DE3507959A1 - Glykosylierte polyether, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung - Google Patents
Glykosylierte polyether, verfahren zu deren herstellung und deren verwendungInfo
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Description
PROF. DR. DR. J. REITSTC-HTE« DK. WERNERKINZEBACH
DR. ING. WOLFRAM BUNTE (ttet-i.7.)
REITSTOTTER. KINZHACH * PARTNER POSTFACH 7ΘΟ. D-βΟΟΟ MÜNCHEN 43
3507953
PATENTANWÄLTE
ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
München, den 6.03.1985
UNSERE AKTE:
OUR REF:
M/26 019
BETREFF:
RE
L'Oreal
14, Rue Royale
75008 Paris
Frankreich
Glykosylierte Polyether, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
Hi/26 019
* r-
Die Erfindung betrifft glykosylierte Polyether, ein Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung.
Erfindungsgemäß werden somit neue, nicht-ionische, polyhydroxylierte grenzflächenaktive Wirkstoffe bereitgestellt,
deren hydrophile Sequenz Gruppen aufweist, die sich von Glycerin und Ösen ableiten. Erfindungsgemäß wird
auch ein Verfahren zur Herstellung dieser Produkte bereitgestellt. Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung
dieser Produkte zur Herstellung kosmetischer und pharmazeutischer Mittel.
Oberflächenaktive Wirkstoffe oder grenzflächenaktive Verbindungen, die hydrophile Sequenzen aufweisen, welche
sich von Glycerin ableiten, sind insbesondere in den FR-PSen 1 477 048, 1 531 010, 2 027 585 und 2 091
beschrieben.
Diese FR-PSen entsprechen den folgenden üS-PSen: 3 578 719, 3 708 364, 3 840 606 und 3 821 372.
Diese Verbindungen stellt man her, indem man eine lipophile Verbindung, die mindestens ein reaktives
Wasserstoffatom aufweist, und vorzugsweise einen Alkohol,
ein a-Diol oder ein Alkylphenol in einer (Pol^additionsreaktion
umsetzt mit:
— einem Epihalohydrin von Glycerin, wobei man anschließend hydrolysiert;
— einem tert.-Butylglycidylether, wobei man anschließend
die tert.-Butylgruppe durch eine Hydroxylgruppe ersetzt, oder
Μ/26 019
— einem Glycidol.
Es sind auch Alkylglucoside und Alkyl-oligosaccharide
beschrieben, die man durch Umsetzung von höheren Monoalkoholen mit einem Monosaccharid oder einem PoIysaccharid
erhält. Letztere Verbindungen nennt man auch Ösen oder Zucker.
Diese Alkylglucoside und Alkyl-oligosaccharide lassen sich
nur sehr schwer herstellen, da sich die Fettalkohole und die Zucker nicht vermischen. Die Mischbarkeit ist umso
geringer, je langer die Kohlenwasserstoffkette ist.
Um diese Nachteile zu überwinden, hat man auch versucht, bei der Umsetzung des Alkohols mit den Zuckern ein
Lösungsmittel oder einen Alkoholüberschuß einzusetzen.
Die FR-PS 2 055 596 empfiehlt, als Lösungsmittel ein aliphatisches Glykol mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen einzusetzen.
In der US-PS 3 839 318 wird empfohlen, einen Alkoholüberschuß zu verwenden, wobei der Alkoholantej,l,
umso größer ist, je höher das Molekulargewicht des Alkohols ist.
Der überschüssige Alkohol und/oder das überschüssige Lösungsmittel müssen anschließend entfernt werden. Dies
ist jedoch sehr schwierig, da die bei der Umsetzung erhaltenen Produkte sehr hart sind und sich verfestigen.
Daher kann eine Trennung und Reinigung nur sehr schwierig durchgeführt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man die oben beschriebenen Nachteile vermeiden. Dazu läßt man Zucker
ο
Μ/26 019 . *
mit Verbindungen reagieren, welche einen polyglycerinierten
hydrophilen Teil aufweisen. Dies bewirkt, daß die Reaktanten besser miteinander in Kontakt kommen können.
Somit wird die Umsetzung begünstigt. Außerdem sind die erhaltenen Produkte im allgemeinen weniger hart,
^O bleiben bis zum Reaktionsende flüssig oder pastenartig und
können direkt verwendet werden, ohne daß eine besondere Reinigung erforderlich ist.
Die bei diesen Umsetzungen erhaltenen Produkte sind nichtionische oberflächenaktive Mittel, die verglichen mit den
Verbindungen des nächsten Standes der Technik mehrere Vorteile besitzen.
So ist der Gestehungspreis für diese Produkte geringer als für die nicht-ionischen Verbindungen, die sich lediglich von
Fettalkoholen und Glycerin ableiten. Sie sind überraschenderweise weniger aggressiv. Bestimmte physikochemische
Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen, beispielsweise das Schaumvermögen oder das Dispergiervermögen,
insbesondere gegenüber Farbstoffen, ist ebenso gut wie bei den Verbindungen des Standes der Technik oder
sogar besser.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen entsprechen der folgenden allgemeinen Formel (I)
y o77F
M/26
worin
R einen Alkyl-, Alkenyl- oder Alkylarylrest mit
bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, G einen CgH10Oc-ReSt bedeutet, welcher sich von einer
Aldose der Formel C6Hi2°6' beispielsweise ei- oder
ß-Glucose, α- oder ß-Galactose oder Mannose ableitet,
u für 0 oder 1 steht, χ für 0 oder eine ganze Zahl oder Dezimalzahl ^
steht,
y eine ganze Zahl oder eine Dezimalzahl £ 10 bedeutet,
J5 mit der Maßgaße, daß 1έχ + y^10 ist,
a,b,c und d, die gleich oder verschieden sind, für 0 oder eine ganze Zahl oder Dezimalzahl & 5 stehen,
mit der Maßgabe, daß:
i) 1^a + b + c + d^5
ist, wobei, wenn u für 0 steht, jedes der Sympole x, a, b
für 0 und y für eine ganze Zahl oder Dezimalzahl von 25
1,5 bis 10 stehen, und
wenn R einen Alkylarylrest bedeutet, jedes der Symbole u, x, a und b für 0 steht.
QQ Zu den bevorzugten Verbindungen gehören solche, bei denen
1,5 ^ χ + y ^5 ist,
die "EC3HgO2(G) 1 3—Einheit hauptsächlich für die folgenden
drei Struktureinheiten steht:
M/26
O*
CH2 O-(G)
(Ia) und die -fC
a/x
CH2-O-(G)
(Ib) (Ic)
(G) c/}-Einheiten hauptsächlich für
die folgenden drei Struktureinheiten stehen:
CH2 0-(G)
(Id) 4CH-CH-CH-Ot * 1 ^
c/y
If)
und
G einen Glucosylrest der Formel:
H .0H
oder einen Galactosylrest der Formel:
HO
OH H,
H OH 0-(G)
c/y
(ig)
bedeutet
M/26 019
~ /Jl.
So kann beispielsweise eine von der Einheit (I a) abgeleitete Einheit wie folgt aussehen:
CH
CH,
H \>
Mit dem Galactosylrest sowie mit den Einheiten I(b) ,
Kc) , Kd), I(f) und I(g) kann eine ähnliche Formel aufgestellt werden.
Die erfindungsgemäßen Produkte erhält man, indem man (a+b+c+d) =S Mol(e) einer Öse oder eines Osids
oder S/2 Mol(e) eines Diholosids in Gegenwart einer starken Säure mit einem Mol eines Zwischenprodukts der
allgemeinen Formel (II)
R f-CH -
O
kondensiert.
O -+-C3H5 (OH) 0
H (II)
C3H5(OH)O-^-H
Führt man die Kondensation der Öse, des Osids oder des
Diholosids mit der glycerinierten Zwischenverbindung der
allgemeinen Formel (II) in einem sauren Milieu durch, dann
M/26 019
reagiert die Hemiacetal-Funktiön des Zuckers, d.h. die mit (1) bezeichnete OH-Gruppe
CH9OH (2)
unter Bildung von Glycosiden, so daß die Verbindungen (Produkte) der Formel (I) Fehlingsche Lösung im wesentlichen
nicht reduzieren.
In den Zwischenverbindungen der allgemeinen Formel (II) steht die HrC3H5 (OH) Oi-Einheit hauptsächlich für folgende
drei Struktureinheiten:
4CH0-CH-O]- *- ι
CH2OH
4CH-CH2-OJ- oder
CH2OH
Die Formel (II) kann auch im begrenzten Maße weitere Isomere umfassen, die bei den in den FR-PSen 1 477 048,
1 531 010, 2 027 585 und 2 091 516 und in den US-PSen 3 578 719, 3 708 364, 3 840 606 und 3 821 372.beschriebenen
Herstellungsverfahren resultieren.
•Ό
Μ/26 019
•Λ.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (II) können nach
einem der folgenden Verfahren hergestellt werden:
i) durch Polyaddition eines Moläquivalents einer hydroxylierten Verbindung der Formel
R—ECH-CH .H OH
ι Δ U
OH
mit χ + y Moläquivalenten eines Epihalohydrins von Glycerin in Gegenwart eines sauren Katalysators,
beispielsweise Borfluorid, Zinnchlorid oder Antimonpentachlorid, bei einer Temperatur von
25 bis 1200C und vorzugsweise von 40 bis 100°C.
Anschließend hydroxyliert man die erhaltenen Halogenderivate, indem man mit einem Alkalisalz
einer Carbonsäure und vorzugsweise mit Natriumoder Kaliumacetat umsetzt, wobei man vorteilhafterweise
als Lösungsmittel ein Glykol, wie Propylenglykol, Dipropylenglykol, Ethylenglykol,
Diethylenglykol und Hexylenglykol, oder Glykolether,
wie 2-Butoxyethanol, bei einer Temperatur von 150 bis 2000C und vorzugsweise von 180 bis
1900C verwendet. Den gebildeten Essigsäureester hydrolysiert man anschließend. Dieses Herstellungsverfahren
ist in den FR-PSen 1 477 048 und 1 531 010 im Detail beschrieben.
ii) durch Polyaddition eines Moläquivalents einer Verbindung der Formel
R—tCH-CH04r;—OH
OH
M/26 019
mit (χ + y) Moläquivalenten von tert.-Butylglycidylether,
wobei R, u, χ und y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, in Gegenwart eines sauren
Katalysators, wie BF3, SnCl4, SbCl5, der in einem
Anteil von 0,1 bis 3 % vorhanden ist, bezogen auf die Gesamtreaktionsmasse, bei einer Temperatur von
40 bis 120°C, oder in Gegenwart eines basischen Katalysators, der in einem Anteil von 0,1 bis 10 %
vorhanden ist, bezogen auf die gesamte Reaktionsmasse, und bei einer Temperatur von 120 bis 1800C in Ab-Wesenheit
eines Lösungsmittels oder in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels. In den erhaltenen Produkten ersetzt
man die tert.-Butoxygruppe in Gegenwart einer starken
Säure, wie Sulfoessigsäure, und gegebenenfalls in Gegenwart von Wasser bei einer Temperatur von 50 bis
120 C durch Hydroxygruppen. Dieses Verfahren ist in der FR-PS 2 027 585 oder in der US-PS 3 846 106
genauer beschrieben.
iii) durch Polyaddition eines Moläquivalents eines Alphadiols
der Formel R-CHOH-CH2OH, worin R dieselbe Bedeutung hat wie bei der ,Formel (II) , mit (x + y)
Moläquivalenten Glycidol unter Inertgasatmosphäre in Gegenwart eines basischen Katalysators, der vorzugsweise
ausgewählt ist unter Alkali-(insbesondere Natrium- oder Kalium)-hydroxiden und -alkoholaten,
wobei der Katalysator in Anteileivon 0,5 bis 10 Mol-%
vorhanden ist, bezogen auf die eingesetzten Diole, bei einer Temperatur von 120 bis 180°C und vorzugsweise
von 140 bis 1600C. Dabei besitzen R, χ und y
dieselben Bedeutungen wie bei der Formel (II) . Dieses
M/26 019 j£
Herstellungsverfahren ist in der FR-PS 2 091 516 oder in der US-PS 3 821 372 im Detail beschrieben.
