DE1929013A1

DE1929013A1 - Deckel fuer eine Gepaeckraumoeffnung in einem Omnibus

Info

Publication number: DE1929013A1
Application number: DE19691929013
Authority: DE
Inventors: Kurt Melzer
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1969-06-07
Filing date: 1969-06-07
Publication date: 1970-12-10

Description

Deckel für eine Gepäckraumöffnung in einem Omnibus" Die Erfindung bezieht sich auf einen Deckel für eine im wesentlichen in einer senkrechten Außenwand eines Kraftwagens liegende Öffnung, insbesondere auf einen Deckel fjjr die Öffnung eines Gepäckraumes in einem Omnibus.
Deckel für Gepackräume in Omnibussen müssen in der Regel wie Türen od.dgl. ausgeschwenkt werden, so daß bei einem geöffneten Gepäckraum der Deckel in verkehrsbehindernder Weise vom Fahrzeug absteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beheben. Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Deckel an Führungsmitteln gehalten ist und mit diesen zum Öffnen um eine im Bereich seiner unteren Begrenzung liegende horizontale Achse vorzugsweise um einen kleinen Winkel aus der Lbene der Außenwand ausschwenkbar und in ausgeschwenkter Stellung nach oben verschiebbar ist.
Bllrch die Erfindung, wird erreicht, daß der Deckel bei gedffnetem Gepäckraum im Bereich seiner unteren Kante im wesentlichen nur um die Tiefe des Deckels und der Pührungsmittel aus der Ebene der Außenwand hervorsteht, während er im Bereich seiner oberen Kante nur wenig mehr abragt. Verkehrabellina erungen werden durch den auf diene Weise geöffneten Deckel nicht hervorgerufen.
In v vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungagegenstandes können die Bührungsmittel als längs der beiden seitlichen Begrenzungen des Deckels sich erstreckenden Schienen bestehen, von denen an jeder Seite eine Schiene unten direkt und oben mittels eines Ausstellhebels am Fahrzeug angelenkt ist und in dieser Schiene mittels einer Verlängerungsschiene eine weitere, mit dem Deckel fest verbundene Schiene verschiebbar geführt ist.
Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung können die am Fahrzeug feste Schiene und die am Deckel feste Schiene durch Scherenhebel miteinander verbunden sein, die in einer zur Deckelebene parallelen Ebene liegen, und eine Zugfeder kann vorgesehen sein, die einerseits an dem Verbindungsgelenk der beiden Scherenhebel oder an einem der Scherenhebel im Bereich dieses Verbindungsgelenkes und andererseits an einer Schiene, voszagsweise an der mit dem Deckel verbundenen Schiene, angreift. Durch die Scherenhebel und die Zugfeder kann das Gewicht des anzuhebenden Deckels ausgeglichen werden, so daß der geöffnete Deckel in seiner Stellung stehen bleibt. Vorteilhaft können die Scherenhebel jeteils in der Nahe der oberen Enden der Schienen an diesen angelenkt sein.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der erfindung in einem Ausfhrungsbeispiel' dargestellt. Es zeigen: -Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Omnibus im Bereich eines Gepäckraumes und Fig. 2 eine Ansicht auf den Deckel des Gepäckraumes nach der Pfeilrichtung II aus Fig. 1.
Im unteren Bereich des Aufbaues 1 eines Omnibusses ist der Gepäckraum 2 angeordnet, dessen Öffnung durch den in der Ebene der im wesentlichen senkrechten Außenwand 3 des Omnibusses angeordneten Deckel 4 verschließbar ist.
Um zu erreichen, daß der Deckel 4 bei geöffnetem Gepäckraum 2 nicht in verkehrsbehindernder Weise von der Außenwand 3 weit absteht, ist der Deckel 4 mit Führungamitteln derart am Aufbau 1 angelenkt, daß der Deckel 4 beim Öffnen des Gepäckraumes 2 mit seiner oberen Kante aus der Ebene der Außenwandung um einen kleinen Winkel herausgeschwenkt und anschließend nach oben verschoben werden kann.
Die Flihrungamittel für den Deckel 4 bestehen einerseits aus an jeder Seite des Deckels 4 angeordneten Schienen 5, die unten um horizontale Achsen 6 am Aufbau 1 schwenkbar angelenkt sind und die oben durch ebenfalls am Aufbau 1 angelenkte, mit Langlöchern versehene Ausstellhebel 7 gehalten sind, andererseits bestehen die Fu.hrungsmittel aus am Deckel 4 befestigten Schienen-8, die mittels Verlängerungsschienen 9 teleskopartig in den Schienen 5 geführt sind. Zu den Pührungsmitteln gehören an jeder Deckelseite ferner die insbesondere aus Fig. 2 ersichtlichen Scherenhebel 10,11 und die Zugfeder 12. Der Scherenhebel 10 ist am oberen Ende der Schiene 5, der Scherenhebel 11 am oberen Ende der Schiene 8 angelenkt. Beide Scherenhebel, die in einer Ebene parallel zur Deckelebene liegen, sind mittels des Bolzens 13 gelenkig miteinander verbunden. Die Zugfeder 12 liegt zwischen den beiden in einem spitzen Winkel zueinander stehenden Scherenhebeln und sie ist mit ihrem einen Ende in der Nähe des Bolzens 13 am Scherenhebel 11 und mit ihrem anderen Ende an der Schiene 8 derart angelenkt, daß sie bestrebt ist, die Scherenhebel 10,11 zu spreizen.
Bei geschlossenem Gepäckraum 2 nimmt der Deckel 4 die aus den Fig. 1 und 2 mit ausgezogenen Linien dargestellte Stellung ejn, in welcher der Deckel 4 in der Ebene der Außenwand 3 des Aufbaues 1 liegt.
Zum Öffnen des Gepäckraumes 2 wird das Deckelschloß 14 entriegelt und der Deckel 4 mit den Schienen 5,8,9 und den Scherenhebeln 10,11 um die Achse 6 um einen kleinen Winkel in.die aus Fig. 1 mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung geschwenkt, in welcher der Deckel durch die Ausstellhebel 7 gehalten wird.
Anschließend wird der Deckel 4 aus dieser Stellung heraus angehoben, wobei unter Unterstützung der Zugfedern 12 und der Scherenhebel 10,11 die mit dem Deckel 4 fest verbundenen Schienen 8 mit den Verlängerungsechienen 9 aus den Schienen 5 teleskopartig herausfahren. Der geöffnete Deckel 4 nimmt die aus den Fig. 1 und 2 mit strichpunktierten Linien umrissene Stellung ein.
Nicht dargestellte Anschläge begrenzen die Ausfahrbewegung der Verlängerungsschienen 9 und der Schienen 8 aus den Schienen 5.
Die Zugfedern 12 sind derart ausgelegt, daß sie den Deckel 4 in der Öffnungsstellung festhalten.
Zum Schließen des Gepäckraumes wird der Deckel aus der strichpunktiert gezeigten Stellung in die gestrichelt angedeutete Stellung heruntergezogen und anschlieend gegen den Gepäckraum gedrückt.

