DE3504046C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3504046C2 DE3504046C2 DE3504046A DE3504046A DE3504046C2 DE 3504046 C2 DE3504046 C2 DE 3504046C2 DE 3504046 A DE3504046 A DE 3504046A DE 3504046 A DE3504046 A DE 3504046A DE 3504046 C2 DE3504046 C2 DE 3504046C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- circuit
- dialing
- spst1
- line
- connection
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/71—Substation extension arrangements
- H04M1/715—Substation extension arrangements using two or more extensions per line
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Telephonic Communication Services (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Es sind verschiedene Schaltungen zur Anschaltung von zwei
Fernsprechendeinrichtungen an eine Fernsprechleitung be
kannt. Bei den Fernsprechendeinrichtungen handelt es sich
gewöhnlich um Fernsprechapparate bzw. um andere Fern
sprechgeräte, welche die notwendigen Schaltungen enthalten,
um erstens zum Anreizen des Amtes zwecks Leitungs
belegung eine "Schleife" zu erzeugen und weiterhin zum
Aufbau von Verbindungen Wählzeichen abgeben können.
Entsprechende Schaltungen, bei denen einer der angeschlossenen
Endeinrichtungen in dem Sinne bevorrechtigt ist, daß
bei Abnehmen des Hauptapparates die Verbindung zwischen der
Anschlußleitung und einem parallel angeschlossenen Apparat
unterbrochen wird, sind unter dem Begriff "A2-Schaltung"
bekannt. Die erforderlichen Schaltvorgänge werden
mit einem erweiterten Gabelumschalter des als "Pa
rallelapparat" ausgebildeten speziellen Fernsprechapparats
bewirkt.
Nachteilig ist dabei allerdings, daß hierzu eine Sonder
ausführung der entsprechenden Fernsprechendeinrichtung er
forderlich ist, welche die betreffenden Kontakte aufweist.
Eine derartige Schaltung ist insbesondere auch deswegen
unwirtschaftlich, weil sich durch die entsprechende
Ausstattungsvariante die Anzahl der typenmäßig vorrätig zu
haltenden Fernsprechendeinrichtungen um den Faktor zwei
erhöht. Es besteht daher das Bestreben, eine Zweigeräte
anschaltung in einer separaten Dose von der Fernsprech
endeinrichtung getrennt in den Abzweigpunkt der Leitung zu
schalten.
Der im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welche ent
fernt von den Fernsprechendeinrichtungen angeordnet werden
kann, d. h. leitungsgespeist und ferngesteuert arbeitet.
Bekannt ist in diesem Zusammenhang beispielsweise eine
Schaltung gemäß Patentanmeldung DE 32 45 839 A1. Bei einer
derartigen Schaltung sind die beiden Apparate jedoch
gleichberechtigt in der Weise, daß der zuerst abgenommene
angeschlossene Fernsprechapparat die Leitung zugeteilt
erhält und ein nachträgliches Umlegen bzw. eine Gesprächs
übernahme nicht möglich ist.
Aus der DE 25 42 409 B2 ist eine weitere Schaltungsanord
nung für eine Haupt- und eine nachgeordnete Nebenfern
sprechstelle bekannt, bei der ein ankommendes Gespräch von
einem der beiden Sprechstellen angenommen werden kann. Da
bei wird bei einer Annahme eines ankommenden Gesprächs
durch die Nebenfernsprechstelle an der Hauptstelle ange
zeigt, daß die gemeinsame Verbindungsleitung belegt ist,
während bei einer Annahme eines Gesprächs durch die Haupt
stelle die Nebenstelle abgeschaltet ist und keine Anzeige
an der Nebenstelle erfolgt. Ein nachträgliches Umlegen des
an einer Sprechstelle angenommenen Gesprächs auf die andere
Sprechstelle ist aber bei dieser Schaltungsanordnung
weiterhin nicht möglich.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die bevor
rechtigte Sprechstelle auch während der Verbindung der
nachgeordneten Teilnehmerendeinrichtung mit der Amtsan
schlußleitung verbunden bleiben kann, da in diesem Fall
höchstens das Anruforgan - oder eine entsprechende einen
kommenden Ruf auswertende Schaltung - an die Leitung an
geschlossen bleibt, welche das die Information übertragende
Signal auf der Leitung nicht nennenswert beeinträchtigt.
Eine derartige Beschaltung liegt jedenfalls inner
halb der für den Betrieb von Fernsprechapparaten zulässigen
Grenzwerte. Da im wesentlichen die von der nachgeord
neten Endeinrichtung ausgehenden Wählsignale - im Falle
der Übertragung nach dem Impulswahlverfahren der Wählim
pulse - Störungen im Betrieb der bevorrechtigten Endein
richtung auslösen kann, sind diese Signale gemäß der Er
findung zu unterdrücken. Im Falle des Impulswahlverfahrens
und einem Wecker als Anruforgan bewirken die Impulse bei
spielsweise ein störendes Anschlagen des Weckers im Takte
der Impulse.