Nach diesem Verfahren erhält man Verbindungen der allgemeinen Formel (II), worin u für 1 steht, χ und y
für eine ganze Zahl oder eine Dezimalzahl ^ 10 stehen und 1 4? χ + y ir 10 ist.
iv) durch Polyaddition eines Moläquivalents einer hydroxylierten Verbindung mit (x + y) Moläquivalenten
Glycidol in Gegenwart eines sauren Katalysators, wie Bortrifluorid, Zinntetrachlorid oder Antimonpentachlorid,
bei einer Temperatur von 50 bis 1200C. Dieses Herstellungsverfahren ist in der FR-PS 2 169 787 im
Detail beschrieben. Als hydroxylierte Verbindung kann man beispielsweise eine Verbindung der folgenden
Formel verwenden:
R —t CH 4^—CH2OH
OH
OH
worin R, u, χ und y die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen.
Die Kondensation einer Öse oder eines Osids mit einer
Verbindung der Formel (II) führt man bei einer ο
Temperatur von 90 bis 140 C, vorzugsweise von 100 bis
130 C, in Gegenwart einer starken anorganischen oder
organischen Säure durch. Als Säuren verwendet man vorteilhafterweise Schwefelsäure, Phosphorsäure oder
p-Toluolsulfonsäure. Die Umsetzung kann man bei
35
Normaldruck und/oder bei vermindertem Druck durchführen.
3 SO 7959
M/26 019
Als Öse oder als Osid verwendet man vorzugsweise Glucose und Galactose. Als Diholosid verwendet man vorzugsweise
Lactose, Saccharose, Maltose und Cellobiose. Man kann auch Alkylglucoside einsetzen, deren Alkylgruppe
1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist, beispielsweise Methylglucosid, Ethylglucosid usw..
Die Zucker können in kristallisierter Form, wasserfrei oder als Hydrate oder auch in Form einer wässrigen
Lösung eingesetzt werden.
15
15
Die Kondensationsreaktionen von Aldosen oder Alkylglykosiden
finden unter Austritt von Wasser oder C1-.-Alkoholen
statt.
Um die Entfernung des Wassers oder des C, ,-Alkohols
leichter zu gestalten, arbeitet man zumindest in der Endphase der Umsetzung bei vermindertem Druck.
Im Laufe der Kondensationsreaktion bildet sich ein Gemisch von Verbindungen der allgemeinen Formel (I). Bei
diesen Verbindungen kann die Anzahl der Moleküle (G), die an das Molekül der Formel (II) gebunden sind, größer,
gleich oder kleiner sein als der statistische Mittelwert S (S=a+b+c+d), der der Anzahl der Öse- oder Osidmoleküle
(oder der Hälfte der Anzahl der Diholosidmoleküle) entspricht, die pro Molekül der Verbindung (II) eingesetzt
wurden.
Die Produkte der allgemeinen Formel (I) liegen im allgemeinen
bei den Umsetzungstemperaturen als Paste vor, die beim Abkühlen dickflüssig wird und bei Raumtemperatur
ν-
Μ/26 019
dunkelgefärbte, harte Wachse ergibt.
Diese Produkte sind, je nach der Länge des hydrophilen Teils, bezogen auf den lipophilen Teil, in Wasser löslich
oder dispergierbar.
10
10
In Abhängigkeit von ihrer Konstitution können sie befeuchtende, schaumbildende, dispergierende, solubilisierende
und/oder emulgierende Eigenschaften besitzen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in kosmetischen oder pharmazeutischen Mitteln in Konzentrationen von
im allgemeinen 0,1 bis 30 % an aktivem Material und vorzugsweise von 0,5 bis 20 % an aktivem Material eingesetzt
werden.
Diese kosmetischen oder pharmazeutischen Mittel können als wässrige oder wässrig-alkoholische Lösung oder
Dispersion oder in Form einer Paste, eines Gels, einer Emulsion (Creme oder Milch),eines Feststoffes oder
eines Aerosols vorliegen.
Wässrig-alkoholische Lösungen sind Lösungen, die C-g-Alkohole oder C2_---Diole oder Glykolether, wie
Ether von Ethylenglykol, Propylenglykol, Diethylenglykol
oder Dipropylenglykol, enthalten.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen oder pharmazeutischen Mittel können ein oder mehrere Bestandteile enthalten,
die ausgewählt sind unter anionischen, kationischen, nicht-ionischen, amphoteren und zwitter-ionischen grenzflächenaktiven
Mitteln; anionischen, kationischen,
3507359
M/26 019
nicht-ionischen und amphoteren Polymeren; Schaumsynergisten; schaumstabilisierenden Mitteln; Proteinen;
Verdickungsmitteln; opacmachenden Mitteln; überfettenden Mitteln; Konservierungsmitteln; Reduktionsmitteln;
Oxidationsmitteln/ Lösungsmitteln; Elektrolyten und Treibmitteln.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel können auch einen Farbstoff und/oder ein Pigment enthalten.
Die kosmetischen Mittel können als Shampoo, färbendes Shampoo, Mittel zur Anwendung nach dem Shampoonieren,
Färbemittel oder als Haarkonditionierungsmittel vorliegen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beispiele
näher erläutert.
Beispiel 1
25
25
Herstellung eines Gemisches von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) , worin:
R = c 10 H21 ? u = °; Υ = 1/5; c + d = 1,5
30
r·*
M/26 019
a) Herstellung eines Gemisches von Alkylethern von
Polyglycerinen derFormel (II)
Die Produkte erhält man durch Polyaddition von 138,75 g Epichlorhydrin (1,5 Mol) mit 158 g (1 Mol)
1-Decanol in Gegenwart von 0,59 ml Zinntetrachlorid und anschließende Hydrolyse gemäß dem in der
FR-PS 1 477 048 und in der US-PS 3 578 719 beschriebenen Verfahren. Man erhält ein goldgelbes
viskoses Produkt.
