DE351104C - Verfahren zur Herstellung von hartgummiaehnlichen Massen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hartgummiaehnlichen MassenInfo
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- DE351104C DE351104C DE1915351104D DE351104DD DE351104C DE 351104 C DE351104 C DE 351104C DE 1915351104 D DE1915351104 D DE 1915351104D DE 351104D D DE351104D D DE 351104DD DE 351104 C DE351104 C DE 351104C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/09—Carboxylic acids; Metal salts thereof; Anhydrides thereof
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Description
- Verfahren zur Herstellung von hartgummiähnlichen Massen. -Durch die französische Patentschrift 483.30 ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von hartgümmiähnlichen Massen beschrieben worden, welches zur Herbeiführung der Verbindung von Phenolen, namentlich roher Karbolsäure, mit Aldehyden, besonders Formaldehyd, Seifenmengen benutzt, welche die Höchstmenge von einem Zehntel der Phenolmenge gemäß dem deutschen Patent 2814ä:1 und sogar die Höchstmenge von einem Fünftel der Phenolmenge gemäß dem amerikanischen Patent 9428o9 bedeutend übersteigen. Die Möglichkeit, mit solch großen Seifenzusätzen dennoch brauchbare Endprodukte zu bekommen, beruht einerseits darauf, daß nach crem deutschen Patent 281454 und ebenso nach dem amerikanischen Patent 9428o9 die Einwirkung unter einem Rückflußkühler oder in einem Druckkessel bis zur- allmählichen Abscheidung eines gießbaren, aber vor dem Gießen nachträglich noch gründlich zu entwässernden Zwischenprodukts geführt wird, mit andern Worten also doppelt erhitzt wird, während nach dem französischen Patent 448330 einfach gekocht wird, bis sich die gießbare und genügend entwässerte 'Tasse hinlänglich verdickt hat. Durch die sehr großen Seifenmengen ist dabei die wäßrigc Uormaldehydlösung so konzentriert; daß sie sich beim Erhitzen sehr rasch polymerisiert und hauptsächlich Wasser verliert; der konzentrierte und polymerisierte Formaldehyd wirkt rascher auf das Phenol ein. Diese schnelle Einwirkung ist von besonderer Bedeutung, -weil nämlich zunächst stets au; Phenol und Formaldehyd ein reines Anlagerungspr odukt zu entstehen scheint, welches aber bei entsprechend lange dauerndem, weiterem Erhitzen, und zwar auch beim Erhitzen unter dem Rückflußkühler oder im Druckkessel, unter Abspaltung von Kondensationswasser in das bekannte Kondensationsprodukt übergeht, dessen Zusammensetzung R a s c h i g zuerst richtig nachgewiesen hat, und das durch völlige Unlöslichkeit und völlige Unschmelzbarkeit gekennzeichnet ist, während das Produkt nach dem französischen Patent 4:1833o noch nicht völlig unlöslich und noch nicht völlig unschmelzbar, sondern wie Hartgummi in der Hitze wieder erweichbar und daher wie Hartgummistangen heiß zu Spiralen u. dgl. biegbar ist. Hinzu "kommt, daß beim französischen Patent 448330 .die Seife mit dem Formaldehyd ganz ebenso zu reagieren scheint wie \ ördlingers oxydierte Öle nach dem deutschen Patent 252705.
