DE3506032C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Krankenzimmer-Wandleuchte, deren kanalartiges Gehäuse einen mit elektrischen Installations­ teilen versehenen, im Querschnitt U-förmigen Aufbaurahmen auswechselbar an seinem Gehäuseboden aufnimmt.

Bekannt ist eine solche Leuchte aus der DE-PS 18 05 837, bei der in dem sich über mehrere Betten erstreckenden kanalarti­ gen Gehäuse mit den verschiedensten Installationsteilen, wie Benutzersteckdosen und Anschlußelementen, versehene Aufbaurahmeneinheiten aufgenommen ist, die jeweils aus einem gehäusefesten Unterrahmen und einem auswechselbaren, im Querschnitt U-förmigen Oberrahmen bestehen, Ober- und Unterrahmen liegen dabei im Betrieb aufeinander und sind miteinander an einem Ende durch ein lösbares Gelenk und am anderen Ende durch einen Verschluß verbunden. Das lösbare Gelenk besteht dort aus einem am Unterrahmen vorgesehenen Ge­ lenkblock mit nach oben gerichtetem Auflaufbereich und aus einem am Oberrahmen vorgesehenen Gelenkoberteil, welches mit dem Gelenkblock verhakbar ist. Der Gelenkblock wird aus einem Winkelstück mit einem vertikalen Teil und einem horizontalen, endseitig eine nach oben gerichtete Auflauffläche bildenden Teil und das Gelenkoberteil von einer Lasche mit einer unter das horizontale Winkelstückteil hakbaren Ausnehmung gebildet. Der Verschluß am Unterrahmen weist zwei Führungs­ flanken auf, an denen der Oberrahmen mittels einer Führungs­ buchse geführt ist und die zwischen sich eine unter Federdruck stehende Raste aufnehmen, welche durch Einrasten an der Führungs­ buchse die beiden Rahmen in Arbeitsstellung hält. Die beiden Führungsflanken des Verschlusses bilden ein spitz nach oben zulaufendes Führungsteil, in dem die ebenfalls spitz nach oben zulaufende Raste durch eine sich zwischen der Raste und dem Führungsteil abstützende Feder in der Raststellung gehalten und in der Entriegelungsstellung in das Führungsteil versenkbar angeordnet ist. Mit der Aufbaurahmeneinheit bzw. dessen Ober­ rahmen verbunden sind ferner die Fassungsträger und jeweils eine langgestreckte Leuchtstofflampe, die die allgemeine nach oben abstrahlende Raumbeleuchtung bildet. Die am Oberrahmen gehaltenen Benutzersteckdosen ragen durch den Unterrahmen und durch Durchbrechungen im Gehäuseboden hindurch und sind daher von der Unterseite des Leuchtengehäuses her zugänglich.

Die Gelenk- und Verschlußausbildung an diesem auswechselbaren Aufbaurahmen sind technisch aufwendig. In Anbetracht der relativ großen Länge der Rahmen wird eine ausreichende Führung an der Gelenkseite und ein sicherer, den Schwenkvorgang berück­ sichtigender Verschluß gefordert.

Überlegungen, eine solche Befestigung zu verbessern, sind ansatzweise aus der Literatur zu entnehmen:

Gemäß der DE-OS 27 01 518 wird die Verbindung zweier vergleich­ barer Leuchtengehäuseteile durch eine Schnappverbindung bewirkt, wobei an einem Gehäuseteil Nasen ausgebildet sind, die am ande­ ren, zur Montage rückfedernd auszubiegenden Gehäuseteil in Schlitze eingreifen.

Anschrägungen von Stirnkanten solcher Nasen mit hinterschnitte­ nen Rastkanten sind bei der Verbindung von Leuchtenteilen aus der AT-PS 2 47 970 bekannt.

Nach der FR-PS 20 56 437 ist weiterhin eine federkraftbelastete Rastverbindung eines Leuchtenteils an zwei dem Leuchtengehäuse angeformten Winkeln bekannt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den technischen Aufwand für die auswechselbare Anbringung des mit elektrischen Installa­ tionsteilen versehenen Aufbaurahmens an Krankenzimmer-Wand­ leuchten in allen Teilen zu vereinfachen.

