AT142229B - Verstellbarer Aufwickelkörper für frisch gesponnene Kunstseidefäden. - Google Patents

Verstellbarer Aufwickelkörper für frisch gesponnene Kunstseidefäden.

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Description


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    Verstellbarer Aufwickelkörper fiir frisch gesponnene Kunstseidefäden.   



   Bekanntlich schrumpft der auf einem   Aufwickelkörper   mittels frischgesponnener Kunstseide gebildete   Fadenwickel   bei dem der nassen Nachbehandlung folgenden Trocknen. Die Folge davon ist, dass die inneren Lagen des Fadenwickels, welche sich auf dem Aufwickelkörper nicht in gleichem Masse wie die äusseren Lagen zusammenziehen können, andere textile Eigenschaften wie die letzteren auf- weisen. 



   Um diesen Nachteil zu beseitigen, sind schon eine ganze Anzahl besondere Ausführungen von Aufwickelkörpern vorgeschlagen worden, damit nachträglich eine Verkleinerung des Aufwickelumfanges vorgenommen werden kann. So sind   Aufwickelkörper   bekannt, bei denen beim Aufstecken auf einen Dorn am Umfang Längsstäbe herausbewegt werden, die beim Abnehmen der Spule von dem Dorn bzw. der Spinnmaschine entspannt werden. Das Entspannen kann hier somit nicht zu beliebiger Zeit, während des Nachbehandlungsvorganges erfolgen. Ferner liegen die Fadenwickel nach dem Entspannen locker auf der Spule, so dass sie nicht mehr genügend abdichten, und es kann bei der Nachbehandlung die Flüssigkeit ungehindert zwischen den Längsstäben der Spule hindurchströmen. 



     . Es   sind auch schon Aufwickelkörper bekanntgeworden, bei welchen die Mantelteile selbst gegeneinander verstellbar sind, wobei diese Mantelteile ebenfalls beim Abnehmen von der Spinnmaschine entspannt werden und die zwischen den Mantelteilen gebildeten Nuten ausserhalb des Fadenwickels besonders abgedichtet werden müssen, damit die   Nachbehandlungsflüssigkeit   nicht frei durch dieselben   hindurchströmen,   kann. 



   Den Nachteil, dass sich die   Aufwickelkörper   beim Abnehmen entspannen, hat man auch schon dadurch zu vermeiden gesucht, dass man an einer in der Längsrichtung aufgeschlitzte Hülse die beiden aufgeschnittenen Enden mittels eines verstellbaren Drahtgliedes zusammenhält, so dass man den Umfang der Hülse während des Nachbehandlungsvorganges zu beliebiger Zeit verändern kann. Hiebei bleibt jedoch der Nachteil bestehen, dass die Spulenhülse ausserhalb des Fadenwickels nicht abgedichtet ist. 



  Um daher diesen   Aufwickelkörper   für die Nassnachbehandlung mittels Vakuum oder Druck tauglich zu machen, müssten besondere Gummimanschetten od. dgl. auf beide Enden der Spulenhülse aufgesteckt werden. Ausserdem werden bei einem solchen Aufwickelkörper die Fäden des Wickels zwischen den aufgeschnittenen Hülsenenden eingeklemmt, wodurch ein Abfall von Fäden entsteht. 



   Beim   Aufwickelkörper   für frisch gesponnene Kunstseidefäden gemäss der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass verstellbare Tragteile seitliche Umfangsränder verbinden, wobei die ganze Strecke zwischen den Umfangsrändern zur Fadenaufnahme dient, so dass der gebildete Fadenwickel zusammen mit den seitlichen Umfangsrändern eine Abdichtung für die nasse Nachbehandlung bildet. 



   Es ist somit beim Aufwickelkörper gemäss der Erfindung nach dem Bewickeln, unter ermöglichter Entspannung des Fadenwickles, ohne weiteres eine Abdichtung in dem Sinne gegeben, dass zur Nachbehandlung des Fadenwickels dienende Flüssigkeiten ihren Weg einzig durch den Fadenwickel hindurch nehmen können. Die seitlichen Umfangsränder des Aufwickelkörpers geben dem Fadenwickel gleichzeitig Schutz nach aussen und erhöhen die Stabilität des   Aufwickelkörpers.   

