DE504823C - Muldenplaettmaschine - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Muldenplättmaschine, bei der die einzelnen Walzen durch Kupplung ihrer Zapfen mit an eine gemeinsame Druckleitung angeschlossenen Zylindern mit Bezug auf das geheizte Bett eingestellt und in ihrer Lage erhalten werden.

Das wesentliche Merkmal der neuen Einrichtung besteht darin, daß jeder Walzenzapfen mit seinem Druckzylinder durch einen Hebel verbunden ist, dessen Verbindungsgelenk gegenüber der Hebeldrehachse einstellbar ist, so daß der Druck jedes Walzenzapfens für sich eingestellt werden kann.
In der Zeichnung ist

Abb. ι eine teilweise Seitenansicht, welche die Druckwalzen und ihre Unterlagen veranschaulicht.

Abb. 2 zeigt die Anordnung der auf jeder Seite der Walzen angeordneten hydraulischen Zylinder.

Bei der praktischen Ausführung der Erfindung sind die Zapfen 1 der Druckwalzen 2 (die mit einem durch Dampf geheizten Bett 3 zusammenarbeiten) auf jeder Seite der Maschine in Lagerblöcken 4 gelagert, die in nicht gezeigten senkrechten Führungen der Maschine verschiebbar angeordnet sind. Die Lagerblöcke 4 werden von Verbindungsstangen 4" getragen, die in geeigneter Weise geführt werden und mit Hebeln 5 einstellbar verbunden sind, die zu diesem Zwecke mit einer Anzahl von Einstellöchern 6 zur Aufnahme von die Stangen Af¹ befestigenden Stiften 7 versehen sind. Jeder Hebel 5 ist bei 8 auf einem von einem hydraulischen Druckzylinder 10 vorspringenden Arm 9 drehbar gelagert. Das andere Ende der Hebel 5 ist mit in den Zylindern 10 geführten Kolbenstangen 11 gelenkig verbunden. Die Kolbenstangen 11 tragen einen abschließenden Kolben 12 von geeigneter Gestalt, und die Anordnung ist dabei derart, daß beim Hube des Kolbens nach Maßgabe der Einstellung der Hebel 5 die Walzen von ihrem Bett um ein für das Besichtigen oder Instandsetzen geeignetes Maß gehoben und dann wieder gesenkt werden können. Jeder der Zylinder 10 ist doppelwirkend und mit Öffnungen versehen, die abwechselnd als Ein- und Auslaßöffnungen dienen und die mittels der Verbindungsstücke 13, 13" mit gemeinsamen oder Hauptleitungen 14, 15 auf jeder Seite der Maschine in Verbindung stehen.

Die Rohre 14 sind so angeordnet, daß sie den Zylindern Wasser zuführen, um die Walzen 2 mit einem bestimmten Druck gegen das Bett 3 zu drücken, während das Rohr 15 dazu

bestimmt ist, den Zylindern Wasser zum Zwecke des Abhebens der Walzen von dem Bett 3 zuzuführen.

Die Hauptleitung 14 ist auf jeder Seite der Maschine durch ein Rohr 14" mit einem Zweiwegehahn 16 verbunden und ebenso die Hauptleitung 15 durch ein Rohr 15" mit einem ähnlichen Zweiwegehahn 17. Die Leitungen 14 und 15 auf jeder Seite der Maschine sind parallel zueinander angeordnet, und das Rohr 14 ist mit einer Rückleitung 18 verbunden. In der Leitung 18 ist ein in geeigneter Weise einstellbares Überströmventil oder selbsttätiges Regelventil 20 angeordnet, welches bei einem bestimmten Druck wirksam wird, so daß auf die Walzen ein gewünschter Druck wirkt und aufrechterhalten wird, während das überschüssige Wasser durch das Ventil 20 entweicht und durch die Leitung 18 zurückfließt.

Eine Schleuderpumpe oder irgendeine andere Pumpe 21 speist aus einem geeigneten Behälter 22 durch eine Rohrleitung 23 die beiden Hähne 16 und 17 über ein Zwischenstück 24. In dem Behälter 22 wird mit Hilfe eines durch einen Schwimmer geregelten Ventils 25 ein bestimmter Wasserstand aufrechterhalten.

Der Hahn 16 steht durch ein Rohr mit dem Rohr 18 in Verbindung, welches bei i8^a an das Rohr 26 angeschlossen ist und das Wasser nach dem Behälter 22 zurückleitet. Der Hahn 17 besitzt eine Ableitung 27 ins Freie oder zurück nach dem Behälter 22. Im normalen Betriebe liefert die Pumpe 21 zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Druckes der Walzen auf ihr Bett Wasser durch die Leitung 23, den Hahn 16, Leitung 14, so daß auf jeder Seite der Maschine auf die obere Seite der Kolben 12 ein hydraulischer Druck ausgeübt wird, um auf jeder Seite der Walzen gleichmäßig stark auf das Bett zu ziehen. Der Wasserumlauf findet durch die Leitungen 18 und 26 zurück nach ♦5 dem Behälter 22 statt, und das Überströmventil oder Regelventil 20 hält den Druck auf die Kolben 12 selbsttätig der Einstellung des Ventils entsprechend auf einer bestimmten Höhe.

Wenn die Walzen 2 von ihrem Bett abgehoben werden sollen, wird der Hahn 16 so betätigt, daß er die Leitung 14" und die Leitung 26 miteinander verbindet, und der Hahn 17 wird so gedreht, daß er die Leitungen 24 und 15° miteinander in Verbindung setzt. In dieser Stellung der Hähne wird auf die Unterseite der Kolben 12 Druck ausgeübt, und diese werden um das volle Maß ihres Hubes angehoben, wodurch die Walzen 2 gleichzeitig von ihren Betten abgehoben werden.

Mit Hilfe dieser Anordnung kann jede Druckwalze 2 auf jeder Seite durch einen gleichen und vorherbestimmten Druck beeinflußt werden, der je nach Erfordernis durch das Regelventil 20 verändert werden kann.

Die Hähne 16 und 17 können durch ein Hebelgestänge miteinander verbunden sein, so daß sie gleichzeitig betätigt werden, wenn sie aus der Stellung, in welcher der von den Walzen auf ihre Betten ausgeübte Druck aufrechterhalten wird, in die Stellung bewegt werden, in welcher die Walzen angehoben sind.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Muldenplättmaschine für Wäsche, bei der die einzelnen Walzen durch Kupplung ihrer Zapfen mit an eine gemeinsame Druckleitung angeschlossenen Zylindern mit Bezug auf das geheizte Bett eingestellt und in ihrer Lage erhalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Walzenzapfen (1) mit seinem Druckzylinder (10) durch einen Hebel (S) verbunden ist, dessen Verbindungsgelenk (7) gegenüber der Hebeldrehachse (8) einstellbar ist, so daß der Druck jedes Walzenzapfens für sich eingestellt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen