DE3505313A1 - Verfahren zum verbinden von keramischem material - Google Patents

Verfahren zum verbinden von keramischem material

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DE3505313A1 DE19853505313 DE3505313A DE3505313A1 DE 3505313 A1 DE3505313 A1 DE 3505313A1 DE 19853505313 DE19853505313 DE 19853505313 DE 3505313 A DE3505313 A DE 3505313A DE 3505313 A1 DE3505313 A1 DE 3505313A1
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Nobuhiro Sato
Haruyuki Kitakyushu Fukuoka Ueno
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Kurosaki Refractories Co Ltd
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    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
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    • C04B35/58Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on borides, nitrides, i.e. nitrides, oxynitrides, carbonitrides or oxycarbonitrides or silicides
    • C04B35/584Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on borides, nitrides, i.e. nitrides, oxynitrides, carbonitrides or oxycarbonitrides or silicides based on silicon nitride
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Description

  • Verfahren zum Verbinden von keramischem Material
  • Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gebundenen keramischen Siliziumnitridkörpern mit einer kontinuierlichen homogenen Struktur.
  • Bisher wurden gebundene Körper aus keramischen Siliziumnitridmaterialien durch Schmelzbinden unter Einsatz von Glas, Metall oder dergleichen, das heißt eines Materials, das sich von den keramischen Materialien unterscheidet, hergestellt. Gebundene Körper mit einer derartigen unterschiedlichen Phase in der gebundenen Fläche besitzen eine geringere Wärmeschockwiderstandsfähigkeit und schlechte Kriecheigenschaften. Ein derartiger Körper erfüllt nicht die Anforderungen, welche an keramische Materialien gestellt werden, und zwar insbesondere besitzt er keine hohe Wärmewiderstandsfähigkeit.
  • Keramische Siliziumnitridkörper können durch gemeinsames Sintern mit keramischem Siliziumnitridpulver, das sich zwischen den Bindeoberflächen befindet, verbunden werden.
  • Dabei kann jedoch keine ausreichende Bindefestigkeit erzielt werden, da Siliziumnitrid schwierig zum Sintern ist Andererseits ist es möglich, einen gebundenen Körper, der keine unterschiedliche Phase enthält und eine hohe Bindefestigkeit besitzt, unter Anwendung der Heißpreßmethode herzustellen, durch welche eine synergistische Wirkung aus mechanischem Druck und hoher Reaktionstemperatur erzielt wird. Allerdings ist die Heißpreßmethode nicht zum Verbinden von Gegenständen mit komplizierter Form geeignet und auch wirtschaftlich unvorteilhaft.
  • Da eine unterschiedliche Phase zwischen den Bindeoberflächen aus keramischen Siliziumnitridkörpern den gebundenen Körper thermisch instabil macht wie vorstehend erwähnt wurde, ist es erwünscht, daß die Bindungszwischenfläche aus dem gleichen Material wie die Bindungsoberfläche besteht und der gebundene Körper eine kontinuierliche homogene Struktur aufweist. Im Falle von keramischen Siliziumnitridmaterialien gab es bisher keine Möglichkeit, einen derartigen gebundenen Körper mit hoher Binde festigkeit herzustellen, ohne auf die Heißpreßmethode zurückzugreifen.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines gebundenen Körpers aus einem keramischen Siliziumnitridmaterial mit einer hohen Bindefestigkeit und einer kontinuierlichen homogenen Struktur, wie er sich nicht nach der herkömmlichen Technologie herstellen läßt. Durch die Erfindung soll die Herstellung von gebundenen Körpern mit komplizierter Form in einfacher Weise möglich sein.
  • Diese Aufgabe wird durch die Erfindung durch ein Verfahren gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst.
  • Die Erfindung wird durch die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, welche die zu verbindenden vorgesinterten Körper wiedergibt; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, welche die gebundenen Körper wiedergibt, die aus den vorgesinterten Körpern gemäß Fig. 1 hergestellt worden sind.