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   Auf der Zeichnung sind eine Anzahl Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Zu einer ersten Gruppe gehören die Fig. 1-7 und zu einer zweiten Gruppe die Fig. 8-20, indem bei der ersten Gruppe axiale und bei der zweiten Gruppe radiale Verstellbarkeit vorgesehen ist. 



   Als erstes Beispiel, von welchem Fig. 1 einen Teil in Ansicht, Fig. 2 einen Axialschnitt und Fig. 3 einen ähnlichen Schnitt in anderm Zustand zeigt, ist ein reifenförmiger Aufwickelkörper 1 gewählt. Derselbe ist in zwei einander ähnliche Umfangsringe 2 und 3 unterteilt, welche zusammen das Reifenprofil bilden. Dieses weist eine Aufnahmerinne für die Kunstseide auf mit zwei von der Querschnittsmitte aus zueinander entgegengesetzt, gleichmässig verlaufenden Schrägflächen, die in zueinander parallele Seitenflächen übergehen, welche die   Umfangsränder   bilden.

   Die beiden umfänglichen Reifenhälften 2 und 3 besitzen an den Stossstellen eine Anzahl Lappen 2'bzw. 3', welche die Fortsetzung der betreffenden Schrägfläche des Reifenprofils bilden und am freien Ende in entgegengesetzter Richtung aufgebogen sind (in Fig. 2 ist aus Gründen der   Übersichtlichkeit   nur ein Teil dieser Lappen 2'und 3'eingezeichnet). Die Lappen 2'der   Reifenhälfte 2   werden von entsprechenden Lücken zwischen den Lappen 3'der Reifenhälfte 3 aufgenommen und die Lappen 3'der Reifenhälfte 3 von entsprechenden Lücken zwischen den Lappen 2'der Reifenhälfte 2.

   Die beiden   Reifenhälften   2 und   3,   welche im Bereich ihrer   Sehrägfläehen   eine (in der Zeichnung nur angedeutete) Lochung haben, sind innenseitig durch mehrere auf deren Umfang verteilte   Hebelverschlüsse   miteinander verbunden. Dieselben bestehen aus zwei an die Reifenhälften 2, 3 angeschlossenen Hebeln 4, 5 und einem Zwischenhebel 6. 



   Im gespannten Zustand dieser   Hebelverschlüsse   gemäss Fig. 2 sind die Reifenhälften 2 und 3 gegeneinander gezogen. In diesem Zustand des Aufwickelkörpers wird in dessen Rinne der frischgesponnene Kunstseidefaden aufgewickelt, und es entsteht so darin der   Fadenwickel 7, welcher   die zwischen den beiden Reifenhälften 2 und 3 vorhandene Stossstelle überdeckt. Durch Entspannen der vorgesehenen   Hebelversehlüsse   werden die beiden Reifenhälften 2 und 3 in axialer Richtung auseinanderbewegt. Es wird demgemäss die Rinne des Aufwickelkörpers verbreitert, der in den Zustand gemäss Fig. 3 kommt. in welchem der Fadenwiekel 7 vollständig entspannt ist, wie ohne weiteres klar ist. Es kann deshalb der Fadenwickel 7 in der Folge in allen seinen Teilen gleichmässig schrumpfen.

   In diesem Zustand des   Aufwickelkörpers   sind die Schrägflächen seiner Rinne durch die Lappen 2'und 3'ergänzt. Der   Mög-   lichkeit des Entspannens des Fadenwickels ist besonders der Umstand günstig, dass infolge der zueinander entgegengesetzt gerichteten zwei   Schrägflächen   der Grund der Aufwickelrinne beim axialen Auseinanderbewegen der beiden Ringhälften 2, 3 des Aufwickelkörpers tiefer gelegt wird. 



