DE2149306C3

DE2149306C3 - Trockenmaschine zum Krumpfen oder Ausrecken von laufenden Bändern

Info

Publication number: DE2149306C3
Application number: DE19712149306
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Filing date: 1971-10-02
Publication date: 1976-06-16

Description

Die Erfindung betrifft eine Trockenmaschine zum Krumpfen oder Ausrecken von laufenden Bändern, im wesentlichen bestehend aus einem rotierenden Trokkenzylinder und einer im Abstand zu ihm angeordneten, umlaufenden Umlenkwalze, welche gemeinsam vom Band mit einer Vielzahl von in Achsrichtung voneinander abgesetzten Windungen umschlungen sind, wobei der Durchmesser der Umlenkwalze und die Neigung der Achse der Umlenkwalze an einer Seite veränderlich einstellbar sind und wobei die Umlenkwalze aus mehreren gleichmäßig an der Peripherie angeordneten Stäben besteht, von denen jeder an einer Seite gelenkig mit einer Strebe verbunden ist und alle Streben an einer auf der Achse verschiebbaren Halterung angelenkt sind, nach Patent 20 63 355.

Nach der Hauptanmeldung wird zum Krumpfen oder Ausrecken von laufenden Bändern bei einer Trockenmaschine eine Umlenkwalze verwendet, deren Durchmesser an einer Seite veränderbar M. Die Änderung des Durchmessers geschieht dabei dadurch, daß die Stäbe, die den Umfang der Walze bestimmen, gegenüber der Mittelachse schräggestellt werden, so daß die Umlenkwalze über ihre ganze Breite eine bestimmte Konizität aufweist. Der Grad der Konizität ist bestimmend für den Krumpf- bzw. Reckvorgang.

Wie die praktische Erfahrung gezeigt hat, ist es in vielen Fällen wünschenswert, den Krumpf- bzw. Reckvorgang in einem bestimmten Stadium der Trocknung durchzuführen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Trockenmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Umlenkwalze in einem Teil ihrer Breite in ihrem Umfang veränderbar und kegclsiumpfförmig iiusgcbil·

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jeder Stab aus mindestens zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht. Vorteilhaft ist jeder Teilstab mindestens einer Strebe zugeordnet und die mit einer gemeinsamen Halterung verbundenen Streben des einen Teilstabes sind unabhängig von der Strebe des anderen Teilslabes verstellbar.

Nach einer Weiterentwicklung sitzen auf der Walzenachse mindestens zwei aus gelenkig angeordneten Stäben gebildete Umlenkwalzen nebeneinander, die gegeneinander bewegbar sind und mit ihren benachbarten Enden ineinanderragcn.

Ein Ausführungsbcispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Umlenkwalze nach der Erfindung,

F i g. 2a bis 2c drei Einstellmöglichkeiten der Umlenkwalze nach Fig I.

Die Umlenkwalze nach F i g. 1 besteht aus einer Walzenachse 9 und zwei auf ihr sitzenden Umlenkwal zen 23 und 23. Die Walze 23 setzt sich aus mehreren Stäben, Stangen oder Rohren 25 zusammen, wobei jeder Stab aus einem Teilstab 26 und einem Teilstab 27 besteht, die durch ein Gelenk 28 schwenkbar miteinander verbunden sind. Die Teilstäbe 26 sind über Streben 29 gelenkig mit Halterungen 30 verbunden, während die Teilstäbe 27 ebenfalls gelenkig über Streben 31 mit einer Halterung 32 verbunden sind. Die Halterungen 30 und 32 sitzen auf der Achse 9.

Die Umlenkwalze 24 besteht ebenfalls aus Stäben, Stangen oder Rohren 33 an ihrer Peripherie. Auch hier sind die Stäbe 33 über Streben 34 mit einer Halterung 35 gelenkig verbunden, die auf der gemeinsamen Achse 9 sitzt.

