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"Kationische Cellulosederivate, deren Herstellung und
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Verwendung in kosmetischen Mitteln" Das Haupthaar weist nach dem
Waschen. mit Shampoos, Dusch-und Badepräparaten auf Basis von synthetischen Tensiden,
vor allem aber nach kosmetischen Behandlungen wie Färben und Verformen, einen kosmetisch
unbefriedigenden Zustand auf. Es ist im nassen Zustand nur schwer zu kämmen, fühlt
sich im trockenen Zustand stumpf an und sieht glanzlos aus. Es neigt zur statischen
Aufladung, wodurch das bekannte "Fliegen" des frisch gewaschenen Haares verursacht
wird.
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Es ist daher bekannt, nach dem Waschen, Färben oder-Dauerwellen des
Haares konditionierende Präparate auf das Haar einwirken zu lassen. Als Wirkstoffe
in solchen Präparaten sind üblicherweise kationische grenzflächenaktive Stoffe enthalten.
Es ist auch bekannt, üblichen Shampoos auf Basis anionaktiver Tenside oder auf Basis
von.
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Mischungen von Tensiden unterschiedlicher Ionogenität bestimmte Substanzen
beizufügen, um gleichzeitig mit der Haarwäsche einen gewissen konditionierenden
Effekt zu erzielen-. Solche Substanzen sind z.B. wasserlösliche Proteine oder Proteinabbauprodukte,
polykationische Polymere wie z.B. die in der DE-OS 21 09 081 beschriebenen quartären
Ammoniumgruppen aufweisenden synthetischen Polymeren, die in der US-PS 4.292.212
beschriebenen kationi-
schen Guarderivate oder die aus der DE-OS
2.423.833 bekannten, quartären Stickstoff enthaltenden Celluloseether.
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Die bekannten polymeren kationischen Konditionierungswirkstoffe weisen
aber zahlreiche Mängel auf. So sind Produkte mit guter Wasserlöslichkeit und ausreichender
Verträglichkeit mit anionischen Waschrohstoffen meist zu schwach wirksam, was eine
hohe Dosierung erforderlich macht. Andere, begrenzt wasserlösliche Produkte sind
zu stark substantiv, sie ziehen nahezu vollständig auf das Haar auf, führen bei
mehrmaliger Behandlung des Haares zur Akkumulation und verringern dadurch Fülle
und Sitz des getrockneten Haares.
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Es bestand daher die Aufgabe, konditionierende Wirkstoffe aufzufinden,
welche die geschilderten Nachteile nicht oder in erheblich geringerem Maße aufweisen.
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Es wurde gefunden, daß kationische Cellulosederivate, wie sie nach
dem im folgenden näher erläuterten Verfahren erhältlich sind, die geschilderten
Nachteile nicht oder in erheblich geringerem Maße aufweisen.
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Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung kationischer
Cellulosederivate, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man Celluloseether mit
einem Gehalt an 0,1 - 2,0 Dialkylaminoalkylethergruppen pro Anhydroglucoseeinheit
durch Umsetzung mit einem Alkylierungsmittel aus der Gruppe RX, R2S04, Ethylenoxid,
Propylenoxid und Glycid, wobei R eine Methyl- oder Ethylgruppe und X Chlor oder
Brom bedeuten, quaterniert, dabei das Alkylierungsmittel in bezug auf die Dialkylaminoalkylethergruppen
im Überschuß einsetzt und gegebenenfalls gleichzeitig freie Hydroxylgruppen am Celluloseether
verethert.
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Ein weiterer Erfindungsgegenstand sind kationische Cellulosederivate,
wie sie nach diesem Verfahren erhältlich sind. Die Struktur der erfindungsgemäß
herstellbaren kationischen Cellulosederivate ist nicht genau bekannt und nicht durch
eine überschaubare Formel wiederzugeben, da die Alkylierungsmittel sowohl am Stickstoff
der Dialkylaminoalkylethergruppen unter Quaternierung als auch gleichzeitig an gegebenenfalls
freien Hydroxylgruppen der Celluloseether unter Veretherung reagieren können.
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Die nach den erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen kationischen
Cellulosederivate sind jedoch besonders gut für die Verwendung in kosmetischen Mitteln
geeignet, wenn sie im Mittel pro Anhydroglucoseeinheit 0,1 - 2,0 kationische Gruppen
enthalten.