  • Durch die Erfindung wird ein Verfahren zum Verbinden von keramischen Materialien zur Verfügung gestellt, das darin besteht, in einer ersten Stufe einen vorgesinterter Körper, der 60 bis 100 Gew.-% nicht-umgesetztes Silizium enthält, durch Erhitzen einer Formmasse aus Siliziumpulver mit einem Teilchendurchmesser von weniger als 44 ßm und einem nicht-oxidativen keramischen Rohmaterialpulver mit einem Teilchendurchmesser von weniger als 44 ßm auf eine Temperatur von 600 OC bis 1500 OC herzustellen, in einer zweiten Stufe die Bindeoberfläche des in der ersten Stufe hergestellten vorgesinterten Körpers abzuschleifen, um das nicht-umgesetzte Silizium auf der Bindeoberfläche freizulegen, in einer dritten Stufe zwei Bindeoberflächen mit nicht-umgesetztem frei liegendem Silizium der in der zweiten Stufe hergestellten vorgesinterten Körper gegeneinander mit einem Bindemittel zwischen den Bindungsoberflächen, das ein Harz und ein Siliziumpulver mit einem Teilchendurchmesser von weniger als 44 tjm enthält, zu verpressen und die gebundenen vorgesinterten Körper zu trocknen, und in einer vierten Stufe die in der dritten Stufe erhaltenen vorgesinterten Körper in einer Stickstoffatmosphäre auf 12000C bis 15000C zum Zusammensintern der vorgesinterten Körper und des Siliziums auf den Bindeoberflächen sowie zur Nitrierung eines Siliziums unter Ausbildung eines gebundenen keramischen Körpers mit einer kontinuierlichen Struktur zu erhitzen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend näher erläutert.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zuerst vorgesinterte Körper, in welchen einiges Silizium absichtlich in nicht reagiertem Zustand zurückgelassen wird, erzeugt. Zwei oder mehrere derartiger vorgesinterter Körper werden in einer nitrierenden Atmosphäre mit einem Bindemittel zwischen ihren Bindungsoberflächen erhitzt.
  • Das Bindemittel besteht aus einem Siliziumpulver und einem Harz. Beim Erhitzen auf 1200 OC bis 1500 OC erfahren das Silizium in den vorgesinterten Körpern und in dem Bindemittel eine Nitrierungsreaktion. Auf diese Weise wird ein gebundener Körper, in welchem die Bindezwischenfläche und das Körpermaterial die gleiche Struktur besitzen, erzeugt.
  • Die Festigkeit des gebundenen Körpers ist auf das Sintern von nicht-umgesetztem Silizium in dem vorgesinterten Körper und auf die Siliziumteilchen in dem Bindemittel zurückzuführen. Im Falle der herkömmlichen Methode, bei welcher keramische Siliziumnitridkörper miteinander durch Erhitzen in einer nitrierenden Atmosphäre mit Siliziumpulver zwischen den Bindeoberflächen verbunden werden, besitzt der erhaltene gebundene Körper eine geringere Festigkeit, weil das Siliziumpulver nicht vollständig gesintert wird.
  • Das Sintern von Siliziumteilchen wird gehemmt, wenn ein Oxidfilm sich auf den Siliziumteilchenoberflächen befindet, da er die Siliziumteilchen daran hindert, in direkten Kontakt miteinander zu kommen. Beim erfindungsgemäßen Verfahren setzt das Harz in dem Bindemittel Wasserstoff beim Erhitzen auf 500 OC bis 1200 OC frei, wodurch der Film auf der Oberfläche der Siliziumteilchen entoxidiert wird. Auf diese Weise werden die Siliziumteilchen zwischen den Bindungsoberflächen von dem Oxidfilm befreit. Ferner schrumpft das Harz beim Erhitzen, was bewirkt, daß die Siliziumteilchen in engen Kontakt zueinander geraten. Dies begünstigt eine Silizium-Silizium-Bindung durch Sintern. Das gesinterte Silizium wird dann unter Bildung eines gebundenen Körpers mit einer hohen Binde festigkeit und einer kontinuierlichen homogenen Struktur nitriert. Je ausgeprägter die Silizium-Silizium-Bindung ist, desto höher ist die Bindungsfestigkeit. Dies bedeutet mit anderen Worten, daß mit zunehmender Menge an nicht-umgesetztem Silizium auf der Bindungsoberfläche der zu verbindenden vorgesinterten Körper die Bindefestigkeit ansteigt. Ist die Menge an nichtumgesetztem Silizium weniger als 60 Gew.-% in dem zu verbindenden vorgesinterten Körper, dann ist die Bindefestigkeit extrem gering. Daher ist es erforderlich, daß mehr als 60 Gew.-% des nicht-umgesetzten Siliziums in dem vorgesinterten Körper vorliegen.
  • Erfindungsgemäß wird der vorgesinterte Körper aus Siliziumpulver mit einem Teichendurchmesser von weniger als 44 ßm hergestellt. Siliziumteilchen, die einen größeren Durchmesser besitzen, können höchstens bis zum Kern der Teilchen nitriert erden. Die Feinheit des Siliziumpulvers ist auch wichtig für das Siliziumpulver in dem Bindemittel. Grobes Siliziumpulver in dem Bindemittel ist nicht nur deshalb unzweckmäßig, da es schwer zu nitrieren ist, sondern auch es deshalb, da/die Verarbeitbarkeit des Bindemittcls schlecht macht (beispielsweise Viskositätseigenschaften und thixotrope Eigenschaften). Daher sollte Siliziumpulver mit einem Teilchendurchmesser von weniger als 44 ßm für das Bindemittel verwendet werden.
