DE3513727A1 - Vorrichtung zur aufnahme von zu behandelndem textilgut - Google Patents
Vorrichtung zur aufnahme von zu behandelndem textilgutInfo
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Description
Vorrichtung zur Aufnahme von zu behandelndem Textilgut
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von auf Wickelträgern aufgespultem, naßzubehandelndem und
vorzuentwässerndem Textilgut.
Bekannte Aufnahmevorrichtungen für beispielsweise zu färbendes, aufgespultes Textilgut lassen sich in einem
verschließbaren Färbebehälter einsetzen und bestehen aus einer kreisförmigen, hohl ausgebildeten Bodenplatte. Auf
der Oberseite der Bodenplatte sind in gleichmäßiger Verteilung Färberohre oder sogenannte gleichfalls hohl ausgebildete
Speere angeordnet. Diese sind radial perforiert und ihr Hohlraum steht mit dem Hohlraum der Bodenplatte
in Verbindung, über eine am Hohlraum der Bodenplatte angeschlossene
Leitung wird Behandlungsflotte zugeführt, die über die Perforation der Speere die auf diese zu Wickelsäulen
aufgeschobene Textilgutwickel radial von innen nach außen beaufschlagt« Die Behandlungsflotte durchdringt
die Textilwickel radial und wird über eine am Behälter angeschlossene Leitung abgeführt bzw. erneut dem Hohlraum der
Bodenplatte zugeführt. Die Strömungsrichtung dieses Flottenkreislaufes kann auch zur Vergleichmäßigung der Färbung umgekehrt
werden, so daß die Textilgutwickel radial von außen nach innen beaufschlagt werden.
BAD ORIG|NAL
Nach der Beendigung der Naßbehandlung wird das Textilgut mit der Aufnahmevorrichtung aus dem Behälter herausgenommen
und zur Vorentwässerung in eine Zentrifuge überführt. Dazu müssen die Wickelsäulen von den Speeren abgenommen,
in einzelne Wickel zerlegt oder unter Beibehaltung der Säulenform in eine Zentrifugentrommel eingesetzt
werden. Die Innenseite des Trommelmantels der Zentrifuge ist mit konkaven, den Durchmesser der Wickel
angepaßten Buchten versehen, damit die beim Zentrifugieren der Wickel auftretende Fliehkraft diese nicht zu sehr
deformiert.
Die Naßbehandlung und Vorentwässerung von aufgespultem Textilgut erfordert daher insgesamt einen erheblichen
apparativen und zudem manuellen Aufwand, der sich insbesondere durch die bei der Behandlung unterschiedliche
Beanspruchung des Textilguts erklärt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufnahmevorrichtung
für aufgespultes Textilgut zu schaffen, die den unterschiedlichen Beanspruchungen so angepaßt ist,
daß es möglich ist, Textilgut während der Naßbehandlung und der Vorentwässerung in unveränderter Form darauf zu
belassen, so daß ein erheblicher Manipulationsaufwand entfällt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einer Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten gattungsgemäßen
Art ausgegangen, die erfindungsgemäß die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale aufweist.
BAD ORIGINAL
Das erfindungsgemäße Kernrohr schafft die Möglichkeit,
die Aufnahmevorrichtung zu ihrer bequemen Beschickung einseitig in einen zunächst horizontalen Tragdorn drehbar
zu lagern und auf die dadurch nacheinander in eine zweckmäßige Arbeitshöhe zu bringenden Speere Textilgutwickel
und Fixierscheiben aufzuschieben. Die beladene Aufnahmevorrichtung wird in einem Färbebehälter eingebracht,
nach dem Färbeprozeß daraus entnommen und dabei wahlweise durch eine Schwenkbewegung des Dornes in eine
vertikale Position überführt, um mit Hilfe eines Hebezeuges in die um eine vertikale Achse rotierende Trommel
einer Zentrifuge eingesetzt zu werden.
Dadurch entfällt eine Manipulation der einzelnen Wickel zwischen dem Naßbehandlungs- und Vorentwässerungsprozeß.
