DE1032086B - Photographische Kamera mit Schlitzverschluss - Google Patents

Photographische Kamera mit Schlitzverschluss

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DE1032086B
DE1032086B DEV11286A DEV0011286A DE1032086B DE 1032086 B DE1032086 B DE 1032086B DE V11286 A DEV11286 A DE V11286A DE V0011286 A DEV0011286 A DE V0011286A DE 1032086 B DE1032086 B DE 1032086B
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Germany
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focal plane
camera
plane shutter
photographic camera
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DEV11286A
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English (en)
Inventor
Siegfried Boehm
Friedrich Winkler
Horst Fischer
Horst Huhle
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KAMERA WERKE NIEDERSEDLITZ VEB
Original Assignee
KAMERA WERKE NIEDERSEDLITZ VEB
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/42Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Cameras In General (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera mit Schlitzverschluß, bei welcher der Ablauf und Aufzug des Verschlusses, des Filmtransportes und bei Anwendung einer Spiegelreflexeinrichtung die Spiegelbewegung durch ein gemeinsames Triebwerk, vorzugsweise mittels eines Schnellaufzuges, betätigt wird.
Bei den bisher bekannten photographischen Kameras mit Schlitzverschluß sind in der Regel das Triebwerk für den Filmtransport und den Verschluß sowie die Einrichtung zum Einstellen und Regeln der Belichtungszeit auf der einen Seite der photographischen Kamera im Raum über der Aufwickelspule angeordnet. Bei den begrenzten Platzverhältnissen, die hierbei zur Verfügung stehen, müssen die verschiedenen Triebwerke und Einrichtungen in- und übereinander gelagert werden. Hierdurch wird der Aufbau nicht nur kompliziert und unübersichtlich, sondern diese Anordnung bedingt auch eine große Bauhöhe. Außerdem kommt bei dieser Anordnung noch der Nachteil hinzu, daß die Betätigung und das Einstellen der verschiedenen Einrichtungen, wie z. B. der Aufzug für den Verschluß und den Filmtransport, die Einstellorgane für die Belichtungszeit und die Zählwerkeinrichtung behindert und schwer zugänglich sind. Dies trifft insbesondere bei solchen Kameras zu, bei denen optische Meß- und Suchersysteme oder Spiegelreflexeinrichtungen angeordnet sind, da diese Einrichtungen den seitlich zur Verfugung stehenden Raum noch mehr einschränken.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Anordnung des Triebwerkes für den Verschluß und den Filmtransport auf der einen Seite der Kamera, vorzugsweise im Bereich des Raumes über der Filmaufwickelspule, und örtlich getrennt hiervon die Einrichtungen zum Einstellen und Regeln der Belichtungszeit auf der anderen Seite der Kamera, vorzugsweise im Bereich des Raumes über der Filmabwickelspule, angeordnet sind, wobei die Verbindung zwischen dem Verschlußgetriebe und der Einrichtung zum Einstellen und Regeln der Belichtungszeit durch Verbindungsglieder hergestellt ist, welche gleichzeitig die Freigabe des Verschlußablaufes im Bereich der eingestellten Belichtungszeit steuern. Diese Ausbildung ermöglicht bei niedriger Bauhöhe eine übersichtliche und leicht zugängliche Anordnung des Verschlußaufzuges und des Filmtransportes einerseits sowie der Einrichtungen zum Einstellen und Regeln der Belichtungszeit andererseits. Dabei hat diese Ausbildung den weiteren Vorteil, daß die Getriebe und ihre Bestandteile robust gebaut werden können, was sich günstig auf die Sicherheit der Funktion und die Herstellung auswirkt. Weiter erlaubt diese Ausbildung die Anordnung von Maß-, Sucher-Photographische Kamera
mit Schlitzverschluß
Anmelder:
VEB Kamera-Werke Niedersedlitz,
Dresden-A 17, Edgar-Andre-Str. 56
Siegfried Böhm, Friedrich Winkler, Horst Fischer,
Dresden,
und Horst Huhle, München,
sind als Erfinder genannt worden
und Spiegelreflexeinrichtungen mit großen Bildausschnitten. Dabei kann das Verbindungsglied, welches den Ablauf des Verschlusses in Verbindung der Einrichtung zur Erzielung der verschiedenen Belichtungszeiten regelt, derart ausgebildet sein, daß es zugleich regulierend wirkt. Durch diese Ausbildung wird eine konstante Wirkung erreicht und damit die Streuung der Belichtungszeit gegenüber den angestellten Zeitwerten erheblich gemindert.
