DE3513296C2 - Leiterplattenrelais mit Kontaktanschlüssen - Google Patents

Abstract

Leiterplattenrelais mit Kontaktanschlüssen für Flachstecker nach DIN 46244. Das Relais besitzt eine Staubschutzkappe, die in ihrer Deckseite Vertiefungen angeformt hat. In diesen Vertiefungen stehen die Kontaktanschlüsse des Relais, auf die von außen die Flachstecker aufsteckbar sind. Die Formgebung der Vertiefungen gewährleistet einen gut isolierten Anschluß der Kontakte unter Einhaltung der geforderten Kriech- und Luftstrecken und eine stabile Steckbefestigung, ohne zusätzliche Maßnahmen auf der Leiterplatte.

Claims (1)

1 2 gleichzeitig eine entsprechende Isolation der Stecker in Patentansprüche: ihrem blanken Bereich zueinander zu erzielen, die den entsprechenden Vorschriften nach Kriech- und Luft-

1. Leiterplattenrelais mit senkrecht zur Boden- strecken entspricht, ohne daß das Relaisvolumen verplatte angeordneten, feststehenden Kontaktan- 5 größertwird.

Schlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,

die Kontaktanschlüsse (3) an ihren der Bodenplatte daß die Kontaktanschlüsse an ihren der Bodenplatte

(7) abgewandten Enden messerförmig ausgebildet abgewandten Enden messerförmig ausgebildet sind und

sind und mit diesen Enden durch Schlitze (11) der mit diesen Enden durch Schlitze der Staubschutzkappe

Staubschutzkappe (1) in von'dieser gebildete, recht- io in von dieser gebildete, rechteckige, nach außen offene

eckige, nach außen offene Vertiefungen (2) ragen. Vertiefungen ragen.

2. Leiterplattenrelais nach Anspruch 1, dadurch Durch diese Formgebung der Staubschutzkappe wird gekennzeichnet, daß die messerförmigen Kontakt- erreicht, daß die einzelnen messerförmigen Kontaktananschlüsse (3) nicht über die Vertiefungen (2) hinaus- schlußenden gegeneinander berührungsgeschützt sind ragen. 15 und daß die notwendigen Kriech- und Luftstrecken zwi-

3. Leiterplattenrelais nach Anspruch 1 oder 2, da- sehen Öffner, Schließer und Mittelkontakt zwangsläufig durch gekennzeichnet, daß die feststehenden Kon- eingehalten werden.

taktanschlüsse (3) im Spulenkörper (9) formschlüssig Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung

befestigt sind. sind in den Unteransprüchen beschrieben.

4. Leiterplattenrelais nach einem der Ansprüche 1 20 So ist es durch die Befestigung der feststehenden bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der messerförmi- Kontaktanschlüsse (Öffnerkontaktstücke und Schliege Steckanschluß (4) des beweglichen Kontaktes (6) ßerkontaktstücke) im Spulenkörper des Relais möglich, am Joch des Relais (8) angeformt ist ohne zusätzliche Halterungen oder Platzbedarf eine stabile Steckbasis zu erhalten.

25 Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Die Erfindung betrifft ein Leiterplattenrelais mit Fig. 1 den Schnitt durch die Staubschutzkappe 1. Es

senkrecht zur Bodenplatte angeordneten, feststehenden zeigt

Kontaktanschlüssen. 30 F i g. 2 die Draufsicht auf die Deckseite des Relais 8,

Bei Leiterplattenrelais mit hoher Schaltleistung ist es wobei das Relais gestrichelt angedeutet ist.
zweckmäßig, die Kontaktlast nicht über die Leiterplatte Das Relais 8 besteht aus einem Spulenkörper 9 in dem zuzuführen, sondern über Steckanschlüsse direkt am im Funktionsabstand die Kontaktanschlüsse 3 form-Relais anzuschließen. Es entfallen dadurch die notwen- schlüssig befestigt sind. Dazwischen pendelt der Relaisdigen breiten Leiterbahnen und Isolationsabstände, die 35 anker 6 mit dem Mittelkontakt. Die Enden der Kontaktauf der Leiterplatte viel Platz kosten. anschlüsse 3, die der Leiterplatte zugewandt sind, sind

