DE351054C - Vorrichtung zum Einstellen von Kinematographen - Google Patents
Vorrichtung zum Einstellen von KinematographenInfo
- Publication number
- DE351054C DE351054C DE1920351054D DE351054DD DE351054C DE 351054 C DE351054 C DE 351054C DE 1920351054 D DE1920351054 D DE 1920351054D DE 351054D D DE351054D D DE 351054DD DE 351054 C DE351054 C DE 351054C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- film
- plate
- cover
- displacement
- tube
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/18—Motion-picture cameras
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Projection Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mittels deren man das Einstellen in Kinematographen
bewirken kann, ohne den darin befindlichen F-ilm zu versohleiern.
. 5 Zu diesejn Zwecke wird der Film von einem Gleitkasten getragen, mittels dessen man ihn
so weit verschieben kann, bis er das Aufnahmefenster freigibt, vor welches man alsdann eine
Mattscheibe schiebt. Der Belichtungsverschluß
bleibt so lange unbeweglich, bis der Mechanismus eine .Stellung erreicht 'hat, in
welcher der Film jeder Einwirkung des Lichtes entrückt ist. Je naöh der in Betracht kommenden
Ausiührungsform kann die Versrifaie-'bung
des Films und das Zuführen der Mattscheibe mittels getrennter Antriebe oder durch
ein einziges AntriebsgMed bewirkt werden.
Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsformen der neuen Vorrichtung beispielsweise dar.
Bei der Vorrichtung nach Abb. 1 und 2 erfolgen
die beiden Bewegungen unabhängig voneinander, während bei der Auscführungsforan
nach Abb. 3 und 4 ©in und derselbe Antrieb die Verschiebung des Films und seinen
Ersatz durch die Mattscheibe bewirkt. Abib. 1 zeigt die Vorrichtung im Aufriß, teilweise im
Schnitt nach Linie C-D der Abb. 2, und Abb. 2 ist im Schnitt nach der gebrochenen Linie A-B
der Abb. 1. Der Film ist links von Abb. 2 durch die strichpunktierte Linie schematisch
veranschaulicht.
Die Platte 1, welche den Mitnehmemechanismus
für den Film trägt, kann sich auf zwei Stangen 2 verschieben, die am Rahmen des "
Apparates befestigt sind. 3 ist der Film, der den Verschiebungen der Platte r folgt. Auf
der Platte 1 ist eine Kulisse 4 von U-förmigem Querschnitt vorgesehen, die eine teilweise
kreisförmige Aussparung aufweist. In diese Aussparung kann sich ein Riegel 6 legen, der
die Form einer -kreisförmigen Scheibe besitzt, welche nach zwei parallelen Ebenen abgeschnitten
ist und auf der Verschlußachse 5 sitzt. Die Entfernung zwischen den beiden
Schnittflächen der Scheibe ist gleich der Breite +5 der 'Gleitbahn 4, und der kreisförmige Teil der
Scheibe besitzt einen Durchmesser, der gleich dem Durchmesser der kreisförmigen A.usspa-
rung der Gleitbahn -ist. Die Scheibe 6 gestattet je nach ihrer Lage ein \7erschieben der
Platte ι oder nicht, und wenn die Gleitbahn 4 die Scheibe 6 einschließt, kann letztere sich
S nicht drehen, und die Achse 5 steht still.
Innerhalb eines Stutzens 8 des Apparatrah-•niens
ist ein Rohr 7 angeordnet, welches sich in dem Stutzen 8 drehen, aber sich nicht in
dessen Längsrichtung verschieben kann. Aus to diesem Rohr 7 ist eine Schraubenffihrung 9
und eine Aussparung 10 ausgeschnitten, und an seinem äußeren, dem Film zugekehrten
linde befindet sich ein Flansch 11. Innerhalb
des Rohres 7 ist ein zweites Rohr 12 amgeordnet,
welches an einem seiner Enden die Mattscheibe 13 trägt. Ein auf dean Rohr 12 befestigter
Zapfen 14 greift in die Führung 9 und in eine Nut 15 des Stutzens 8 ein
(Abb. 2).