In weiterer Ausbildung der Erfindung können Mittel vorgesehen sein, die bei Anordnung einer Spiegelreflexeinrichtung und weiter bei Verwendung eines Objektivs mit halb- oder vollautomatischer Springblende bewirken, daß sowohl die Bewegung des Spiegels in und aus der Reflexlage als auch die Steuerung der Springblende des Objektivs selbsttätig erfolgt. Die Auslösung des Verschlusses und der vorerwähnten Einrichtung kann durch ein gegebenenfalls zusätzlich angeordnetes Vorlaufwerk zeitlich beeinflußt werden. Dabei kann die Wirkungsweise des Vorlaufwerkes derart sein, daß nach erfolgter Auslösung das Schaltglied, welches die Auslösung des Verschlusses, des Spiegels und der Springblende bewirkt, einerseits das Hemmwerk, welches die Dauer der Auslösung zeitlich regelt, zum Ablauf freigibt, andererseits selbst aber so lange an seiner Schaltbewegung verhindert ist, bis das Hemmwerk bei seinem Ablauf die Schaltbewegung freigibt. Durch diese Ausbildung und Wirkungsweise wird in Verbindung mit dem Vorlaufwerk eine verläßliche Steuerung des Auslösevorganges sowohl bei kurzen als auch bei langen Zeitintervallen erreicht. Schließlich können das gesamte Triebwerk der Kamera, z. B. das Getriebe für den Verschluß und den Verschlußaufzug, den Filmtransport, die Einrichtungen zum Einstellen und Regeln der Belichtungszeit und gegebenenfalls die Spiegelreflexeinrichtung, sowie die Mittel zum Auslösen der Springblende und des
SW 530/226
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Vorlaufwerkes zusammen auf einen gemeinsamen Hebel 19, mit dem durch die Welle 20 das Sperrad 21 Träger angeordnet sein, der mit diesen Einrichtungen und das Zahnrad 22 fest verbunden sind. Das Zahnin das Kameragehäuse eingesetzt und mit diesen rad 22 steht mit dem Zahnrad 23 in Verbindung, mit durch vorzugsweise lösbaren Verbindungen fastgehal- dem durch die Welle 11 der Mitnehmer 24 verbunden ten werden kann. Diese Ausbildung bringt den erheb- 5 ist. Bei der Aufzugsbewegung nimmt der Mitnehmer liehen Vorteil, daß sowohl die Montage als auch die 24, in dem derselbe an den Sperrnocken 15 des abÜberprüfung der Funktion des gesamten Triebwerkes gelaufenen Verschlußrades 10 anstößt, dieses mit und der Kamera außerhalb des Kameragehäuses vor- bewegt das gesamte Triebwerk bis zur Sperrlage. Bei genommen werden kann, wodurch auch gleichzeitig dieser Bewegung wird gleichzeitig durch die ringdie Durchführung von Reparaturen vereinfacht ist. io. förmige Aussparung 12 des Verschlußrades 10, in Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar dem hierbei das eine Ende dieser Aussparung an den eine photographische Kamera mit Schlitzverschluß Mitnehmerstift 13 des Verschlußrades 14 anstößt, und Spiegelreflexeinrichtung, ist in den Fig. 1 bis 13 auch dieses Verschlußrad und damit über das Triebdargestellt und in der folgenden Beschreibung er- rad 9 der zweite Vorhang in die Sperrlage mitbewegt, läutert. 15 Mit dem Sperrad 21 arbeitet eine Wechselsperre 25 Abb. 1 zeigt eine Vorderansicht der Kamera im derart zusammen, daß bei der Aufzugsbewegung ein Schnitt mit der Anordnung eines gemeinsamen Trä- Rückbewegen des Schnellaufzugshebels 19 erst dann gers für das Triebwerk der Kamera, möglich ist, bis der vollständige Aufzug der Ver-
Abb. 2 eine Draufsicht auf den Träger mit dem Schlüsse durchgeführt wurde.