   Bei dem im Axialschnitt gezeichneten Beispiel gemäss Fig. 4 ist ein Aufwickelkörper   J ? angenommen.   dessen Form sich mehr derjenigen der allgemein bekannten Spule nähert. Der Aufwickelkörper besitzt hier eine ähnlich profilierte Rinne zur Aufnahme der Kunstseide wie beim ersten Beispiel vorgesehen. Die beiden umfänglichen Körperteile 2 und 3 greifen auch hier an den Stossstellen ineinander,   u.   zw. treten an der Körperhälfte 2 vorgesehene Lappen 2'durch in der Körperhälfte 3 vorgesehene Öffnungen hindurch. 



  Die Körperhälfte 2 besitzt ferner am verjüngten Endteil einen Kranz 2", welcher über einen am verjüngten Ende der Körperhälfte 3 vorgesehenen Hals   3"greift.   Dieser Hals 3"weist ein Gewinde auf. auf welchem sich ein Gewindering 8 befindet. Der Gewindering 8 trägt an einem Flansch eine Krampe 9, welche mittels Gewindeschaftes mit einem Griff 10 verbunden ist. Die Krampe 9 übergreift einen am Kranz   2"der Körperhälfte   2 vorgesehenen Flansch, so dass diese Körperhälfte mit dem Gewindering 8 verbunden ist. 



   Der Gewindering 8 kann mittels des Griffes 10 bequem gedreht werden, wodurch die beiden Körperhälften 2 und 3 axial zueinander verstellt werden können. Es kann infolgedessen der Aufwickelkörper aus dem in vollen Linien gezeichneten normalen Zustand, wie er zur Aufnahme der Kunstseide eingestellt ist,   nachträglich   so verändert werden, dass die   Körperhälfte   2 in die in der Zeichnung strichpunktierte Stellung in bezug auf die Körperhälfte 3 kommt. Es bedeutet dies eine entsprechende Verbreiterung der Aufwickelbahn des   Aufwickelkörpers   im Sinne des ersten Beispiels. so dass der auf dem Aufwickelkörper gebildete Fadenwickel vollständig entspannt wird. 



   Von dieser Ausführung unterscheidet sich das folgende in den Fig. 5 und 6 im Aufwickelzustand und im veränderten Zustand im Axialschnitt dargestellte Beispiel insofern, als die beiden   umfänglichen   Körperhälften 2 und 3 mittels Steckstifte 11 zusammengehalten sind. Am Hals   3"sind   zwei in verschiedenen Ebenen angeordnete Gruppen von Aufnahmelöchern für die Steckstifte 11 vorgesehen.

   Durch Benutzung der einen oder andern   Löchergruppe   des Halses 3"für die   Steekstifte   11 können die beiden   Körperhälften 2   und 3 in entsprechenden verschiedenen gegenseitigen Lagen festgelegt werden, u. zw. in dem zum Aufwickeln normalen Zustand des Aufwickelkörpers gemäss Fig. 5 und im Zustand des Aufwickelkörpers mit verbreiterter Aufwickelbahn wie Fig. 6 zeigt, um den gebildeten Fadenwickel zu entspannen. 



   Diese Ausführung erlaubt nach Herausziehen der Steckstifte 11 ein vollständiges Trennen der beiden   Körperhälften   2 und 3 voneinander durch entsprechendes Auseinanderziehen derselben. Es kann dann der Fadenwickel als Ganzes vom Aufwickelkörper abgenommen werden. ohne dass er seine Form 
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 offene Kunstseide in den Handel oder in die Zwirnerei gebracht werden kann. um hier entweder auf
Ballonzwirnmaschinen oder auf Ringzwirnmaschinen zu gezwirnten Fäden verarbeitet zu werden. 



   Fig. 7 zeigt im Axialschnitt ein weiteres Beispiel eines zerlegbaren   Aufwickelkörpers.   u. zw. für
Fälle, wo die Wicklung unmittelbar nach ihrer Bildung vom Aufwickelkörper abgenommen werden soll. 



  Die Wicklung kann dabei einen Fadenwickel oder ein besonderes Gebilde darstellen, beispielsweise aus aufgewickelten   Bändchen.   