Wenn - gemäß der Erfindung - neben der Abtrennung der
nachgeordneten Nebenstelle im Falle einer Schleifenbildung
durch die bevorrechtigte Endeinrichtung ein Abtrennen der
bevorrechtigten Endeinrichtung lediglich beim Erscheinen
von Wählimpulsen der nachgeordneten Endeinrichtung er
folgt, so ist die Funktion einer leitungsgespeisten und
leitungsgesteuerten Anschaltungsvorrichtung für zwei End
einrichtungen in überraschend einfacher Weise realisier
bar. Eine Parallelschaltung beider Endeinrichtungen im
Betrieb mit unzulässigem Mithören wird deswegen sicher
verhindert, weil mit dem Erkennen der Belegung durch die
bevorrechtigte Endeinrichtung die nachgeordnete Endein
richtung stets abgeschaltet ist - beide Einrichtungen also
nie gleichzeitig angeschaltet sein können. Im Ruhezustand
sind dagegen stets beide Endeinrichtungen angeschaltet, so
daß ankommende Rufsignale an beiden Einrichtungen die ent
sprechenden Signale auslösen.
Störende Wählzeichen, welche von der nachgeordneten End
einrichtung ausgehen, werden von der bevorrechtigten da
durch ferngehalten, daß diese beim Erscheinen von Wähl
zeichen von der Leitung abgetrennt wird. Die Wählzeichen
erkennung zur Betätigung der entsprechenden Schaltmittel
kann - da diese Signale mit über die Anschlußleitung der
betreffenden Endeinrichtung übertragen werden - entfernt
von der Endeinrichtung erfolgen und erfordert daher keinen
Eingriff in die Endeinrichtung selbst.
Da nur eine einzige Schleifenerkennung (und damit auch nur
ein einziges bistabiles Relais in der zugeordneten Setz
schaltung) erforderlich ist, ist die Schaltung einfacher
aufgebaut als beispielsweise diejenige, wie sie aus der
DE 32 45 839 A1 bekannt ist. Auch ist
bei Verwendung einer Schaltung zur Schleifenerkennung, wie
sie in dieser Schaltung beschrieben ist, die Einhaltung
der sogenannten "Widerstandbedingungen" gewährleistet.
Nicht erforderlich beim Anschluß von Fernsprechapparaten
oder sonstigen Einrichtungen, ist es den Anschluß für die
nachgeordnete Anschlußleitung die "W-Ader" zu beschalten,
um hier ein zusätzliches Steuersignal zu gewinnen. So sind
die Anforderungen an die Steuerung des Anschlusses für die
"W-Ader" bei der bevorrechtigten Endeinrichtung geringer.
Es können beispielsweise auch Apparate verwendet werden,
bei denen die "W-Ader" angeschaltet ist, wie es bei Fern
sprechapparaten mit Nummernschalter - im Gegensatz zur
solchen mit Tastwahlblock - der Fall ist. Durch das hier
dargestellte Schaltungskonzept ist ein einfacher Schal
tungsaufbau möglich, der beispielsweise mit der einfachen
Schleifenerkennung auch nur ein bistabiles Relais erfor
dert, so daß insgesamt der Schaltungsaufbau auch bei
spielsweise in kleinen Unterputzdosen untergebracht werden
kann.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird
dafür Sorge getragen, daß die erfindungsgemäße Schaltung
auch dann in einer Grundfunktion betriebsbereit bleibt,
wenn die Anschlußleitung verpolt ist, ohne daß hierbei die
Gesamtschaltung in ihrer Funktion polaritätsunabhängig
ausgeführt werden muß. Das Prinzip besteht dabei darin,
daß in Zusammenhang mit der vorstehend beschriebenen Er
findung das bevorrechtigte Endgerät nach einer Gesprächs
verbindung allein mit der Anschlußleitung verbunden bleibt
- ein Rücksetzen des bistabilen Relais also nicht erfolgt.
Die Setzschaltung wird dazu von einer polungsunabhängig ar
beitenden Schleifenerkennungsschaltung auch im verpolten
Zustand angesteuert, während die Rücksetzschaltung ledig
lich bei polungsrichtiger Anschaltung funktionsfähig ist.
Die Schleifenerkennung bzw. Wahlerkennung für die nachge
ordnete Sprechstelle arbeitet nur bei korrekter Polarität
der Anschlußleitung, so daß eine Abschaltung des bevor
rechtigten Endgerätes durch Wählsignale der nachgeordneten
Endeinrichtung nicht erfolgen kann. Ein derartiger Zustand
ist bei vielen Ausführungen bereits dadurch verhindert,
daß die nachgeordnete Endeinrichtung nach einmaliger Be
tätigung der bevorrechtigten Endeinrichtung in verpoltem
Zustand von der Anschlußleitung permanent getrennt wird
und insoweit ein Schleifenstrom von diesem Zeitpunkt an
nicht mehr fließen kann.