Verschluß und Hemmwerk, 20 Mit dem Schnellaufzugshebel 19 wird gleichzeitig Abb. 3 bis 5 Einzelheiten der Anordnung und Wir- auch der Filmtransport betätigt. Zu diesem Zwecke kungsweise der Einrichtung zur Regelung der Ver- ist das Sperrad 21 ebenfalls mit einer ringförmigen Schlußzeiten, Aussparung 26 versehen, in welcher ein Mitnehmer-Abb. 6 und 7 Einzelheiten der Anordnung und Wir- stift 27 des Zahnrades 28 eingreift, das lose um die kungsweise der Einstellung und B-Auslösung, 25 Welle 20 gelagert ist. Mit diesem Zahnrad 28 stehen Abb. 8 bis 11 in Seitenansicht und im Schnitt die weiter die Zahnräder 29 und 30 in Verbindung, wobei Anordnung und Wirkungsweise der Spiegelreflex- durch das letztere das Zahnrad 31 angetrieben wird, einrichtung mit der Springblendenauslösung und Dasselbe nimmt alsdann durch die Friktionskupplung Abb. 12 und 13 die Anordnung und Wirkungsweise 32 den Spulenmitnehmer 33 der Aufwickelspule 5 mit. des Vorlaufwerkes. 3o Die Abb. 1, 2, 12 und 13 lassen erkennen, daß das Gemäß den Abb. 1 bis 13 ist das Kameragehäuse beschriebene Triebwerk für den Verschlußaufzug und mit 1 und der Träger mit 2 bezeichnet. Dieser Trä- Filmtransport im Bereiche über den Spulenraum 4 anger 2, welcher das gesamte Triebwerk für den Ver- geordnet ist. Demgegenüber sind auf der anderen Seite Schluß, den Filmtransport, die Spiegelreflexeinrich- des Kameragehäuses 1 im Bereich über den Spulentung und das Vorlaufwerk aufnimmt, ist derart aus- 35 raum 6 die Mittel zum Einstellen und Regeln der Begebildet, daß er zusammen mit diesen Triebwerken lichtungszeit angeordnet. Die Verbindung zwischen und Einrichtungen in das Kameragehäuse 1 eingesetzt diesen Einrichtungen erfolgt durch den Steuerhebel 34, und mit diesem durch lösbare Verbindungen, z. B. der um den Drehpunkt 35 beweglich gelagert ist und durch die Schrauben 3, festgehalten wird. Im Kamera- mit dem einen abgebogenen Ende in die Aussparung gehäuse 1 ist weiter der Spulenraum 4 für die Auf- 4° bzw. Unterbrechung der ringförmigen Erhöhung 36 wickelspule 5 und der Spulenraum 6 für die Abwickel- des Verschluß rades 14 hineinragt. Mit seinem anderen spule 7 vorgesehen. Ende greift der Steuerhebel 34 mittels seines Stiftes Als Belichtungsverschluß ist ein mit zwei Vor- 37 an· die im folgenden näher erläuterten verschiedehängen arbeitender Schlitzverschluß bevorzugt, wobei nen Glieder des Hemmwerkes, die entsprechend ihrer die beiden Vorhänge jeweils durch Rollen, die gleich- 45 jeweiligen Einstellung verzögernd wirken und hierachsig mit den Triebrädern 8 und 9 verbunden sind, durch den Ablauf des Verschlußrades 14 und damit angetrieben werden. Auf die Darstellung der Rollen die Belichtung entsprechend beeinflussen, und Vorhänge, deren Ausführung an sich bekannt ist, Zur