DE350895C - Ausrueckvorrichtung fuer den Lamellenring in Objektivverschluessen - Google Patents
Ausrueckvorrichtung fuer den Lamellenring in ObjektivverschluessenInfo
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- DE350895C DE350895C DE1920350895D DE350895DD DE350895C DE 350895 C DE350895 C DE 350895C DE 1920350895 D DE1920350895 D DE 1920350895D DE 350895D D DE350895D D DE 350895DD DE 350895 C DE350895 C DE 350895C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
- G03B9/10—Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
- G03B9/18—More than two members
- G03B9/22—More than two members each moving in one direction to open and then in opposite direction to close, e.g. iris type
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Description
Bei Objektivverschlüssen, in denen das Öffnen und Schließen der Lamellen durch Vermittlung
eines Lamellenringes erfolgt, wird letzterer durch Zurückschnellen eines Hebels ausgerückt
und durch eine Feder wieder in seine Ausgangslage zurückgeführt. Dieses Mittel reicht aber
für Augenblicksaufnahmen nur bis zu einer Belichtungsdauer von ungefähr 1Z100 Sekunde
aus. Sollen noch kürzere Belichtungen (bis zu V300 Sekunde) ermöglicht werden, muß man den
Lamellenring durch eine Uhrfeder hin und her bewegen lassen. Das geschieht bei den bisher
bekannten Verschlüssen dieser Art in der Weise, daß die (vorher gespannte) Feder beim Auslösen
in ihre Ausgangslage zurückschnellt und dabei mittels einer am Federgehäuse eingelenkten
Pleuelstange den Lamellenring hin und her reißt. Dieses Verfahren hat jedoch mehrere
sehr schwer wiegende Nachteile, nämlich:
i. Da die Uhrfeder nur bei Augenblicksaufnahmen in Tätigkeit tritt, muß die Pleuelstange
für Ball- und Zeitaufnahmen durch eine besondere Vorrichtung außer Eingriff mit dem
Lamellenring gebracht werden.
2. Bei Einstellung für Augenblicksaufnahmen, wenn also die Pleuelstange in Eingriff mit dem
Lamellenring steht, ist es unmöglich, letzteren unabhängig vom Federgehäuse zu bewegen,
welcher Umstand den Grund bildet, warum Verschlüsse dieser Art bei Spiegelreflexkameras
nicht verwendet werden können.
3. Um Augenblicksaufnahmen von längerer Dauer zu ermöglichen, tritt ein Hemmwerk in
Tätigkeit, und zwar in der Zeit, da die Lamellen ganz geöffnet sind. Da dies aber nur der Fall
ist, solange sich die Pleuelstange in der äußersten vorgeschobenen Lage befindet, ist auch der
Bereich des Zusammenarbeitens von Federgehäuse und Hemmwerk sehr beschränkt.
• 4. Auch bei kürzester Belichtung sollten die
Lamellen, nachdem sie möglichst rasch geöffnet wurden, eine Weile offen stehen, bevor wieder
das Schließen folgt, während naturgemäß bei einer Pleuelstange auf das Öffnen (Hingang der
Pleuelstange) sofort das Schließen (Rückweg der Pleuelstange) folgt.
5. Wegen des sehr beschränkten Raumes in photographischen Verschlüssen muß die Pleuelstange
tief am Federgehäuse angelenkt sein, was »o in der Hauptsache, eine verwickelte Form des
Federgehäuses zur Folge hat und damit dessen Herstellung erschwert. Alle diese Nachteile
sind bei der hier beschriebenen Erfindung ganz "oder doch zum größten Teile behoben.
In der Abbildung bezeichnet i-den um die Objektivöffnung 2 drehbar gelagerten Lamellenring,
der mit drei Fortsätzen 3 und 4 (der dritte ist, weil außerhalb der Zeichnung fallend, nicht
abgebildet) versehen ist. Die Lamellen 5 (nur au eine ist eingezeichnet, und zwar mit Strichpunktlinie)
drehen sich um die Achsen 6 und haben Stifte 7, die in entsprechende Ausschnitte
8 der Lamellenringfortsätze 3 und 4 greifen. Bewegt sich also der Lamellenring 1 in
die punktiert gezeichnete Stellung I1, so be- ! wegt er zugleich die Lamellen in die punktiert j
gezeichnete Stellung 51, wodurch die Objektiv- ' Öffnung freigegeben wird. Um diese Bewegung
des Lamellenringes herbeizuführen, ist sein 1 Fortsatz 3 mit einem Führungsschlitz 9 ver- |
sehen, der mit dem am Trieb 10 sitzenden j Exzenter 11 zusammenarbeitet. Der Trieb 10
steht mit dem (in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber weggelassenen) Federgehäuse in
Eingriff, und zwar ist dessen Drehung so bemessen, daß der Trieb 10 während des Rückganges
des Federgehäuses genau einmal um seine Achse 12 gedreht wird. Daraus folgt ohne
weiteres, daß beim Rückschnellen der Fedei ! auch der Lamellenring r durch Vermittlung des ;
Triebes 10 und des Exzenters 11 einmal hin und 1
her bewegt, also die Objektivöffnung freigegeben ;
und wieder geschlossen wird.
