DE668962C - Vorrichtung zum Ausschleudern von Kreuzspulen - Google Patents

Description

• .Vorrichtung zum Ausschleudern von Kreuzspulen Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Entwässern. von Kreuzspulen durch Schleudern, wobei die Kreuzspulen parallel zur Schleuderachse säulenartig übereinandergereiht sind.
• Es ist bereits bekannt, Kreuzspulen übereinandergereiht in Säulen parallel zur Schleuderachse auszuschleudern. Die Kreuzspiulensäulen wurden hierbei an die Innenwand des Schleuderkessels angelegt. Hierbei zeigte sich der Übelstand, daß die Spulen durch das stake Anpressen an den Mantel infolge der Zentrifugalkraft erheblich stark deformiert wurden.
• Man hat dann versucht, die Sgulensäulen in derselben Stellung, freistehend bzw. nur am unteren -und oberen Säulenende gehalten, zu schleudern. Dies war aber nur bei Wickelkörpern mit besonders großem Hülsendurchmesser möglich, die man auf starke Haltestäbe aufreihen konnte, welche der Fliehkraft der Kreuzspulens.äulen standhielten. Bei Kreuzspulen mit normalen Hülsen und verhältnismäßig kleiner lichten Weite war diese Art Schleudern aber nicht möglich, da die Hülsen zu schwach sind und die Umdrehungszahl der Schleuder deshalb derart niedrig gehalten werden mußte, daß sie infolge der geringen Fliehkraft nicht ausreicht, um die Wickelkörper genügend zu entwässern.
• Der Erfindungsgegenstand ermöglicht es nun, auch Kreuzspulen mit schwachen Hülsen und verhältnismäßig kleinem Hüls.endurchmesser derart zu schleudern, daß, eine Formänderung der Hülsen und Wickelkörper durch das Schleudern nicht ,eintritt.
• Die einzelnen Kreuzspulen werden mit ihren Hülsen in bekannter Weise auf Haltestäben aufgereiht. Hierbei werden erfindungsgemäß die Hülsen in bestimmten Abständen durch besondere, an Stützmitteln gehaltene Haltevorrichtungen am Durchbiegen nach außen verhindert, so daß weder die Hülsen nach die Aufreihstäbe durch die Fliehkraft der Spulen verbogen werden oder brechen können. -"' In der Zeichnung ist eine solche Ein1A tung schematisch dargestellt.
• Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt dieser Einrichtung, Abb. 2 eine Draufsicht, und mit Abb. 3 wird eine Spulensäule in größerem Maßstabedargestellt.
• Die Kreuzspulen sind mit A bezeichnet. Auf der mittleren Schleuderachse B ist .der Schleuderkessel C befestigt, dessen Mantel gelocht ist. Im Boden dieses Schleuderkessels C sind kreisförmig eine Anzahl Aufreihstäbe D fest oder auch lose angeordnet, auf die die zu schleudernden KreuzspulenA gesteckt werden. Innerhalb dieser Reihe Aufreihstäbe D ist beispielsweise eine zweite Reihe feststehender, durch die Fliehkraft nicht durchbiegbarer Haltestäbe E angeordnet. Beim Beschicken der Schleuder werden nun in gewissen Abständen zwischen die Kreuzspulen oder auch gegebenenfalls zwischen jede Kreuzspule Scheiben F, die je zwei Löcher haben, über die beiden zusammengehörigen Stäbe gesteckt, d. h. das eine Ende über den Haltestab E und das andere Ende der Scheibe über die jeweilige Kreuzspulhülse. Diese Scheiben F sollen die Fliehkraft der Spulen auffangen, da sie an den inneren feststehenden Stäben festgehalten werden. Der innere sowie auch der.'äußere Kranz von Stäben wird .dann von @ob.en durch eine entsprechende gelochte Platte G oder auf ähnliche Weise in bekannter Art zusammengehalten. Diese obere Haltevorrichtung wird auf der Schleuderspindel B .eritrisch geführt und durch eine Verschraubung H, z. B. durch eine Mutter oder Handrad, . festgehalten. Das Ganze ist mit einem Schutzmantell umgeben und durch einen auf-Ldappbaren Deckel I( nach oben abgeschlossen.
• Die Haltescheiben F können beispielsweise auch auf andere Art von innen festgehalten werden, wie etwa an einem inneren, dem Kranz der Haltestäbe E entsprechenden Mantel, der senkrechte Schlitze zur Aufnahme der entsprechend geformten Scheibenköpfe aufweist.
• Andernfalls ist es beispielsweise auch möglich, die Haltescheiben F, anstatt von innen zu halten, durch Abstützen an der Innenwand des Schleuderkesselmantels C festzuhalten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Ausschleudern von Kreuzspulen in parallel zur Schleuderachse angeordneten Spulensäulen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenhülsen zwischen den Wickelträgern durch über sie übergreifende, an zusätzlichen Stützmitteln gehaltene Scheiben entgegen der Fliehkraftwirkung der Spulen festgehalten sind.