Gelöst wird die Erfindungsaufgabe an einer Krankenzimmer-Wand­ leuchte der eingangs genannten Art, dadurch, daß der Aufbaurahmen zwischen zwei im Gehäuse angeordneten Winkeln, von denen mindestens einer in Rahmenlängsrichtung federnd ausgebildet ist, in der Art eines Verschlusses demon­ tierbar gehalten ist, wobei in Verlängerung der Schenkel des Aufbaurahmens nasenartige Ansätze mit geringfügig hinter­ schnittenen Rastkanten und schräg angeschnittenen Stirnkanten ausgebildet sind, die nach der Montage an der Unterkante von Längsschlitzen in den Winkeln lösbar verrastend eingreifen.

Grundgedanke der Erfindung ist es, lediglich einen einzigen am Gehäuse einschwenkbar zu befestigenden Aufbaurahmen mit den Installationsteilen vorzusehen, der gegen entsprechende Winkel am Gehäuse festsetzbar in der Art eines Verschlusses ist, so daß der bisher übliche Unterrahmen entfallen kann. Mit der Erfindung wird eine gelenkartige lösbare Befestigung mit ein­ fachen technischen Mitteln des Aufbaurahmens am Gehäuseboden erreicht.

Es ist mit der Erfindung immer an einer Seite eine gelenkartige Verbindung geschaffen, die das Aufschwenken des Aufbaurahmens ermöglicht, während an der zu lösenden Seite des Aufbaurahmens eine Art Rastverschluß gebildet ist. Dabei sind zur leichteren Einführung der nasenartigen Ansätze in die Schlitze an den Winkeln die Stirnkanten dieser Ansätze angeschnitten.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist oben an einem federn­ den Halteschenkel eines Winkels eine eine Schräge bildende Ab­ winklung vorgesehen, die die Handhabung des Verschlusses er­ leichtert.

Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Er­ findung im folgenden näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 in einer prinzipiellen Darstellung einen Teillängsschnitt durch ein Wandleuchtengehäuse,

Fig. 2 eine zugehörige Draufsicht auf das Gehäuse,

Fig. 3 eine Längsschnittdarstellung im Bereich eines montierten Aufbaurahmens,

Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Darstellung von der Einschwenkung des Aufbaurahmens am federnden Winkel,

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 3 und

Fig. 6 eine Stirnansicht eines am Leuchtengehäuse­ boden klemmend befestigten federnden Winkels.

Zunächst wird auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen. In einem im Querschnitt etwa U-förmigen Gehäuse einer Krankenzimmer- Wandleuchte, die sich in der Regel über mehrere Betten erstreckt, sich hintereinander jeweils aneinander anschließend oder im Abstand voneinander langgestreckte Lampen 10 von nach vorne ab­ strahlenden Leseleuchten und elektrische Installationselemente aufnehmende, auswechselbare Aufbaurahmeneinheiten 4 am Boden des Gehäuses 1 der Leuchte befestigt.

Wie die Fig. 3 bis 5 zeigen, wird ein solcher Aufbaurahmen 4 gebildet aus einem im Querschnitt U-förmigen Blechrahmen, der ein- bzw. ausschwenkbar zwischen zwei Winkeln 2 und 3 gehalten ist, die am Boden 11 des Leuchtengehäuses 1 befestigt sind. Ein solcher Aufbaurahmen 4 trägt an seiner Unterseite zwischen den beiden Schenkeln 41 eine Vielzahl von Benutzersteckdosen 5 und 6, elek­ trische Steckverbindungen 9 und andere nicht dargestellte Installa­ tionselemente. Die Benutzersteckdosen 5 und 6 ragen in Durch­ brechungen 111 im Gehäuseboden 11 und sind daher von außen zugäng­ lich.