Darüber hinaus bedarf die Zentrifugentrommel keiner besonderen Ausbildung ihrer Mantelinnenseite, da das Kernrohr
in Verbindung mit den erfindungsgeraäßen Fixierscheiben die Speere gegen die Fliehkraft stabilisiert und
diese wiederum die Wickelsäulen an einer übermäßigen Deformation hindern.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Fixierscheiben auf dem Kernrohr in gleichmäßiger Verteilung
über die Höhe der Speere und zwei benachbarte Fixierscheiben in einem Abstand voneinander angeordnet, der einem
Vielfachen der Höhe eines Wickels entspricht.
Durch diese Ausgestaltung ergibt sich eine gleichmäßige Stabilisierung der Speere und der darauf aufgebrachten
Wickelsäulen über deren Höhe, wobei es selbst bei ver-
BAD ORIGINAL
hältnismäßig dünn ausgebildeten Fixierscheiben ausreicht,
wenn diese in Abständen zwischen beispielsweise drei aufeinanderfolgenden Wickein einer Wickelsäule
angeordnet sind.
Vorzugsweise deckt eine Fixierscheibe die der Bodenplatte abgewandten Stirnseiten der Wickelsäulen ab und
ist durch Spanneinrichtungen an den Enden der Speere axial gegen die auf der Bodenplatte abgestützten Wickelsäulen
anpreßbar.
Die Bodenplatte an einem Ende, eine Fixierscheibe am anderen Ende und die dazwischen verteilt angeordneten
Fixierscheiben ergeben eine kompakte Einheit aus Aufnahmeeinrichtung
und Textilgut, die allen Anforderungen hinsichtlich der beiden Behandlungsprozesse gerecht wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann in der konzentrischen Öffnung jeder Fixierscheibe ein
zylindrischer Führungskragen eingesetzt sein, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Kernrohres
angepaßt ist.
Durch diese Ausgestaltung läßt sich bei guter Führung eine enge Toleranz zwischen dem freien Öffnungsdurchmesser der
Fixierscheiben und dem Außendurchmesser des Kernrohres wählen, wodurch die Axialverschiebung der Fixierscheiben
und ihre radial exakte Positionierung erleichtert werden.
Zur Erleichterung der Axialverschiebung und der Positionierung
BAD ORIGINAL
der Fixierscheiben können aber auch nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung auf dem Kernrohr im Anordnungsbereich der Fixierscheiben zylindrische Aufnahmekragen mit
konisch bis auf den Durchmesser des Kernrohres reduzierten Randstreifen angeordnet sein.
Die Fixierscheiben lassen sich bei dieser Ausbildung mit
verhältnismäßig großem Spiel besonders leicht über das Kernrohr verschieben und werden erst durch die konischen
Randstreifen der Aufnahmekragen zentriert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Aufnahmevorrichtung auf einem Transportwagen schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung teilweise im Schnitt;
Fig. 2 eine Stirnansicht der Vorrichtung
gemäß Fig. 1.
Die auf einem Transportwagen gemäß dem Ausführungsbeispiel der Patentanmeldung P angeordnete
Aufnahmevorrichtung besteht im wesentlichen aus einer kreisförmigen Bodenplatte 1, die hohl ausgebildet ist und
konzentrisch mit einem Kernrohr 2 verbunden ist, das ■ auf einer Plattenseite vorsteht.
In gleichmäßiger Verteilung über die Grundfläche der Bodenplatte 1 sind auf dieser parallel zur Achse des
BAD ORIGINAL
Kornrohres 2 auf zwei Teilkreisen gleichmäßig hohl ausgebildete
Speere 3 angeordnet, worauf Textilgutwickel 4 zu Wickelsäulen 5 aufgeschoben sind. Die Textilgutwickel
4 sitzer, vorzugsweise unmittelbar auf nicht darre stellten Wiekelträgern, die zur homogenen Axialverjichtung
der- VicKeisäulen 5 um einen bestimmten Betrag
ineinanderscni-D- oier aber verkürzbar sind,
Auf dem Kernrohr 2 sind in gleichmäßiger Verteilung über dessen Längserstreckung dem Durchmesser der Bodenplatte
angepaßte Fixierscheiben 6 angeordnet, die zusätzlich zu einer dem Außendurchmesser des Kernrohres 2 angepaßten
konzentrischen Öffnung 7 Durchbrüche 8 für- die Speere 3 bzw. für die Träger der Textilgutwickel 4 aufweisen.