Claims

Anspruche

Deckel für eine im wesentlichen in einer senkrechten Außenwand eines Kraftwagens liegende Öffnung, insbesondere Deckel für die hoffnung eines Gepäckraumes in einem Omnibus, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (4) an Bührungsmitteln gehalten ist und mit diesen Zum Öffnen um eine im Bereich seiner unteren Begrenzung liegende horizontale Achse vorzugsweise um einen kleinen Winkel aus der Ebene der Außenwand (3) ausschwenkbar und in ausgeschwenkter Stellung nach oben verschiebbar ist.
2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel aus längs der beiden seitlichen Begrenzungen des Deckels (4) sich erstreckenden Schienen (5,8) bestehen, von denen an jeder Seite eine Schiene (5) unten direkt und oben mittels eines Ausstellhebels (7) am Fahrzeug angelenkt ist und in dieser Schiene (5) mittels einer Verlängerungsschiene eine weitere, mit dem Deckel (4) fest verbundene Schiene (8) verschiebbar gewahrt ist.
3. Deckel nach den Anspruche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Fährzeufr feste und die am Deckel feste Schiene (5,8) durch Scherenhebel (10,11) miteinander verbunden- sind, die in einer zur Deckelebene parallelen Ebene liegen, und eine Zugfeder (12) vorgesehen ist, die einerseits an dem Verbindungsgelenk der beiden Scherenhebel oder an einem der Scherenhebel im Bereich dieses Verbindungagelenkes und andererseite an liner Schiene, vorzugsweise an der mit dem Deckel (4) verbuNdenen Schiene (8), angreift.
4. Deckel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenhebel (10,11) jeweils in der'Nähe der oberen Enden der Schienen (5,8) an diesen angelenkt sind.

L e e r s e i t e