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Filter für Bier o. dgl. mit übereinander angeordneten Filterschichten.
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Zusatz zum Patent 331961.
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Bei dem durch das Hauptpatent geschützten Filter wird die zu filtrierende
Flüssigkeit oder ein Teil derselben nacheinander über beide Seiten einer jeden Einlaufverteilungsplatte
geleitet, um eine gute Entlüftung des Filters in einfacher Weise zu erzielen.
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Durch das erste Zusatzpatent 332904 ist eine Ausführung mit nur teilweiser
Flüssigkeitsumführung geschützt, bei der die Flüssigkeit nur auf der einen Seite
einer mit radialen Rippen versehenen Verteilungsplatte einströmt und den inneren
Rand der Platte umströmen muß, um auf die andere Seite der Platte zu gelangen. Bei
dieser Strömung wird die Luft mitgenommen und entweicht durch Schlitze einer Wulst,
welche die der Eingangsseite der Platte gegenüberliegenden Seite außen abschließt,
um hier den Biereingang zu sperren.
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Die radiale Rippenanordnung läßt nur roh gegossene Platten zu, so
daß die Platten oft schwer und unsauber ausfallen. Um eine Bearbeitung (Abdrehen)
der Platten zu ermöglichen, ist die an sich bekannte konzentrische Rippenanordnung
von Vorteil, bei der sich das Bier, durch gleichmäßig verteilte radiale Kanäle einfließend,
über die ganze Platte verteilt. Es ist aber noch keine Vorrichtung bekannt geworden,
durch welche die von dem einströmenden Bier eingeschlossene Luft abgeleitet werden
kann. Sie blieb deshalb zwischen den Rippen stehen und verringerte die Durchgangsfläche
des Filters oder wurde mit durch die Filterschicht gerissen, was Beschädigungen
derselben zur Folge hatte.
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Nach vorliegender Erfindung wird die Alr leitung der Luft dadurch
erreicht, daß außer Bierzuleitungskanälen ein oder mehrere besondere Luftableitungskanäle
vorgesehen sind.
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Diese Luftableitungskanäle haben zusammen einen engeren Querschnitt
als die Summe der das Bier zuführenden Bierzuleitungskanäle, um zu bewirken, daß
die Luft von der Bierströmung durch diesen Luftableitungskanal oder diese Kanäle
auch sicher abgeführt wird.
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Ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Filters ist in Abb. I im
senkrechten Schnitt dargestellt. Abb. 2 zeigt die obere Ansicht und Abb. 3 die untere
Ansicht (Eingangsseitej der Verteilpiatte. Abb. 4 stellt die gleiche Filterplatte
dar, jedoch wirkt diese Platte einseitig ohne Umlauf, desgleichen stellt Abb. 5
eine einseitig wirkende Filterplatte dar, nur ist die Lage der Bier- und Luftleitungskanäle
anders.
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Wie aus Abb. I zu ersehen, sind die Filterschichten 4 abwechselnd
mit den oben und unten mit konzentrischen Rippen versehenen Einlaufverteilungspiatten
5 und den Auslaufsammelplatten 6 übereinander angeordnet.
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Die Rippen könnten natürlich auch exzentrisch oder spiralförmig angeordnet
sein. Die konzentrische Anordnung ist aber der besseren Bearbeitung wegen vorzuziehen.
Die Rippen der Verteilungsplatte 5 sind zum Teil auf der unteren Seite (Abb. 3)
durch die Einfräsungen 56 und 57 und auf der oberen Seite (Abb. 2) durch die Einfräsungen
59 und 60 durchschnitten. Am Rande der mittleren Öffnung 6 sind durch Rippen und
Platten gehende Durchbrechungen 6I und 62 vorgesehen. Der äußere Abdichtungsrand
63 ist mit Einfräsungen 64 versehen derart, daß der Gesamtquerschnitt dieser Schlitze
64 kleiner ist als die Gesamtquerschnitte der Biereingangseinfräsungen 59 derselben
Platte.
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Die Nuten zwischen den Rippen und die Einfräsungen bleiben frei von
Filtermasse.
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Das zu filtrierende Bier steigt unter Druck in den Ringraum 36 in
die Höhe, gelangt durch die Kanäle 56 auf die untere Seite der Verteilungsplatte
5 und strömt über die ganze untere Flächie der Platte, die verdrängte Luft vor sich
her drückend, den Entlüftungskanälen 57 zu. Die Luft entweicht schließlich aus den
Kanälen 57 durch die Durchbrechungen 62 und gelangt durch diese in die Entlüftungskanäle
60
der Oberseite der Verteilungsplatte. Das überschüssige Bier in den Kanälen 56 tritt
ebenfalls durch die Durchbrechungen 6i auf die Oberseite der Verteilungsplatten
in die Kanäle 59 und strömt von diesen wie auf der Unterseite, die verdrängte Luft
vor sich her drückend, den Eüflüftungskanälen 60 zu. Diese Luft entweicht mit der
von der unteren Seite durch die Durchbrechungen 62 in die Kanäle kommenden Luft
zusammen Dadurch den Kanal 64 des Dichtungsrandes in den äußeren Ringraum 36 und
steigt hier in die Höhe, wo sie in bekannter Weise aus dem Filter entfernt wird.
In dem Maße, wie das Bier durch die Filtermasse hindurchgedrückt wird, fließt es
in der oben beschriebenen Weise der Verteilungsplatte zu und treibt hierbei sich
wieder ansammelnde Luft und Gasblasen in der beschriebenen Weise den Entlüftungskanälen
57, 60 und 64 zu und aus diesen in den Ringraum 36. Es schadet nichts, wenn aus
diesem eine geringe Menge Flüssigkeit durch die Schlitze 64 zu den Rippen der Sammelplatte
strömt. Die Hauptströmung erfolgt durch den größeren Querschnitt, nämlich die Kanäle
56 und 59 in der entgegengesetzten Richtung, und hierdurch wird die Luft nach den
Kanälen 57, 6o und 64 abgeführt.
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Die gleiche Wirkung wird erzielt, wenn der ringförmige Dichtungsrand
63 am unteren Rande der Verteilungsplatte 5 angebracht wird und das Einströmen auf
der oberen Seite erfolgt oder falls das Bier anstatt durch den äußeren Ringraum36,
durch den mittleren Kanal strömt und durch den Ringraum 36 abfließt. Letztenfalls
würde dann am inneren Rande der bis an den Kanal I6 sich erstreckenden Verteilungsplatte
der einseitige Dichtungsrand angebracht.
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Die Wirkungsweise der Luftabführung durch die Einfräsung eines Luftableitungskanals
ist nicht abhängig von der Umführung des Bieres von der unteren auf die obere Seite
oder umgekehrt, sondern es wird ebenfalls der Zweck der Erfindung erreicht, wenn
nur eine Seite der Filterplatte als Einlauf und die andere Seite als Filtratablauf
oder auch beide Seiten der Filterplatte unabhängig voneinander als Einlauf arbeiten.
In diesen beiden Fällen befindet sich (Abb. 4) der Dichtungsrand 63' mit den Schlitzen
64' auf der Eingangsseite, und die Biereinlaufkanäle 56' und 56"durchschneiden dann
nicht nur die Rippen, sondern auch den Dichtungsrand.
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Die durch das einströmende Bier verdrängte Luft geht dann nicht erst
auf die der Einlaufseite gegenüberliegende Seite, sondern unmittelbar durch den
Schlitz 64 in den Ringraum 36.
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Es ist nicht durchaus nötig, daß der Luftableitungskanal im Querschnitt
enger ist als ein einziger Bierzuleitungskanal, wenn von diesen mehrere zu einem
Einlauf vereinigt sind, sondern es kann dann der Luftabgangskanal 64 den gleichen
Querschnitt wie die Kanäle 56'haben, da sich der Zulauf in diesem Fall aus je zwei
Kanälen 56'und 56" zusammenstellt und somit der Luftableitungskanal trotz des gleichen
Querschnittes eines Zulaufkanals doch enger ist als die Gesamtsumme der ihm das
Bier und die Luft zuführenden Zulaufkanäle.
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Abb. 5 zeigt eine andere, den gleichen Zweck erfüllende Verteilplatte.
Hier strömt das Bier durch die verteilt liegenden Zuleitungskanäle 67 der Platte
zu, und die Luft wird jeweils durch die zwischen je zwei Zuieitungskanälen 67 gelegenen
engeren Luftableitungskanäle68 abgeleitet. Wenn Kanal 68 den gleichen Querschnitt
erhält wie Kanal 67 und nur kurz am Ausgang eine Verengung 69 bekommt, wie am unteren
Ende der Abb. 5 veranschaulicht, ist natürlich das gleiche erreicht, als wenn der
ganze Kanal 68 gegenüber dem Kanal 67 verengt ist. Bei der in Abb. 5 dargestellten
Platte ist der Dichtungsrand weggelassen, und es treten anstatt dessen die Rippen
der Platte bis an den Rand und ersetzen den Dichtungsrand.