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Als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich
Dialkylaminoalkylgruppen enthaltende Celluloseether, wie sie z.B. aus DE-OS 19 46
722 oder aus US-PS 2.623.042 bekannt sind, wobei zur Herstellung der erfindungsgemäßen
kationischen Cellulosederivate solche Celluloseether eingesetzt werden, die 0,1
- 2,0 Dialkylaminoalkylethergruppen pro Anhydrqglucoseeinheit enthalten. Die Diälkylaminoalkylethergruppen
haben - bevorzugt die allgemeine Formel -0- (CH2)n - NR R2 in der R1 und R2 eine
Niedrigalkylgruppe mit 1 - 4 C-Atomen und n eine ganze Zahl von 2 - 4 darstellt.
Besonders gut zugänglich sind dabei die Diethylaminoethylgruppen enthaltenden Celluloseether
durch Umsetzung von Cellulose oder noch freie, vertherbare Hydroxyl-
gruppen
aufweisenden Celluloseethern wie Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose
oder Methylhydroxypropylcellulose mit Diethylaminoethylchlorid.
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Die Isolierung der nach bekannten Verfahren hergestellten Dialkylaminoalkylgruppen
enthaltenden Celluloseether ist nicht erforderlich. Für die großtechnische Fertigung
ist es vielmehr günstiger, das aus der Umsetzung von Alkalicellulose mit dem Dialkylaminoalkylierungsmittel
resultierende Reaktionsgemisch unmittelbar im Autoklaven bei 50 - 1500C mit Alkylierungsmittel
zusammenzugeben und die Quaternierung unter dem sich einstellenden Druck durchzuführen.
Als Alkylierungsmitteil eignen sich Verbindungen der Gruppe Methylchlorid, Methylbromid,
Ethylchlorid, Ethylbromid, Dimethylsulfat, Diethylsulfat, Ethylenoxid, Propylenoxid
und Glycid. Bevorzugt wird das Alkylierungsmittel in bezug auf die Dialkylaminoalkylethergruppen
im Überschuß angewendet.
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Dabei tritt neben der Quaternierung der Dialkylaminoalkylethergruppe
auch eine teilweise Alkylierung der noch freien Hydroxylgruppen des Celluloseethers
ein.
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Bevorzugt wird die Quaternierung mit Methylchlorid oder mit Ethylenoxid
in einer Menge von 2 - 19 Mol/Mol Dialkylaminoalkylethergruppe in Gegenwart von
Alkalihydroxid und eines organischen Lösungsmittels durchgeführt. Als Lösungsmittel
für die Durchführung der Quaternierung mit den Verbindungen des Typs RX und R2S04
haben sich inerte Lösungsmittel mit einem geringen Gehalt an niederen Alkoholen,
z.B. Toluol mit 2 - 5 Gew.% Isopropanol, besonders bewährt. Die Quaternierung mit
Ethylenoxid wird bevorzugt in Isopropanol oder in wässrigem Isopropanol durchgeführt.
Die Quaternierung mit Ethylenoxid kann auch in Abwesenheit von Alkalihydroxid, bevorzugt
in wässrigem Isopropanol durchgeführt werden.
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In diesem Falle ist der Einsatz von 2 - 5 Mol Ethylenoxid/Mol Anhydroglucoseeinheit
bevorzugt.
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Die genannten L°sUngSmittel stehen hier nur beispielhaft.
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Prinzipiell können die Umsetzungen auch in allen anderen für die
Herstellung von Celluloseethern allgemein brauchbaren Lösungsmitteln bzw. -Gemischen
durchgeführt werden.
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Die Lösungsmittel können in einer Menge von ca. 100 -3000 Gew.%,
vorzugsweise von 500 - 2000 Gew.%, bezogen auf Cellulose, eingesetzt werden.
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Nach der Quaternierung wird das Reaktionsgemisch mit wässrigen Säuren,
z.B. Mineralsäuren oder Essigsäure, bevorzugt mit konzentrierter Salzsäure neutralisiert
und der kationische Celluloseether durch Filtration abgetrennt Zur Reinigung und
Entfernung von Reaktionsnebenprodukten werden die erfindungsgemäßen kationischen
Cellulosederivate mit einer Mischung aus wassermischbaren, organischen Lösungsmitteln
und Wasser gewaschen. Dabei wird das Mischungsverhältnis von organischem Lösungsmittel
zu Wasser so gewählt, daß sich das kationische Cellulosederivat in der Mischung
nicht auflöst.