   Es besteht hier der Aufwickelkörper 1 a'us den beiden symmetrischen Umfangsringen 2 und 3. 



   Dieselben besitzen an den Stossstellen einwärts gerichtete Flansche, über welche Klammen 12 gesetzt sind, mittels denen die beiden Körperhälften   2.   3 zusammengehalten werden. 



   Durch Wegnahme der Halteklammern 12 wird die Verbindung der beiden Körperhälften 2 und 3 aufgehoben, so dass durch Auseinandernehmen derselben die Wicklung 7 freigelegt wird. wie ohne weiteres klar ist. 



   Bei'allen erläuterten Ausführungsbeispielen von   Aufwickelkörpern   liegt die Entspannzone voll- ständig unter dem erzeugten   Fadenwickel,   welcher sie verdeckt. Infolgedessen sind für die Nass-und weitere Nachbehandlung keine besonderen Abdichtungsmittel zwischen Fadenwickel und Aufwickel- körper nötig, weil die aufgewickelte Kunstseide selbst diese Abdichtung besorgt. 



   Von der zweiten Gruppe von Ausführungsbeispielen ist in Fig. 8 eines im Axialschnitt und in
Fig. 9 im Seitenriss dargestellt. Es bezeichnet 21 die Rinne des reifenförmigen Aufnahmekörpers   1,   welche
Rinne an ihren verhältnismässig hohen Seitenwänden   gleichmässig   auf den Umfang verteilte radiale
Schlitze 22 aufweist, in denen Stege 23 verschiebbar geführt sind. In die Enden dieser Stege 23 sind
Splinte 24 eingesetzt, wodurch die Stege 23 gegen Herausschieben aus den Seitenwänden der Aufnahme- rinne 21 gesichert sind ; an Stelle der Splinte 24 könnten an den Stegen 23 auch Kautsehukringe od. dgl. vorgesehen sein.

   In einer am Grunde der Rinne 21 vorgesehenen Umfangsnut 25 liegt ein flacher Ver- sebiebering 26, welcher am   äusseren Umfang   so viele   Anstiegflächen   27 aufweist, als an dem Aufwickel- körper Stege 23 angeordnet sind. Diese   Anstiegflächen   27. von denen jede zum Zusammenwirken mit einem Steg 23 dient, stellen zusammen eine Zahnung dar, wie aus Fig. 9 ersichtlich ist. 28 ist ein durch die Achse des Aufwickelkörpers hindurchgehender Speichenstab, welcher an den Enden durch fest- genietete Seitenplatten 29 am Verschiebering 26 befestigt ist.

   Diese Seitenplatten 29 treten durch am
Grunde des Aufwickelkörpers vorgesehene Schlitze 30 hindurch, welche eine Bewegung des Speichen- stabes 28 und damit des Verschieberinges 26 im Umfangssinne des   Aufwickelkörpers   ermöglichen, der durch den Speichenstab 28 versteift ist. Die Bewegungsstrecke des Versehieberinges 26 ist durch die Länge der in dem Aufwickelkörper 1 vorhandenen Schlitze 30 begrenzt, und sie kann durch Benutzung von Einsteckbolzen 31 verkürzt werden, zu deren Aufnahme im Bereiche des einzelnen Schlitzes 30 an dem Aufwickelkörper ein radial vorspringender Lappen 32 vorgesehen ist, wie Fig : 9 zeigt.

   An Stelle des einzelnen Lappens 32 mit nur einem Bolzenloch kann auch an dem Aufwickelkörper, wie strichpunktiert angedeutet, je ein auf eine grössere Umfangsstrecke sich ausdehnender Lappen 33 mit mehreren Bolzenlöchern vorgesehen sein, um durch entsprechendes Einsetzen von   Einsteckbolzen   in dieselben die Bewegungsstrecke des Verschieberinges 26 demgemäss begrenzen zu können. 