15
15
b) Herstellung eines erfindungsgemäßen Gemisches von Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
Zu 53,8 g (0,2 Mol) des so erhaltenen Produkts der Formel (II) gibt man 2,5 ml 4N-Chlorwasserstoffsäure
und entfernt anschließend nach 15-minütigem Rühren das Wasser durch Erhitzen bei vermindertem Druck.
Man gibt 0,65 g p-Toluolsulfonsäure und dann bei
100 bis 1100C unter einem Stickstoffstrom in kleinen
Portionen 54 g (0,3 Mol) wasserfreie Glucose zu. Nach Zugabe von ungefähr jeweils 1/4 der Glucosemenge
erzeugt man in dem Kolben für 3 bis 5 Minuten einen
Unterdruck.
30
30
Gesamtdauer der Zugabe: 2 Stunden 30 Minunten
Nach Ende der Zugabe erhitzt man die Reaktionsmasse während 1 Std. 30 Min. bei vermindertem Druck auf
1100C. Man erhält so eine bernsteinfarbige Masse, die
35Ö7959
V5
M/26 019
im heißen Zustand fließt und beim Abkühlen dickflüssig
wird und in Wasser löslich ist.
Herstellung eines Gemisches von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin:
R = C12H25; u=0; y=2; c+d=2
15
a) Herstellungeines Gemisches von Alkylethern von Polyglycerinen der Formel (II)
Durch Polyaddition von 185 g (2 Mol) Epichlorhydrin 20
mit 186 g 1-Decanol in Gegenwart von 0,85 ml BF3-Etherat
und Hydrolyse der polychlorierten Verbindungen nach dem in der FR-PS 1 477 048 und in der
US-PS 3 578 719 beschriebenen Verfahren erhält man
ein pastenartiges, flüssiges Produkt, das in Wasser 2ö
dispergierbar ist.
b) Herstellung eines erfindungsgemäßen Gemisches von Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
100,2 g des so erhaltenen Produkts der Formel (II) ersetzt man mit 5 ml 4N-Chlorwasserstoffsäure. Die
Mischung dehydratisiert man anschließend bei vermindertem Druck. Dann gibt man 1,1 g p-Toluolsulfonsäure
und anschließend bei 115°C bei einem Stickstoffstrom
tropfenweise 216 g einer 50%-igen Glucoselösung zu.
M/26 019
Nachdem man etwa 150 g der Lösung zugegeben hat, legt man an den Kolben für ungefähr 5 Minuten eine verminderten
Druck an.
Dauer der Zugabe: 2 Stunden
10
10
Nachdem die Zugabe beendet ist, erhitzt man die Reaktionsmasse 45 Mi]
von 30 mm Hg (4kPa) .
von 30 mm Hg (4kPa) .
Reaktionsmasse 45 Minuten auf 1200C bei einem Druck
Man erhält so ein braungefärbtes Produkt, das in der Wärme fließt und beim Abkühlen dickflüssig wird und in
Wasser löslich ist.
Der Trübungspunkt einer 0,5%-igen Lösung in Wasser beträgt
75°C.
Herstellung eines Gemisches von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin:
R = C10H21; u=0;y=3,5;c+d=2
a) Herstellung eines Gemisches von Alkylethern von
Polyglycerdnen der Formel (II)
Durch Polyaddition von 277,5 g (3 Mol) Epxchlorhydrin mit 158 g 1-Decanol in Gegenwart von 0,87 ml Zinntetrachlorid
und anschließende Hydrolyse der
π 35Ü7959
Μ/26 019
polychlorierten Verbindungen nach dem in der FR-PS 1 477 048 und in der US-PS 3 578 719 beschriebenen
Verfahren erhält man ein sehr viskoses, bernsteinfarbiges Produkt, das in Wasser löslich ist.
b) Herstellung eines erfindungsgemäßen Gemisches von Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
Zu 56 g (0,13 Mol) des so erhaltenen Produkts der
Formel (II) gibt man 2,5 ml 4N-Chlorwasserstoffsäure,
15
dehydratisiert das Gemisch anschließend bei vermindertem Druck und gibt dann 0,52 g p-Toluolsulfonsäure
und anschließend bei 90 bis 1100C bei einem
Druck von 40 mm Hg (5,33 kPa) tropfenweise 96,5 g
einer 50%-igen Glucoselösung (0,268 Mol) zu. 20
Dauer der Zugabe: 2 Stunden
Nach beendeter Zugabe erhitzt man die Reaktionsmasse
für 1 Stunde auf 115 bis 1200C bei 40 mm Hg (5,33 kPa)
25
Man erhält so ein klares, bernsteinfarbiges Produkt, das in der Wärme fließt und beim Abkühlen zähflüssig
wird und in Wasser löslich ist.
Der Trübungspunkt einer 0,5%-igen Lösung in Wasser mit 25 % NaCl liegt oberhalb 1000C.
AM
M/26 019
Herstellung eines Gemisches von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin:
R = Kohlenwasserstoffrest, der sich von Oleinalkohol
ableitet;
u = 0
y = 2
c + d = 1,5
15
15
a) Herstellung eines Gemisches von Alkylethern von Polyglycerinen der allgemeinen Formel (II)
Durch Polyaddition von 185 g (2 Mol) Epichlorhydrin mit 286 g (1 Mol) Oleinalkohol in Gegenwart von
1,13 ml BF,-Etherat und Hydrolyse der polychlorierten Verbindungen erhält man nach dem in der FR-PS
1 477 048 und in der ÜS-PS 3 578 719 beschriebenen
Verfahren ein leicht bernsteinfarbiges, viskoses Produkt, das in Wasser unlöslich ist.
b) Herstellung eines erfindungsgemäßen Gemisches von Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
Zu 50 g (0,13 Mol) der so erhaltenen Produkte der Formel (II) gibt man 2,5 ml 4N-Chlorwasserstoffsäure.
Die Mischung dehydratisiert man dann bei vermindertem Druck. Man gibt dann 2 g einer wässrigen, 50%-igen
p-Toluolsulfonsäure und dann bei 115°C unter einem
Stickstoffstrom tropfenweise 52,2 g einer 50%-igen
•ι ^
Μ/26 019 < Ζζ.
