DE9013223U1 - Elektromagnetisches Leistungsrelais - Google Patents
Elektromagnetisches LeistungsrelaisInfo
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Description
6 16 1 ODE
Siemens Aktiengesellschaft
Elektromagnetisches Leistungsrelais
5
5
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Leistungsrelais
mit folgenden Merkmalen:
- in einem aus einem Isolierstoff-Grundkörper und einer Kappe
bestehenden Gehäuse sind ein Magnetsystem und ein Kontaktsatz mit einer Kontaktfeder und einem Gegenkontaktelement angeordnet, welch letztere annähernd parallel zueinander und im wesentlichen senkrecht zu einer Bodenseite des Relais stehend
befestigt sind;
bestehenden Gehäuse sind ein Magnetsystem und ein Kontaktsatz mit einer Kontaktfeder und einem Gegenkontaktelement angeordnet, welch letztere annähernd parallel zueinander und im wesentlichen senkrecht zu einer Bodenseite des Relais stehend
befestigt sind;
- das Gegenkontaktelement und ein Federträger für die Kontaktfeder
sind von zwei entgegengesetzten Außenseiten in Aufnahmeschlitze des Grundkörpers eingesteckt;
- das Gegenkontaktelement und der Federträger besitzen jeweils eine Anschlußschiene, welche sich entlang der jeweiligen Außenseite
zwischen dem Grundkörper und der Kappe bis zu einer Stirnseite des Relais erstrecken, und
- an der Stirnseite treten die parallelen Anschlußschienen aus dem Gehäuse aus und bilden jeweils nach unten gerichtete Lötanschlüsse
sowie nach oben gerichtete Steckanschlüsse.
Ein derartiges Relais ist beispielsweise aus der EP 0 147 681 Bl bekannt. Bei dem dort beschriebenen Relais befinden sich die
Löt- und Steckanschlüsse in gerader Verlängerung der Anschlußschienen, also in der Ebene der Gehäuseaußenseiten. Damit ist
es nicht möglich, ein derartiges Relais unmittelbar neben ein
Löt- und Steckanschlüsse in gerader Verlängerung der Anschlußschienen, also in der Ebene der Gehäuseaußenseiten. Damit ist
es nicht möglich, ein derartiges Relais unmittelbar neben ein
gleichartiges Relais oder ein anderes Bauelement mit offenen
Metallteilen auf einer Leiterplatte zu setzen, da die für
Starkstromanschlüsse geforderten Isolierabstände, also Luft-
und Kriechstrecken, nicht gewährleistet sind.
Metallteilen auf einer Leiterplatte zu setzen, da die für
Starkstromanschlüsse geforderten Isolierabstände, also Luft-
und Kriechstrecken, nicht gewährleistet sind.
Es ist zwar auch bekannt, ähnliche Anschlußschienen mit an
stirnseitigen Verlängerungen angeformten Löt- und Steckanschlüssen von vorneherein von der Gehäuseaußenseite nach innen
stirnseitigen Verlängerungen angeformten Löt- und Steckanschlüssen von vorneherein von der Gehäuseaußenseite nach innen
BOG t 6 &iacgr; 0 OE
zu verlagern, doch kann dann nicht die gesamte Relaisbreite für die Breite der Kontaktelemente ausgenutzt werden, was entweder
zu einer größeren Gesamtbreite des Relais oder zu einem verminderten Querschnitt der Kontaktelemente führt. Gerade für Starkstromrelais,
bei denen es auf möglichst kleine Abmessungen ankommt, ist es jedoch wichtig, die gesamte Relaisbreite für die
Abmessungen der Kontaktelemente auszunutzen. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Anschlußschienen stirnseitig
außerhalb des Gehäuses abzukröpfen. Doch ist auch in diesem Fall am Beginn der Abkröpfung der geforderte Isolierabstand zur
Gehäuseaußenkante nicht gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Leistungsrelais der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Anschlußschienen im Gehäuse
eine möglichst gute Ausnutzung der Gehäusebreite für die Bemessung der Kontaktelemente ermöglichen, daß jedoch die außerhalb
des Gehäuses befindlichen Anschlußteile einen genügenden Isolierabstand zu den Gehäuseaußenseiten bzw. deren Verlängerungen
aufweisen. Außerdem sollen die Kontaktanschlußelemente eine möglichst gute Verankerung im Grundkörper erhalten, damit
beim Aufstecken oder Abnehmen von Kabelanschlüssen die Justierung der Kontaktelemente zueinander nicht verändert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Relais der eingangs genannten Art durch die folgenden weiteren Merkmale gelöst:
- die Anschlußschienen sind jeweils im Bereich der Stirnseite des Relais nach innen gekröpft und bilden so zwei von der jeweiligen
Ebene der Gehäuseaußenseiten beabstandete Anschluß-Endabschnitte, an denen die Anschlüsse ausgebildet sind;
- an der Kappe sind stirnseitig vorgelagerte, die Kröpfungsabschnitte
der Anschlußschienen aufnehmende Taschen angeformt, welche von unten nach oben durchgehend offen sind, und
- im Bereich der Taschen sind von den Anschlußschienen freigeschnittene
Befestigungsnasen vorgesehen, welche in der jeweils nach innen versetzten Ebene der Endabschnitte liegen
und im Bereich der oberseitigen Öffnung der jeweiligen Tasche verankert sind.
