DE3513296A1 - Leiterplattenrelais mit kontaktanschluessen fuer flachstecker - Google Patents

Description

• Leiterplattenrelais mit Kontaktanschlüssen für Flachstecker
• Die Erfindung betrifft ein Leiterplattenrelais mit Kontaktanschlüssen für Flachstecker nach DIN 46 244.
• Bei Leiterplattenrelais mit hoher Schaltleistung ist es zweckmäßig, die Kontaktlast nicht über die Leiterplatte zuzuführen, sondern über Steckanschlüsse direkt am Relais anzuschließen. Es entfallen dadurch die notwendigen breiten Leiterbahnen und Isolationsabstände, die auf der Leiterplatte viel Platz kosten.
• Es ist bekannt, Kontaktanschlüsse als Flachmesser aus einer Seite des Relais frei abstehen zu lassen. Diese Lösung hat den großen Nachteil, daß keine Isolation zwischen den blanken Steckern vorhanden ist und zur mechanischen Halterung der Flachmesser seitliche Lötstifte angeformt haben müssen, damit eine Befestigung in der Leiterplatte durch Löten möglich ist. Jeder Druck und Zug an den Flachsteckern und deren Kabel überträgt sich auf die Leiterplatte bzw. die Lötaugen der Lötstifte. Außerdem sind die zusätzlichen Haltebohrungen in der Leiterplatte zu bohren. Es ist weiter bekannt, Relaissockel mit Flachmessern auszustatten an die die Flachstecker anschließbar sind.
• Das hat jedoch den Nachteil, daß ein zusätzliches Bauteil, nämlich der Relaissockel, notwendig sind.
• Aufgabe der Erfindung ist eine stabile Anschlußmöglichkeit der Flachstecker am Relais zu schaffen und gleichzeitig eine entsprechende Isolation der Stecker in ihrem blanken Bereich zueinander zu erzielen, die den entsprechenden Vorschriften nach Kriech- und Luftstrecken entspricht.
• Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in einer Wandfläche der Staubschutzkappe rechteckige Vertiefungen eingeformt sind und an deren Bodenfläche Schlitze durch die Kappenwand angebracht sind und daß die feststehenden Kontaktanschlüsse mit einem verjüngten Ende durch die Bodenplatte des Relais stehen und mit dem anderen messerförmig ausgebildeten Ende in den Hohlraum der Vertiefung ragen.
• Durch diese Formgebung der Staubschutzkappe wird erreicht, daß die einzelnen messerförmigen Kontaktanschlußenden gegeneinander berührungsgeschützt sind und daß die notwendigen Kriech- und Luftstrecken zwischen Uffner, SchlieRer und Mittelkontakt zwangsläufig eingehalten werden.
• Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
• So ist es durch die Befestigung der feststehenden Kontaktanschlüsse (Uffnerkontaktstücke und Schließerkontaktstücke) im Spulenkörper des Relais möglich, ohne zusätzliche Halterungen oder Platzbedarf eine stabile Steckbasis zu erhalten. Dadurch daß die Vertiefungen vorzugsweise in der Deckseite der Staubschutzkappe eingeformt sind, ergibt sich ein besonders großer Abstand zu den Anschlüssen der Spule auf der Leiterplatte.
• Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
• Es zeigt Fig. 1 den Schnitt durch die Staubschutzkappe 1. Es zeigt Fig. 2 die Draufsicht auf die Deckseite des Relais 8, wobei das Relais gestrichelt angedeutet ist.
• Das Relais 8 besteht aus einem Spulenkörper 6 in dem im Funktionsabstand die Kontaktanschlüsse 3 formschlüssig befestigt sind. Dazwischen pendelt der Relaisanker 6 mit dem Mittelkontakt. Die Enden der Kontaktanschlüsse 3, die der Leiterplatte zugewandt sind, sind verjüngt auf minimal zulässigem Querschnitt. Sie stehen durch die Bodenplatte 7 des Relais und werden auf der Leiterplatte verlötet.
• Die Staubschutzkappe 1 umschließt die Bodenplatte 7 allseitig und ist höher als der eigentliche Relaisaufbau, bestehend aus Joch, Spulenkörper. L Im entstehenden Freiraum hat die Kappe 1 Vertiefungen 2 eingeformt, die rechteckige Sacklöcher entstehen lassen, die nur von außen zugänglich sind. Am Boden dieser Vertiefung stellen Schlitze 11 die Verbindung zum Relaisinnenraum her. Durch diese Schlitze 11 stehen die anderen messerförmigen Enden der Kontaktanschlüsse 3. Deren Länge ist so gewählt, daß bei gestecktem Flachstecker 10 dieser sicher in der Vertiefung Platz findet.
• Der Mittelkontaktanschluß 4 ist direkt am Relaisjoch angeformt und steht ebenfalls nach oben durch die Kappenwand in eine Vertiefung der Staubschutzkappe 1. Der Druck beim Stecken und Ziehen der Flachstecker 10 geht voll auf den Spulenkörper 6 des Relais und von dort über die Bodenplatte 7 des Relais auf die Leiterplatte 5, so daß eine gleichmäßige Kräfteverteilung gewährleistet ist.
• Die Erfindung ist nicht nur auf das Ausführungsbeispiel begrenzt.
• Ebenso ist es denkbar, die Vertiefungen nach außen kaminförmig auszubilden und dadurch die notwendige Isolation zwischen den Anschlüssen zu erzeugen.

Claims (5)

1. Patentansprüche 1. Leiterplattenrelais mit Kontaktanschlüssen für Flachstecker nach DIN 46 244 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in einer Wandfläche der Staubschutzkappe (1) rechteckige Vertiefungen (2) eingeformt sind und an deren Bodenfläche Schlitze (11) durch die Kappenwand angebracht sind und daß die feststehenden Kontaktanschlüsse (3) mit einem verjüngten Ende durch die Bodenplatte 7 des Relais (8) stehen und mit dem anderen messerförmig ausgebildeten Ende in den Hohlraum der Vertiefungen (2) ragen.
2. 2. Leiterplattenrelais nach Anspruch 1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Vertiefungen (2) höher sind als die messerförmigen Kontaktanschlüsse (3,4).
3. 3. Leiterplattenrelais nach Anspruch 1 und 2 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die feststehenden Kontaktanschlüsse (3) im Spulenkörper (9) formschlüssig befestigt sind.
4. 4. Leiterplattenrelais nach Anspruch 1 bis 3 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der messerförmige Steckanschluß (4) des beweglichen Kontaktes (6) am Joch des Relais (8) angeformt ist.
5. 5. Leiterplattenrelais nach Anspruch 1 bis 4 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Vertiefungen (2) in der Deckfläche der Staubschutzkappe (1) angeformt sind.