  • Das Harz als Bestandteil des Bindemittels ist ein solches, das Wasserstoff und Kohlenwasserstoffe beim Erhitzen auf 500 OC bis 1200 OC freisetzt. Beispiele für ein derartiges Harz sind ein Organosiliziumpolymeres, ein Phenolharz, ein Furanharz, ein Xylolharz, ein Epoxyharz sowie ein nichtgesättigtes Polyesterharz. Das Harz wird in einem organischen Lösungsmittel, wie einem Alkohol, Hexan, Xylol und THF, aufgelöst und die Lösung wird mit dem Siliziumpulver zur Herstellung des Bindemittels vermischt.
  • Der zu verbindende vorgesinterte Körper, der nicht-umgesetztes Silizium enthält, ist leichter mit hoher Genauigkeit zu schneiden und maschinell zu bearbeiten als der gesinterte Körper aus Siliziumnitrid. Ein Gegenstand, der durch Verbinden von genau maschinell bearbeiteten vorgesinterten Körpern hergestellt wird, erfährt eine sehr geringe Dimensionsveränderung bei der anschließenden Wärmebehandlung zur Nitrierung, da er während der Wärmebehandlung für die Vorsinterung eine Dimensionsänderung erfahren hat. Die einzige Dimensionsänderung, die in der anschließenden Stufe erfolgt, ist diejenige der Bindungszwischenfläche. Sie beträgt weniger als 80 ßm, da die maximale Schrumpfung 8 % in der Bindungszwischenfläche beträgt, die eine Dicke von höchstens 1000 ßm besitzt. Auf diese Weise liefert die Erfindung gebundene Körper mit einer sehr hohen Dimensionsgenauigkeit und macht es einfach, Körper mit einer komplizierten Form durch Verbinden herzustellen.
  • Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1 Ausgeformte Körper werden aus Ausgangsmaterialien mit verschiedener Zusammensetzung hergestellt, wobei das Siliziumpulver einen Teilchendurchmesser von weniger als 44 ;im besitzt, das Siliziumnitridpulver einen Teilchendurchmesser von weniger als 44 Am aufweist, und das in der Tabelle I angegebene Phenolharz verwendet wird. Die geformten Körper werden dann durch Erhitzen auf 1100 OC während 15 Stunden in Argon vorgesintert.
  • Die vorgesinterten Körper werden zu quadratischen Tescstücken zerschnitten, die jeweils eine Abmessung von 40 x 40 x 10 mm besitzen. Die Bindeoberflächen der Teststücke werde unter Verwendung einer Schleifmaschine geschliffen, worauf sich ein Waschen und Trocknen anschließt. Auf die Bindungsoberfläche wird ein Bindemittel aus 93 Gew.-% Siliziumpulver mit einem Teilchendurchmesser von weniger als 44 Am und 7 Gew.-% eines Harzes, gelöst in Ethylalkohol, aufgebracht. Die zwei Teststücke werden miteinander verbunden, worauf sich ein Trocknen bei 250 OC während 5 Stunden anschließt. Die verbundenen Teststücke werden anschließend auf 1400 OC während 10 Stunden in Stickstoff erhitzt. Auf diese Weise erhält einen gebundenen Körper mit einer Abmessung von 80 x 40 x 10 mm.
  • Bei einer mikroskopischen Untersuchung aller gesinterter Körper aus vier Zusammensetzungen wird keine Grenze zwischen dem Hauptmaterial und der Bindungszwischenfläche festgestellt, wobei man außerdem feststellt, daß der gebundene Körper eine kontinuierliche Struktur besitzt.
  • Zum Messen der Biegefestigkeit wird ein Teststück mit einer Abmessung von 15 x 3 x 3 mm aus dem gebundenen Körper in einer solchen Weise ausgeschnitten, daß die Bindungszwischenfläche sich praktisch im Mittelpunkt des Stückes befindet. Das Teststück wird bei einer normalen Temperatur unter Verwendung einer Instron-Testvorrichtung dem Biegefestigkeitstest unterzogen. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle II hervor.
