Die Erfindung betrifft ein eine Mehrzahl elektrischer Anschlussklemmen aufweisendes Elektrogerät, dessen Gehäusekörper an seiner Basis zur Befestigung an einem Träger ausgebildet ist und bei dessen Front mindestens eine Reihe von Anschlussklemmen gelegen ist.
Im Sektor der Starkstrom-Elektrotechnik kennt man seit vielen Jahren sogenannte Schütze. Schütze sind Schaltgeräte, die je nach ihrer Kontaktbestückung zum Öffnen bzw.
Schliessen elektrischer Stromkreise dienen. Die Betätigung der Kontakte erfolgt durch Ansteuerung eines Elektromagnet-Systems. Je nach der Kontaktbestückung der Schütze unterscheidet man zur Hauptsache zwischen Leistungsschützen zum Schalten von Dreiphasen-Wechselstromverbrau- chern wie z. B. Drehstrommotoren und Steuerschützen zum Schalten von Steuerstromkreisen.
Der konstruktive Aufbau von Schützen war schon bei den ersten industriell einsetzbaren Geräten (und ist es heute noch) so, dass das Gerät auf einem beliebigen Träger zumeist durch Schrauben befestigt wird und - wenn man sich als Träger eine Wand vorstellt - die Anschlussklemmen für die am Gerät anzuschliessenden elektrischen Leitungen vorn liegen. Man spricht allerdings heute vorwiegend von Geräten mit obenliegenden Anschlussklemmen.
Die Weiterentwicklung der Elektrotechnik - insbesondere der Elektronik - führte in den letzten Jahren zur Konstruktion von Geräten, die nicht als Schütze bzw. Relais arbeiten, sondern für die Steuerung, Regelung oder Überwachung verschiedenartigster Grössen, wie z. B. Temperatur, Druck, Niveau, Zeit, usw. geeignet sind. Fast jeder Hersteller solcher Geräte brachte mit diesen Geräten gleichzeitig seine Bauform, die Anschlussklemmen mal rechts, mal links, mal oben, mal unten, das Gerät mal 70, mal 76 mm hoch, tief oder breit.
Innerhalb des wichtigsten Abnehmerkreises solcher Geräte - vorwiegend auf dem deutschen Markt - der Automobil industrie, kam es daher zu Bestrebungen, die generelle Bauform und die Abmessungen dieser Geräte zu standardisieren, um sie z. B. in einer Montagereihe zusammen mit Schützen montieren und verdrahten zu können. So bestehen heute sogenannte Automobil-Normen , welche festlegen, dass die Bauform der genannten Geräte den bekannten Schützen angepasst sein soll, mit Anschlüssen vorn , also auf gleicher Ebene wie beim Schütz.
Ebenso wurden Empfehlungen aufgestellt, dass B x H x T sowie die Befestigungsmasse den gebräuchlichsten Schütz Fabrikanten entsprechen sollen, z. B. H = 70 mm, T = 110 mm, usw.
Da nun jeder Geräte-Hersteller versuchte, einen derart grossen Abnehmerkreis wie ihn die Automobilindustrie darstellt, beliefern zu können, haben die meisten deutschen Gerätehersteller im Laufe der letzten Jahre Geräte in der empfohlenen Bauform herausgebracht.
Das Vorhandensein dieser von der Automobilindustrie angeregten Bauform hat dann selbstverständlich dazu geführt, dass auch andere Abnehmerkreise Geräten dieser nun standardisierten Bauform immer häufiger den Vorzug vor gleichen Geräten in anderer Bauform geben.
Die gegenständliche Erfindung beruht auf dem Bestreben, nach Möglichkeiten zu suchen, die beschriebene Bauform durch konstruktive Massnahmen für den praktischen Gebrauch noch attraktiver zu gestalten.
Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe ist bei dem erfindungsgemässen Elektrogerät vorgesehen, dass die reihenweise in einem auf dem Gerätekörper aufgesteckten und von demselben trennbaren Anschlussblock untergebrachten Anschlussklemmen als Schraubanschlussklemmen und zudem für das Aufstecken auf Steckzungen ausgebildet sind, die aus dem Gerätekörper herausragen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist des weiteren vorgesehen, dass der Gerätekörper an mindestens einer Seite seiner Front eine Ausnehmung hat, in der ein besagter aufgesteckter Anschlussblock gerade Platz findet.
Gegenüber jenen herkömmlichen Ausführungen, bei denen die Anschlussstellen (seien es Schraubanschlüsse oder AMP -Anschlüsse) am Gerätekörper selbst ausgebildet sind, ergibt sich durch die erfindungsgemässe Ausbildung, dass die Anschlussleiste(n) bei daran angeschlossen belassenen äusseren Drähten leicht und rasch vom Gerätekörper gelöst werden können, wenn dieser aus irgendeinem Grund ausgetauscht werden soll und an den Ersatz-Gerätekörper wieder angesteckt werden kann bzw. können. Somit fällt auch die Möglichkeit weg, dass bei einem solchen Geräte-Austausch die äusseren Anschlussdrähte falsch angeschlossen werden könnten.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass das Gerät von vornherein sowohl für Schraub- als auch für AMP -Anschluss vorbereitet ist.
Gegenüber jener bekannten Ausführung, bei welcher ein an seiner Basis (Geräteboden) mit Steckerstiften versehener Gerätekörper auf einen Stecksockel aufgesteckt wird, der auf einer oder meistens beiden Seiten (auf die Frontseite gesehen: zumeist oben und unten) einen Arm hat, in dem isoliert eingebettete Leiter bis zu einer am Ende des Armes vorhandenen, bei aufgestecktem Gerät neben der Gerätefront gelegenen Anschlussleiste reichen, ergeben sich die Vorteile, dass einerseits der Gerätekörper nicht lediglich aufgesteckt ist und somit z. B. unter der Einwirkung vonErschütterun- gen herausfallen kann und dass andererseits (in den bevorzug ten Ausführungen) der gesonderte Platzbedarf für den (die) Arm(e) und die Anschlussleiste(n) eingespart wird.
Beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispieles, wobei einer der beiden Anschlussblöcke weggenommen gezeigt ist,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen der Anschlussblöcke und benachbarte Teile, und
Fig. 3 eine Draufsicht einer Einzelheit nach dem Pfeil 111 in Fig. 1.
Das dargestellte Elektrogerät hat einen zusammenfassend mit 1 bezeichneten Körper, der an den vier Ecken seiner Basis die üblichen Durchlasslöcher 2 für Schrauben zur Befestigung an einem Träger 3 und eine Schwalbenschwanznut zum (alternativen) Aufschieben auf eine passende Leiste 3a an einem Träger hat.
Der Innenaufbau des Gerätes interessiert im vorliegenden Zusammenhang nur insofern als die Anordnung der Anschlüsse betroffen sind. Diesbezüglich hat der Gerätekörper 1 an beiden Längsrändern seiner Frontseite je eine im Querschnitt angenähert rechteckförmige Ausnehmung 4, die zur passenden Aufnahme eines Anschlussblockes 5 bzw. 6 ausgebildet ist. Der Gerätekörper hat bei jeder solchen Ausnehmung 4 Längsvorsprünge 7 und 8 und seitliche Ansatzlappen 9 mit Schnappwülsten 9a zur lösbaren Schnapphalterung des einen bzw. anderen der Anschlussblöcke 5, 6, welche passende Aussparungen besitzen, nebst kleinen Schwalbenschwanzansätzen 10 an ihrer Basis, welche Ansätze beim Aufschieben des betreffenden Anschlussblockes 5 bzw. 6 in passenden Aussparungen 11 an der Auflagefläche 12 des Gerätekörpers 1 eingreifen.