Glucoselösung in 4 Portionen zu. Nach Zugabe jeder dieser Portionen legt man an den Kolben für ungefähr
3 Minunten einen Unterdruck an.
Zugabedauer: 2 Stunden
Nach Ende der Zugabe erhitzt man die Reaktionsmasse 1 Stunde bei 25 mm Hg (3,33 kPa) auf 1200C. Man erhält
so ein leicht bernsteinfarbiges, klares Produkt, das in der Wärme fließt und beim Abkühlen zähflüssig
wird, wobei sich ein etwas brüchiges Produkt ergibt, das in Wasser dispergierbar ist.
Herstellung eines Gemisches von Verbindungen der allgemeinen
Formel (I), worin:
R = C10H21; u = 1; (x+y) = 3,5; a+b+c+d = 2
a) Herstellung eines Gemisches von Verbindungen der
allgemeinen Formel (Hb)
Zu 202 g 1,2-Dodecandiol gibt man 5 g einer 40%-igen
wässrigen NaOH-Lösung und anschließend bei 1500C
260 g Glycidol (gemäß dem in der FR-PS 2 091 516 und in der US-PS 3 821 372 beschriebenen Verfahren).
Die so erhaltenen Produkte liegen in Form einer harten, in Wasser löslichen Paste vor.
35Ö7959
M/26 019 m 2(r.
b) Herstellung eines erfindungsgemäßen Gemisches von Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
Nach Neutralisation des Katalysators mit Chlorwasserstoff säure gibt man 3,2 g p-Toluolsulfonsäure
(mit Wasser auf 6 g verdünnt) zu 92,2 g (0,2 Mol) der zuvor erhaltenen Produkte der Formel (II). Anschließend
gibt man bei 1100C 72 g (0,2 Mol)
Lactose in kleinen Portionen zu.
Zugabedauer: 1 Stunde 30 Minuten
Man erhitzt weiter bei vermindertem Druck bis man das gebildete Wasser vollständig entfernt hat (ungefähr
30 Minunten nach Ende der Zugabe). Die Endprodukte liegen im Kalten in Form einer harten
Masse mit brauner Farbe vor, die in Wasser löslich ist.
Herstellung eines Gemisches von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin:
C8H17
u=0; y = 6; c + d = 5.
u=0; y = 6; c + d = 5.
r H
C8H17
M/26 019
a) Herstellung eines Gemisches von Alkylethern von Polyglycerinen der Formel (II)
Durch Polyaddition von 555 g (6 Mol) Epichlorhydrin mit 298 g (1 Mol) 2-Octyl-1-dodecanol in Gegenwart
von 2,6 ml BF^-Etherat und Hydrolyse der polychlorierten
Verbindungen erhält man nach dem in der FR-PS 1 477 048 und in der US-PS 3 578 719 beschriebenen
Verfahren ein braunes, pastenartiges Produkt, das in Wasser nicht löslich ist.
b) Herstellung eines erfindungsgemäßen Gemisches von Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
Zu 44,5 g (0,06 Mol) des so erhaltenen Produkts der
Formel (II) gibt man 2,4 ml 6N-Chlorwasserstoffsäure.
Das Produkt ist dehydratisiert.
Man gibt dann 1,8g einer 50%-igen p-Toluolsulfonsäurelösung
und dann bei 110/1150C 54 g (0,3 Mol)
wasserfreie Glucose in kleinen Portionen zu. An den Kolben legt man einen Unterdruck für 3 bis 5 Minuten
an. Dies wiederholt man 3 oder 4 mal während der Zugabe, die insgesamt 4 Stunden dauert.
Nach Ende der Zugabe erhitzt die Reaktionsmasse 1 Stunde bei einem Druck von 20 mm Hg (2,66 kPa),auf
Man erhält so eine klare, bernsteinfarbige Masse, die beim Abkühlen zähflüssig wird und deren wässrige
Lösungen opalisierend sind.
M/26 019
Herstellung eines Gemisches von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin:
R einen Nonylphenylrest bedeutet; U=O; y = 2; c+d=2.
a) Herstellung eines Gemisches von Alkylethern von Polyglycerinen der Formel (II)
Durch Polyaddition von 185 g (2-Mol) Epichlorhydrin mit 213 g (1 Mol) Nonylphenol in Gegenwart von
1 ml BF-3-Etherat und Hydrolyse der polychlorierten Verbindungen nach dem in der FR-PS 1 477 048 und
in der US-PS 3 578 719 beschriebenen Verfahren erhält
man ein sehr viskoses, klares, bernsteinfarbiges Produkt.
b) Herstellung eines erfindungsgemäßen Gemisches von Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
18,5 g der so erhaltenen Produkte der Formel (II)
versetzt man mit 2 ml 4N-Chlorwasserstoffsäure. Nach
Dehydratisieren bei vermindertem Druck gibt man
0,75 g einer 50%-igen p-Toluolsulfonsäurelösung und
dann bei 115 C unter einem Stickstoffstrom tropfenweise
54 g einer 50%-igen Glucoselösung zu.
M/26 019 _ ^
An den Kolben legt man, nachdem jeweils ungefähr 25 % der Glucosemenge zugegeben sind, einen Druck
von 30 mm Hg (4 kPa) für 3 Minuten an.
Gesamtdauer der Zugabe: 2 Stunden 30 Minuten
Nach Ende der Zugabe erhitzt man die Reaktionsmasse etwa 15 Minuten auf 1200C bei einem Druck von
30 mm Hg (4 kPa). Man erhält so eine bernsteinfarbige Masse, die im Kalten zerbrechlich ist.
Herstellung eines Gemisches von Verbindungen der allge- '
meinen Formel (I), worin:
R = Kohlenwasserstoffrest, der sich von Oleinalkohol ableitet;
u=0; y=4;c+d=2.
u=0; y=4;c+d=2.
a) Herstellung eines Gemisches eines Alkylethers von
Polyglycerinen der Formel (II)
Durch Polyaddition von 370 g (4 Mol) Epichlorhydrin mit
gO 268 g (1 Mol) Oleinalkohol in Gegenwart von 1,6 ml
BF-j-Etherat und Hydrolyse der polychlorierten Verbindungen
erhält man nach dem in der FR-PS 1 477 und in der US-PS 3 178 719 beschriebenen Verfahren
bernsteinfarbige, pastenartige Produkte, die in gg Wasser dispergierbar sind.
