DE3512609C2 - Verschlusskappe für einen Behälter - Google Patents

Verschlusskappe für einen Behälter

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DE3512609C2 DE19853512609 DE3512609A DE3512609C2 DE 3512609 C2 DE3512609 C2 DE 3512609C2 DE 19853512609 DE19853512609 DE 19853512609 DE 3512609 A DE3512609 A DE 3512609A DE 3512609 C2 DE3512609 C2 DE 3512609C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Verschlußkappe für einen Behälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Verschlußkappe ist aus der AT 333 140 bekannt. Bei dieser bekannten Verschlußkappe ist der Schieber quer zur Längsachse der Verschlußkappe verschiebbar vorgesehen, um die Verschlußkappe zwischen der Öffnungs- und der Verschlußstellung zu verstellen. Zu diesem Zweck muß die Verschlußkappe an ihrem Außenrand mit zwei miteinander axial fluchtenden Öffnungen ausgebildet sein, durch die sich der Schieber hindurcherstreckt. Diese Öffnungen bedeuten jedoch Stellen, an welchen Undichtigkeiten der Verschlußkappe nicht zuverlässig auszuschließen sind. Auch läßt die Betätigung des Schiebers bei dieser bekannten Verschlußkappe insbes. bei einem Druck auf das Ausgießende Wünsche offen, weil hier ein größerer Druck infolge der kleinen ringförmigen Druckfläche und weil insbes. ein Aufbringen von auf dem Ausgießrand befindlichen Resten des Behälterinhalts auf den drückenden Finger nicht auszuschließen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußkappe der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher der Schieber einfach bedienbar ist und bei welcher ein ungewolltes Verschmutzen durch auf der Ausgabeöffnung befindliche Reste des Inhalts des Behälters vermieden wird, wobei in der Verschlußstellung ein zuverlässiger Verschluß gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Verschlußkappe der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichenteiles des Anspruchs 1 gelöst.
Mit einer solchermaßen ausgebildeten Verschlußkappe ergeben sich die Vorteile, daß in der Verschlußstellung eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet wird und die Betätigung des Schiebers zwischen der Verschluß- und der Öffnungsstelle einfach möglich ist, wobei ein Verschmutzen der Finger bei einer Betätigung insbes. zum Verschließen der Verschlußkappe vermieden wird.
Der mit der erfindungsgemäßen Verschlußkappe versehene Behälter kann mit einer Hand gehalten werden und der Schieber kann bspw. mit dem Daumen dieser Hand in bezug zur Verschlußkappe verschoben werden, um den Behälter zu öffnen oder zu verschließen. Durch die Ausbildung des Schiebers mit innerem und äußerem Ansatz, die eine an den Außenansatz angepaßte Ringnut bilden, ergibt sich im verschlossenen Zustand der Verschlußkappe nicht nur eine gute Abdichtung des Behälters, sondern auch eine lineare Führung für den Schieber. Die erfindungsgemäße Verschlußkappe erlaubt also eine einfache Einhandbedienung, wobei der Weg des Schiebers zwischen der verschlossenen und der geöffneten Stellung relativ klein ist und in der Größenordnung einiger Millimeter liegt. Außerdem kann der Behälterinhalt durch die Ausgabeöffnung in der Verschlußkappe sehr sauber entnommen werden und es kann nach einer Entnahme bspw. mit dem Daumen über die Ausgabeöffnung gestrichen werden, um Reste des Behälterinhalts von der Verschlußkappe abzuwischen.
Die Verschlußkappe kann eine ovale, kreisrunde oder beliebig anders geformte Grundfläche aufweisen. Durch die Ausbildung des hülsenförmigen Außenansatzes in einer Nische, die durch den Schieber verdeckt ist, ergibt sich der Vorteil, daß der Schieber im verschlossenen Zustand der Verschlußkappe über deren Außenoberfläche kaum und auch im geöffneten Zustand nur um einige Millimeter vorsteht.
Bei den Gegenrastgliedern handelt es sich bspw. um federnde Schnapprastglieder, die an den Schieber einteilig angeformt sind.
