DE3514863A1 - Verfahren zur mehrstufigen nachbehandlung von fortlaufend transportierten faserkabeln und dazu erforderliche vorrichtungen - Google Patents
Verfahren zur mehrstufigen nachbehandlung von fortlaufend transportierten faserkabeln und dazu erforderliche vorrichtungenInfo
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Description
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT 5090 Leverkusen, Bayerwerk Konzernverwaltung RP
Patentabteilung Jo/Ke-c L 4. % g^
Verfahren zur mehrstufigen Nachbehandlung von fortlaufend transportierten Faserkabeln und dazu erforderliche Vorrichtungen
Aus Lösungsmitteln ersponnene, zu Bändern von vielen Einzelfilamenten zusammengefügte Endlosfäden (Faserkabel)
durchlaufen eine Reihe von Nachbehandlungsstufen, bevor sie in die Sekundärspinnerei, das heißt in die
Garnherstellung, weitergegeben werden.
Wesentliche Stufen sind die Wäsche zur Entfernung von Restlösungsmittel, Verstreckung, Trocknung, Kräuselung,
Kräuselfixierung und Kühlung.
Während bei der Wäsche und Trocknung zur Erzielung optimaler
Ergebnisse, d.h. hohem Wasch- bzw. Trocknungsgrad bei möglichst niedrigem Waschwasser- bzw. Wärmeverbrauch,
die Fäden mit möglichst niedriger Belegungsdichte, d.h. als möglichst breites, dünnes Band, durch
die Wasch- und Trocknungsaggregate gefahren werden, ist es zweckmäßig, Kräuselung, Kräuselfixierung und
Kühlung in möglichst wenigen Apparaten durchzuführen, was nicht nur zur Einsparung von Prozeß- und In-
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vestitionskosten, sondern auch zu einer gleichmäßigen Produktqualität führt.
Hat man bisher beispielsweise ein Faserband bestimmter Breite nach Wäsche und Trocknung in mehrere schmale
Faserbänder geteilt und jedes in einer eigenen Kräuselkammer gekräuselt, wobei die Krauselkammern aus Platzgründen
nicht nebeneinander, sondern versetzt hintereinander angeordnet waren, und dabei, bedingt auch die unterschiedliche
Verweilzeit der Bänder zwischen Trockner und Kräuselaggregat, ungleichmäßig gekräuselte Teilbänder
in Kauf genommen, so ist man jetzt bestrebt, für eine bestimmte Kabelstärke in Form eines breiten
Bandes nur eine Kräuselapparatur einzusetzen, um eine Verbesserung der Produktqualität zu erreichen, insbesondere
eine gleichmäßigere Produktqualität hinsichtlich Kräuselung, Querhaftung des Kabels, erzielbare
Kardengeschwindigkeit, Griff und Färbbarkeit, um nur einige wesentliche Parameter zu nennen.
Ausgehend von dieser Überlegung stellt sich aus ökonomischen Gründen die Aufgabe, die Verfahrensschritte
und die erforderlichen Vorrichtungen des Gesamtverfahrens so aufeinander abzustimmen, daß bei wirtschaftlicherer
Fahrweise und vermindertem Energiebedarf ein Produkt höherer Qualität und verminderten
Schädigungen erzeugt wird.
Dies läßt sich überraschenderweise erreichen, wenn man das Faserkabel unter Einhaltung bestimmter Ver-
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fahrens- und Vorrichtungsparameter ausgehend vom Trocknerauslauf über eine Vorrichtung zur Bandbreitenreduzierung,
gegebenenfalls ein Dämpfaggregat, eine
Stauchkammerkräusel, ein Kühlband und gegebenenfalls eine Schneide oder eine Reißmaschine führt.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Nachbehandlung von gewaschenen und getrockneten
Faserkabeln mit einer Mindestmasse von 250 ktex durch Kräuseln, Fixieren, Kühlen und gegebenenfalls
Schneiden oder Reißen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bandbreite des aus dem Trockner auslaufenden
Kabels mit einer Belegungsdichte von höchstens 5 ktex/cm um wenigstens 50 % der ursprünglichen Bandbreite
bei entsprechender Erhöhung der Packungs-
T5 dichte verringert, in einer Stauchkammerkräusel bei
2 einem Stauchkammerdruck von 1,5 N/cm bis 6,0 N/cm2 und einer Stauchkammertemperatur von 80 bis 950C kräuselt,
die Kräuselung in oder unmittelbar nach der Stauchkammer fixiert, das Kabel auf der Oberfläche
eines luftdurchlässigen Förderbandes ablegt, dort Luft durch Faserpaket und Förderband bläst oder saugt
und dann gegebenenfalls das Kabel einem Reißkonverter oder einer Schneidemaschine zuführt.