Bei jeder Ausnehmung 4 stehen über diese Auflagefläche 12 mehrere gegabelte Steckzungen 13 vor, die zu im Gerätekörper 1 festsitzenden, mit dem inneren elektrischen Ausbau - etwa einer Leiterplatte 14 - in elektrisch leitender Verbindung stehenden Anschlussplättchen 15 gehören.
Jeder Anschlussblock 5 bzw. 6 hat den gegabelten Steck zungen 13 einzeln zugehörende Schraubanschlussklemmen, die je aus zwei gepressten Blechteilen 16,17 und einer Klem menschraube 18 bestehen und die einerseits zur mechanischen Fixierung eines äusseren Anschlussdrahtes 19 und andererseits - bei am Gerätekörper 1 angebrachten Anschlussblock - zur Herstellung der elektrischen Verbindung dieses letzteren mit der zugeordneten Steckzunge 13 dienen. Es besteht offentsichtlich die Möglichkeit, bei daran angeschlossen belassenen Drähten 19 die Anschlussblöcke 5, 6 vom Gerätekörper 1 abzunehmen etwa falls dieser revidiert oder ersetzt werden soll, und dann wieder anzustecken. Dem Benützer steht es aber auch frei, beide Anschlussblöcke 5, 6 oder einen davon wegzulassen und die Drähte 19 mittels einer dann daran zu befestigenden Anschlussöse herkömmlicher Ausbildung (z.
B. eines sog. AMP )-Kabelschuhes) direkt an den Steckzungen 13 anzuschliessen.
Der Gerätekörper 1 hat die üblichen Löcher 20 zum vor übergehenden Einführen eines Prüfsteckers eines Prüfgerätes bis zur Herstellung einer gut leitenden elektrischen Verbindung mit der an jedem Anschlussplättchen 15 vorhandenen Federzunge 21.
Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass an dem beispielsweise beschriebenen Gerät etliche Einzelheiten im Rahmen der Erfindung abgewandelt werden könnten.
The invention relates to an electrical device having a plurality of electrical connection terminals, the housing body of which is designed on its base for attachment to a carrier and at the front of which at least one row of connection terminals is located.
In the heavy current electrical engineering sector, so-called contactors have been known for many years. Contactors are switching devices that, depending on their contact configuration, are used to open or
Serve to close electrical circuits. The contacts are actuated by activating an electromagnet system. Depending on the contact configuration of the contactors, a main distinction is made between power contactors for switching three-phase AC consumers such as B. three-phase motors and control contactors for switching control circuits.
The structural design of contactors was already with the first industrially usable devices (and still is today) such that the device is usually fastened to any carrier with screws and - if one imagines a wall as the carrier - the connection terminals for the am The electrical lines to be connected to the device are at the front. However, today we mainly speak of devices with overhead connection terminals.
The further development of electrical engineering - especially electronics - has led in recent years to the construction of devices that do not work as contactors or relays, but for the control, regulation or monitoring of a wide variety of variables, such as. B. temperature, pressure, level, time, etc. are suitable. Almost every manufacturer of such devices brought their design with these devices at the same time, the connection terminals sometimes right, sometimes left, sometimes above, sometimes below, the device sometimes 70, sometimes 76 mm high, deep or wide.
Within the most important group of customers of such devices - mainly on the German market - the automotive industry, efforts were therefore made to standardize the general design and dimensions of these devices in order to use them e.g. B. to be able to assemble and wire together with contactors in an assembly line. So today there are so-called automotive standards which stipulate that the design of the devices mentioned should be adapted to the known contactors, with connections at the front, i.e. at the same level as the contactor.
Recommendations have also been made that W x H x D and the mounting dimensions should correspond to the most common contactor manufacturers, e.g. B. H = 70 mm, D = 110 mm, etc.
Since every device manufacturer tried to be able to supply such a large group of customers as the automotive industry represents, most German device manufacturers have released devices in the recommended design over the past few years.