Der innere Ansatz des Schiebers ist vorzugsweise kürzer als der äußere Ansatz, wobei der innere Ansatz im verschlossenen Zustand des Schiebers geringfügig in den äußeren Ansatz hineinragt und den Außenansatz der Verschlußkappe abdichtet. Zur zentrischen Abdichtung des inneren Ansatzes des Schiebers mit dem äußeren Ansatz der Verschlußkappe kann der dem äußeren Ansatz zugewandte stirnseitige Bereich des inneren Ansatzes konisch verjüngt ausgebildet sein. Der innere Ansatz ragt im verschlossenen Zustand ca. 1 mm in den äußeren Ansatz der Verschlußkappe hinein.
Der äußere Ansatz des Schiebers kann an seiner Innenfläche umlaufende Rippen aufweisen, die an der Außenfläche des äußeren Ansatzes der Verschlußkappe anliegen. Diese Rippen liegen jederzeit, d. h. sowohl in der verschlossenen als auch in der geöffneten Stellung des Schiebers an der zylindrischen Außenfläche des äußeren Ansatzes an und bilden zur Nische hin eine Sekundärdichtung. Außerdem dienen die umlaufenden Rippen zur linearen Führung des Schiebers während seiner Betätigung.
Der Schieber weist mindestens ein Schieberteil und ein Deckelteil auf, die gegeneinander abgewinkelt sind, wobei innerer und äußerer Ansatz vom Deckelteil wegstehen und das mindestens eine Schieberteil mit dem äußeren Ansatz mittels einer Versteifungsrippe verbunden ist. Ein Schieber mit zwei Schieberteilen, die mittels eines Deckelteiles miteinander verbunden sind, kann bspw. bei Verschlußkappen mit einer kreisförmigen Grundfläche zur Anwendung gelangen. Insbesondere bei Behältern mit einer eckigen oder ovalen Grundfläche können erfindungsgemäße Verschlußkappen angewandt werden, die einen Schieber mit einem einzigen Schieberteil und einem Deckelteil aufweisen. In jedem Fall dient das Schieberteil insbes. zum Öffnen der Verschlußkappe, während das Deckelteil vor allem zum Verschließen der Verschlußkappe dient. Zum Verschließen braucht bspw. nur mit dem Daumen der den Behälter haltenden Hand auf das Deckelteil gedrückt zu werden. Während des Öffnens der Verschlußkappe, d. h. während des Aufschiebens des Schiebers werden zur Überwindung der Abdichtung zwischen dem inneren Ansatz des Schiebers und dem äußeren Ansatz der Verschlußkappe verhältnismäßig große mechanische Kräfte wirksam, die zu einer Verkantung des äußeren Ansatzes mit dem Außenansatz der Verschlußkappe führen können. Um derartige Verkantungen während der Öffnung der Verschlußkappe zu verhindern, ist das mindestens eine Schieberteil mit dem äußeren Ansatz des Schiebers vorzugsweise mittels einer Versteifungsrippe verbunden.
Bei der erfindungsgemäßen Verschlußkappe ist die Ausgabeöffnung vorzugsweise im Übergangsbereich zwischen dem Schieberteil und dem Deckelteil des Schiebers vorgesehen. Durch die Anordnung der Ausgabeöffnung in diesem Übergangsbereich ist es einfach möglich, unmittelbar nach dem Verschließen mit dem auf den Schieber drückenden Daumen über die Ausgabeöffnung zu streichen, um die am Schieber möglichen Reste des Behälterinhaltes vom Schieber abzuwischen. Ein weiterer Vorteil einer Verschlußkappe mit einer im Übergangsbereich zwischen dem Schieberteil und dem Deckelteil vorgesehenen Ausgabeöffnung besteht darin, daß eine derartige Ausgabeöffnung am höchsten Punkt des Behälters angeordnet werden kann, so daß ein unerwünschtes Auslaufen des Behälterinhaltes vermieden werden kann. Dieser Vorteil wird noch dadurch unterstützt, daß die Ausgabeöffnung bei geöffneter Verschlußkappe noch um einige Millimeter höher zu liegen kommt.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verschlußkappe ist in der Zeichnung in einem vergrößerten Maßstab dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine auf einem abschnittweise dargestellten Behälter aufgeprellte Verschlußkappe,
Fig. 2 eine Innenansicht der Verschlußkappe in Pfeilrichtung II gemäß Fig. 1 ohne Behältnis und ohne Schieber,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Verschlußkappe in Pfeilrichtung II gemäß Fig. 1 ohne Behältnis und ohne Schieber,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Schieber,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Schiebers gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht des Schiebers gemäß Fig. 1-4 und 5 von oben,
Fig. 7 eine Ansicht eines Schiebers in Blickrichtung des Pfeiles VII gemäß Fig. 4,
Fig. 8 eine Ansicht eines Schiebers in Richtung des Pfeiles VIII aus Fig. 5,
Fig. 9 einen Schnitt durch den Schieber entlang der Schnittlinie IX-IX aus Fig. 4,
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Schnittlinie X-X durch die Verschlußkappe gem. Fig. 3, wobei in dieser Figur nur die eine Hälfte der Verschlußkappe dargestellt ist, und
Fig. 11 eine Ansicht eines Teiles der Verschlußkappe in Blickrichtung des Pfeiles XI aus Fig. 10.