   Nach Fig. 8 und 9 sind die am Aufwickelkörper 1 vorhandenen Stege 23 durch die   Anstiegfläehen 27   des Verschieberinges 26 am äusseren Ende ihrer Führungsschlitze 22 gehalten. In diesem Zustand des Aufwickelkörpers wird derselbe mittels des frisch gesponnenen Kunstseidefadens bewickelt, welcher auf die Stege 23 aufzuliegen kommt. Nachdem der   Aufwickelkörper   fertig bewickelt worden ist. wird der Verschiebering 26 in der Pfeilrichtung gemäss Fig. 9 auf dem Aufwickelkörper 1 gedreht, bis der Speichenstab 28 durch die Bolzen 31 aufgehalten wird.

   Dabei können die Stege 23   nach Massgabe   der Verschiebung der am Ring 26 vorhandenen Anstiegflächen 27 sich in ihren Fiihrungsschlitzen 22 an dem   Aufwickelkörper   radial einwärts bewegen, und es ergibt sich hieraus eine erste Stufe der Entspannung des Fadenwickels. Durch späteres sinngemässes Weiterbewegen des   Verschieberinges     26.   nachdem die   Einsteckbolzen 31 aus   den Lappen   32   herausgezogen bzw. gegebenenfalls in das entsprechende äussere Loch der Lappen   33   eingesetzt worden sind. wird der Fadenwickel auf dem   Aufwickelkörper   vollends entspannt. 



   Nach Fig. 10 sind an dem   Aufwickelkörper   1 zwei einander diametral gegenüberstehende Vorsprünge 34 vorhanden, und es ist angenommen, der   Aufwickelkörper 1   sei in der Weise auf eine Unterlage aufgebracht, dass der   Speichenstab   28 auf entgegengesetzten Seiten an zwei ortsfeste Bolzen 35 und 36 ansteht ; in diese Unterlage sind ferner zwei Bolzen 37 und. ? eingesetzt, für welche noch zwei mit   39   und 40 bezeichnete   Einstecklöcher   vorgesehen sind.

   Beim Drehen des   Aufwickelkörpers   1 in der eingezeichneten Pfeilrichtung treffen deren zwei Vorsprünge 34 auf die Bolzen 37 und   38,   wodurch die Bewegung des Aufwickelkörpers bzw. die zwischen derselben und dem Versehiebering stattfindende relative Verschiebung begrenzt ist ;

   diese Verschiebebewegung zwischen dem   Aufwickelkörper   und dem in demselben angeordneten Verschiebering bedeutet wiederum eine erste Stufe der Entspannung des auf dem   Aufwickelkörper   vorhandenen   Fadenwickels.   Eine weitere Entspannung des Fadenwickels ist dadurch durchführbar, dass die Anschlagbolzen 37 und 38 in die Löcher 39 und 40 eingesteckt werden, worauf der   Aufwickelkörper   1 im früheren Drehsinne um eine gegebene Strecke weiterbewegt werden 

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 kann, wie ohne weiteres klar ist.

   In der Figur sind strichpunktiert und punktiert die den beiden erläuterten
Entspannungsstufen entsprechenden zwei relativen Stellungen des Speichenstabes 28 eingezeichnet, welchem beim erwähnten Drehen des   Aufwickelkörpers   an den Bolzen 35 und 36 ein fester Anschlag gegeben ist. 



   Bei dem ebenfalls im Schnitt und Seitenriss gezeichneten Beispiel gemäss Fig. 11 und 12 besitzt der Aufwickelkörper zwei seitliche Ringscheiben 41, welche durch gleichmässig auf den Umfang verteilte
Verbindungsbolzen 49 im Abstand voneinander gehalten sind. An den in radialen Führungsschlitzen   22"   der beiden Ringscheiben 41 angeordneten Stegen   23   ist hier ein Federring 43 wirksam, welcher bestrebt ist, die Stege 23 in ihrer äussersten Stellung in den Schlitzen   22   zu halten und zwischen je zwei an den
Verbindungsbolzen 42 angebrachten Stiften 44 liegt, welche zur seitlichen Führung des Federringes   z   dienen.