M/26 019
b) Herstellung eines erfindungsgemäßen Gemisches von Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
Zu 113 g (0,2 Mol) der so erhaltenen Produkte gibt man 4,5 ml öN-Chlorwasserstoffsäure. Die Mischung
entwässert man anschließend bei vermindertem Druck. Dann gibt man 5,5 g einer wässrigen, 50%-igen p-Toluol·
sulfonsäure und dann bei 115°C unter einem Stickstoff
strom 77,6 g Methylglucose in kleinen Portionen
zu. Nachdem man die Hälfte in den Kolben zugegeben hat, legt man einen Druck von 25 mm Hg (3,33 kPa)
während etwa 20 Minuten an.
Zugabedauer: 3 Stunden 30 Minuten
Nach beendeter Zugabe erhitzt man die Reaktionsmasse bei Normaldruck 15 Minuten und dann während 1 Stunde
bei einem Druck von 25 mm Hg (3,33 kPa) auf 1200C.
Man erhält so ein klares, braungefärbtes Produkt, das in der Wärme fließt und beim Abkühlen zähflüssig
wird, wobei sich ein brüchiges, in Wasser lösliches Produkt ergibt.
Anwendungsbeispiele
Beispiel A1: Shampoo
Gemisch von Verbindungen des Beispiels 2 7,6 g AM 35
M/26 019
Monosulfosucchinat von Laurinalkohol,
mit 3 Mol Ethylenoxyd polyoxyethyleniert / vertrieben von
der Fa. Zschimmer & Schwartz in
wässriger Lösung mit 40 % AM unter der Handelsbezeichnung SETACIN 103 Special 3,9 g AM
wässriger Lösung mit 40 % AM unter der Handelsbezeichnung SETACIN 103 Special 3,9 g AM
Carboxymethylcellulose, vertrieben von der Fa. Hercules unter der Bezeichnung
Carboxymethylcellulose 7M8/SF 2 g
NaOH q.s.p. pH 7,5
Wasser q.s.p. 100 g
(1) AM = Aktivmaterial
Dieses auf schmutzige Haare aufgetragenes Shampoo entwickelt einen üppigen Schaum. Nach dem Spülen sind die
Haare weich und nicht elektrisch aufgeladen.
Beispiel A2: Shampoo
,
Ersetzt man das Gemisch der Verbindungen des Beispiels 2 durch das Gemisch der Verbindungen des Beispiels 5,
dann erhält man ähnliche Ergebnisse. 30
Beispiel A3: Shampoo
Gemisch von Verbindungen des Beispiels 1 12 g AM
Laurin-/Myristin-diethanolamid, ver-
trieben von der Fa. Henkel unter der
Bezeichnung Comperlan MLD 2 g AM
Μ/26 019 ,,
NaOH g.S.ρ. pH 6,6
Wasser q.s.p. 100 g
Dieses Shampoo entwickelt einen sanften und üppigen Schaum und reizt die Augen nicht.
10
Beispiel A4: Shampoo
Gemisch von Verbindungen des Beispiels 3 10 g AM
Kaliumsalz des Kondensationsproduktes eines Collagenhydrolysats und Fettsäure,
vertrieben von der Fa. Grünau in wässriger Lösung mit etwa 30 % AM unter
der Handelsbezeichnung Lamepon S 2 g AM
Kokusnußdiethanolamid, vertrieben von der Fa. Henkel unter der Bezeichnung
Comperlan KD 2 g AM
NaOH q.s.p. pH 7,5 Wasser q.s.p. 100 g
Dieses Shampoo macht die Haare weich und geschmeidig. Beispiel A5: zu spülendes Apres-Shampoo in Aerosolform
Gemisch von Verbindungen des Beispiels 3 0,8 g AM Distearyldimethylammoniumchlorid 0,8 g AM
Laurin-/Myristin-diethanolamid, vertrieben von der Fa. Henkel unter der Bezeichnung
Comperlan LMD 0,4 g AM
χ Μ/26 019
NaOH q.s.p. pH 8,5
Wasser q.s.p. 100g
Dieses Mittel konditioniert man in einem Aerosolbehälter wie folgt:
10
10
Mittel 90 %
Treibmittel Freone 12/114 (43:57) 10 %
100 g
Den Schaum trägt man auf saubere und feuchte Haare auf. Nach einer 2- bis 3-minütigen Einwirkungszeit spült man
die Haare. Sie lassen sich dann leicht entwirren und sind weich.
Ersetzt man im obigen Mittel die Verbindungen des Beispiels 3 durch die Verbindungen des Beispiels 5 erhält
man ähnliche Ergebnisse.
25
25
Beispiel A7: zu spülendes Apres-Shampoo
Mischung von Verbindungen des Beispiels 3 1 g AM
Cetyl- und Stearylalkohol (30/70),
oxyethyleniert mit 33 Mol Ethylenoxyd; vertrieben von der Fa. Seppic unter
der Bezeichnung Simulsol CS. 5 g AM
Cetyl- und Stearylalkohol (30/70), vertrieben von der Fa. Henkel unter der
Bezeichnung Sipol 16/18 S3 2,5 g AM
x M/26 019
Copolymer aus Vinylpyrrolidon und Methylvinylimidazoliniumchlorid,
vertrieben von der Fa. BASF in 40%-iger wässriger Lösung unter der Bezeichnung Luviquat F 905 1 g AM
Carboxymethylcellulose, vertrieben von der Fa. Hercules unter der Bezeichnung
Carboxymethylcellulose 7M8/SF 1,6 g AM
HCl q.s.p. pH 7,55
Wasser q.s.p. 100 g
Diese Creme läßt man einige Minuten auf saubere und feuchte Haare einwirken. Nach dem Spülen lassen sich die
Haare leicht entwirren und sind weich.