Mit der Bezugsziffer 10 ist eine Verschlußkappe für einen Behälter 12 bezeichnet, der in Fig. 1 nur abschnittweise dargestellt ist. Die Verschlußkappe 10 weist an ihrer Innenfläche einen hülsenförmigen Innenansatz 14 auf, der in den Mündungshals 16 des Behälters 12 eingesteckt ist. Der hülsenförmige Innenansatz 14 der Verschlußkappe 10 und der Mündungshals 16 des Behälters 12 sind aneinander abmessungsmäßig angepaßt und ergeben miteinander eine dichte Verbindung. An der Außenfläche der Verschlußkappe 10 ist ein hülsenförmiger Außenansatz 18 vorgesehen, der mit dem Innenansatz 14 durch eine Öffnung 20 verbunden ist. Der Außenansatz 18 der Verschlußkappe 10 ist durch einen Schieber 22 verschließbar, der am Außenansatz 18 geführt und entlang dem Außenansatz 18 verschiebbar ist. Der Schieber 22 weist einen inneren und einen äußeren Ansatz 24, 26 auf, die zwischen sich eine Ringnut 29 bilden. In die Ringnut 29 mündet ein zwischen dem Innenraum des Behälters 12 und einer Ausgabeöffnung 28 vorgesehener Kanal 30 mit seinem einen Ende ein. Die Ausgabeöffnung 28 bildet das zweite Ende des Kanals 30. Die durch den inneren und äußeren Ansatz 24 und 26 gebildete Ringnut 29 des Schiebers 22 ist an den Außenansatz 18 abmessungsmäßig angepaßt, wobei der innere Ansatz 24 des Schiebers 22 in den Außenansatz 18 hineinragt und den Außenansatz 18 abdichtet, der in einer in der Verschlußkappe 10 vorgesehenen Nische 32 ausgebildet ist. Die Nische 32 ist durch den Schieber 22 verdeckt.
Die Nische 32 weist einander gegenüberliegende ebene Seitenwände 34 auf, die mit Rastöffnungen 36 versehen sind, in die am Schieber 22 vorgesehene Gegenrastglieder 38 einrasten. Die Rastöffnungen 36 begrenzen mit ihrer Schulter 40 die Beweglichkeit der Rastglieder 38 und damit den Öffnungsweg des Schiebers 22, der in der Größenordnung einiger Millimeter liegt.
Der innere Ansatz 24 des Schiebers 22 ist kürzer ausgebildet als der äußere Ansatz 26, wobei der innere Ansatz 24 im verschlossenen Zustand den Außenansatz 18 der Verschlußkappe 10 abdichtet. Der äußere Ansatz 26 des Schiebers 22 weist an seiner Innenfläche umlaufende Rippen 42 auf, die an der Außenfläche des äußeren Ansatzes 18 der Verschlußkappe 10 anliegen. Diese Rippen 42 bilden zwischen dem Schieber 22 und der Verschlußkappe 10 im geöffneten Zustand des Schiebers 22 Sekundärdichtungen. Außerdem dienen sie zur verkantungsfreien Führung des Schiebers 22 in bezug zur Verschlußkappe 10.
Der Schieber 22 weist bei dieser Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschlußkappe ein Schieberteil 44 und ein Deckelteil 46 auf, die gegeneinander abgewinkelt sind. Innerer und äußerer Ansatz 24 und 26 stehen vom Deckelteil 46 des Schiebers 22 weg und das Schieberteil 44 ist mit dem äußeren Ansatz 26 mittels einer Versteifungsrippe 48 verbunden. Durch diese Versteifungsrippe 48 wird während des Öffnungsvorganges des Schiebers 22 ein Verkanten desselben am äußeren Ansatz 18 der Verschlußkappe 10 sicher vermieden.