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Die erfindungsgemäßen kationischen Cellulosederivate sind in Wasser
und in wässrigen Lösungen von anionischen Tensiden gut löslich. Eine völlige Klarlöslichkeit
ist jedoch im allgemeinen nicht erforderlich, da die Produkte bereits in sehr niedrigen
Anwendungskonzentrationen ab etwa 0,1 Gew.-* wirksam sind und viele kosmetische
Formulierungen z.B. Emulsionen und Lotionen getrübt sind.
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Die erEindungsgemäßen kationischen Cellulosederivate eignen sich als
konditionierende Wirkstoffe in kosmetischen Mitteln zur Reinigung und Pflege der
Haut und der haare.
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Solche kosmetische Mittel sind z.B. feste und flüssige Seifen, Badezusätze,
Duschbäuer, Shampoos, Haarnachbehandlungsrnittel, Ilaarfestiger, Kaarnsser, Ifaarsprays,
elaarfärbemittel, Ilaarwellmittel.
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Die errindungsgemäßell kationischen Polymeren werden in die kosmetischen
Mittel in Mengen von 0,1 bis 3 Gew.-°, bezogen auf das gesamte kosmetische Mittel,
bei Aerosolpräparaten bezogen auf die treibmitteifreie Wirkstofflösung, eingesetzt.
Sie verbessern merklich die Naßkammbarkeit und den kosmetischen Zustand des trockenen
Haares, sie wirken der Hautentfettung entgegen und versetzen die Haut in einen weichen,
angenehmen Zustand.
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Besonders wirksam sind die erfindungsgemäßen kationischen Cellulosederivate
in kosmetischen Mitteln zur Reinigung von haut und Haaren mit einem Gehalt an anionischen
cberflächenaktiven Stoffen. Geeignete anionische oberflächenaktive Stoffe sind z.3.
Alkali-, Magnesium-, Ammonium-und/oder Alkanolammoniumsalze von Alkyls.chwefelsäurehalbestern
mit 8 - 18, bevorzugt 12 - 16 Kohlenstoffatomen im Alkylrest (sog. Alkylsulfate)
oder von Alkylpolyglykolether-schwefelsäurehalbestern mit 8 - 18, bevorzugt 12 -16
C-Atomen im Alkylrest und 1 - 6 Glykolethergruppen im Molekül (sog. Alkylethersulfate).
Weitere geeignete anionische oberflächenaktive Stoffe sind primäre und sekundäre,
lineare Alkansulfonate mit 10 - 18 C-Atomen, Alkensulfonate und Hydroxyalkansulfonate,
wie sie durch Sulfonierung von linearen Olefinen mit 10 - 18 C-Atomen erhalten werden,
Fettsäurealkylolamid- und Fettsäurealkylolamidpolyglykolethersulfate, sulfatierte
Fettsäuremonoglyceride, Sulfobernsteinsäurenonoalkylester mit 8 - 18 C-Atomen in
der Alkylkette oder Dialkylester mit 6 - 10 Sohlenstoffatomen in den Alkylgruppen,
Alkylpolyglykolethercarboxylate mit 8 - 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 2 - 6
Polyglykolethergruppen im molekül, Acylsarkosine, Acyltauride und Acylistethionate
mit 8 - 18 C-Atomen in den Acylgruppen.
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Bevorzugt sind neben den anionischen oberflächenaktiven Stoffen noch
zwitterionische oder amphotere ssaschaktivstoffe in Mengen bis zu etwa 1/3 des Gehalts
an anionischen oberflächenaktiven Stoffen enthalten. Als zwitterionische Waschaktivstoffe
können z.B. Alkylbetaine, Alkylamidopropylbetaine, Alkylimidazoliniumbetaine, Alkylaminocarbonsäuren
mit jeweils 8 - 13 C-Atomen in der Alkylgruppe verwendet werden. Beispiele für solche
geeigneten zwitterionischen Tenside sind Kokosalkyldimethylaminoessigsäure, Sokosalkylamidopropyl-dimethylaminoessigsäure
oder N-Hydroxyethyl--kokosalkylamidoethylglycin.
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Erfindungsgemäße kosmetische Reinigungsmittel können außerdem rückfettende
Bestandteile wie z.B. oxethylierte Fettsäurepartialglyceride oder Glycerinpolyglylcolether-Fettsäureester,
oxethylierte Sorbitanfettsäureester sowie kosmetische ölkomponenten enthalten.