Erreichung der langen Belichtungszeiten, z. B. wurde beim Ausführungsbeispiel verzichtet. Sowohl im Bereich von 1hs bis 1 Sekunde, dient das aus dem die Vorhänge und Rollen als auch deren Triebräder 8 5° Zahnradsegment 38 und den damit in Verbindung und 9 erhalten ebenfalls durch den Träger 2 ihre stehenden Zahntrieben 39, 40, dem Ankerrad 41 und Lagerung. Der Antrieb des ersten Vorhanges, welcher dem Ankerrad 42 bestehende Hemmwerk, das jeweils die Belichtung freigibt, erfolgt über das Triebrad 8 durch die Feder 43 in seine Anfangsstellung zurückdurch das Verschlußrad 10, welches um die Antriebs- bewegt wird. An dem Zahnradsegment 38, das sich um welle 11 lose gelagert ist. Das Verschlußrad 10 hat 55 den Drehpunkt 44 bewegt, ist der Stift 45 befestigt, eine ringförmige Aussparung 12, in die der Mitneh- An diesen legt sich der um den Drehpunkt 46 bewegmerstift 13 des Verschluß rades 14 eingreift, welches liehe Winkelhebel 47 an, der mit seinem anderen Arm über das Zahnrad 9 den Antrieb des zweiten Vorhan- durch den Stift 48 an die Kurvenscheibe 49 anlegt, die ges bewirkt, der die Belichtung abdeckt. Das Ver- mittels der Welle 50 mit dem Zeiteinstellknopf 51 fest schlußrad 14 ist ebenfalls lose um die Antriebswelle 60 verbunden ist. Infolge dieser Ausbildung kann mittels gelagert. Mit dem Verschluß rad 10 ist weiter der des Zeiteinstellknopfes 51 durch die Kurvenscheibe 49 Sperrnocken 15 verbunden, mit welchem der um den über den Winkelhebel 47 das Zahnradsegment 38 des Drehpunkt 16 gelagerte Sperrhebel 17 zusammen- Hemmwerkes weniger oder mehr oder vollständig in arbeitet, der durch die Feder 18 jeweils in die Sperr- und aus den Schwenkbereich des Verbindungshebels lage bewegt wird, Durch den Sperrhebel 17 wird über 65 34 bzw. seines Stiftes 37 bewegt und hierdurch demden Sperrnocken 15 der Ablauf des Verschlußrades entsprechend der Ablauf des Verschluß rades 14 be- und damit das gesamte Triebwerk des Verschlusses einflußt werden.
gesperrt und freigegeben. Um noch kürzere Belichtungszeiten, z. B. im Be-
Der Aufzug des Verschlusses wird bewirkt durch reich von 1Z50 bis V125 Sekunden, zu erreichen, kann die
den vorzugsweise als Schnellaufzug ausgebildeten 70 durch den Anker 42 bewirkte Verzögerung ausgeschal-
tet werden, so daß alsdann das Triebwerk ohne Ankerhemmung wirksam ist. Demgemäß ist der Anker 42 auf dem einarmigen Hebel 52 beweglich befestigt, der um den Drehpunkt 53 lagert und weiter einen Stift 54 trägt, der an der Kurvenscheibe 55 anlegt, die ebenfalls durch die Welle 50 mit dem Zeiteinstellknopf 51 fest verbunden ist. Durch die Kurvenscheibe wird bei entsprechender Einstellung der Anker 42 in und außer Eingriff mit dem Ankerrad gebracht, wobei die Feder 56 jeweils den Hebel 52 in die Ankereingriffslage bewegt.
Zur Erreichung noch kürzerer Belichtungszeiten, ζ. B. im Bereich von V250 bis 1ZfOo Sekunden, wird bei Abschaltung der bisher erläuterten Hemmwerkseinrichtung die mit dem Zeiteinstellknopf 51 durch die Welle 50 ebenfalls fest verbundene Kurvenscheibe 57 derart wirksam, daß hierbei der daran angelenkte doppelarmige Kurzzeitenhebel 58, der um den Drehpunkt 59 lagert, durch die Wirkung der Feder 60 mit seinem anderen Arm in den Schwenkbereich des Verbindungshebels 34 bzw. seines Stiftes 37 bewegt wird. Sowohl bei dieser als auch den übrigen Zeiteinstellungen wirkt der Verbindungshebel 34 durch seine langarmige Ausbildung und der hierdurch bedingten Masse- und Trägheitsmomente gleichzeitig als Regulator mit dem Vorteil einer konstanten Wirkungsweise, so daß die bisher unvermeidlichen Streuungen gegenüber der eingestellten Zeit wesentlich vermindert werden.
Bei noch kürzeren Belichtungszeiten, ζ. Β. von Viooo Sekunden, ist es zweckmäßig, bei Abschaltung aller Hemmwerkseinrichtungen zugleich auch den Verbindungshebel 34 vollständig aus dem Ablaufbereich des Verschlußwerkes 14 zu schalten, so daß derselbe bei dieser Einstellung unwirksam ist. Die beiden Vorhänge rollen alsdann bei durch das Verschlußgetriebe selbst ausgelöstem Schlitzwerk ohne Einschalten einer Verzögerung ab.
Zur B-Einstellung dient folgende Einrichtung. Mit dem Zeiteinstellknopf 51 ist durch die Welle 50 noch die mit einer Aussparung versehene Einstellungsscheibe 61 verbunden, die mit dem Winkelhebel 62 zusammenarbeitet, der um den Drehpunkt 63 lagert. Mit dem Winkelhebel 62 ist an dem einen Arm das Sperrglied 64 gelenkig verbunden, das an. seinem anderen Ende einen Sperrhaken 65 hat, der mit einer am Verbindungshebel 34 vorgesehenen Lasche 66 zusammenarbeitet.
An dem Sperrhaken 65 ist weiter der Auslösehebel 67 angelenkt, der um den Drehpunkt 68 gelagert ist und durch die Wirkung der Feder 69 gleichzeitig das Sperrglied 64 mit seinem Sperrhaken 65 aus dem Schwenkbereich der Lasche 66 bewegt, wie dies Abb. 6 zeigt. In der B-Stellung steht die Einstellscheibe 61 mit ihrer Aussparung derart, daß in dieser der Winkelhebel 62 durch die Wirkung der Feder 70 einfallen kann. Diese Bewegung wird aber zunächst durch den am Sperrhaken 65 des Sperrgliedes 64 angelenkten Auslösehebel 67 durch dessen starke Feder 69 verhindert. Beim Auslösen, das in der gezeigten Pfeilrichtung erfolgt, bewegt sich der Auslösehebel 67 nach rechts, so daß das hieran angelenkte Sperrglied durch den Winkelhebel 62 zufolge der Wirkung der Feder 70 nachfolgen kann, Bei dieser Bewegung greift der Sperrhaken 65 über die Lasche 66 des Verbindungshebels 34 und sperrt denselben, so daß der Ablauf des Verschlußrades 14 und damit des zweiten Vorhanges gehindert ist. Die Freigabe aus dieser Sperrlage erfolgt alsdann beim Zurückbewegen des Auslösehebels 67.