The presence of this design, which was suggested by the automotive industry, has of course led to other customer groups also increasingly giving preference to devices of this now standardized design over the same devices in a different design.
The present invention is based on the endeavor to look for ways to make the design described even more attractive for practical use through structural measures.
In order to solve this problem, the electrical device according to the invention provides that the connection terminals, which are placed in rows on the device body and accommodated by the same separable connection block, are designed as screw connection terminals and also for plugging onto plug-in tongues that protrude from the device body.
In a preferred embodiment it is further provided that the device body has a recess on at least one side of its front, in which a said plugged-on connection block just finds space.
Compared to those conventional designs in which the connection points (be it screw connections or AMP connections) are formed on the device body itself, the design according to the invention results in the connection strip (s) being easily and quickly detached from the device body with the outer wires left connected to it can, if for any reason it needs to be replaced and can be plugged back into the replacement device body. This also eliminates the possibility that the external connecting wires could be incorrectly connected when replacing the device.
Another advantage is that the device is prepared from the outset for both screw and AMP connections.
Compared to that known version, in which a device body provided with plug pins at its base (device base) is plugged onto a plug-in base which has an arm on one or mostly both sides (viewed from the front: mostly above and below), in which an arm is isolated Head up to an existing at the end of the arm, when the device is attached next to the device front connection strip, there are the advantages that on the one hand the device body is not just plugged on and thus z. B. can fall out under the action of vibrations and that on the other hand (in the preferred versions) the separate space requirement for the arm (s) and the connection strip (s) is saved.
The accompanying drawing shows an embodiment of the subject matter of the invention.
1 shows a perspective view of the exemplary embodiment, one of the two connection blocks being shown removed,
2 shows a cross section through one of the connection blocks and adjacent parts, and
FIG. 3 shows a plan view of a detail according to arrow 111 in FIG. 1.
The electrical device shown has a body designated 1 in summary, which at the four corners of its base has the usual through holes 2 for screws for attachment to a carrier 3 and a dovetail groove for (alternative) pushing onto a suitable strip 3a on a carrier.
In the present context, the internal structure of the device is only of interest insofar as the arrangement of the connections is concerned. In this regard, the device body 1 has on each of the two longitudinal edges of its front side a recess 4 which is approximately rectangular in cross section and which is designed to suitably accommodate a connection block 5 or 6. With each such recess, the device body has 4 longitudinal projections 7 and 8 and lateral extension tabs 9 with snap-on bulges 9a for releasable snap-on mounting of one or the other of the connection blocks 5, 6, which have matching recesses, along with small dovetail extensions 10 at their base, which approaches when pushed on of the relevant connection block 5 or 6 engage in matching recesses 11 on the support surface 12 of the device body 1.
In each recess 4, several forked plug-in tongues 13 protrude beyond this support surface 12 and belong to connection plates 15 which are firmly seated in the device body 1 and are in electrically conductive connection with the internal electrical structure, such as a circuit board 14.
Each connection block 5 or 6 has the forked plug-in tongues 13 individually associated screw connection terminals, which each consist of two pressed sheet metal parts 16, 17 and a terminal screw 18 and which are used on the one hand to mechanically fix an external connection wire 19 and on the other hand - when the connection block is attached to the device body 1 - Serve to establish the electrical connection of the latter with the associated tongue 13. Obviously, there is the possibility, with the wires 19 left connected, to remove the connection blocks 5, 6 from the device body 1, for example if it is to be revised or replaced, and then to plug them in again. However, the user is also free to leave out both connection blocks 5, 6 or one of them and connect the wires 19 by means of a connection eyelet of conventional design (e.g.
B. a so-called. AMP) cable lug) to be connected directly to the tabs 13.
The device body 1 has the usual holes 20 for the temporary insertion of a test plug of a test device until a highly conductive electrical connection is established with the spring tongue 21 on each connection plate 15.
It should be expressly pointed out that several details of the device described for example could be modified within the scope of the invention.