16 1 ODE
Zur Verankerung können die Befestigungsnasen innerhalb der Taschen
nach innen über einen Absatz gebogen sein. Durch eine entsprechende Ausnehmung an der Außenseite der Taschen sind
diese Befestigungsnasen für ein Werkzeug gut zugänglich. 5
Durch die erfindungsgemäße Abkröpfung der Anschlußschienen jeweils
innerhalb der Taschen an der Gehäusekappe wird gewährleistet, daß die Anschlußschienen mit ihren innerhalb des Gehäuses
liegenden Teilen unmittelbar im Bereich der Seitenwände der Gehäusekappe liegen können und somit die gesamte Relaisbreite für
die Querschnittsbemessung der Kontaktelemente zum Führen hoher Ströme zur Verfugung steht. Zugleich wird aber auch gewährleistet,
daß alle außerhalb des Gehäuses liegenden Teile von Beginn an einen genügend großen Isolierabstand zur Gehäuseaußenkontur
besitzen, so daß die Relais dicht gepackt auf einer Leiterplatte angeordnet werden können. Die Verankerung der Anschlußschienen
in den Taschen erfolgt außerdem über Befestigungsnasen, die bereits in der eingerückten Ebene der Endabschnitte
liegen, so daß auch diese Befestigungsnasen, die ja zur Montage von der Seite her zugänglich sein müssen, den erforderlichen
Isolierabstand zur Seitenwand besitzen.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
25
25
Figur 1 ein erfindungsgemäß gestaltetes Relais in Seitenansicht,
teilweise geschnitten,
Figur 2 eine Bodenansicht auf das Relais von Figur 1, mit entfernter
Bodenplatte, und
Figur 3 einen Schnitt III-III aus Figur 1.
Das in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Relais besitzt einen Grundkörper
1 mit einem Bodenteil 2 und einer im wesentlichen senkrechten Trennwand 3, mit der ein Magnetsystemraum 4 von einem
Kontaktraum 5 getrennt wird. Das Magnetsystem besitzt eine Spu-
6 &iacgr; 6 1 0 DE
le 6, ein Joch 7 und einen Anker 8, dessen Schaltbewegung über
einen Schieber 9 auf eine Kontaktfeder 10 übertragen wird; die Kontaktfeder 10 arbeitet ihrerseits mit einem feststehenden Gegenkontaktelement
11 zusammen. Gezeigt ist im Beispiel ein Öffnerkontakt. Durch andere Anordnung des Gegenkontaktelementes
kann natürlich auch ein Schließer vorgesehen werden.
Ein Federträger 12 für die Kontaktfeder 10 ist von der einen Außenseite her in einen Aufnahmeschlitz 13 des Grundkörpers
eingesteckt, mit einem Lappen 14 fixiert und zusätzlich durch Verschränken eines Befestigungszapfens 14a verankert. Das Gegenkontaktelement
11 ist in einen entsprechenden Aufnahmeschlitz 15 des Grundkörpers eingesteckt und mittels eines Lappens
16 zusätzlich verankert. Die Kontaktfeder 10 und das Gegenkontaktelement
11 stehen somit im wesentlichen senkrecht auf dem Boden des Grundkörpers und verlaufen annähernd zueinander
parallel, wobei sie sich mit ihren kontaktgebenden Bereichen überlappen. Soweit der jeweilige gegenseitige Abstand zu ihren
Anschlußteilen es zuläßt, erstrekken sich die Kontaktfeder 10 und das Gegenkontaktelement 11 über einen großen Teil der Breite
des Relais. Sie besitzen damit einen großen Querschnitt zum Führen hoher Ströme.
Der Federträger 12 und das Gegenkontaktelement 11 gehen im Bereich
des Bodens 3 des Grundkörpers 1 jeweils in eine Anschlußschiene 12a bzw. 11a über, welche sich beide entlang der Außenwand
des Grundkörpers in Richtung auf die Stirnseite 17 des Relais erstrecken. Sie verlaufen damit zwischen dem Grundkörper
und den Seitenwänden einer Kappe 18, welche zusammen mit dem Grundkörper das Gehäuse bildet. Zur Abdichtung ist übrigens an
der Unterseite eine zusätzliche Abdeckplatte 19 vorgesehen.