Von dem Verschlußgetriebe wird durch das Zahnrad 23 weiter das Getriebe, bestehend aus den beiden Kegelrädern 71, 72 und den mit diesen verbundenen Zahnrädern 73 und 74, angetrieben, die ebenfalls am Träger 2 angeordnet sind. Dieses Getriebe bewirkt den Antrieb der Spiegelreflexeinrichtung und der Betätigung des vorzugsweise mit einer halb- oder vollautomatischen Springblende versebenen Objektivs 75. Die Spiegelreflexeinrichtung besteht aus dem Spannhebel 76, der um den Drehpunkt 77 gelagert ist und durch die Feder 78 bewegt wird. Dieser Spannhebel 76 steht mit dem einen Hebelende mit dem Auslösehebel 67 in Verbindung, der mittels der Raste 79 den Spannhebel 76 in der gespannten Lage gesperrt hält, wie dies Abb. 12 zeigt. Am anderen Hebelarm ist am Spannhebel 76 der vorzugsweise einstellbare Druckbolzen 80 angeordnet, der gegen die Sperrklinke 81 wirkt, welche um den Drehpunkt 82 gelagert ist und durch die Feder 83 jeweils in die Sperrlage bewegt wird. Die Sperrklinke 81 umgreift in der Sperrlage den ebenfalls vorzugsweise einstellbaren Bolzen 84 des Spiegels 85 in der Reflexlage von 45°, der um den Drehpunkt 86 schwenkbar gelagert und bei Auslösung aus dieser Sperrlage durch die Feder 87 nach oben geschwenkt wird, wie dies die Abb. 11 darstellt. An dem Spannhebel 76 ist weiter der Stift 88 befestigt, durch welchen der um den Drehpunkt 89 gelagerte Hebel 90 für die Auslösung der Springblendeneinrichtung des Objektivs 75 betätigt wird. Am Hebel 90 ist ein ebenfalls vorzugsweise einstellbarer Druckbolzen 91 angeordnet, der gegen den Schaltstift 92 für die Auslösung der Springblende stößt. An dem Spiegel 85 bzw. seinem Halter befindet sich, wie insbesondere Abb. 9 zeigt, seitlich die Lasche 93; diese stößt, wenn der Spiegel 85 aus seiner Reflexlage ausgelöst ist, bei dieser Schwenkbewegung an die Schräge 94, die einen Bestandteil des Sperrhebels 17 bildet, und bewegt dabei diesen aus der Sperrlage, so daß alsdann das Verschlußgetriebe freigegeben ist und ablaufen, kann.
Der Spannhebel 76 steht außerdem mit seinem anderen Hebel mit einem Vorlaufwerk 95 in Verbindung, das nach dem Ausführungsbeispiel am Boden des Trägers 2 angeordnet ist. Das Vorlaufwerk 95 be^ steht im wesentlichen aus dem Aufzugshebel 96, mit dessen Lagerwelle 97 eine Kurbelscheibe 98 fest verbunden ist, deren Stift 99 den Schieber 100 betätigt, der unter der Wirkung ■ der Feder 101 steht. Der Schieber 100 wird durch die beiden Bolzen 102 in den Schlitzen 103 einer Platine geführt und ist mit seinem umgewinkelten Teil als Zahnstange 104 ausgebildet, durch die das Hemmwerk, bestehend aus den Triebrädern 105, 106, 107, dem Ankerrad 108 und dem Anker 109, seinen Antrieb erhält. Das Vorlaufwerk 95 besitzt weiter den mehrarmigen. Sperrhebel 110, der um den Drehpunkt 111 lagert und durch die Feder 112 jeweils in der Sperrlage bewegt wird. Der Sperrhebel 110 steht durch seinen Stift 113 mit dem zweiarmigen Hebel 114 in Verbindung, der um den Drehpunkt 115 gelagert ist und mit seinem anderen Ende die Bewegung des Ankers 109 sperrt oder freigibt. Außerdem kommt der mittlere Arm in den Bewegungsbereich der an der Zahnstange 104 befestigten Lasche 116, die hierdurch den Sperrhebel 110 aus der Sperrlage bewegt.