Von den beiden am Boden 11 befestigten Winkeln 2 und 3 ist zu­ mindest einer in Längsrichtung federnd ausgebildet. Im darge­ stellten Ausführungsbeispiel ist der Halteschenkel 32 des Winkels 3, der mit seinem Befestigungsschenkel 31 am Boden 11 befestigt ist, federnd. In den Halteschenkeln beider Winkel sind im Abstand der Schenkel 41 des Aufbaurahmens 4 Längsschlitze 21 bzw. 321 vorgesehen, in die an den Schenkeln 41 angeformte nasenartige Ansätze 411 einsteckbar sind. Wie Fig. 4 zeigt, werden zunächst die nasenartigen Ansätze 411 in die Schlitze 21 am starren Winkel 2, der auch zur Aufnahme der Fassung einer benach­ barten Lampe sein kann, eingesteckt. Danach erfolgt die Ab­ schwenkung der anderen Rahmenseite, wobei die Befestigung am Winkel 2 das Führungsgelenk bildet. Die Stirnkanten 412, 414 der nasenartigen Ansätze 411 sind schräg angeschnitten. Beim Ab­ schwenken drückt die Schrägfläche der dem Aufbaurahmen näheren Stirnkante 412 gegen eine eine Auflaufschräge bildende Abwink­ lung 322 am federnden Halteschenkel 32 und drückt diesen nach außen, so daß die nasenartigen Ansätze 411 in den Bereich der Längsschlitze 321, wie aus Fig. 4 und 6 ersichtlich sind, ge­ langen können. In dieser Situation erfolgt die Eindringung der Ansätze 411 in die Schlitze 321. Gleichzeitig verrasten an der Unterkante der Längsschlitze 321 eine geringfügig hinterschnitten ausgebildete Rastkante 413 der Nasen 411.

Durch Abdrückung des federnden Halteschenkels 32 nach außen an der die Auflaufschräge bildenden Abwinklung 322 ist eine Lösung des Verschlusses zur Herausschwenkung des Aufbaurahmens 4 möglich.

Beide Seiten der Befestigung des Aufbaurahmens, die gleich aus­ gebildet sind, bilden zusammen mit den Winkeln jeweils den Verschluß und das Gelenk.

Eine einfache Befestigungsart des Winkels 3 ist in Fig. 6 ersichtlich. Dieser Winkel mit seinem Befestigungsschenkel 31 am Boden 11 festgeklemmt. Dazu dienen zwischen zwei am Boden 11 angeformten Winkelstegen 112 eingesetzte Platten 7, über die mit den Schrauben 8 die Festklemmung erfolgt. Auf diese Weise ist es möglich, die Winkel in Längsrichtung des Gehäuses ein­ zurichten.

• Zusammenstellung der Bezugszeichen
    1 Leuchtengehäuse
   11 Boden
  111 Durchbrechung
  112 Winkelsteg
    2 Winkel
   21 Schlitz
    3 Winkel
   31 Befestigungsschenkel
   32 Halteschenkel
  321 Schlitz
  322 Abwinklung
    4 Aufbaurahmen
   41 Schenkel
  411 Ansatz
  412 Stirnkante
  413 Rastkante
  414 Stirnkante
    5 Steckdose
    6 Steckdose
    7 Platte
    8 Schraube.
    9 Steckverbindung

Claims (2)

1. Krankenzimmer-Wandleuchte, deren kanalartiges Gehäuse einen mit elektrischen Installationsteilen versehenen, im Querschnitt U-förmigen Aufbaurahmen auswechselbar an seinem Gehäuseboden aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbaurahmen (4) zwischen zwei im Gehäuse (1) angeordneten Winkeln (2, 3), von denen mindestens einer in Rahmenlängsrichtung federnd ausgebildet ist, in der Art eines Verschlusses demontierbar gehalten ist, wobei in Verlängerung der Schenkel (41) des Aufbaurahmens (4) nasenartige Ansätze (411) mit geringfügig hinterschnit­ tenen Rastkanten (413) und schräg angeschnittenen Stirnkanten (412, 414) ausgebildet sind, die nach der Montage an der Unterkante von Längsschlitzen (21, 321) in den Winkeln (2, 3) lösbar verrastend eingreifen.

2. Krankenzimmer-Wandleuchte nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß oben am federnden Halteschenkel (32) eines Winkels (3) eine eine Schräge bildende Abwinklung (322) vorgesehen ist.