   Dieser Federring 43 besitzt aufgeschnittene Enden und ist in an sich bekannter Weise im Umfang einstellbar, wie später noch an Hand der Fig. 15 und 16 ein Beispiel erklärt werden wird. Die Stege   23'   sind durch Ringdrähte 45 gegen Herausschieben aus den Ringscheiben 41 bzw. aus dem Aufwickelkörper 1 gesichert. 



   Von dem soeben erläuterten Beispiel unterscheidet sich dasjenige, welches in den Fig. 13 und 14 im Schnitt und im Seitenriss dargestellt ist, insofern, als bei demselben die beiden Ringscheiben 41 mit radialen Ausbauchungen 46 versehen sind, in welchen die Stege 23 gleiten können. In diesen Führungen 46 sind die Stege 23 gleichzeitig gegen seitliches Herausfallen aus dem   Aufwickelkörper   1 gesichert, und die Führungen stellen gleichzeitig die Abdichtungen für den Fadenwickel dar, wie ohne weiteres klar ist. 



   Gemäss den eine zugehörige Einzelheit in grösserem   Massstab   im Seitenriss und Grundriss zeigenden Fig. 15 und 16 ist an den beiden Enden des Federringes 43 je ein Scharnierteil 47 bzw. 48 angebracht. 



  Ein Gelenkstück 49 dient zur Verbindung des Scharnierteiles 47 mit einem am Scharnierteil48 angeordneten Umklapphebel 50. In der in vollen Linien gezeichneten Stellung des Umklapphebels 50 ist der Federring 43 auf seine grösste Weite eingestellt, in welcher die Stege 23 am   Aufwickelkörper   sich in ihrer äussersten Stellung befinden. Durch geringes Verschwenken des Umklapphebels 50 aus dieser Stellung in der in Fig. 15 eingezeichneten Pfeilrichtung kann infolge hiebei eintretenden entsprechenden Zusammenziehens des Federringes 43 ein erstes Entspannen des auf dem   Aufwickelkörper   vorhandenen Fadenwickels bewirkt werden ;   zweckmässigerweise   sind Vorkehrungen getroffen, welche die Festlegung des Umklapphebels 50 in der entsprchenden Zwisehenstellung ermöglichen.

   Durch nachherige Verschwenken des Umklapphebels 50 in die in Fig. 15 strichpunktierte Stellung wird der Federring 43 am   stärksten zusammengezogen,   woraus sich ein dementsprechendes Entspannen des Fadenwickels ergibt. 



   Der in   der rmfangsrinne 21 des Aufwickelkörpers 1 zwischen   dessen seitlichen   Umfangsrändern   erzeugte   Fadenwickel   bildet mit den letzteren zusammen für die nasse Nachbehandlung eine Abdichtung, indem ein schlitzfreier Zusammenschluss von Umfangsrändern und Fadenwickel vorhanden ist. Die   seitlichen Umfangsränder   des   Aufwickelkörpers   erleichtern dessen Reibungsantrieb am Umfang unter Schonung der aufgewickelten Kunstseidefäden.

   Die Seide wird, nachdem sie in der ersten Entspannungstufe des Aufwiekelkörpers etwas gelockert worden ist, gleichmässig und leicht von den Flüssigkeiten durchdrungen, während sie in-der zweiten Entspannungsstufe des   Aufwickelkörpers   beim Trocknen 
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 selbst bei   aussergewöhnlich grossen Fadenwickeln.   



   Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn eine Nassnachbehandlung auf starrer Unterlage erfolgt und die Trocknung auf leicht federnder Unterlage, so dass der beim Trocknen schrumpfende Faden immer noch einen gewissen Widerstand findet, gehöre er den untersten oder obersten Lagen des Wickels an. 



   Eine solehe Ausführungsart des Aufwickelkörpers ist in Fig. 17 im Axialschnitt und in Fig.   z   in Stirnansicht veranschaulicht, während die Fig. 19 und 20 Einzelheiten darstellen. 



   Es ist ein Aufwickelkörper J in Gestalt einer Spule mit zylindrischem Mantel 61 angenommen, welcher an den Stirnenden mit Rändern 62 und 63 versehen ist, die nach innen steiler und nach aussen flacher sind bzw. allmählich in einen Kreiszylinder übergehen, eine Form, die sich am besten bewährt hat. 