Beim Auslösen des Spannhebels 76 gleitet dessen Ende zunächst an der Schräge 117 des Sperrhebels 110 entlang und bewegt hierdurch denselben so weit, daß der damit in Verbindung stehende Hebel 113 den Anker 109 freigibt. Dadurch tritt das Hemmwerk durch die Wirkung der Feder 101 in Tätigkeit, aber
der Sperrhebel 110 hält trotzdem mit seiner Sperrnase noch den Spannhebel 76 fest. Die Freigabe aus dieser Sperrlage erfolgt erst, nachdem im Zuge der weiteren Ablaufbewegung die Zahnstange 104 mit ihrer Lasche 116 den Spannhebel 110 vollständig aus seiner Sperrlage verschwenkt hat.
Das Zurückbewegen des ausgelösten. Spannhebels 76 in seine Spannlage und ebenso das Zurückschwenken des ausgelösten Spiegels 85 in seine Reflexlage erfolgt gleichzeitig beim Aufzug des Getriebes durch den Schnellaufzugshebel 19, wobei der Spannhebel 76 durch den am Zahnrad 73 befestigten Mitnehmerstift 118 und der Spiegel 85 durch den am Zahnrad 74 befestigten Mitnehmer 119 in die vorerwähnten Stellungen bewegt werden. Mit dem Verschlußgetriebe kann noch ein Zählwerk betätigt werden, das durch das Zahnrad 120 angetrieben wird. Die vom Objektiv 75 kommenden Strahlen werden über den Spiegel 85 der Bildfeldlinse 121 zugeleitet, wobei außerdem noch zusätzlich optische Mittel vorgesehen sein können, die eine Seiten- und höhenrichtige Betrachtung des Bildes gestatten.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel, und ihre Anwendung ist auch bei solchen photographischen Kameras möglieh, die keine Spiegelreflexeinrichtung besitzen, oder Objektive ohne Springblende benutzen. Bei solchen Kameras erübrigt sich bei Anwendung der Erfindung die Anordnung der Mittel für die Spiegelreflexeinrichtung und das Auslösen der Springblende. Die Auslösung des Verschlusses kann bei dieser vereinfachten Ausführung auch dadurch erfolgen, daß der Auslösehebel 67 gleichzeitig als Sperrhebel für das Verschlußrad 10 ausgebildet ist, so daß bei seiner Betätigung gleichzeitig das Verschlußrad 10 freigegeben und ebenso die B-Einstellung gesteuert wird. Diese Wirkungsweise kann auch dadurch erreicht werden, daß der Auslösehebel 67 mit dem Sperrhebel 17 gekoppelt wird.

Claims (13)

Patentansprüche: 40
1. Photographische Kamera mit Schlitzverschluß, bei welcher der Ablauf und Aufzug des Verschlusses, des Filmtransportes und bei Anordnung einer Spiegelreflexeinrichtung die Spiegelbewegung durch ein gemeinsames Triebwerk, vorzugsweise mittels eines Schnellaufzuges, betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Seite der Kamera, vorzugsweise im Bereich des Raumes über der Filmauf wickelspule (4, 5), das Triebwerk für den Verschluß und den Filmtransport (8 bis 33) und auf der anderen Seite der Kamera, vorzugsweise im Bereich des Raumes über der Filmabwickelspule (6, 7), die Einrichtung zum Einstellen und Regeln der Belichtungszeit (38 bis 63) angeordnet ist, wobei die Verbindung zwischen diesen Einrichtungen durch Mittel (34 bis 37, 64 bis 66) erfolgt, welche gleichzeitig die Freigabe des Verschlußablaufes im Bereich der eingestellten Belichtungszeiten steuern.
2. Photographische Kamera mit Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Verbindungsmittel (34) bei Verschlußzeiten von 1ZsOo bis 1 Sekunde als Regulierund Bremsmittel im Ablaufbereich des Verschlusses wirkt, während es bei Einstellung kürzerer Belichtungszeiten:, beispielsweise von 1AoOo Sekunde, hinsichtlich dieser Wirksamkeit abgeschaltet ist.