Im Bereich der Stirnseite 17 sind das Gegenkontaktelement 11 und der Federträger 12 vom Seitenwandbereich weg nach innen abgekröpft
und gehen dann in wieder parallele Anschluß-Endabschnitte 11b bzw. 12b über. An diesen Anschluß-Endabschnitten
sind dann nach unten Lötstifte 20 und nach oben Flachstecker
9OG 16 10OE ......
angeformt. Die Abkropfungsabschnitte lic bzw. 12c liegen dabei
in stirnseitig an der Kappe 18 angeformten Taschen 22, welche nach unten und nach oben offen sind und in ihren Umfangswänden
von unten her Schlitze aufweisen, in welche die Anschlußschienen 11a bzw. 12a beim Aufstecken der Kappe eintreten.
Im Bereich der Taschen 22 besitzen die Anschlußschienen außerdem Befestigungsnasen lld bzw. 12d, welche von den Abkröpfungsbereichen
lic bzw. 12c freigeschnitten sind und damit in der Ebene der Endabschnitte 11b bzw. 12b liegen. Durch entsprechende
Wandaussparungen 22a sind diese nach oben vorstehenden Befestigungsnasen lld bzw. 12d von der Außenseite her für Werkzeuge
zugänglich und können somit nach dem Aufstecken der Kappe 18 nach innen über einen Absatz 22b der jeweiligen Tasche gebogen
werden, wodurch die Anschlußschienen 11a und 12a sicher verankert werden. Durch die Anformung in der Ebene der Endabschnitte
liegen auch diese von außen zugänglichen Befestigungsnasen lld bzw. 12d in einem derartigen Isolationsabstand zur Gehäueaußenseite,
daß in jedem Fall die geforderten Luft- und Kriechstrekken zu einem Nachbarbauteil gewährleistet sind.
Claims (2)
1. Elektromagnetisches Leistungsrelais mit folgenden Merkmalen:
- in einem aus einem Isolierstoff-Grundkörper (1) und einer
Kappe (18) bestehenden Gehäuse sind ein Magnetsystem (6, 7, 8) und ein Kontaktsatz mit einer Kontaktfeder (10) und einem
Gegenkontaktelement (11) angeordnet, welch letztere annähernd parallel zueinander und im wesentlichen senkrecht zu einer
Bodenseite (2) des Relais stehend befestigt sind; - das Gegenkontaktelement (11) und ein Federträger (12) für die
Kontaktfeder (10) sind von zwei entgegengesetzten Außenseiten in Aufnahmeschlitze (13, 15) des Grundkörpers (1) eingesteckt;
- das Gegenkontaktelement (11) und der Federträger (12) besitzen jeweils eine Anschlußschiene (11a, 12a), welche sich entlang
der jeweiligen Außenseite zwischen dem Grundkörper (1) und der Kappe (18) bis zu einer Stirnseite (17) des Relais
erstrecken;
- an der Stirnseite (17) treten die parallelen Anschlußschienen (Ha, 12a) aus dem Gehäuse (1, 18) aus und bilden jeweils
nach unten gerichtete Lötanschlüsse (20) sowie nach oben gerichtete Steckanschlüsse (21),
gekennzeichnet durch folgende weitere
Merkmale:
- die Anschlußschienen (11a, 12a) sind jeweils im Bereich der Stirnseite (17) des Relais nach innen gekröpft und bilden so
zwei von der jeweiligen Ebene der Gehäuseaußenseiten beabstandete Anschluß-Endabschnitte (lib, 12b) an denen die Anschlüsse
(20, 21) ausgebildet sind;
- an der Kappe (18) sind stirnseitig vorgelagerte, die Kröpfungsabschnitte
(lic, 12c) der Anschlußschienen (11a, 12a) aufnehmende Taschen (22) angeformt, welche von unten nach
oben durchgehend offen sind, und
- im Bereich der Taschen (22) sind von den Anschlußschienen
(Ha, 12a) freigeschnittene Befestigungsnasen (Hd, 12d) vorgesehen,
welche in der jeweils nach innen versetzten Ebene der Endabschnitte (Hb, 12b) liegen und im Bereich der ober-
9OG 16 1 ODE
seitigen Öffnung (22a) der jeweiligen Tasche (22) verankert
sind.
2. Leistungsrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (22) jeweils in
der Nähe ihrer oberseitigen Öffnung (22) einen Absatz (22b) aufweisen, über den die Befestigungsnasen (lld, 12d) nach innen
gebogen sind.
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