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Daneben können die erfindungsgemäßen kosmetischen mittel auch nichtionogene
Waschaktivstoffe und die üblichen, für die jeweilige Anwendung oder Ausführungsform
üblichen Zusatz- und Hilfsmittel, Wirkstoffe, Lösungsmittel, Treibgase, Verdickungsmittel,
Farbstoffe, Trübungsmittel, Duftstoffe, Konservierungsstoffe, Stabilisierungsmittel,
Puffersubstanzen enthalten.
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Die folgenden Ausführungsbeisniele sollen den Gegenstand der Erfindung
näher erläutern ohne ihn darauf zu beschränken.
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Substanzbeispiele Beispiel S-1 0,2 Mol Diethylaminoethylcellulose
(DS=0,73) wurden in 550 g Toluol, das 2,5 Gew.-% Isopropanol enthielt, unter Rühren
suspendiert und mit einer Lösung von 28 g (0,7 Mol) Natriumhydroxid in 30 g Wasser
versetzt und 20 Minuten mit einem Pendraulik-Mischer intensiv gerührt. Der Ansatz
wurde dann in einen Rührautoklaven überführt, auf ° 100 C aufgeheizt, mit 50 g (0,99
Mol) Methylchlorid versetzt und bei dem sich einstellenden Druck bei 1000C 3 Stunden
gerührt. Nach Beendigung der Reaktion wurde mit konzentrierter Salzsäure neutralisiert,
das Reaktionsprodukt durch Filtration abgetrennt und durch Auswaschen mit einer
Mischung aus Aceton und Wasser gereinigt. Die Ausbeute betrug 53 g.
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Beispiel S-2 34,4 g lufttrockenes Fichtencellulosepulver (0,2 Mol
AGE) wurden in 350 g Toluol, das 2,5 Gew.-* Isopropanol enthielt, unter Rühren suspendiert,
mit einer Lösung von 12 g Natriumhydroxid (0,3 Mol) in 32 g Wasser versetzt und
20 Minuten mit einem Pendraulik-Mischer intensiv gerührt. Dann wurde eine Lösung
von 25,8 g Diethylaminoethylchlorid-hydrochlorid (0,15 Mol) in 48 g Wasser innerhalb
von 10 Minuten unter Rühren dem Ansatz zugetropft. Das Gemisch wurde dann in einen
Rührautoklaven überführt, auf 1000C aufgeheizt und 2 Stunden bei dieser Temperatur
gerührt. Danach wurden weitere 24 g Natriumhydroxid (0,6 Mol) gelöst, in 24 g Wasser
in den Autoklaven eingebracht und ca. 5 Minutengerührt. Dann wurden der auf 1000C
erwärmten Reaktionsmischung
51 g Methylchlorid (1 Mol) zugegeben.
Der Ansatz wurde bei 1000C und bei dem sich einstellenden Druck noch ca. 3 Stunden
gerührt. Nach Beendigung der Reaktion wurde mit konzentrierter Salzsäure neutralisiert
und wie in Beispiel 1 aufgearbeitet. Die Ausbeute betrug 44 g.
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Beispiel S-3 - S-5 Nach der Arbeitsweise gemäß Beispiel 2 wurden die
Beispiele 3, 4 und 5 unter Verwendung der in Tabelle 1.angegebenen Mengenverhältnisse
ciurchgeführt und die in Tabelle 1 angegebenen Ausbeuten erhalten.
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TABELLE I Molare Einsatzmengen
AGE |
Beispiel Cellulose NaOH - DAEC CH3Cl Ausbeute |
S-2 0,2 0,9 0,15 1,0 44 g |
S 3 0,2 1,0 0,2 -0,99- - 49 g |
5 4 0,2 1,0 0,2 1,29 - 51,1 g |
s 5 0,2 1,2 0,3 1;29 68,3 g |
*) DAEC = Diethylaminoethyichlori-hydrochiorid Beispiel S-6 42,1 g Diethylaminoethylcellulose
(DS = 0,32,-0,22 Mol AGE) wurden in 400 g Isopropanol suspendiert und mit einer
Lösung von 12 g Natriumhydroxid (0,3 Mol) in 48 g Wasser versetzt und 20 Minuten
mit einem Pendraulik-Mischer intensiv gerührt. Der Ansatz wurde dann in eien Rührautoklaven
überführt, auf 600C aufgeheizt und
mit 44 g Ethylenoxid (1 Mol)
versetzt. Der Reaktionsansatz wurde bei 600C und dem sich einstellenden Druck ca.