3. Photographische Kamera mit Schlitzverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Verbindungsmittel (34) vorzugsweise als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, derart, daß der eine Hebelarm in den Bereich des Verschlußrades (14) für den zweiten Vorhang hineinragt und hierdurch dessen Ablauf entsprechend der jeweils eingestellten Belichtungszeit steuert und mit seinem anderen Hebelarm in den Wirkungsbereich der zugeordneten verschiedenen Einstell- und Regelorgame (38 bis 63) eingreift.
4. Photographische Kamera mit Schlitzverschluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Verbindungsmittel (34) in Verbindung mit Mitteln (61 bis 70) steht, welche die B-Einstellung und Auslösung bewirken.
5. Photographische Kamera mit Schlitzverschluß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel, welches im wesentlichen die B-Einstellung und Auslösung steuert, als Verbindungsglied (64) ausgebildet ist, derart, daß es in der B-Stellung die Bewegung des anderen Verbindungsmittels (34) sperrt und die Freigabe aus dieser Sperrlage durch das Auslöseorgan (67) der Kamera bewirkt wird.
6. Photographische Kamera mit Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Auslöseorgan (67) der Kamera ein Schaltglied (76) zusammenarbeitet, welches nach seiner Freigabe außer der Auslösung des Verschlußwerkes
a) bei Anordnung einer Spiegelreflexeinrichtung die Spiegelbewegung,
b) bei Verwendung eines Objektivs (75) mit halb- oder vollautomatischer Springblende deren Auslösung,
c) bei Anordnung eines Vorlaufwerkes die Auslösung derselben steuert,
wobei diese Einrichtungen zusammen oder nur die eine oder die andere der Kamera zugeordnet sein können.
7. Photographische Kamera mit Schlitzverschluß nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (70 bis 74, 118, 119) vorgesehen sind, durch die nach erfolgter Auslösung die Spiegelreflexeinrichtung, die Springblendenauslösung sowie deren Schaltglieder (76, 90) beim Aufzug des Verschlußgetriebes gleichzeitig in ihre Ausgangsstellung wieder zurückbewegt werden.
8. Photographische Kamera mit Schlitzverschluß nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer Spiegelreflexeinrichtung durch vorzugsweise über das Schaltglied (76) ausgelöste Spiegelbewegung der Verschluß ausgelöst wird.
9. Photographische Kamera mit Schlitzverschluß nach Anspruch 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstellen (80, 84,91) der Schaltglieder (76, 90), welche die Auslösung der verschiedenen Funktionen bewirken, einstellbar ausgebildet sind.
10. Photographische Kamera mit Schlitzverschluß nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung eines Vorlaufwerkes (95) dasselbe derart ausgebildet ist, daß es durch ein Schaltglied (76) ausgelöst und dieses alsdann in seiner weiteren Schaltbewegung für die Dauer der jeweils eingestellten Vorlaufzeit sperrt.
11. Photographische Kamera mit Schlitzverschluß nach Anspruch 1, 7 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das wechselseitige Auslösen
und Sperren des Schaltgliedes (76) mit dem Vorlaufwerk (95) durch einen Sperrhebel (HO) bewirkt wird, der beim Schaltvorgang zunächst den Ablauf des Vorlaufwerkes freigibt und alsdann die Bewegung des Schaltgliedes (76) so lange hemmt, bis der Sperrhebel (HO) seinerseits durch das ablaufende Getriebe (104,116) aus der Sperrlage bewegt ist.
12. Photographische Kamera mit Schlitzverschluß nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der unmittelbaren Auslösung des Verschlußwerkes das Auslöseorgan
ίο
(67) gleichzeitig als Sperrorgan für das Verschlußrad (10) ausgebildet oder mit dem Sperrhebel (17) gekoppelt ist.
13. Photographische Kamera mit Schlitzverschluß nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise das gesamte Triebwerk der Kamera (8 bis 74, 76 bis 91, 93 bis 121) von einem gemeinsamien Träger (2) aufgenommen und daran derart angeordniet ist, daß der Träger (2) mit dem Triebwerk in das Kameragehäuse (1) eingesetzt und vorzugsweise durch lösbare Verbindungen (S) mit diesem festgehalten wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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