   Über den Umfang der Rinne sind Längsstäbe 64 in gleichen Abständen angeordnet, die an beiden Enden eine Einfräsung   65   (s. auch Fig. 19) haben. In diese Einfräsungen 65 der Stabenden legen sich Ringfedern 66 und 67, welche nach innen gegen den betreffenden Rand 62 bzw. 63 der Spule stossen und ein Herausfallen   der Stäbe   64 in axialer Richtung verhindern. Letztere sind in Schlitze 68 (Fig. 18) der Ränder 62 und 63 eingeschoben und in derselben in ihrer radialen Bewegung nach aussen begrenzt. 



   Die Ringfedern 66 und 67 wirken nach Art eines Spannschlosses. Die einzelne Feder ist gespannt und wird dabei starr nach aussen gedrückt, wenn das   Spannschloss,   welches aus zwei Hebeln 69 und 70 besteht, gemäss Fig. 18 gestreckt ist. In der Stellung des Spannschlosses gemäss Fig. 20 ist die Feder entspannt, so dass sie nur noch leicht federnd gegen die Längsstäbe 64 drückt. Der Hebel 69 hat eine Verlängerung 71, welche als Griff zur Betätigung des Spannschlosses dient. 



   Der Mantel der Spule kann unter Umständen gelocht sein. 

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   Die Spule wird mit gespannten Federn 66,67 auf die Spulenträger der Spinnmaschine gebracht. 



   Hierauf wird sie nach einer zweckmässig erscheinenden Art von Kreuzwieklung bewickelt. 



   Der gebildete Seidenwickel, in Fig. 17 mit 72 bezeichnet, deckt die Längsstäbe 64, die Ränder
62,63 und die darunterliegenden Schlitze 68 vollständig ab. Er kann in einer beliebigen Dicke aufgetragen werden, weil die Spule infolge ihrer besonderen Gestaltung die Differenzen zwischen inneren und äusseren Lagen auszugleichen imstande ist. Wenn die Spule von der Spinnmaschine herunterge- nommen und in die   Wasch-und Nachbehandlungstroge gestellt   wird, kann sie mit Vakuum oder mit Druck nachbehandelt werden, da sie infolge ihrer Formgebung durch den Seidenwickel vollständig abgedichtet wird. 



   Nach der Nassnachbehandlung, worunter Waschen, Entschwefeln, Bleichen, Avivieren und eventuell noch andere Vorgänge verstanden sind, wird die Spule durch Aufklappen des Spannschlosses im Sinne der Fig. 20 entspannt und sorgfältig in Trockenofen gelegt. Sie kann vorher ausgeschleudert worden sein. Dadurch, dass die Stäbe 64 durch die beiden Ringfedern 66,67 stets einen gelinden Druck von innen auf den Fadenwickel ausüben, bleiben die Fadenlagen erhalten und können sich infolgedessen niemals wirr durcheinander legen. 



   Die Trocknung geht sowohl für die inneren als auch für die äusseren Fadenlagen unter den gleichen Verhältnissen vor sich. Die innersten und die ganz äussersten Lagen werden zuerst trocken und fangen infolgedessen zuerst an zu schrumpfen ; während die äusseren Lagen an den den Wickel selbst bildenden Fadenlagen Widerstand finden, finden die inneren Lagen den gleichen Widerstand an den angefederten Stäben 64. 



   Bezweckt wird, dass die Federung der Stäbe nicht grösser und nicht kleiner sei als der Gegendruck, den die inneren Lagen den äussersten beim Schrumpfen entgegensetzen. 



