6,35 µm
oder weniger 20% oder weniger und die Volumenverteilung
von 20,2 µm oder mehr 15% oder weniger betrug.
Zur Aufladung wurde Eisenpulver oder Ferritpulver mit einer
Korngröße zwischen 100 und 200 mesh (149 bis 74 µm) 30 s
lang in einer Kugelmühle mit Harzteilchen vermischt, wobei
das Verhältnis Harzpulver/Eisenpulver oder das Verhältnis
Harzpulver/Ferritpulver 5/95 bzw. 20/80 betrug.
Für die Messung der triboelektrischen Ladungen wurde die in
Fig. 6 gezeigte Vorrichtung angewandt.
In einen aus einem Metall hergestellten Meßbehälter 102,
der am Boden mit einem Sieb 103 (lichte Maschenweite: 400 mesh
bzw. 37 µm) ausgestattet ist, wurden 4 g einer Mischung
aus dem vorstehend erwähnten Harz, dessen triboelektrische
Ladung bestimmt werden soll, und dem Eisenpulver
oder Ferritpulver eingefüllt. Dann wurde der Meßbehälter
mit einem aus Metall hergestellten Deckel 104 verschlossen.
Zu diesem Zeitpunkt wurde das Gesamtgewicht des Meßbehälters
102 ermittelt, das als W₁ (g) bezeichnet wird. Dann
wurde in der Ansaugvorrichtung 101 (die mindestens in dem
Bereich, der mit dem Meßbehälter 102 in Berührung steht,
aus einem isolierenden Material hergestellt ist) durch den
Ansaugauslaß 107 ein Ansaugen durchgeführt, um den durch
eine Vakuummeßvorrichtung 105 angezeigten Druck durch Regulierung
des Luftmengen-Regulierventils auf 9,33 kPa einzustellen.
Unter diesen Bedingungen wurde ein ausreichendes
Ansaugen (etwa 1 min lang) durchgeführt, um den Toner durch
Ansaugen zu entfernen. Das zu diesem Zeitpunkt an dem
Potentiometer abgelesene Potential wird als V (Volt) bezeichnet.
Die Kapazität eines Kondensators 108 wird hier als
C (µF) bezeichnet. Nach dem Ansaugen wurde das Gewicht des
gesamten Meßbehälters ermittelt, das als W₂ (g) bezeichnet
wird. Die triboelektrischen Ladungen (µC/g) des Bindemittelharzes
wurden folgendermaßen berechnet:
Die Meßergebnisse sind in der folgenden Tabelle gezeigt:
Im Hinblick auf die in der vorstehenden Tabelle gezeigten
Ergebnisse kann die folgende Beobachtung gemacht werden.
Das erfindungsgemäße Harz mit einem weniger als 3,5 betragenden
Verhältnis Mw/Mn führt zu einer geringeren Schwankung
der triboelektrischen Ladung als das Harz mit einem
mehr als 3,5 betragenden Verhältnis Mw/Mn und hat hervorragende
triboelektrische Ladungseigenschaften. Die
in den Beispielen 1 und 4 verwendeten Aminoacrylharze
mit einem weniger als 3,5 betragenden Verhältnis Mw/Mn
führen zu einer noch geringeren Schwankung der triboelektrischen
Ladung. Andererseits zeigt das Harz mit einem mehr
als 3,5 betragenden Verhältnis Mw/Mn eine größere Schwankung
der triboelektrischen Ladung, wobei angenommen wird,
daß es diesem Harz an stabilen triboelektrischen Ladungseigenschaften
mangelt.
Claims (9)
1. Toner für Entwicklungszwecke mit einem Farbmittel und
einem Bindemittelharz, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittelharz
20 bis 90 Gew.-% eines stickstoffhaltigen Copolymers
aus einem Vinylmonomer und einem Aminoacrylmonomer der
Formel:
worin R₁ ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine
Ethylgruppe ist, R₂ eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
Ist, R₃ eine Alkylgruppe mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe ist und R₄ eine
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine
Phenylgruppe ist, wobei das Copolymer ein weniger als 3,5
betragendes Verhältnis Mw/Mn zeigt, worin Mw das
Durchschnittsmolekulargewicht (Gewichtsmittel) und Mn das
Durchschnittsmolekulargewicht (Zahlenmittel) ist und 10 bis 80
Gew.-% eines Polymers oder Copolymers, das aus
Styrolpolymeren, Styrolcopolymeren, Polymethylmethacrylat, Polybutylmethacrylat,
Polyvinylacetat, Polyestern, Polyamiden,
Epoxyharzen, Polyvinylbutyral, Polyacrylsäure, Phenolharzen,
aliphatischen oder alicyclischen Kohlenwasserstoffharzen, Petrolharzen,
chlorierten Paraffinen, niedermolekularem Polyethylen,
niedermolekularem Polypropylen, Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren,
Ethylen-Acrylat-Copolymeren und höheren Fettsäuren
ausgewählt ist, enthält.
2. Toner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
stickstoffhaltige Copolymer ein Copolymer aus Styrol und dem
Aminoacrylmonomer ist.
3. Toner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das stickstoffhaltige Copolymer aus Styrol-Dialkylaminoalkylacrylat-
Copolymeren, Styrol-Dialkylaminoalkylmethacrylat-
Copolymeren, Styrol-Alkylacrylat-Dialkylaminoalkylacrylat-
Copolymeren, Styrol-Alkylmethacrylat-Dialkylaminoalkylacrylat-
Copolymeren, Styrol-Alkylacrylat-Dialkylaminoalkylmethacrylat-
Copolymeren und Styrol-Alkylmethacrylat-Dialkylaminoalkylmethacrylat-
Copolymeren ausgewählt ist.
4. Toner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß er mit Magnetteilchen vermischt ist.
5. Toner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das stickstoffhaltige Copolymer ein Gewichtsverhältnis
des Vinylmonomers und des Aminoacrylmonomers
von 98 : 2 bis 85 : 15 aufweist.
6. Toner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das stickstoffhaltige Copolymer ein Mw von
5000 bis 50 000 aufweist.
7. Toner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß er nicht magnetisch ist und unter einem
äußeren Magnetfeld von 398 kA/m eine Sättigungsmagnetisierung
von 10 E.M.E./g oder weniger zeigt.
8. Toner nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß er ein positiv aufladbarer Toner ist.
9. Verwendung eines Toners nach einem der vorhergehenden
Ansprüche zur Entwicklung eines elektrostatischen Ladungsbildes.
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