3 Stunden gerührt. Nach Beendigung der Reaktion wurde-mit konzentrierter Salzsäure
neutralisiert und das Reaktionsprodukt wie in Beispiel 1 isoliert und gewaschen.
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Die Ausbeute betrug 44,4 g.
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Beispiel S-7 35 g Diethylaminoethylcellulose (DS = 0,53; 0,16 Mol
AGE) wurden in 350 g Isopropanol, das 10 Gew.-% Wasser enthielt, suspendiert und
in einen Rührautoklaven überführt.
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° Der Reaktionsansatz wurde auf 60 C aufgeheizt und mit 12 g Ethylenoxid
(0,27 Mol) versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei 60 0C und dem sich einstellenden
Druck ca. 3 Stunden gerührt. Nach beendeter Reaktion wurde das Reaktionsprodukt
mit konzentrierter Salzsäure neutralisiert, durch Filtration abgetrennt und durch
Waschenmit einer Mischung aus Aceton und Wasser gereinigt.
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Die Ausbeute betrug 34,8 g.
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Beispiel S-8 Analog Beispiel 7 wurden 35 g Diethylaminoethylcellulose
(DS = 0,8; 0,145 Mol AGE) mit 20 g Ethylenoxid (0,45 Mol) umgesetzt und das Reaktionsprodukt
in einer Ausbeute von 33.3 g erhalten.
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Zur Charakterisierung der erfindungsgemäßen kationischen Cellulosederivate
wurden die folgenden anwendungstechnischen Eigenschaften ermittelt:
1.
Viskosität der 2 Gew.-%igen Lösung in Wasser bei 200C .Die Viskositätswerte wurden
mit einem Brookfield-Rotationsviskosimeter Type RV bei 20 UpM ermittelt.
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Die Ergebnisse sind in der Tabelle II zusammengestellt.
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2. Trübung der 1 Gew.-%igen Lösung in Wasser bei 200C Die Messung
der Trübung einer 1 Gew.--%igen wässrigen Lösung erfolgte in einem Lange-Kolorimeter
durch Bestimmung der Lichtabsorption (% Trübung = 100 % -% Absorption), Die Ergebnisse
sind in Tabelle II zusammengestellt 3. Verbesserung der Naßkämmbarkeit der Haare
NK r * | Die Naßkämmbarkeit der Haare wurde nach folgender Methode bestimmt: 1 Gramm
schwere, ca. 18 cm lange, braune, europäische, durch einmalige Blondierung und Kaltwelle
definiert vorbehandelte Haarsträhnen wurden mit einer Lösung von 2 Gew.-% des Wirkstoffs
in einer wässrigen Lösung, von 14 Gew.-% Aktivsubstanz eines Fettalkohol C12/14
+ 2 EO-sulfats, Na-Salz (Texapon(R)N 25) 5 Minuten ° -lang bei 30 C behandelt und
anschließend mit lauwarmem Wasser (300C) gründlich ausgespült und überschüssiges
Wasser abgestreift. Dann erfolgte die Messung des Kämmwiderstandes, d.h. der Kraft,
die erforderlich war, um einen Kamm durch eine Haarsträhne zu ziehen.
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Zur Verringerung der Meßfehlerbreite wurde die Bestimmung 15-fach
mit jedem -der zu prüfenden Produkte durchgeführt und der Mittelwert der Arbeitsintegrale
gebildet. Die Messung erfolgte in einer Zug-Prtfmaschine des Typs 1402 der Fa..Zwick
(Einsingen über Ulm/Donau).
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Das mittlere Arbeitsintegral wurde auf das der ohne Wirkstoff behandelten
Haarsträhnen (Blindwert) bezogen und zeigte so die Naßkämmbarkeitsverbesserung (oder
Verschlechterung).
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NR [%] = Arbeitsintegral Wirkstoff 100 Arbeitsintegral Blindwert
Werte unter 100 % bedeuten demnach eine Verbesserung, Werte über 100 % eine Verschlechterung
der Naßkämmbarkeit der Haare.
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Zum Vergleich wurde unter den gleichen Bedingungen der Wert für das
anerkannt gut wirksame Cellulosederivat Polymer(R)JR 400 bestimmt. Die Ergebnisse
sind der Tabelle II zu entnehmen.