   Die auf diese Spule aufgewickelte und hierauf nachbehandelte Kunstseide hat von Anfang bis zum Ende des Wickels auffallend gleichmässige Eigenschaften. Das Abwickeln der Seide von dieser Spule kann ganz ohne Störungen geschehen ; sie wird dabei mit Vorteil gleich gezwirnt, weniger auf Ballonzwirnmaschinen als auf Ringzwirnmaschinen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :      Verstellbarer Aufwickelkörper für frisch gesponnene Kunstseidefäden, dadurch gekennzeichnet, dass verstellbare Tragteile seitliche   Umfangsränder   verbinden, wobei die ganze Strecke zwischen den Umfangsrändern zur Fadenaufnahme dient, so dass der gebildete Fadenwickel zusammen mit den seitlichen Umfangsrändern eine Abdichtung für die nasse Nachbehandlung bildet.

Claims (1)

  1. 2. Aufwickelkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe nach dem Bewickeln in axialer Richtung vergrössert werden kann, wozu der Aufwickelkörper (1) in umfängliche Teile (2, 3) unterteilt ist, deren Stossstellen in der Bewicklungszone liegen und somit nach dem durch axiale Vergrösserung des Aufwickelkörpers bewirkten Entspannen des Fadenwickels (7) durch diesen abgedichtet bleiben.
    3. Aufwickelkörper nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den Auf- wickelkörper (1) bildenden umfängliehen Teile (2, 3) begrenzt axial zueinander verschiebbar sind oder infolge lösbarer Verbindung voneinander getrennt werden können.
    4. Aufwickelkörper nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die umfänglichen Teile (2, 3) zusammen eine Aufnahmerinne bilden, die im Querschnitt zwei zueinander entgegen- gesetzt verlaufende Schrägflächen aufweist, so dass beim axialen Auseinanderbewegen der beiden umfäng- lichen Teile (2, 3) der Grund der Bewicklungszone tiefer gelegt wird.
    5. Aufwickelkörper nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe zwei EMI5.1
    6. Aufwickelkörper nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe zwei mittels Gewinde (8, 3") axial zueinander einstellbare umfängliche Teile (2, 3) aufweist.
    7. Aufwickelkörper nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass er zwei umfängliche Teile (2, 3) besitzt, von denen der eine (3) in verschiedenen Ebenen befindliche Gruppen von Löchern aufweist, welche zur Aufnahme von Verbindungselementen (11) bestimmt sind, wobei durch Benutzung der einen oder andern Löchergruppe die beiden umfänglichen Teile (2, 3) in axialer Richtung zueinander verschieden eingestellt werden können.
    8. Aufwickelkörper nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe zwei lösbar miteinander verbundene symmetrische Hälften (2, 3) besitzt. EMI5.2 angeordnet sind.
    10. Aufwickelkörper nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Umfangsrinne (21) ein die Verstellung der Tragstege (23) ermöglichender Verschiebeteil (26) angeordnet ist, welcher mittels Anstiegflächen (27) mit den Stegen (23) zusammenwirken kann. <Desc/Clms Page number 6> EMI6.1 (30, 31 bzw. 34, 37-40 bzw. 47-50) vorgesehen sind zur stufenweisen Begrenzung der relativen Verschiebebewegung von Rinne (tl) und Verschiebeteil (26).
    12. Aufwickeikörper nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangs- EMI6.2 Umfangsrinne (21) angeordneten Tragstege (23) durch Ringdräkte (45) gegen Herausfallen aus Führungsschlitzen (22) gesichert sind.
    14. Aufwickelkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen 1 fangs- EMI6.3 noch überragen.
    15. Aufwickelkörper nach den Ansprüchen 1 und 9. dadurch gekennzeichnet, dass sich die Tragstege (64) auf federnde Glieder (66, 67) stützen, die durch Spannorgane (69, 70, 71) als starre Wider- EMI6.4 wobei die Bewegungszone der letzteren (64) bei besponnenem Aufwickelkörper durch den Fadenwiekel (72) überdeckt ist.
    17. Aufwickelkörper nach den Ansprüchen 1, 9 und 15. dadurch gekennzeichnet, dass die Trag- EMI6.5 wärts zn drücken und durch Spannschlösser od. dgl. nach Bedarf fest oder federnd eingestellt werden können. EMI6.6 EMI6.7
AT142229D 1933-02-18 1934-01-12 Verstellbarer Aufwickelkörper für frisch gesponnene Kunstseidefäden. AT142229B (de)

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