Der Führungsschlitz 9 des Lamellenringes 1 ;
ist aber nicht bloß durch gerade Linien begrenzt, ! sondern diese geraden Linien sind durch Kreis- i
bogen 13-14 und 15-16 unterbrochen, deren
Halbmesser gleich ist der Entfernung des äußersten Umfangspunktes des Exzenters 11
von der Achse 12 des Triebes 10. Dadurch ,
wird folgendes erreicht: Der Lamellenring erhält seine größte Ausrückung nicht erst, wenn ;
der Exzenter die der Ausgangslage entgegen- ' gesetzte Lage erreicht hat, sondern schon früher, ·
nämlich sobald der äußerste Umfangspunkt des Exzenters den Anfangspunkt 13 des Kreisbogens
13-14 erreicht. Diese Lage 111 ist in j
der Abbildung durch eine gestrichelte Linie dargestellt. Von da an, bis der äußerste Exzenterpunkt
das Ende des Kreisbogens 13-14 er- So
reicht hat, bleibt der Lamellenring in der äußersten Ausrückung (d. i. die in der Abbildung
punktiert dargestellte Lage i1) und damit die
Objektivöffnung offen. Damit ist der oben unter 4 angegebene Nachteil behoben und zugleich
der unter 3 angegebene, indem nämlich das Hemmwerk in der ganzen Zeit einwirken kann, während welcher der äußerste Exzenterpunkt
seinen Weg entlang dem Kreisbogen 13-14 verfolgt.
Um sodann auch die oben unter 1 und 2 angegebenen Nachteile zu beheben, ist der Kreisbogen
15-16 nicht unmittelbar in die zugehörige geradlinige Begrenzung des Führungsschlitzes 9
eingefügt, sondern um die Ausrückungsbreite des Lamellenringes nach außen versetzt. Der
Lamellenring kann also die in der Abbildung punktiert dargestellte Lage i1 auch einnehmen,
ohne daß sich der Exzenter 11 aus der in der Abbildung durch Vollinie dargestellten Lage bewegt,
was ja auch die Abbildung deutlich erkennen läßt. Der Lamellenring 1 kann also
z. B. durch einen Hebel 17 beliebig ausgerückt und dadurch die Objektivöffnung freigegeben
werden, gleichgültig, ob der Verschluß für Augenblicks-, Ball- oder Zeitaufnahmen eingestellt
ist oder nicht, und ob die Feder gespannt ist oder nicht. Nach der Ausrückung bringt die Feder 18 den Lamellenring wieder in
seine Ausgangslage und schließt damit die Objektivöffnung.
Durch Wegfall der Pleuelstange entfällt schließlich auch der unter 5 oben angegebene
Nachteil.
Claims (3)
1. Ausrückvorrichtung für den Lamellenring in Objektiwerschlüssen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausrückung durch eine einmalige Umdrehung eines Exzenters (11) bewirkt wird, der mit einem entsprechenden
Führungsschütz (9) des Lamellenringes
(1) zusammenarbeitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geradlinige Begrenzung
des Führungsschutzes (9) durch Kreisbogen (13-14 und 15-1Θ) unterbrochen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz nach der einen Seite derart erweitert
ist, daß die Ausrückung des Lamellenringes (1) durch einen Handhebel (17) auch unabhängig
von der Stellung des Exzenters (11) und damit von der den Exzenter beeinflussenden
Vorrichtung erfolgen kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE350895T | 1920-03-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE350895C true DE350895C (de) | 1922-03-28 |
Family
ID=6265068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920350895D Expired DE350895C (de) | 1920-03-25 | 1920-03-25 | Ausrueckvorrichtung fuer den Lamellenring in Objektivverschluessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE350895C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973608C (de) * | 1954-03-06 | 1960-04-14 | Friedrich Wilhelm Deckel Dipl | Photographischer Objektivverschluss mit Einrichtung zur Zwischenbeobachtung |
-
1920
- 1920-03-25 DE DE1920350895D patent/DE350895C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973608C (de) * | 1954-03-06 | 1960-04-14 | Friedrich Wilhelm Deckel Dipl | Photographischer Objektivverschluss mit Einrichtung zur Zwischenbeobachtung |
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