- Anderseits hängt die Möglichkeit, mit solch großen Seifenzusätzen wie beim französischen Patent44833o biauchbare Anlagerungsprodukte von Phenol und Formaldehyd zu bekommen, davon ab, daß die Seifen nicht oder möglichst wenig alkalisch sind. Enthalten die Seifen freies Alkali oder mehr Alkali, als durch die stets im technischen Formaldehvd enthaltene freie Ameisensäure abgestumpft -wird, so beschleunigt dieses freie Alkali die Einwirkung vielmals stärker als die großen Seifenzusätze. Dieses äußert sich besonders darin, daß bei Gegenwart von freiem Alkali in der Seife die eingekochten gießfertigen Z«zschenprodukte nur äußerst kurze Zeit haltbar sind und schon nach wenigen Tagen freiwillig derartig erhärten, daß sie nicht mehr durch Aufschmelzen gießbar -zu bekommen sind. Ferner wird durch freies Alkali tlie Härtung der geg )s:eiieri Formstücke sehr leicht übertrieben bis zur Steinigkeit, so daß sich beispielsweise dünne Stailgvn nicht mehr in der Hitze wie Hartgummistangen spiralig biegen lassen.
- Nun war nach den angaben von L u f t, K n o 11 & Co. und L e b a c h mit Sicherheit zu erwarten, daß die Beseitigung des freien ; Alkalis aus der gießfertigen Masse, zu dem i Zwecke, sie länger aufzuheben, Reste später aufgebrauchen und sie mit geringerer Versteinigungsgefahr härten zu können, nicht durch Säurezusätze erfolgen könnte, weil beobachtet war, daß Säurereste das Luftsche Produkt in eine unbrauchbare bröckelnde Masse überführten, während Knoll und Lebach gewisse Mengen von Säuren zusetzten, um Resinitmassen durch die Neutralisationswärme zu härten.
- Überraschenderweise wurde gefunden, daß durch Einrühren kleiner Mengen von Benzoesäure oder Salizylsäure, beispielsweise zwei bis l drei Prozent, zu dem durch Einkochen von Zoo Teilen roher Karbolsäure mit 5o Teilen Schmierseife und Zoo Teilen Formalin erhaltenen fadenziehenden gießfertigen Anlagerungsprodukt von Karbolsäure, Seife und Formaldeliyd diese Gießmasse über sechs Monate lagerbeständig wird und sich bei der üblichen Härtung in Formen auffallend reaktionsträge W@hält, so daß man die Härtungszeit etwa verdoppeln muß. Die Härtung erfolgt dadurch langsam genug, daß man ohne besondere Schwierigkeiten je nach der Dicke der Formstücke geeignete Härtungszeiten ausprobieren kann, um zu einem besonders biegsamen und federelastischen Hartgummiersatz zu gelangen.
Claims (1)
- PATRNT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von hartgummiähnlichen Massen, dadurch gekennzeichnet, daß man in das bis zum Fadenziehen eingekochte Einwirkungsprodukt von Phenolen, Seifen und Aldehyden, namentlich Formaldehyd, kleine Mengen von Benzoesäure, Salizylsäure oder ähnlichen leichtschmelzenden Säuren einrührt, damit die Polymerisationsgeschwindigkeit der Masse gehemmt wird, worauf man die Massen in Formen gießt und in bekannter Weise allmählich in Formen zur Härtung bringt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE351104T | 1915-08-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE351104C true DE351104C (de) | 1922-03-30 |
Family
ID=6266435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1915351104D Expired DE351104C (de) | 1915-08-17 | 1915-08-17 | Verfahren zur Herstellung von hartgummiaehnlichen Massen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE351104C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE912017C (de) * | 1942-03-22 | 1954-05-24 | Kohlentechnik M B H Ges | Verfahren zur Herstellung von Phenol-Aldehyd-Harzen |
DE1095516B (de) * | 1957-01-14 | 1960-12-22 | Hooker Chemical Corp | Verfahren zur Herstellung von waermehaertbaren Kunstharzmassen |
-
1915
- 1915-08-17 DE DE1915351104D patent/DE351104C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE912017C (de) * | 1942-03-22 | 1954-05-24 | Kohlentechnik M B H Ges | Verfahren zur Herstellung von Phenol-Aldehyd-Harzen |
DE1095516B (de) * | 1957-01-14 | 1960-12-22 | Hooker Chemical Corp | Verfahren zur Herstellung von waermehaertbaren Kunstharzmassen |
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