Die Reduzierung der Bandbreite des Kabels kann über schräggestellte Stangen erfolgen, über die die Teilbänder
geführt werden. Vorzugsweise wird eine neue und erfinderische Verlegung über Rollen verwendet.
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Dabei wird das in seiner Breite zu reduzierende Faserband vom Abzugswerk (a) in Form von wenigstens zwei,
vorzugsweise gleichstarken Einzelbändern abgenommen, die Einzelbänder werden über separate Rollen (b ),
(b ) usw. geführt und übereinander auf einer Rolle (c) zu einem Band reduzierter Breite vereinigt, wobei
die Achse der Rolle (a) mit der Achse wenigstens einer der Rollen (b.), (b2) usw. einen Winkel von
1,5 bis 7° einschließt.
Da die Bänder auf jede Rolle stets senkrecht auftreffen,
ergibt sich aus dem genannten Winkel und dem gewünschten Maß der Bandverlegung der Abstand zwischen
der Rolle (a) einerseits und den Rollen (b.) , (b2) usw.
andererseits.
Das "Verlegen" der Faserbänder auf eine gemeinsame Achse,
die gleichzeitig Mittelachse der Kräuselwalzen ist, wird durch das Verschwenken der Rollen (Walzen) b^ und b2 erreicht,
wobei der Effekt ausgenutzt wird, daß es für den Faserbandlauf nur eine mögliche Spurachse gibt, und
zwar die kürzeste Entfernung vom Abzugstrio über Rolle b bzw. b nach Rolle c. Nur diese Achse gibt eine stabile
Spurführung, während bei allen anderen Spurverläufen im Faserband Seitenkräfte auftreten, die so
lange wirksam bleiben, bis die stabile Achse wieder erreicht ist. Werden nun die Rollen b und b? um ihren
Drehpunkt verstellt, so wandert das Band um den gleichen Winkelbetrag in die entsprechende Richtung. Bei
Verstellung der Rollen gegeneinander ist es somit möglich, die beiden Bänder genau übereinander und auf die
Mittelachse der Kräuselvorrichtung zu justieren.
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Vorzugsweise wird das Faserband in seiner Breite halbiert, das heißt in zwei Teilbänder gleicher Breite
geteilt, die über Rollen (b,) und (b2) geführt und
auf der Rolle (c) vereinigt werden, wobei die Achsen der Rollen (b*) und (b-) mit der Achse der Rolle
(a) einen gleichgroßen, aber entgegengesetzt gerichteten Winkel von 1,5 bis 7°, vorzugsweise 2 bis
5° einschließen.
Bei noch kleineren Winkeln würde der Abstand zwischen den Rollen (b-) und (b~) einerseits und der Rolle (a)
andererseits unwirtschaftlich groß, bei größeren Winkeln wäre ein einwandfreier Ablauf der Faserbänder
von den Rollen nicht mehr mit Sicherheit gewährleistet.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung aus einer Rolle (a), wenigstens zwei Rollen
(b, ) , (b2) usw. und einer Rolle (c) sowie entsprechenden
Verbindungsteilen, die die Rollen tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Rolle (a)
mit der Achse wenigstens einer der Rollen (b-), (b2)
usw. einen Winkel oL/ von 1,5 bis 7°, vorzugsweise 2
bis 5° einschließt und Verlegemaß V, Entfernung L der Rolle (a) von den Rollen (b.,), (b2) usw. und der Winkel
g/U durch folgende Gleichung miteinander verknüpft sind:
V = L* ta.noi
Bezüglich O^ / V und L wird auf Fig. 1 verwiesen.
Bezüglich O^ / V und L wird auf Fig. 1 verwiesen.
Fig. 1 zeigt eine Seitenskizze der Vorrichtung zur Verlegung der Faserbänder. Dabei sind (1)
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und (2) die zu verlegenden Bänder, die das in seiner Breite reduzierte Band (3) ergeben. Auf
den Rollen a (4) liegen die Bänder(1) und (2) nebeneinander. (5) und (6) stellen die Rollen
b^ und b2 dar. (7) die Rolle c
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Kabelverlegung mit den Einzelbändern (1) und (2) und dem resultierenden
Band (3), aus der 0^ ,L und V hervorgehen.
