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Furniertrockner. Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf die Plattenbewegung
eines Furniertrockners, der mittels Druckwassers angetrieben wird. Eine Ausführung
ist in .der Zeichnung dargestellt.
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Der Furniertrockner besteht in bekannter Weise aus den beiden Gruppen
von Heizpreßplatten a und b; die letzteren werden vori unten mittels
des Kolbens c eines Druckwasser= zylinders d gefaßt und gegen die feststehenden
Platten a gehoben und gesenkt. Die Platten a
sind in ihren seitlichen
Trägern u in lotrechter Richtung etwas beweglich gelagert; ebenso die
Platten
b; sie werden mittels eines Querträgers von dem Kolben c gefaßt.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten Lage arbeiten als Paare zusammen
die Platten a1 b1, a2 b2, a3 b3 USW. Werden die Platten der Gruppe
b genügend weit gehoben, so kommen die Paare bla2, b2 a3, b3a4 USW. zum Zusammenarbeiten.
Stets ruht dabei die jeweils obere Platte jedes Paares durch ihr Eigengewicht auf
der unteren und erzeugt so den Preßdrück. Werden die Platten b gehoben, so stoßen
sie gegen die Platten a von unten und heben diese von ihrem Lager etwas ab, so daß
die Platten a durch ihr Eigengewicht wirken können. Werden die Platten b gesenkt,
so geschieht dies so weit, bis sie auf den Platten a aufruhen und von ihren Lagern
etwas abgehoben werden, also auch durch ihr Eigengewicht wirken können.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten Lage der Platten werden nach
Lüftung der Platten der Gruppe b die zu trocknenden Furniere zwischen die Paare
a1 b1, a2 b2, a5 b3 usw. eingelegt und die Platten b niedergelassen, so daß sie
mit ihrem Gewicht die Furniere belasten. Diese Belastung wirkt aber nicht ständig,
sondern hört nach kurzer Dauer durch Abheben der Platten b wieder auf, indem die
Gruppe b eine fortwährende Heb- und Senkbewegung vollführt. Um diese zu erzeugen,
ist der Zylinder d durch eine Rohrleitung c mit dem Zylinder feiner Kolbenpumpe
verbunden, und zwar derart, daß die Flüssigkeit aus der Pumpe beim Vorwärtsgang
des Pumpenkolbens g in den Zylinder d gedrängt und beim Rückwärtsgang des Pumpenkolbens,
diesem folgend, aus dem Zylinder d wieder zurückströmt. Der Kolben c und damit auch
die Plattengruppe b u -ird infolgedessen im Zeitmaße der Kolbenhübe der Pumpe gehoben
und gesenkt, wodurch das sogenannte »Atmen« der zusammen arbeitenden Plattenpaare
zustande kommt.
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Da die Pumpe auch zum Heben und Senken der Gruppe b zum Schichtenwechsel
gebraucht wird, so muß sie wie eine gewöhnliche Förderpumpe mit einem Saugventil
h und einem Druckventil i versehen sein. Um aber das geschilderte »Atmen« zu erzielen,
darf die Verbindungsleitung e von der Pumpe nicht hinter dem Druckventil i abzweigen,
sondern von dem Raum zwischen dem Saug- und Druckventil, weil sonst eine Rückströmung
der Flüssigkeit beim Rückwärtsgang des Kolbens durch das Druckventil verhindert
werden würde. Die zwischen Saug- und Druckventil abzweigende Rohrleitung k ist durch
das Gehäuse eines Ventils l und durch ein Ventil m
mit der Rohrleitung
e verbunden, die zum Zylinder d führt. Das Ventil yn ist in die von dem Raum
hinter dem Druckventil i der Pumpe abzweigenden Druckleitung n eingeschaltet, als
deren Fortsetzung sich die Rohrleitung c darstellt. Ist das Ventil m geschlossen,
so kann von der Rohrleitung e her Flüssigkeit nicht gegen die Pumpe hin zurückströmen,
weil dies einerseits durch das das Rohr k abschließende Ventil
m und anderseits durch das Druckventil i verhindert wird. Wird überdies auch
das Ventil 1 geschlossen, das eine Ausflußleitung o steuert, so wirkt die Pumpe
in gewöhnlicher Weise fördernd, indem die durch das Ventil h angesaugte Flüssigkeit
durch das Druckventil i in das Rohr n und von hier durch das Rohr e in den
Zylinder d gepreßt wird, ohne daß ein Rückströmen der Flüssigkeit aus diesem möglich
wäre, was ein Anheben des Kolbens c bewirkt.
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Werden beide Ventile l und na geöffnet, so kann die unter dem Druck
der Belastung des Kolbens c stehende Flüssigkeit aus dem Rohr e durch die beiden
geöffneten Ventile m und l
in die Ausflußleitung o verdrängt werden,
so daß sich der Kolben c senkt.
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Bleibt das Ventil l geschlossen, und wird bloß das Ventil m geöffnet,
so wird die Verbindung zwischen den Rohren k und e hergestellt, und es findet das
oben geschilderte »Atmen« statt.