Der Schieber 22 weist im Übergangsbereich zwischen dem Schieberteil 44 und dem Deckelteil 46 eine Ausgabeöffnung 28 auf.
Mit der Bezugsziffer 50 sind Rastglieder bezeichnet, die in eine umlaufende Rille 52 im Behälter 12 einrasten, wenn die Verschlußkappe 10 auf den Behälter 12 aufgeprellt wird.
In den Fig. 4 bis 9 sind verschiedene Ansichten des Schiebers 22 der erfindungsgemäßen Verschlußkappe dargestellt. Der Schieber 22 ist auf dem Schieberteil 44 mit einer Markierung in Form eines Pfeiles 54 und auf seinem Deckelteil 46 mit einer Markierung in Form konzentrischer Kreise 56 versehen. Der Pfeil 54 deutet die Richtung an, in welcher der Schieber 22 zur Öffnung der Verschlußkappe zu verschieben ist. Die konzentrischen Ringe 56 am Deckelteil 46 des Schiebers 22 verdeutlichen, daß die Verschlußkappe 10 durch einen Druck auf das Deckelteil 46 des Schiebers 22 verschlossen wird.
In allen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet.
Sowohl die Verschlußkappe 10 als auch der Schieber 22 bestehen vorzugsweise aus spritzgepreßtem Kunststoff, wobei der Schieber 22 aus einem Kunststoff sein kann, der in einer anderen Farbe durchgefärbt ist, als die Verschlußkappe 10. Durch eine derartige zweifarbige Ausbildung wird dem Benutzer die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Verschlußkappe 10 besonders augenfällig verdeutlicht.

Claims (5)

1. Verschlußkappe (10) für einen Behälter (12), mit einem zwischen dem Innenraum des Behälters (12) und einer Ausgabeöffnung (28) in der Verschlußkappe (10) vorgesehenen Kanal (30) und einem an der Innenfläche der Verschlußkappe (10) angeformten hülsenförmigen Innenansatz (14), der in den Mündungshals (16) des Behälters (12) einsteckbar ist, wobei an der Außenfläche der Verschlußkappe (10) ein hülsenförmiger Außenansatz (18) vorgesehen ist, der mit dem Innenansatz (14) durch eine Öffnung (20) verbunden ist, und der Außenansatz (18) durch einen relativ zum Außenansatz (18) verschiebbaren Schieber (22) verschließbar ist, der zwei koaxiale Ansätze aufweist, die eine an den Außenansatz (18) angepaßte Ringnut (29) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der hülsenförmige Außenansatz (18) in einer in der Verschlußkappe (10) vorgesehenen Nische (32) ausgebildet ist, die durch den Schieber (22) verdeckt ist, daß die Nische (32) einander gegenüberliegende Seitenwände (34) mit Rastöffnungen (36) aufweist, in die am Schieber (22) vorgesehene Gegenrastglieder (38) einrasten, die den Öffnungsweg des Schiebers (22) begrenzen, und daß der Schieber (22) in axialer Richtung des Außenansatzes (18) verschiebbar ist, wobei der Kanal (30) mit seinem einen Ende in die Ringnut (29) zwischen dem inneren und äußeren Ansatz (24, 26) einmündet.
2. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ansatz (24) kürzer ist als der äußere Ansatz (26), wobei der innere Ansatz (24) im verschlossenen Zustand des Schiebers (22) den Außenansatz (18) der Verschlußkappe (10) abdichtet.
3. Verschlußkappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Ansatz (26) des Schiebers (22) an seiner Innenfläche umlaufende Rippen (42) aufweist, die an der Außenfläche des Außenansatzes (18) anliegen.
4. Verschlußkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (22) mindestens ein Schieberteil (44) und ein Deckelteil (46) aufweist, die gegeneinander abgewinkelt sind, wobei innerer und äußerer Ansatz (24, 26) vom Deckelteil (46) wegstehen und das mindestens eine Schieberteil (44) mit dem äußeren Ansatz (26) des Schiebers (22) mittels einer Versteifungsrippe (48) verbunden ist.
5. Verschlußkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabeöffnung (28) im Übergangsbereich zwischen dem Schieberteil (44) und dem Deckelteil (46) des Schiebers (22) vorgesehen ist.
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