DE351128C - Gelenkverbindung zwischen Kasten und Deckel - Google Patents

Description

Deckel und Kasten werden zur Zeit im allgemeinen mittels eines Scharniers befestigt, das einerseits an einer Kante des Kastens und anderseits an der Hinterkante des Deckels sitzt. Auch hat man den Deckel mittels eines am Deckel befestigten Gelenkbügels oder einer Gelenkplatte an den Seitenwandungen drehbar befestigt, so daß die Gefahr des Verbiegens d^r Rückwand des Kastens und des

ίο Abspringens des Lackes vermieden wird. Bei diesen bekannten Ausführungen wird die Öffnungsbewegung des Deckels dadurch begrenzt, daß sich seine Hinterkante an die Rückwand des Kastens legt. Hiermit ist eine Beschädigung der Außenseite des Kastens verbunden, die insbesondere bei lackierten Kasten nachteilig ist. Um die hiermit ver_r bundene Beschädigung des Lacküberzuges zu vermeiden, hat man bei solchen Deckeln, die mittels zweier Scharnierbänder an der inneren Rückwand befestigt sind, die Anordnung getroffen, daß sich zum Zwecke der Begrenzung der Öffnungsbewegung das am Deckel sitzende Scharnierband auf die Kastenrückwand legt. Wenn bei dieser Anordnung auch eine Beschädigung¹ der Oberfläche der Rückwand durch die hintere Kante des Deckels vermieden wird, so tritt wieder der Nachteil ein, daß die Rückwand durch die an ihr sitzenden Scharnierbänder beim Öffnen des Deckels nach hinten hinausgebogen und dadurch der Lack zum Abspringen gebracht wird. Die Erfindung vermeidet die mit dem Öffnen des Deckels verbundene Beschädigung der Kastenwände dadurch, daß nicht nur die in bekannter Weise starr am Kastendeckel sitzenden Gelenkbügel je an einem an den Seitenwänden sitzenden Zapfen angelenkt sind, sondern daß die Gelenkbügel derart gebogen sind, daß sie sich bei geöffnetem Deckel je an einen gleichfalls an den Seitenwandungen sitzenden Zapfen anlegen. Dadurch werden sowohl während des Öffnens des Deckels als auch bei geöffnetem Deckel alle Kräfte auf die Seitenwandungen übertragen; +5 in denen sie in der Richtung der Fläche aufgenommen werden, so daß sie keine zum Abspringen des Lackes führende Biegungsbeanspruchungen hervorrufen können. Die Anschlagstifte verhindern ein Anlegen der hinteren Kante des Deckels an die Kastenrückwand.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Gelenkverbindung.

An den beiden Seitenwänden des Kastens a sind Drehzapfen fr angeordnet, auf denen Gelenkbügel c drehbar sind, die an der Fläche des Deckels d mittels versenkter Niete e befestigt sind. Der Bügel ist von dem Zapfen b aus hakenförmig gebogen und legt sich bei geöffnetem Deckel mit seinem hakenförmigen Teil gegen einen gleichfalls an der Seitenwand sitzenden Anschlagzapfen f, -durch den die Öffnungsbewegung des Deckels begrenzt wird. Die Ζ,&ρϊζη b und /, die ebenso wie der Gelenkbügel an der Innenseite der Kastenwände sitzen, sind in der Kastenwand versenkt eingelassen, so daß sich die Befestigungsstelle nach erfolgter Lackierung des Kastens von außen nicht erkennen läßt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Gelenkverbindung zwischen Kasten und Deckel, bestehend aus einem Paar innen an den Seitenwänden des Kastens drehbaren mit dem Deckel starr verbundenen Gelenkbügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die gekröpften Gelenkbügel sich bei offenem Deckel an Anschlagstifte (f) legen, die gleichfalls an den Seitenwänden befestigt sind und die Öffnungsbewegung des Deckels begrenzen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.