Beispiel A8: Färbemittel
2N-Methylamino-5N ,N-bis (ß-hydroxyethyl)-amino-nitrobenzol
0,8 g
3-Methoxy-4N-ß-hydroxyethylamino-nitro-25
benzol 0,15 g
2-Amino-4-methyl-5N-ß-hydroxyethylamino-
nitrobenzol 0,02 g
Bleu extra celliton, vertrieben von der Fa. BASF (entspricht dem CI 64500-Disperse
blue 1) 0,1 g
Noir diazo acetoquinone BSNZ 1350, vertrieben von der Fa. PCUK (entspricht dem Disperse
black 5) 0,1 g
■■■■■■·■ ■■■"■··■ 3-5Q-7959
M/26 019
Laurindiethanolamid 1,5 g Laurinsäure 2,0 g Mischungen von Verbindungen des Beispiels
4 2,0 g
Propyl-p-oxybenzoat 0,05 g
Methyl-p-oxybenzoat 0,1 g
Ethylenglykolmonoethylether 5,0 g
Hydroxyethylcellulose, vertrieben von der
Fa. Hercules unter der Bezeichnung
Fa. Hercules unter der Bezeichnung
, e Natrosol 250 HRR 1,0 g
Monoethanolamin q.s.p. pH 9,5
entsalztes Wasser q.s.p. 100 g
Dieses Färbemittel läßt man 30 Minuten auf kastanienw
braune Haare mit Rotschimmer einwirken. Nach dem Spülen besitzen die Haare eine hell-kastanienbraune, natürliche
Nuance. Insbesondere der Rotschimmer ist verschwunden.
Beispiel A9: Färbemittel
Man stellt oben beschriebenes Mittel her, jedoch verwendet man statt des Gemisches von Verbindungen des Beispiels
ein Gemisch von Verbindungen des Beispiels 6.
Man erhält ein ähnliches Ergebnis.
30
30
Beispiel A10: Färbemittel
Safranine RAL, vertrieben von der
nc Fa. PCUK (entspricht dem CI 50 240 35
BASIC Red 2) 0,1 g
^0 ■ 35C7959
M/26 019
Rhodamine B extra konzentriert, vertrieben von der Fa. ACNA (entspricht dem
CI 45170 - Basic violet 10) 0,05 g
Acridine orange (entspricht dem
CI 46 005 - basic orange 14) 0,1 g
Arianor Garance, vertrieben von der Fa. Morton (entspricht dem CI 12 245 -
Basic red 76) 0,05 g
2N-β-Aminoethylamino-5-β-hydroxyethyI-oxy-nitrobenzol
0,2 g
Copramonoethanolamid 4 g
Laurinalkohol mit 23 Mol Ethylenoxyd 4 g
Mischungen von Verbindungen des Beispiels 4 1g
propyl-p-oxybenzoat 0,05 g
Methyl-p-oxybenzoat 0,1 g
Hydroxyethylcellulose, vertrieben von der Fa. Hercules unter der Bezeichnung
Natrosol 250 HRR 1,0 g
Triethanolamin q.s.p. pH 9
entsalztes Wasser q.s.p. 100 g
Dieses Mittel läßt man 25 Minuten auf kastanienbraune 30
Haare einwirken. Nach dem Spülen besitzen die Haare einen intensiven kupferroten Schimmer.
J1 ■-"""' "--*"■■* 3S07959
M/26 019
Beispiel A11: Färbemittel
Mischung von Verbindungen des Beispiels 4 5g
3-Methoxy-4N-ß-hydroxyethylamino-nitro-
benzol 0,1 g
2N-ß-Hydroxyethylamino-5-hydroxy-nitro-
benzol 0,4 g
2-Amino-5-hydroxy-nitrobenzol 0,1 g
Laurinsäure 2,0 g
Propyl-p-oxybenzoat 0,05 g
Methyl-p-oxybenzoat 0,1 g
Ethylenglykolmonoethylether 5,0 g Hydroxyethylcellulose, vertrieben von der
Fa. Hercules unter der Bezeichnung
Natrosol 250 HRR 1,0 g
Monoethanolamin q.s.ρ. pH 9,5
entsalztes Wasser g.s.p. 100 g
Dieses Mittel läßt man 30 Minuten auf hell-kastanienbraune Haare einwirken. Nach dem Spülen besitzen die
Haare einen roten Kupferschimmer.
Beispiel A 12: Färbeshampoo
2-Amino-5N-ß-hydroxyethylamino-nitrobenzol 0,30 g 2-Amino-5N-methylamino-nitrobenzol 1,10 g
2-Amino-3-methyl-nitrobenzol 0,6 g
3-Hydroxy-4N-ß-hydroxyethylamino-nitrobenzol 0,1 g
y, ' 35G7959
M/26 019
Bleu victoria BSA extra, vertrieben von der Fa. PCUK (entspricht dem CI 44 045 - Basic
Blue 26) 0,05 g
Mischung von Verbindungen des Beispiels 4 4g
Anunoniumlaurylsulf at, vertrieben von der Fa. Lever unter der Bezeichnung
Sactipon 286 20 g
Konservierungsmittel, das aus einer Mischung von 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-one,
2-Methyl-4-isothiazolin-3-one und Magnesium- und Calciumchlorid besteht, in
1,5%-iger wässriger Lösung, vertrieben von der Fa. Rohm & Haas unter der Bezeichnung
Kathon GC 0,05 g
^O Hydroxyethylcellulose, vertrieben von der
Fa. Hercules unter der Bezeichnung Natrosol 250 HRR 1 g
NaOH g.s.p. pH 8
entsalztes Wasser q.s.p. 100 g
Dieses Färbeshampoo läßt man 30 Minuten auf dunkelkastanienbraune Haare einwirken. Nach der Einwirkungszeit
spült man. Die Haare besitzen dann einen intensiven
nußbraunen Schimmer.
30
30
Beispiel A13:
Man stellt ein Färbeshampoo mit derselben Zusammensetzung
wie der des Beispiels A12 her, jedoch verwendet man anstatt
des Gemisches von Verbindungen des Beispiels 4 ein Gemisch von Verbindungen des Beispiels 7. Man erhält auf
Haaren dieselbe Färbung wie mit dem Mittel des Beispiels A12.