Fig. 3 zeigt eine Skizze der nachstehend beschriebenen Abzugsregelung des Kräuselkuchens vom Förderband.
Das aufgetäfelte gekräuselte Faserband (8) wird auf dem Föderband (9) am Punkt (10)
zu einem Faserband aufgezogen, das über die
T5 Zugmeßdose (11) und eine weitere Umlenkung
(12) der Schneidevorrichtung (nicht gezeigt) zugeführt wird. Das Faserband wird durch Unterdruck,
der durch den Ventilator (13) erzeugt wird, auf dem Förderband, das über die Rolle (14) und eine entsprechende, nicht ge
zeigte Rolle endlos umläuft, mit einer bestimmten Kraft festgehalten, deren Änderung
über die Länge des gestreckten Faserbandes in der Fig. skizziert ist.
Zum Fixieren und Kühlen des gekräuselten Kabels werden insbesondere horizontal laufende Lochband- und Metallgewebebandkühler
verwendet, deren Umlaufgeschwindigkeit bis 40m/min beträgt. Das Faserband wird insbesondere
gefaltet auf dem Kühlband abgelegt.
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Die zu kühlenden Faserbänder werden auf das Förderband mit einer Belegung von 10-15 kg/m2 aufgetäfelt.
Die Kühlkapazität eines 10 m langen und 40 cm breiten Kühlbandes beträgt bis zu 4 000 kg/h Fasermaterial.
Die Luft, die durch das Faserpaket gesaugt oder geblasen wird, hat zweckmäßigerweise eine möglichst niedrige
Temperatur, jedenfalls eine Temperatur, die unter der des zu kühlenden Faserbandes liegt. Vorzugsweise hat
die Luft Umgebungstemperatur.
Vorzugsweise wird das gekühlte Kabel einer Schneide geeigneter Auslegung zugeführt. Bei der Zuführung des Kabels
zur Schneide ist es erforderlich, daß das Fadenkabel mit möglichst konstanter Spannung transport wird.
Vorzugsweise ist die Schneide eine Rotorschneide.
Es wurde weiterhin gefunden, daß sich ein Konstanthalten der Fadenspannung eines Fadenkabels aus gekräuselten
Fäden, ausgehend von einem aufgetäfelten Faserpaket erreichen läßt, wenn das Faserpaket auf einem umlaufenden,
luftdurchlässigen Förderband transportiert, auf dem Förderband einem Unterdruck ausgesetzt und anschließend
von einem Antrieb abgezogen wird, wobei es zuvor eine Zugmeßdose und gegebenenfalls weitere
Umlenkorgane durchläuft, wobei die Zugmeßdose die tatsächliche Fadenspannung mit einem vorgegebenen
Sollwert vergleicht, bei Überschreitung des Sollwertes den Antrieb bremst und bei Unterschreitung
beschleunigt.
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35U863 //η
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Vorrichtung zum Konstanthalten der Fadenspannung von
Fadenkabeln, ausgehend von einem aufgetäfelten Faserpaket
enthaltend
a) ein luftdurchlässiges Förderband mit Antrieb und Ventilator
b) eine Zugmeßdose und
c) ein Abzugsorgan mit einem Antrieb,
wobei Zugmeßdose und Antrieb so miteinander gekoppelt sind, daß die Zugmeßdose den Antrieb regelt und wobei der
durch den Ventilator erzeugte Unterdruck auf das aufgelöste Faserband eine Reibkraft ausübt.
Das luftdurchlässige Förderband kann gleichzeitig als
Kühlband für das aus der Kräuselvorrichtung kommende gekräuselte Faserpaket dienen.