Wie F i g. 1 zeigt, ist es beispielsweise möglich, die Teilstäbe 26 derart zu stellen, daß in ihrem Bereich die Umlenkwalze 23 annähernd zylinderförmig oder prismatisch ist. Dagegen sind die Teilstäbe 27 der Umlenkwalze 23 gegenüber den Teilstäben 25 eingewinkelt, so daß der Walzenabschnitt im Bereich dieser Teilstäbe 27 kegelstumpfförmig ist. Die Stäbe 33 der Umlenkwalze 24, die wiederum parallel zur Achse 9, jedoch in einem geringeren Abstand als die Teilstäbe 25 verlaufen, ragen in die Teilstäbe 27 hinein, so daß die Teilstäbe 27 und die Stäbe 33 der Umlenkwalze 24 einander kreuzen. Durch eine solche Stellung der Teilstäbe 25 und 27 und der Stäbe 33 wird eine Umlenkwalze gebildet, die von links nach rechts zunächst einen zylinder- oder prismenförmigen Abschnitt, dann einen konisch sich verjüngenden Abschnitt und dann wiederum einen zylinder- oder prismenförmigen Abschnitt mit geringerem Durchmesser aufweist. Ein auf einer solchen Umlenkwalze laufendes Band wird zunächst nicht gekrumpft oder gereckt, bis, es den durch die Teilstäbe 27 gebildeten konischen Walzenabschnitt erreicht. Die Anordnung kann dabei derart sein, daß beispielsweise der Krumpfvorgang erst dann beginnt, wenn das Band einen bestimmten Trockenheitsgrad erreicht hat.

Wie die F i g. 2a, 2b, 2c schematisch erkennen lassen, ist es mit Hilfe der mehrteiligen Umlenkwalze nach F i g. 1 möglich, den konischen Abschnitt an beliebige Stellen der Umlenkwalzeneinheit zu bringen und diesen konischen Abschnitt auch verschieden lang auszubilden.

Nach Fig.2a ist der Abschnitt 36, in dem die Um· lenkwiilzeneinheil einen großen gleichbleibenden Durchmesser hai, verhältnismäßig klein, der sich daran «nschließende konische Abschnitt 37 größer und der !»ich daran anschließende Abschnitt 38 mit gleichbleibendem, jedoch kleinerem Durchmesser verhilltnismii· ßig groß.

Nach Fi g. 2b ist der Abschnitt 36 noch kurzer. Der konische Abscnnitt 37 ist sehr lang und der Abschnitt 38 fehlt überhaupt. Nach Fig.2c ist der Abschnitt 36 verhflltnismilßig groß, der konische Abschnitt 37 schon kürzer und der Abschnitt 38 mit kleinem Durchmesser noch kürzer.
Um diese beispielhaften F.inslellmöglichkeiten und

ι andere zu erzielen, ist es nur notwendig, die Streben 29, 31 und 34 entsprechend aufzurichten oder schräg zu stellen, wobei die Streben senkrecht oder nach links oder rechts geneigt stehen können. Darüber hinaus ist es möglich, die Halterungen 30,32 und 35 auf der Achse

ίο 9 entsprechend zu verschieben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Trockenmaschine zum Krumpfen oder Ausrekken von laufenden Bändern, im wesentlichen bestehend aus einem rotierenden Trockenzylinder und einer im Abstand zu ihm angeordneten, umlaufenden Umlenkwalze, welche gemeinsam vom Band mit einer Vielzahl von in Achsrichtung voneinander abgesetzten Windungen umschlungen sind, wobei der Durchmesser der Umlenkwalze und die Neigung der Achse der Umlenkwalze an einer Seite veränderlich einstellbar sind und wobei die Umlenkwalze aus mehreren gleichmäßig an der Peripherie angeordneten Stilben besteht, von denen jeder an einer Seite gelenkig mit einer Strebe verbunden ist und alle Streben an einer auf der Achse verschiebbaren Halterung angcl^nkt sind, nach Patent 20 63 355, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stab (25) aus mindestens zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen (26,27) besteht.

2. Trockenmaschine nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teilstab (26, 27) mindestens einer Strebe (29, 31) zugeordnet ist und die mit einer gemeinsamen Halterung (30, 32) verbundenen Streben (29) des einen Teilstabes (26) unabhängig von den Streben (31) des anderen Teilslabes (27) verstellbar sind.

3. Trockenmaschine nach den Ansprüchen 1 oder

2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Walzenachse (9) mindestens zwei aus gelenkig angeordneten Stäben (25, 33) gebildete Umlenkwalzen (23.24) nebeneinander sitzen, die gegeneinander bewegbar sind und mit ihren benachbarten Enden ineinander-

ragen.

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