Auf dem Kernrohr 2 sitzen im Bereich der Fixierscheiben Konisch zulaufende Aufnahmekragen 9. Die Fixierscheiben
haben in der zentrischen Öffnung 7 einen zylindrischen Führungskragen 1o, welcher dem Außendurchmesser der Aufnahmekragen
9 angepaßt ist. Die Abschlußfixierscheibe 6 wird, wenn der Träger für liegende HT-Färbeapparate eingesetzt
wird, ebenso wie die Bodenplatte 1 mit Laufrollen 11 bestückt.
Die Anordnung Jer Fixierscheiben 6 ist so gewählt, daß jeweils
auf drei nacheinander auf jeden Speer 3 aufgeschobene Textilgutwickel eine Fixierscheibe 6 folgt. Eine aus neun
TextilgutwickeIn 4 gebildete Wickelsäule 5 wird auf diese
//eise durch drei Fixierscheiben 6 unterteilt, wobei die Sodenplatte 1 und eine der Fixierscheiben 6 alle Wickelsäulen
5 stirnseitig abdeckt.
BAD ORIGINAL
>!it an sich bekannten, auf den Enden der Speere 3 angeordneten
Spanne !^richtungen 9 können -i ie Wickelsäulen 5
axial verdichtet und in Zusammenwirkung mit der Bodenolatte
1, dem Kernronr ? und den Fixierscheiber. 6 zu einer
KonpaKten Einheit zusammengehalten werden.
Das so von der1 Vorr icr':ur.f auf genommene Textilgut läßt sich
ir. unveränderter Anordnung naßbehandeln und vorentwässern, ohne daß zu diesen Behandlungsprozessen eine Manipulation
der einzelnen Textilgutwickel oder der daraus gebildeten Wickelsäulen erforderlich ist oder besondere zusätzliche
Vorkehrungen gegen eine Formveränderung getroffen werdenmüssen.
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- Leerseite
Claims (5)
- Patentansprüche:Vorrichtung zur Aufnahme von auf Wickelträgern aufgespultem, naßzubehandelndem und vorzuentwässerndem Textilgut, bestehend aus einer kreisförmigen, hohl ausgebildeten Bodenplatte, worauf in gleichmäßiger Verteilung hohl ausgebildete, radial perforierte, jeweils aus Wickeln gebildete Wickelsäulen aufnehmende Speere angeordnet sind, deren Hohlraum mit dem Hohlraum der Bodenplatte in Verbindung steht, woran eine Leitung für Behandlungsflotte anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zur Bodenplatte (1) ein diese durchdringendes, sich über die Höhe der Speere (3) erstreckendes Kernrohr (2) angeordnet ist, worauf dem Durchmesser der Bodenplatte (1) angepaßte Fixierscheiben (6) aufschiebbar sind, die zusätzlich zu einer konzentrischen, dem Außendurchmesser des Kernrohres (2) angepaßten Öffnung (7) im Bereich der Speere (3) deren bzw. dem Außenumfang der Wickel-träger angepaßte Durchbrüche (8) aufweisen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierscheiben (6) auf dem Kernrohr (2) in gleichmäßiger Verteilung über die Höhe der Speere (3) angeordnet sind und zwei benachbarte Fixierscheiben (6) einen Abstand voneinander aufweisen, der einem Vielfachen der Höhe eines Wickels entspricht.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fixierscheibe die der Bodenplatte (1) abgewandten Stirnseiten der Wickelsäulen (5) abdeckt und durch Spanneinrichtungen an den Enden der Speere (3) axial gegen die auf der Bodenplatte (1) abgestützten Wickelsäulen (5) anpreßbar ist.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der konzentrischen Öffnung (7) jeder Fixierscheibe (6) ein zylindrischer Führungskragen eingesetzt ist, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Kernrohres (2) angepaßt ist.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kernrohr (2) im Anordnungsbereich der Fixierscheiben (6) zylindrische Aufnahmekragen mit konisch bis auf den Durchmesser des Kernrohres (2) reduzierten Randstreifen angeordnet sind.BAD ORIGINAL
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