  • Tabelle I Zusammensetzung (Gew.-%) A B C D Silizium 70 77 87 93 Siliziumnitrid 23 16 6 0 Phenolharz 7 7 7 7 Tabelle II A B C D Biegefestigkeit 30,5 32,5 33,5 34,0 (kg/mm2) Vergleichsbeispiel 1 Vorgesinterte Körper der Zusammensetzung D werden in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 miteinander verbunden, mit der Ausnahme, daß das Harz in dem Bindemittel durch ein Organosiliziumpolymeres, Phenolharz, Polyvinylbutyral oder Natriumaldarat ersetzt wird. Die erhaltenen gebundenen Körper werden auf ihre Biegefestigkeit untersucht. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle III hervor.
  • Tabelle III Harz in dem Bindemittel. Biegefestigkeit (kg/mm2) Organosiliziumpolymeres 34,5 Phenolharz 34,0 Polyvinylbutyral 11,0 Natriumaldarat 9,5 Beispiel 2 Hohl zylindrische vorgesinterte Körper, wie sie in Fig. 1(a) gezeigt werden, sowie flache quadratische vorgesinterte Körper, wie sie in Fig. 1 (b) gezeigt werden, werden aus der Masse D in der Tabelle I von Beispiel 1 hergestellt.
  • Sie werden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 miteinander verbunden, worauf sich ein Erhitzen in einer nitrierenden Atmosphäre anschließt. Dabei wird der in Fig.2 gezeigte gebundene Körper erhalten.
  • Die Abmessungen des gebundenen Körpers sind praktisch die gleichen wie diejenigen, die dann gemessen werden, wenn die vorgesinterten Körper miteinander verbunden werden.
  • Die Dimensionsänderung in der Binderichtung beträgt weniger als - 0,15 mm.
  • Beispiel 3 Gebundene Körper werden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß ds Siliziumnitrid durch Siliziumcarbid ersetzt wird. Die Zusammensetzung geht aus der Tabelle IV hervor. Die erhaltenen gebundenen Körper besitzen eine kontinuierliche Struktur und praktisch die gleiche Biegefestigkeit wie im Fall des Beispiels 1. Die Biegefestigkeit geht aus der Tabelle V hervor.
  • Tabelle IV Zusammensetzung (Gew.-%) a b c d Silizium 70 77 87 93 Siliziumcarbid 23 16 6 0 Phenolharz 7 7 7 7 Tabelle V a b c d Biegefestigkeit 31,0 32,5 33,0 34,5 (kg/mm2) Beispiel 4 Gebundene Körper werden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt mit der Ausnahme, daß das Bindemittel durch ein Bindemittel aus 95 Gew.-% Siliziumpulver mit einem Teilchendurchmesser von weniger als 44 ßm und 5 Gew.-% des in Hexan aufgelösten Organosiliziumpolymeren ersetzt wird. Die erhaltenen gebundenen Körper besitzen eine kontinuierliche homogene Struktur und praktisch die gleiche Biegefestigkeit wie diejenige in Beispiel 1.

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Verbinden von keramischen Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten Stufe ein vorgesinterter Körper, der 60 bis 100 Gew.-% nichtumgesetztes Silizium enthält, durch Erhitzen einer Formmasse aus Siliziumpulver mit einem Teilchendurchmesser von weniger als 44 tjm und einem nicht-oxidativen keramischen Rohmaterialpulver mit einem Teilchendurchmesser von weniger als 44 ßm auf eine Temperatur von 600 OC bis 1500 OC hergestellt wird; in einer zweiten Stufe die Bindeoberfläche des in der ersten Stufe hergestellten vorgesinterten Körpers abgeschliffen wird, um das nicht-umgesetzte Silizium auf der Bindeoberfläche freizulegen; in einer dritten Stufe zwei Bindeoberflächen mit nichtumgesetztem frei liegendem Silizium der in der zweiten Stufe hergestellten vorgesinterten Körper gegeneinander mit einem Bindemittel zwischen den Bindungsoberflächen, das ein Harz und Siliziumpulver mit einem Teilchendurchmesser von weniger als 44 ßm enthält, verpreßt werden und die gebundenen vorgesinterten Körper getrocknet werden und in einer vierten Stufe die in der dritten Stufe erhaltenen vorgesinterten Körper in einer Stickstoffatmosphäre auf 1200 OC bis 1500 OC zum Zusammensintern der vorgesinterten Körper und des Siliziums auf den Bindeoberflächen sowie zur Nitrierung des Siliziums unter Ausbildung eines gebundenen keramischen Körpers mit einer kontinuierlichen Struktur erhitzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Harz ein solches ist, das Wasserstoff und Kohlenwasserstoffe bei einer Zersetzung bei 500 "C bis 1200 OC in einer Atmosphäre aus einem nicht-oxidierenden Gas freisetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgesinterten Körper zu im voraus bestimmten Abmessungen vor dem Binden verarbeitet werden.
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