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TABELLE II
Beispiel Viskosität (20°C) Trübung (2000) Naßkämmbarkei |
2 Gew.% in Wasser 1 Gew.% in NK |
[mPa.s] Wasser E%i |
S-1 81 17 21 |
5-2 - 88 29 |
S-3 12500 65 - 28 |
S-4 - 9300 15 27 |
S-5 13000 13 19 - |
S-6 400 15 34 |
S-7 7000 43 37 |
S-8 - - 34 |
Polymer - - 45 |
JR 400 |
Die Verwendung der erfindungsgemäßen kationischen Cellulosederivate
in Haarpflegemitteln wird durch die folgenden Anwendungsbeispiele demonstriert.
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A-1 Flüssiges Körperreinigungsmittel (Duschbad) Fettalkohol C12-14
+ 2 EO-sulfat, 30 Gew.% Na-Salz (28 $g) (Texapon N25) Kokosalkylamidopropyldimethylamino-
8 Gew.% essigsäure (Dehyton(R) K) Kokosfettsäureester eines Glycerin- 2 Gew.% oxethylats
(Cetiol(R)HE) 1.2-Propylenglykol 3 Gew.% .Ethylenglykoldistearat 1 Gew.% (Cutina(R)AGS)
kationisches Polymer Beispiel 1 2 Gew.% Wasser, Duftstoffe, Konservierungs- 54 Gew.%
mittel A-2 Haarshampoo FettalkohOl C12-14-sulfat, Triethanol- 35 Gew.% ammonium-Salz
(Texapon(R)T42) Kokosfettsäurediethanolamid 5 Gew.
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(Comperlan(R)KD) Kokosalkyldimethylaminoessigsäure 10 Gew.% (Dehyton(R)AB
30)
Trübungsmittel (Lytron(R)622) 0,5 Gew.% kationisches Polymer
Beispiel 5 1,0 Gew.% Wasser, Duftstoffe, Konser- 48,5 Gew.% vierungsmittel A-3 Haarnachbehandlungsmittel
Fettalkohol l 6-18 2 Gew.% Ricinusöl + 40 EO 1 Gew.% Cetyloleylalkohol + 5 EO 0,5
Gew.% Palmitin-Stearinsäure-monoglycerid 1,5 Gew.% Cetyltrimethylammoniumchlorid
(30%ig) 2,0 Gew.% Hydroxyethylcellulose 0,5 Gew.% kationisches Polymer Beispiel
6 1,5 Gew.% Wasser, Duftstoffe, Konser- 91,0 Gew.% vierungmittel A-4 Haarfärbemittel
(mittelblond) Fettalkohol C12~18 Gew.% Fettalkohol C12/14 + 2 EO-sulfat, 15 Gew.%
Na-Salz (28 %ig) Kokosalkyldimethylaminoessig- 10 Gew.% säure (30 %ig) kationisches
Polymer Beispiel 4 0,8 Gew.% ^ -Naphthol 0,04 Gew.%
1.3-Bis-(2.4-diaminophenoxy)-propan
0,01 Gew. % Resorcin 0,15 Gew.% p-Toluylendiaminsulfat 0,21 Gew.% Ethylendiaminotetraessigäsure
0,20 Gew. % Natriumsulfit 1,00 Gew.% Ammoniak 25 %ig 6,00 Gew.% Wasser 56,59 Gew.%
A-5 Haarwellmittel (Kaltwelle) Thioglykolsäure 7 Gew.% Ammoniak 25 %ig 9 Gew.% Ammoniumcarbonat
3 Gew.% Hydroxyethandiphosphonsäure 0,2 Gew.
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Nonylphenol + 10 EO 3,5 Gew.% Ricinusöl + 40 EO 2,5 Gew.% kationisches
Polymer Beispiel 2 0,3 Gew.% Wasser, Trübungsmittel 74,5 Gew.% A-6 Haarfestiger
Vinylpyrrolidon-vinylacetat- 3,0 Gew. % Copolymer (Luviskol(R)VA 64) Ethylalkohol
20,0 Gew.% Ricinusöl + 40 EO 0,3 Gew.%
kationischer Polymer Beispiel
2 1,0 Gew.% Stearylpolyoxyethylammoniumphosphat 0,2 Gew. % (Dehyquart(R)SP) Wasser,
Duftstoff 75,5 Gew.% A-7 Haarspray Vinylpyrrolidon-vinylacetat-Copolymer 4,0 Gew.%
kationisches Polymer Beispiel 7 0,5 Gew.% Isopropanol, Duftstoffe 20,0 Gew.% Methylenchlorid
27, 5 Gew.% Frigen 11A 23,0 Gew.% Propan-Butan-Gemisch 25,0 Gew.%