In dem Stutzen 8 ist eine ringförmige Auskehlung 16 und eine in diese mündende Aussparung
17 vorgesehen. Ein das Rohr 7 verschließender Deckel 18 trägt einen Zapfen 19,
der in die Aussparung 10 des Rohres 7 eines greifen kann, indem er -durch dig Aussparung
17 hindurchtritt. Der Deckel 18 ist mit eimern
Griff 22 versehen.
Eine Öffnung 20, die etwas größer ist als der Teil des Rohres 12, welcher die Mattscheibe
trägt, ist in der Platte 1 vorgesehen, auf welcher auch in einer gewissen Entfernung
von der Öffnung 20 und in der Achse derselben eine Anschlagschraube 21 befestigt
ist. '
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn der Operateur einstellen will,
verschiebt er die Platte 1 nach links, wobei der Film mitgenommen wird. ' Diese Ver-.
Schiebung ist aber nur dann möglich, wenn die · Scheibe 6, die auf der Versdhlußachse sitzt,
genau mit Bezug auf die Gleitbahn· 4 eingestellt ist. Um dieses Resultat zu erzielen,
müssen sich die Abiiadmngen der Scheibe (.1
in einer Linie mit der Gleitbahn befinden, und in dieser Lage nimmt der Verschluß eine be- '
bestimmte Stellung ein, in .welcher er das Aufnahmefenster
verschließt. Das Licht kann also während der ganzen Dauer der Verschiebung der Platte 1 nicht durchtreten. Wenn
der Anschlag 21 mit dem Flansch 11 in Berührung
tritt, ist die Öffnung 20 vor dem Rohr 12 angelangt. Da die Scheibe 6 be- ,
ständig mit der Gleitbahn 4 in Eingriff ist, ' ■kann der Verschluß sich nicht rühren. Man
dreht dann den Deckel 18 in der Pfeilrich- !
tung (Abb. i). Hierbei dreht sich der Zapfen 19 in der Auskehlung 16 und nimmt das
Rohr 7 mit. Während der Drehung von a nach b rührt sich die Platte 1 nicht, aber der
in der Führung 9 des Rohres 7 gleitende Zapfen 14 zwingt das Rohr 12 sich nach links zu
verschieben; hierbei legt sich die Mattscheibe 13 vor die Aufnahmeöffnung und verschließt
sie. Der Zapfen 19 befindet sich noch nicht der Nut 17 gegenüber, aber wenn man fortfährt,
den Deckel in der Pfeilrichtung zu drehen, verschiebt sich der Zapfen 14, der
sich alsdann in einem Teile der Führung- 9 befindet, deren Steigung gleich Null ist, überhaupt
nicht mehr, und das Rohr 12 rührt sich nicht mehr. Während der Drehung des
Flansches 11 von b nach c kann die Platte 1
weiter nach links verschoben werden, weil der Anschlag 21 in die dort angebrachte Aussparung
am Flansch 11 eintreten kann. Es wird also ein Augenblick eintreten (wenn der Anschlag
21 sich im tiefsten Punkte c der Aussparung befindet), wo die Gleitbahn 4 die in
Abb. ι in strichpunktierten Linien veranschaulichte Stellung einnimmt. Dadurch
ist die Saheibe 6 freigegeben, der Verschluß ' kann sich drehen und das Aufnahmefenster
freigeben. Der Zapfen 19 befindet sich nunmehr der Nut 17 gegenüber, und man kann
den Deckel 18 ahne Gefahr entfernen, denn da das Licht nur durch die Rohre 12 und 7 hindurchtreten
kann, ist es unmöglich, daß auf den Film Licht gelangt. Nunmehr kann man das Bild auf der Mattscheibe 13 einstellen.
Sobald die Einstellung beendet ist, bringt der Operateur den Deckel 18 wieder an seine
Stelle, der Zapfen 19 tritt in die Nut 17 ein, legt sich in die Auskehlung 16 und verbleibt
in der Aussparung 10.
Um das umgekehrte Manöver ausführen zu können, d. h. um den Deckel in der der
Pfeilrichtung entgegengesetzten Richtung drehen zu können, muß der Operateur die
Scheibe 6 in eine Linie mit der Gleitbahn 4 bringen, denn die Umdrehung des Deckels bewirkt
gleichzeitig die Umdrehung des Flansches 11, der seinerseits die Platte 1 nach
rechts verschiebt. Befindet sich der Anschlag 21 bei b, so ist das Aufnahmefenster gleichzeitig
durch die Mattscheibe und durch den Verschluß verdeckt.
