DE3510730A1 - Verfahren zur herstellung eines baumwollgewebes - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines baumwollgewebesInfo
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B21/00—Successive treatments of textile materials by liquids, gases or vapours
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D27/00—Woven pile fabrics
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Baumwollgewebes, insbesondere eines Frottierstoffes, mit
einer Grundkette, einem Schluß und ggf. einer Florkette.
Es ist üblich, die Stuhl- oder Rohware derartiger Baumwoll—
gewebe zu veredeln. Bei der Textilveredelung unterscheidet man mechanische Ausrüstungsverfahren und chemische Ausrüstungsverfahren.
Zu den mechanischen Ausrüstungsverfahren
gehören Entschlichten, d.h. das Haltbarmachen der Kettfäden, Sengen, Walken, Rauhen, Ratinieren, Kalandern, Sanforisieren
und Dekatieren. Zu den chemischen Ausrüstungsverfahren gehören u.a. Beuchen, Bleichen, Chlorieren,
Mercerisieren. Durch diese Behandlungsverfahren wird die natürliche Faser mannigfaltig verändert, um an die von der
Mode geforderten Eigenschaften angepaßt zu werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines natürlichen Baumwollgewebes zu
schaffen, welches dennoch gut verarbeitbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Grundkette beim Schären mit einer wasserlöslichen Kaltschlichte genetzt wird, daß ggf. die Florkette nach dem
Zetteln mit einer wasserlöslichen Stärke-Schlichte, insbesondere
CMG-Schlichte, geschlichtet wird, daß nach dem
Weben die Schlichte mit Soda und einem Entkalkungsmittel ausgewaschen wird, daß danach das Gewebe mit warmem reinem Wasser gewaschen wird, daß nach dem Waschen das Gewebe
gespült wird, und daß das Gewebe auf einem Spannrahmen getrocknet wird. CMC-Schlichte (Carboxymethylcellulose)
ist ein abgewandeltes Naturprodukt, d.h. eine modifizierte, wasserlösliche Stärke.
Durch den erfindungsgemäßen einfachen Auswaschvorgang ohne
chemische Zusätze bleiben die naturbedingten Wachse, Fette und Pektine in der Faser enthalten. Das erfindungsgemäße
Verfahren kann demnach als biologische Behandlung bezeichnet werden. Der Hohlraum oder das Lumen im Inneren der
_4-
Baumwo 11 faser behält seine natürliche- Größe bei und wird
weder durch Bleichen noch Färben verkleinert. Die dadurch vorhandene Luftschicht führt zu einer besseren Isolation.
Außerdem behält die Faser ihre korkenzieherartige Drehung bei, die bei dem bekannten Verfahren durch Bleichen oder
Färben geglättet wird. Diese Drehung gibt der Faser aber mehr Elastizität und Dehnung und der Verbund der einzelnen
Fasern untereinander ist wesentlich stärker, so daß die Reißfestigkeit des erfindungsgemäßen Gewebes erhöht
wird. Da bei dem Gewebe, das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wird, die Fett-Wachssubstanzen vorhanden
sind, ist die elektrostatische Aufladung unbedeutend. Ferner können durch das Fehlen von Weichmachern und anderen
chemischen Rückständen Allergien vermieden werden, die ansonsten bei einem Benutzer auftreten können.
In Ausgestaltung der Erfindung erfolgt das Auswaschen der Schlichte bei ca. 90°. Das reine Wasser ohne Zusätze
weist eine Temperatur von ca. 90° auf und es wird etwa 15 Minuten lang gewaschen. Die nachträgliche Spülung wird
vorzugsweise in zwei Spülgängen durchgeführt. Da ohne Weichmacher gespült wird, kommt es zu keiner Rückfettung. Je
nach Verwendungszweck des Gewebes kann das Trocknen am
Spannrahmen mit Krumpfung durchgeführt werden, wobei beispielsweise zur Herstellung von Bademänteln die Krumpfung
des Gewebes 5 % beträgt. Bei Rohware für Frottierwäsche kann der Krumpfprozeß entfallen. Mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird ein naturbelassenes Baumwollgewebe geschaffen.
Eine von Textilfachleuten durchgeführte Prüfung eines erfindungsgemäß
hergestellten Gewebes zeigte, daß durch Nichtanwenden einer alkalischen Abkochung, einer Bleiche
oder einer ähnlichen ausrüstungstechnischen Maßnahme sowie einer Einfärbung noch vereinzelt Samenschalenreste auf
der Faser zu finden waren. Das Gewebe wies keine Schlichterückstände auf und ein durchschnittlicher Restfettgehalt
von 0,35% belegt, daß eine Weichmacherbehandlung nicht
-δ-
durchgeführt worden ist.
Die Prüfung der Qualitätsoptik des Gewebes vor der Wäsche zeigt ein gleichmäßiges Warenbild und eine saubere Verarbeitung.
Das Gewebe besitzt eine naturfarbene Nuance, die als Rotton angesprochen werden kann.
Es wurde eine Wäsche gemäß DIN 53920 Absatz 4.1 Kochwaschverfahren
bei 930C mit einem Normwaschmittel durchgeführt.
Dieses Normwaschmittel enthält keinen optischen Aufheller
und besitzt die Eigenschaften eines handelsüblichen Vollwaschmittels.
Bei einem gekrumpften Gewebe ergaben sich Einlaufwerte in der Länge von 3/2 und in der Breite von
4,8% und bei einem ungekrumpften Gewebe Einlaufwerte in Kettrichtung von 8,1% und in Schußrichtung von 6,5%. Die
ermittelten Einlaufwerte sind als normal zu bezeichnen. Die geprüfte Ware wies im Anlieferungszustand praktisch
keine Saugfähigkeit auf, was auf das Fehlen der ansonst üblichen chemischen Ausrüstungsmaßnahmen zurückzuführen
war, da die Baumwollwachse und -fette weitgehend erhalten blieben. Nach der Erstwäsche wies das Gewebe dagegen eine
normale Saugfähigkeit auf.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines Baumwollgewebes, insbesondere eines Frottierstoffes, mit einer Grundkette, ggf* einer Florkette
und einem Schuß , dadurch gekennzeichnet ,
daß die Grundkette beim Schären mit einer wasserlöslichen Kaltschlichte genetzt wird, daß ggf. die Florkette nach dem
Zetteln mit einer wasserlöslichen Stärke-Schlichte geschlichtet wird, daß nach dem Weben die Schlichte mit Soda und einem
Entkaikungsmittel ausgewaschen wird, daß danach das Gewebe
mit warmem reinem Wasser gewaschen wird, daß nach dem Waschen das Gewebe gespült wird und daß das Gewebe auf einem Spannrahmen
getrocknet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Auswaschen der Schlichte bei ca.
- 900C erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das reine Wasser eine Temperatur von
D-8000 München 2 FOB 26 02 47
Kabel:
Telefon
ca. 900C aufweist und daß etwa 15 Minuten gewaschen
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Spülgänge durchgeführt
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Trocknen mit
Krumpfung erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß um ca. 5% gekrumpft wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzei chnet , daß die wasserlösliche Stärke-Schlichte Carboxymethylcellulose ist.
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Priority Applications (2)
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Family Applications (1)
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1985
- 1985-03-25 DE DE19853510730 patent/DE3510730A1/de not_active Withdrawn
- 1985-08-02 US US06/762,059 patent/US4624675A/en not_active Expired - Fee Related
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