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Befindet sich also der Kolben c in der in der Zeichnung dargestellten
tiefsten Lage, und wird das Ventil m geöffnet und das Ventil L
geschlossen,
so wird - die Atembewegung der Platten b erzeugt, die mit den unter ihnen befindlichen
Platten a zusammen arbeiten. Ist die Trocknung der hier behandelten Furniere beendet,
so wird, nachdem zwischen die Platten a frische Furniere eingelegt worden sind,
das Ventil m geschlossen - das Ventil l
bleibt dabei weiter geschlossen
-, so daß die Pumpe durch die Rohre n und e Flüssigkeit in den Zylinder
d preßt und die Platten b
hebt. Das Ventil in wird so lange geschlossen
gehalten, bis die Platten b mit den Baraufliegenden Furnieren die Barüberliegenden
Platten a in ihren Lagern anheben; dann wird das Ventil m wieder, geöffnet und hierdurch
die Atembewegung eingeleitet. Geht alsdann der Pumpenkolben zurück, so tritt im
Zylinder d durch Rückströmen der Flüssigkeit in den Rohren e und k eine Druckverminderung
ein, die ein Senken der Platten b zur Folge hat, das so weit geht, daß die Barüberliegenden
Platten, nachdem sie die Senkbewegung zuerst mitgemacht haben, auf ihren Lagern
aufzuruhen kommen und die weitere Senkbewegung der Platten b die Furniere entlasten.
Bei dem folgenden Vorwärtsgang des Pumpenkolbens wird die Flüssigkeit wieder durch
die Rohre k und e in den Zylinder d gepreßt und die Platten b so weit gehoben,
daß sie die Barüberliegenden Platten a von den
Lagern abheben usw.
Hat dieser Vorgang genügend lange gedauert, so werden zwischen die Platten b und
a wieder frische Furniere eingelegt und das Ventil l geöffnet, während auch das
Ventil m geöffnet bleibt. Jetzt kann unter der Belastung des Kolbens c durch die
Rohre e und o Flüssigkeit entweichen, was ein Senken der Platten b zur Folge hat.
Dies wird so lange zugelassen, bis die Platten b auf den darunter befindlichen Platten
a und den auf diesen liegenden Furnieren mit ihrem ganzen Gewicht aufruhen, worauf
das Ventil l wieder geschlossen wird. Inzwischen können die über den Platten b befindlichen,
bereits getrockneten Furniere gegen frische ausgewechselt werden. Somit genügt eine
einfache Handhabung der Steuerventile l und m, um die Atembewegung der Preßplatten
und den Schichtenwechsel von oben nach unten und umgekehrt durchzuführen.
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Die Handhabung der Steuerventile l und m
kann noch weiter
dadurch vereinfacht werden, daß ihre Äntriebsglieder miteinander verbunden werden,
so daß sie mittels eines einzigen Handhebels betätigt werden können.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform werden die
lose auf ihren Sitzen ruhenden Ventile von unten mittels Schraubenspindeln p, q
gehoben, die im Muttergewinde der Ventilgehäuse eingreifen. Dabei ist die eine Schraubenspindel
rechtsgängig und die andere linksgängig; beide sind mit ineinandergreifenden Zahnrädern
y und s verbunden, so daß, wenn die Spindel q mittels des Handgriffs t gedreht wird,
diese Bewegung auch auf die Spindel p übertragen wird. Der Leergang der Spindel
p bis zur Berührung mit dem Ventilkörper l bei der Aufwärtsbewegung ist größer als
der der Spindel q bis zur Berührung mit dem Ventilkörper m. Werden also beide Spindeln
gleichzeitig und gleichmäßig gehoben, was durch das Schwenken des Handgriffs t in
der einen Richtung geschieht, so wird zuerst das Ventil m und erst später auch das
Ventil Z gehoben. Umgekehrt wird zuerst das Ventil l und dann das Ventil m geschlossen.
Dies entspricht der oben geschilderten Art der Steuerung. Wird der Handgriff t nur
so weit geschwenkt, daß das Ventil m geöffnet, das Ventil l aber noch geschlossen
ist, so findet das Atmen statt. Sollen die Platten b zum Zwecke des Schichtenwechsels
gesenkt werden, so braucht der Handgriff t nur im Sinne der Hebung der Spindeln
p und q weiter geschwenkt zu werden, so daß bei einer Vergrößerung der (Öffnung
des Ventils na auch das Ventil l geöffnet wird. Hat der Arbeiter durch Beobachtung
der Platten b bemerkt, daß die Senkung in _ genügendem Maße erfolgt ist, so bringt
er den Handgriff t wieder in die frühere Lage zurück, bei der das Ventil m noch
offen, das Ventil l aber geschlossen wird (Atmen). Sollen zum Zwecke des Schichtenwechsels
die Platten b gehoben werden, so wird der Handgriff t im Sinne der Senkung der Spindeln
und q geschwenkt, so daß nunmehr auch das Ventil m geschlossen wird. Hat der Arbeiter
das richtige Maß dieser Senkbewegung beobachtet, so schwenkt er, den Handgriff t
wieder in die dem Atmen entsprechende Mittelstellung zurück.
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Selbstverständlich kann die Ausgestaltung dieser Steuerglieder auch
anders beschaffen sein. Die Pumpe kann in größerer Entfernung von derTrockenvorrichtung
angeordnet werden, gegebenenfalls auch in einem anderen Raum, so daß sie und ihr
Antrieb durch die Hitze nicht schädlich beeinflußt werden. Auch die Steuerglieder
können von der Trockenvorrichtung so weit entfernt werden, daß der die Steuerung
bedienende Mann außerhalb des Bereiches der Hitze bleibt.
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In ähnlicher Weise kann die ganze Anlage auch so ausgeführt werden,
daß die Plattengruppen a und b gegenläufige Bewegungen machen, wobei
jede Gruppe mit einem Drückwasserzylinder in Verbindung gebracht wird.