DE592285C - Schleuder zum Entfeuchten textiler Wickelkoerper - Google Patents

Description

• Schleuder zum Entfeuchten textiler Wickelkörper Die Erfindung betrifft eine Schleuder zum Entfeuchten von Faden- oder Garnwickeln, bei der die einzelnen Wickel, zweckmäßig auf gesonderten Trägern, übereinander auf Aufsteckspindeln gelagert und die dadurch gebildeten Säulen parallel zur Achse der Schleuder im Kreise angeordnet sind. Bei den bisher bekannten Schleudern dieser Art sind die Spindeln an ihrem unteren Ende am Trommelboden, am oberen Ende an einer Scheibe oder .einem Stern befestigt, die mit der Schleuderwelle fest verbunden werden. Bei den auftretenden starken Fliehkräften muß diese Befestigung der Spindeln einerseits eine sehr feste und sichere sein, darf aber andererseits auch das Herausnehmen der Spindeln aus der Trommel zur Beschickung und Entleerung nicht behindern. Da die Beschickung und Entleerung außerdem von oben her durch die Trommelöffnung vorgenommen werden muß, so ist das Arbeiten mit diesen Schleudern recht umständlich.
• Das Beschicken, Sichern und Entleeren wird bei der Schleuder gemäß der Erfindung dadurch erheblich vereinfacht, daß die Schleuder ohne Trommelmantel ausgeführt und der Gehäusemantel seitlich in an sich bekannter Weise mit einer Tür versehen wird und daß die die Wickel tragenden Spindeln derart gelenkig ,auf dem Schleuderboden befestigt werden, daß sie zur Beschickung und Entleerung durch die Mantelöffnung ausgeschwenkt werden können. Nach der Beschickung wird das obere Ende der Spindeln in schräge, der Drehrichtung entgegengesetzt angeordnete Schlitze eingeführt und durch einen nach außen schließenden Riegel gesichert. Dadurch werden die Spindeln mit den Wickeln während des Laufs in sicherer Weise festgehalten.
• In der Zeichnung ist eine Ausführtuigsform einer solchen Schleuder beispielsweise dargestellt.
• Abb. i zeigt einen Querschnitt, Abb. a eine Draufsicht und Abb. 3 eine Spulensäule.
• Darin stellt A den Schleuderboden für die WickelsäulenB dar. Der fest mit der Schleuderwelle verbundene Stern C nimmt die oberen Enden D- der Aufsteckspindeln B auf und trägt zu diesem Zweck an den Enden der Streben die Schlitze E und die Riegel F. Der M antel G !enthält die seitliche Tür H, durch die die Wickelsäulen ausgeschwenkt werden können; das Ausschwenken der Spindeln erfolgt um die Gelenkeh'. Die Tür wird entsprechend den Sicherheitsbestimmungen in bekannter Weise so mit dem Antrieb verbünden, da.ß ein Lauf der Schleuder nur bei geschlossener Tür möglich ist. Der Türschieber hat bei J :eine in der Drehrichtung verlaufende überlappung, die ein Herausspritzen der ausgeschleuderten Flüssigkeit verhindert*.
• Als Spindel für die einzelnen Wickel dient zweckmäßig eine Holzstange L, die als Seele ein Metallr ohr M enthält, um ein Brechen oder Durchbiegen beim Schleudern zu verhindern. Die Befestigung am oberen und unteren Ende der Stange erfolgt durch an den Enden des Metallrohres eingesetzte Dorne.
• Die auszuschleudernden Wickel werden zweckmäßig einzeln auf ineinandersteckbare Träger 0 gesetzt. Um ein Verklemmen der untersten Träger beim Abziehen der Trägersäulen von den Spindeln zu verhindern, sind die Gelenke K von einem nachgiebigen halsartigen Ring N umgeben, der ein bequemes Abheben der Wickelsäule gestattet. Der Gummiring P ermöglicht ein sanftes Aufsetzen der Träger auf den Schleuderboden und gleicht Unterschiede in der Höhe der Wickelsäulen aus.
• Die Schleuder ist besonders geeignet zum Aüsschleudern von . Spinnkuchen vor dem Trocknen. Sie kann jedoch ebenso zum Ausschleudern aller anderen Faden- oder Garnwickel oder von Kettbäumen verwendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schleuder zum Entfeuchten textiler Wickelkörper, gekennzeichnet durch am Schleuderboden angelenkte, mit ihrem oberen Ende m einer mit der Schleuderwelle fest verbundenen Gegenplatte verriegelbare und durch eine Tür im Gehäusemantel herausklappbare Aufsteckspindeln.