Claims (11)
- M/26 019Patentansprüche/Kj Gemisch von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) R-+CH -worinR einen Alkyl-, Alkenyl- oder Alkylarylrest mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet,G einen CgH10O5-ReSt bedeutet, der sich von einer Hexose der Formel CgH12Og, beispielsweise Glucose, Galactose oder Mannose, ableitet,u für 0 oder 1 steht,χ für 0 oder eine ganze Zahl oder Dezimalzahl έ 10 steht,y für eine ganze Zahl oder eine Dezimalzahl ^-10 steht, mit der Maßgabe, daß 1£ χ + y^10,a, b, c und d, die gleich oder verschieden sind, jeweils für 0 oder eine ganze Zahl oder eine Dezimalzahl 4s. 5 stehen,
mit der Maßgabe, daß1^a + b + c + d^5 und 0,7 ^. ^a+b+c+dwobei, wenn y für 0 steht, xf a und b jeweils für 0 und y für eine ganze Zahl oder eine DezimalzahlM/26 019von 1,5 bis 10 stehen,wenn R einen Alkylarylrest bedeutet, u, x, a und b jeweils für 0 stehen,die -§C,H,0o(G) , + Einheiten hauptsächlich für die folgenden drei Struktureinheiten stehen:•f CH0-CH-O^-; -£CH-CH0-Oi; -fCH 0 -CH-CH0Z1 ,Z Δ , ΔCH2
O-(G)CH0 CH0-O-(G) . 0-(G)_,I^ ^ Cl/ Λ Ct/ Λa/x
15und die "iC3H6O2^G^c/v"^" Einneiten hauptsächlich fürdie folgenden drei Struktureinheiten stehen:4CH0-CH-O+ ; +CH-CH0-O+ ; 4CH0-CH-CH0-Oj-^i i^ ζ,/CH2 CH2-O-(G)o/y 0-(G)c/y °-(G>c/y - 2. Gemisch von Verbindungen der allgemeinen Formel (I)K-(CH - CH2-^O -K3B6O2
0-(C3H6O2 (G)37-J-(G)_-HworinR einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 10 bis 20Kohlenstoffatomen bedeutet,G einen CgH10O5-ReSt bedeutet, der sich von einer Hexose der Formel cgHi2O6' beispielsweise Glucose, Galactose oder Mannose, ableitet,M/26 019u für 1 steht, χ für O oder eine ganze Zahl oder Dezimalzahl 6isteht, y für eine ganze Zahl oder eine Dezimalzahl i* steht, mit der Maßgabe, daß i£x+y^10 ist,a,b,c und d, die gleich oder verschieden sind, jeweils für 0 oder eine ganze Zahl oder Dezimalzahl^5 stehen,mit der Maßgabe, daß 15^^5 und 0,7 ^ fi^^ 4;wobei die •fC,Hi-O-, (G) , ■} Einheiten im wesentlichenj D £ ei/ Xfür die folgenden drei Struktureinheiten stehen:a/x; +CH-CH2-OJ-; -fCH2-CH-CH2-Ol· CH2 CH2-O-(G)a/x 0-(G)a/xund die -ECoH^O0 (G) , +-Einheiten im wesentlichen für 3 6 2 c/ydie folgenden drei Struktureinheiten stehen:-ECH0-CH-CH0TO*5 0or» Ä · 1^ ^ 1 ^CH2 CH2-O-(G)o/y °-<G>o/y0-(G)c/y - 3. Gemisch von Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2, da-durch gekennzeichnet, daß 1,5-^x + y£:5 ist.4 M/26 019
- 4. Verfahren zur Herstellung des Gemisches von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) nach Anspruch 1,2 oder 3/ dadurch gekennzeichnet, daß man (a + b + c + d) Moläquivalente einer Öse, eines Osids oder eines Alkylglucosids oder (a + b + c + d)/2 Moläquivalente eines Diholosids mit einem Moläquivalent Zwischenverbindungen der allgemeinen Formel (II)worin R, u, χ und y die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen,bei einer Temperatur zwischen 90 und 1400C, vorzugsweise bei 100 bis 1300C, in Gegenwart einer starken anorganischen oder organischen Säure, vorzugsweise bei vermindertem Druck, umsetzt und daß man das gebildete Wasser oder den gebildeten C, .-Alkohol entfernt.
25 - 5. Kosmetisches oder pharmazeutisches Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung oder ein Gemisch von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) nach Anspruch 1,2 oder 3 enthält.
- 6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es in Formeiner wässrigen oder wässrig-alkoholischen Lösung oder Dispersion, einer Paste, eines Gels, einer Emulsion, eines Feststoffes oder eines Aerosols vorliegt.M/26 019
- 7. Mittel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) in einer Konzentration von 0,1 bis 30 % und vorzugsweise von 0,5 bis 20 Gew.-% vorliegen, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
10 - 8. Mittel nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung oder ein Gemisch von Verbindungen nach Anspruch 1,2 oder 3 und mindestens einen Farbstoff oder ein Pigment enthält.
- 9. Mittel nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem mindestens einen Bestandteil enthält, der ausgewählt ist unter anionischen, kationischen, nicht-ionischen, amphoteren und zwitter-ionischen grenzflächenaktiven Mitteln; anionischen, kationischen, nicht-ionischen und amphoteren Polymeren; Schaumsynergisten; schaumstabilisierenden Mitteln; Proteinen; Verdickungsmitteln; opakmachenden Mitteln; überfettenden Mitteln; Konservierungsmitteln; Reduktionsmitteln; Oxidationsmitteln; Lösungsmitteln; Elektrolyten und Treibmitteln.
- 10. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es neben Wasser ein Lösungsmittel enthält, das ausgewählt ist unter C, g-Alkoholen, C2_6-Diolen und Ethern von Glykol mit C1-6-Alkoholen.
- 11. Haarbehandlungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Haare eine geeignete Menge eines Mittels nach einem der Ansprüche 5 bis 10 aufträgt.
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