Wollte der Operateur die Platte 1 von links nach rechts stoßen, anstatt den Deckel 18 zu
drehen, so wäre er trotzdem gezwungen, die Scheibe 6 in eine Linie mit der Gleitbahn 4
zu bringen, d. h. den Verschluß vor das Aufnahmefeaister
zu setzen.
Während der -Drehung von b nach α wird
las durch den Zapfen 14 und die Führung 9
angetriebene Rohr 12 in das Innere des Rohres 7 zurückgebracht. Die Platte 1 läßt sich
dann frei verschieben, und der Operateur kann sie in ihre ursprüngliche Stellung zurückbringen..
Solange diese Verschiebung nicht stattgefunden hat, kann das Kimoscfaaltwerk
sich nicht drehen. Da der Zapfen 19 am Ende der Operation sich nicht mehr der
,Nut 17 gegenüber befindet, kann der Deckel
micht abgenommen werden.
Abb. 3 und 4 veranschaulichen eine Ausführungsform, -welche sich nur durch die abweichende
Art und Weise, in welcher die Verschiebung des Films bewirkt wird, kennzeichnet.
Bei der Vorrichtung nach Abb. 1 und 2 erfolgte diese Verschiebung von Hand.
Bei der Arorrichtung nach Abb. 3 und 4 erfolgt
die Verschiebung- 'durch die Drehung des Knopfes 22, der auf diese Weise alle Operationen
veranlaßt. Dieses Resultat wird auf folgende Weise erzielt: Der Flansch 11 ist
•'lurch ein Rad 23 ersetzt, welches von α bis b
und von c bis d mit Zähnen versehen ist, während der Teil von b bis c keine Verzahnung
aufweist und der Teil von d bis α einen Anschlag
25 bildet. Dieses Rad 23 steht mit seinem gezähmten Teil mit einer auf der
Platte r befestigten Zahnstange 24 in Eingriff. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist
folgende: Nachdem man die Scheibe 6 wie für Handantrieb eingestellt hat, braucht man nur
den Knopf 22 in der Pfeilrichtung (Abb. 3) zu drehen. Bei Beginn der durch den Knopf
22 bewirkten Drehung des Rohres 7 gleitet der Zapfen 14 in einer Nut, deren Steigung
gleich Null ist. Das auf dem Rohr 7 befestigte Rad 23 dreht sich während dieser \~erschiehung von α nach b und nimmt die
Zahnstange 24 und die Platte 1 mit. An diesem Punkt b angekommen, befindet sich das
unbeweglich gebliebene Rohr 12 dem Fenster 20 gegenüber. Dreht man den Deckel 18 mittels
des Knopfes 22 Aveiter, so erzielt man die Reihenfolge der Operationen wie bei der Λ'Όγ-richtumg
nach Abb. 1 und 2, und das Rohr 12 verschiebt sich nach links (Abb. 4). Bei c
angelangt befindet sich die Mattscheibe 13 vor dem Aufnahmefenster. Der kleine gezahnte
Teil c-d des Rades 23 vollendet die Verschiebung der Platte ι nach links, was· zur Folge
hat, daß die Gleitbahn 4 die in Abb. 3 in strichpunktierten Linien veranschaulichte
Stellung einnimmt. Der Anschlag 25 begrenzt die ,Drehung des Rades 23 und demgemäß
die Drehung des Deckels 18. Eine Drehung des Knopfes 22 nach der entgegengesetzten
Richtung führt alle Teile der Vorrichtung in ihre ursprüngliche Lage zurück. In beiden Fällen (Abb. 1 bis 4) sind also
die kinematischen Verbindungen derart hergestellt, daß es unmöglich ist, ein falsches .
\lanöver auszuführen.
Man kann natürlich die Vorrichtungen in ·
ihren einzelnen Teilen abändern, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszutreten.