Durch den Antrieb des Abzugorgans wird das Faserpaket an einem bestimmten Punkt zu einem Strang gekräuselter
Fäden aufgelöst und abgezogen. Innerhalb der Absaugstrecke wird das aufgelöste Faserkabel mit einer dem
Unterdruck, der Faserbandbreite und der Faserbandlänge des aufgelösten Faserbandes proportionalen Kraft
festgehalten. Ist diese Kraft gleich dem in der Zugmeßdose festgelegten Sollwert, so zieht der Antrieb des
Abzugorgans das Faserkabel mit gleichförmiger Geschwindigkeit ab. Unterschreitet die Kraft, mit der der Diffe-
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-X-
renzdruck das Faserkabel auf dem Förderband festzuhalten sucht, den vorgegebenen Sollwert, regelt die
Zugmeßdose den Antrieb des Abzugsorganes in der Weise, daß das Fadenkabel mit erhöhter Geschwindigkeit abgezogen
wird. Dadurch verlagert sich der Punkt, an dem das Faserpaket aufgelöst wird entgegen der Fadenlaufrichtung
auf dem Förderband. Dadurch vergrößert sich die Länge des Faserbandes. Die Kraft, mit der das
Vakuum das Faserband festhält wird größer, überschreitet den Sollwert der Zugmeßdose, die daraufhin
den Antrieb des Abzugsorganes bremst. Durch das Abbremsen des Abzugsorganes wandert der Punkt, an dem
das Faserpaket zu einem Faserband aufgelöst wird in Fadenlaufrichtung, wodurch sich die durch den Differenzdruck
auf das Faserband ausgeübte Kraft verringert, da die Faserbandlänge kleiner wird.
Bei geeigneter Einstellung an der Zugmeßdose kann erreicht werden, daß der Punkt, an dem das Faserpaket zu
einem Faserband aufgelöst wird, innerhalb eines bestimmten Bereiches zu liegen kommt, wobei sich der
Punkt während des Betriebes nur unwesentlich verschiebt.
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* Beispiel
Zwei Faserbänder von je 200 ktex 3,3 dtex Einzeltiter
aus Polyacrylnitril wurden in einer Breite von je 350 mm nebeneinanderliegend den Behandlungsschritten Waschen,
Strecken und Trocknen unterzogen und anschließend mittels Abzugstrio a aus dem Trockner gezogen. Anschließend
wurde je ein Faserband über die Rollen b« bzw. b^ gelegt
und dadurch auf die gemeinsame Achse der Rolle c verlegt. Die beiden Bänder umschlangen anschließend
übereinanderliegend die Rolle c und wurden dann der Kräuselvorrichtung zugeführt.
Der Abstand der auf gleicher Höhe angebrachten Rollen a und b betrug 4,5 m. Rolle b2 war 40 cm über der Verlängerung
der Horziontalen durch a und b- angebracht und zwar über einem Punkt, der 40 cm von b. entfernt
war. Rolle c war 80 cm unterhalb eines Punktes auf der Verlängerung der Horizontalen durch a und b« angebracht,
der 20 cm von b- entfernt war. Der Winkel L betrug 2,5°.
Daraus ergab sich ein Verlegungsfaktor V von 200 mm.
Vor dem Einlauf in die Stauchkammer mit 80 m/min wurden die Faserbänder mittels Sattdampf auf 90 - 950C erhitzt.
Der Kräusel-Walzendruck betrug 600 N/cm, die Kammerbreite 350 mm, der Stauchkammerdruck betrug 5 N/cm2. Die gekräuselten
Faserbänder verließen als endloses Paket ("Kuchen") mit Stauchkammerbreite und ca. 20 mm Höhe
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die Kräuselvorrichtung und wurden über eine Rutsche dem Kühl- und Fixierapparat zugeführt. Der Faltungsfaktor
(Quotient aus Bandeinlaufgeschwindigkeit in die Kräusel und Bandauslaufgeschwindigkeit aus der
Kräusel) des Kuchens betrug 1 : 10.
Der "Kuchen" wurde vom Transportband des Kühl- und Fixierapparates übernommen, wobei die Bandgeschwindigkeit
12 % größer war als die Geschwindigkeit des aus der Kräuselmaschine geschobenen Kräuselkuchens.
Dadurch wurde die Luftdurchlässigkeit des Faserpaketes verbessert. Bei ca. 1 min Verweilzeit erreichte
das Fasermaterial Umgebungstemperatur (Kühlluft ca. 12 000 m3/h) und wurde jetzt wieder auf gestreckte
Bandlänge aufgezogen. Bei diesem Vorgang baute sich eine Zugkraft von 4 N/ktex im Band auf, mit der es
einer Rotorschneide zugeführt wurde, die bei einer Geschwindigkeit von ca. 68 m/min das Material zu Stapel
schnitt. Die Rachenweite des Messerkranzes betrug 80 mm, der Schneidkranzdurchmesser ca. 1 200 mm. In weiteren
Behandlungsschritten wurde das geschnittene Material noch gedämpft und dann verpackt.