Es ist aus DE-AS 24 57 479 ein Relais bekannt, das an verjüngt auf minimal zulässigem Querschnitt. Sie stehen

seiner Bodenseite mit Flachmessern zum Anstecken von durch die Bodenplatte 7 des Relais und werden auf der

Flachsteckern versehen ist. Abgesehen davon, daß die- Leiterplatte verlötet. Die Staubschutzkappe 1 um-

ses Relais nicht als Leiterplattenrelais verwendbar ist, 40 schließt die Bodenplatte 7 allseitig und ist höher als der

besteht der große Nachteil, daß die frei abstehenden eigentliche Relaisaufbau, bestehend aus Joch, Anker,

Flachmesser keine Isolation zwischen den blanken Mes- Spulenkörper.

sern aufweisen. Es ist notwendig, die Oberfläche der Im entstehenden Freiraum hat die Kappe 1 Vertiefun-Stecker durch Schrumpfschlauch oder ähnliches zu gen 2 eingeformt, die rechteckige Sacklöcher entstehen schützen, andernfalls besteht ein großes Kurzschlußrisi- 45 lassen, die nur von außen zugänglich sind. Am Boden ko, wenn die Flachstecker unter der Zuglast des An- dieser Vertiefung stellen Schlitze 11 die Verbindung schlußdrahtes gebogen werden. zum Relaisinnenraum her. Durch diese Schlitze 11 stein DE-OS 31 28 326 ist ein elektrisches Installations- hen die anderen messerförmigen Enden der Kontaktangerät gezeigt, das seitlich vom Gehäuse abstehende Schlüsse 3. Deren Länge ist so gewählt, daß bei gesteck-Steckfahnenanschlüsse aufweist. Diese Steckfahnenan- 50 tem Flachstecker 10 dieser sicher in der Vertiefung schlösse werden durch zusätzliche aufschnappbare Ab- Platz findet. Der Mittelkontaktanschluß 4 ist direkt am deckgehäuse abgedeckt. Dadurch entsteht einmal der Relaisjoch angeformt und steht ebenfalls nach oben Nachteil, daß zusätzliche Bauteile notwendig sind und durch die Kappenwand in eine Vertiefung der Staubzum anderen, daß die Abmessungen des Installationsge- schutzkappe 1. Der Druck beim Stecken und Ziehen der rätes vergrößert werden. 55 Flachstecker 10 geht voll auf den Spulenkörper 9 des

Weiter zeigt die DE-PS 3113 635 ein Leiterplattenre- Relais und von dort über die Bodenplatte 7 des Relais lais, das an einem Schenkel des Joches an dessen 3 freien auf die Leiterplatte 5, so daß eine gleichmäßige Kräfte-Seiten jeweils zwei Anschlußstifte für Leiterplattenbe- verteilung gewährleistet ist.

festigung aufweist. Das Relais kann damit in 3 verschie- Die Vertiefungen können auch nach außen kaminför-

denen Lagen auf die Leiterplatte aufgesteckt werden. 60 mig ausgebildet werden, um dadurch die notwendige

Steckanschlüsse für Flachstecker sind jedoch nicht vor- Isolation zwischen den Anschlüssen zu erzeugen,

gesehen.

Es ist weiter bekannt, Relaissockel mit Flachmessern Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

auszustatten an die die Flachstecker anschließbar sind.

Das hat jedoch den Nachteil, daß ein zusätzliches Bau- 65
teil, nämlich der Relaissockel, notwendig ist.

Aufgabe der Erfindung ist eine stabile Anschlußmöglichkeit der Flachstecker am Relais zu schaffen und