So könnte man z. B. mittels geeigneter Verbindungen die Reihenfolge der Manöver umkehren,
so daß die Verschiebung der Platte 1 6a auf den Deckel 18 einwirken würde, um die
Mattscheibe zu betätigen. Man könnte auch die Anordnung treffen, daß der die Mattscheibe
tragende Teil von dem Teil getragen wird, der den Film seitlich verschiebt und durch diese seitliche Verschiebung in Stellung
gebracht wird. Es würde dann nur mehr ein Mechanismus und eine Bewegung vorhanden
sein.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Einstellen von Kineimatoigraphen ohne Verschleierung des
Films, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Mechanismus, der das Au{-
, nabmefenster freigibt, in Verbindung mit
einem Mechanismus, der an Stelle des Films eine Mattscheibe vor das Fenster
setzt, wobei die Bewegungen so kombiniert sind, daß der Verschluß durch die Organe selbst verriegelt wird, solange der
Film nicht vollständig für das Einstellen abgedeckt ist oder in seine normale Stellung
für die Aufnahme zurückgekehrt ist.
2. ■ Ausführungsform der Vorrichtung
nach Anspruch 1, gekennzeichnet- durch eine Platte (1), die sich auf zwei am Rahmen
des Apparates befestigten Stangen (2) verschieben kann und eine Gleitbahn
(4) trägt, die eine Scheibe oder Riegel (6) aufnehmen kann, der auf der Achse
(5) des Verschlusses sitzt und nur in den beiden äußersten Stellungen der Platte
fi) gelöst wird, wobei die Verschiebung der MattscheiBe (13) unter Vermittlung
von Rohren (12 und 7) und Zapfenführungen und die Verschiebung der den
Film tragenden Platte (1) durch Drehen des Deckels (18) bewirkt wird.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
die Einschaltung eines Zahngetriebes mit Zahnstange (24) und nur teilweise gezahntem
Rade (23) zwischen Platte (1) und Deckel (18), so daß die seitliche Ver-Schiebung
des Films durch einfache Drehung des die Mattscheibe betätigenden Deckels erzielt wird und alle Operationen
durch einen einzigen Antrieb und eine einfache Drehung des Deckels nach der einen oder anderen Richtung ausgeführt
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR351054X | 1920-01-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE351054C true DE351054C (de) | 1922-03-31 |
Family
ID=8892914
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920351054D Expired DE351054C (de) | 1920-01-03 | 1920-12-03 | Vorrichtung zum Einstellen von Kinematographen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE351054C (de) |
-
1920
- 1920-12-03 DE DE1920351054D patent/DE351054C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE351054C (de) | Vorrichtung zum Einstellen von Kinematographen | |
DE720134C (de) | Spannverschluss mit Vorlaufwerk | |
DE364747C (de) | Doppelfernrohr | |
DE643374C (de) | Kinokassettenkamera | |
DE825483C (de) | Filmschalt- und Verschluss-Ausloesevorrichtung an photographischen Kameras | |
DE2320924C3 (de) | Verstelleinrichtung für den Objektiv-oder Projektionskopf eines Vergrößerungsgerätes | |
DE1480604C3 (de) | Ausschwenkbare Schiebetür | |
DE645307C (de) | Vorrichtung fuer selbsttaetige Drehbaenke zum Ausdrehen von Kugellaufbahnen | |
DE2538848B2 (de) | Rotationsverschluß für eine Filmkamera | |
DE2703667C3 (de) | Einstellvorrichtung zum Ein- und Ausfahren des Objektivträgers einer Kamera | |
DE611769C (de) | Rollfilmkamera | |
DE345318C (de) | Vorrichtung zum Verstellen der OEffnungsweite am Objektivverschluss von Aufnahmekinemtographen | |
DE612885C (de) | Vorrichtung zum Verschieben von photographischen Objektiven in Richtung ihrer Achse | |
DE391461C (de) | Schallplattenschrank mit in nebeneinander angeordneten Faechern untergebrachten Schallplatten | |
DE627187C (de) | Entfernungsmesser fuer photographische Zwecke | |
DE486535C (de) | ||
DE572596C (de) | Rollfilmkamera | |
DE625114C (de) | Wechselgetriebe fuer das Tretkurbelkettenrad | |
DE853099C (de) | Filmvorfuehrgeraet | |
DE180192C (de) | ||
DE858367C (de) | Trethebelantrieb fuer Fahrraeder | |
DE222295C (de) | ||
DE862549C (de) | Photographische Kamera | |
DE1117321B (de) | Vorrichtung zur Kopplung zweier Bildermagazine | |
AT58722B (de) | Rechenmaschine, insbesondere für die Multiplikation. |