Die anwendungstechnische Prüfung des Fasermaterials ergab folgende Ergebnisse:
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-Ms
Einkräuselung: | 10 | % |
Restkräuselung: | 6, | 5 % |
Beständigkeit: | 42 | % |
Bogenzahl: | 34 | pro 10 cm |
Mittlere Stapellänge: | 55 | mm |
Garnkochschrumpf: | 2 | % |
Haftkraft: | 72 | cN/ktex |
Max. Kardiergeschw.: | 120 | m/min |
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Leerseite -
Claims (5)
1. Verfahren zur Nachbehandlung von gewaschenen und getrockneten Faserkabeln mit einer Mindestmasse
von 250 ktex durch Kräuseln, Fixieren, Kühlen und gegebenenfalls Schneiden oder Reißen, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Bandbreite des aus dem Trockner auslaufenden Kabels mit einer Belegungsdichte
von höchstens 5 ktex/cm um wenigstens 50 % der ursprünglichen Bandbreite bei entsprechender
Erhöhung der Packungsdichte verringert, in einer Stauchkammerkräusel bei einem Stauchkammerdruck
von 1,5 bis 6 N/cm2 und einer Stauchkammertemperatur von 80 bis 95°C kräuselt, die Kräuselung in
oder unmittelbar nach der Stauchkammer fixiert, das Kabel auf der Oberfläche eines luftdurchlässigen
Förderbandes ablegt, dort Luft durch Faserpaket und Förderband bläst oder saugt und
dann gegebenenfalls das Kabel einem Reißkonverter oder einer Schneidemaschine zuführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Bandbreite dadurch verringert wird, daß das in seiner Breite
zu reduzierende Faserband vom Abzugswerk (a) in Form von wenigstens zwei Einzelbändern abgenommen
wird, die Einzelbänder über separate Rollen (b-, b~ usw.) geführt und übereinander auf eine weitere
Rolle (c) zu einem Band vereinigt werden, wobei die Achse der Rolle (a) mit der Achse wenigstens
einer der Rollen (b.,), (b2) usw. einen Winkel von
1,5 bis 7° einschließt.
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3, Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Fadenkabel dadurch mit konstanter Spannung dem Reißkonverter
oder der Schneidemaschine zugeführt wird, daß das Faserpaket auf einem umlaufenden, luftdurchlässigen
Förderband transportiert, auf dem Förderband einem Unterdruck ausgesetzt und anschließend zu einem
gestreckten Faserband aufgelöst wird, auf welches proportional zur aufgezogenen Länge im Unterdruckbereich
eine Reibkraft wirkt, die eine Fadenspannung erzeugt, die von einer Zugmeßdose gemessen
und mit einem vorgegebenen Sollwert verglichen wird, wobei bei Überschreitung des Sollwertes der Antrieb
gebremst und bei Unterschreitung beschleunigt wird.
4. Vorrichtung zur Reduzierung der Bandbreite von Faserkabel aus einer Rolle (a), wenigstens zwei Rollen
(b-), (b2) usw. und einer Rolle (c) sowie entsprechenden
Verbindungsteilen, die die Rollen tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Rolle (a)
mit der Achse wenigstens einer der Rollen (b-), (b_)
usw. einen WinkeloC von 1,5 bis 7°, vorzugsweise
bis 5° einschließt und Verlegemaß V, Entfernung L der Rolle (a) von den Rollen (b.), (b2) usw. und
der Winkel ^ durch folgende Gleichung miteinander verknüpft sind.
V=L* tan ©£
5. Vorrichtung zum Konstanthalten der Fadenspannung von Fadenkabeln, ausgehend von einem aufgetäfelten
Faserpaket enthaltend
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a) ein luftdurchlässiges Förderband mit Antrieb und Ventilator
b) eine Zugmeßdose und
c) ein Abzugsorgan mit einem Antrieb,
wobei Zugmeßdose und Antrieb so miteinander gekoppelt sind, daß die Zugmeßdose den Antrieb
regelt und wobei der durch den Ventilator erzeugte Unterdruck auf das aufgelöste Faserband eine Reibkraft ausübt.
regelt und wobei der durch den Ventilator erzeugte Unterdruck auf das aufgelöste Faserband eine Reibkraft ausübt.
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