Die Wahlerkennungsschaltung für die nachgeordnete End
einrichtung erhält zur zusätzlichen Sicherung ihrer
Funktion eine (polungsabhängige) Schleifenerkennung, welche
die Wahlerkennung aktiviert, so daß durch eine zusätz
liche logische UND-Verknüpfung in dem Sinne, daß ein
Signal der Wahlerkennung nur nach erfolgter Schleifener
kennung abgegeben wird, die Betriebssicherheit der
Schaltung erhöht und eine Sicherung gegen Störimpulse ge
geben ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zu
sammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Ausführungsbeispiels sowie
Fig. 2 Details des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel bilden
die Anschlüsse La und Lb die Leitungsadern der An
schlußleitung die mit den Endeinrichtungen
(Sprechstellen SpSt1 und SpSt2) über Leitungen
verbunden sind, die die Anschlüsse A1, B1 und
W1 bzw. A2 und B2 aufweisen.
Die Verbindung von der Anschlußleitung
zur Endeinrichtung 1 erfolgt über eine Schaltung zur
Schleifenerkennung SE₁ und einen Schalter Sch. Die Schaltung
zur Schleifenerkennung entspricht derjenigen, wie sie
in der DE 32 45 839 A1 dargestellt ist
und braucht hier daher nicht näher beschrieben zu werden.
Um die sogenannte "Wählsternbedingung" einzuschalten, wird
in dieser Stellung auf eine Gleichrichtung des Stroms aus
der Anschlußleitung zur Schleifenerkennung verzichtet, um
Nichtlinearitäten zu vermeiden.
Die Schleifenerkennungsschaltung steuert eine
Setzschaltung SA an, welche einen selbständigen Querpfad
zwischen La und Lb bildet und die Anzugswicklung AAn eines
bistabilen Relais A ansteuert.
Zwischen dem Ausgang der Schleifenerkennung SE₁ und dem
Anschluß a₁ der Endeinrichtung SpSt1 ist ein zusätzlicher
Schalter Sch vorgesehen, der der nachfolgend zu beschrei
benden Abtrennung dieser Endeinrichtung dient. Die An
schlüsse A1 und B1 von SpSt1 sind über die beschriebenen
Wege fest mit La und Lb verbunden. Die Umschaltkontakte
a₁ und a₂ des bistabilen Relais führen in der Ausgangs
stellung - entsprechend der Ruhestellung der Schaltein
richtung - zu den Anschlüssen A2 und B2 der Nebenstelle
SpSt2.
Durch die Anzugswicklung AAn des bistabilen Relais akti
viert, verbinden die Kontakte im gesetzten Zustand des
Relais die Leitung La direkt mit dem Anschluß A1 der End
einrichtungg SpSt1 und die Leitung Lb über eine Diode D1
mit der Rücksetzschaltung RSA mit dem Anschluß W1 der
Einrichtung SpSt1, so daß mit dem Auflegen eines an die
Anschlüsse A1, B1 und W1 angeschlossenen Apparates die ein
Abfallen des bistabilen Relais A bewirkende Wicklung akti
viert wird. In die Verbindung des Anschlusses B2 der Ein
richtung SpSt2 mit dem entsprechenden Kontakt des Umschalters
a₂ des bistabilen Relais ist eine Schaltung zur
Schleifenerkennung SE₂ eingefügt, welche ihrerseits eine
zwischen den Anschlüssen A2 und B2 eingefügte Schaltung
zur Wahlerkennung aktiviert, die auf eine bei Impulswahl
erfolgende Öffnung der Schleife zwischen den Anschlüssen
A2 und B2 einen die Impulspausen überbrückenden Speicher
ansteuert, der den Schalter Sch während der Wahl über die
Einrichtung SpSt2 öffnet und die Einrichtung SpSt1 ab
trennt.
Die Schaltung besteht damit im wesentlichen aus
nachfolgenden Funktionsblöcken:
- ○ Schleifenerkennung SE₁ (polungsunabhängig) für die Sprechstelle 1 (SpSt1),
- ○ Schleifenerkennung SE₂ (polungsabhängig) für SpSt2,
- ○ Setz- und Rücksetzschaltung (SA bzw. RSA) für bista biles Relais A für SpSt1,
- ○ Elektronischer Schalter Sch,
- ○ Wahlerkennung an SpSt2.
Die verschiedenen Funktionsabläufe lassen sich kurz wie
folgt beschreiben:
Der Rufstrom fließt parallel durch beide Anruforgane sowie
durch den gegebenenfalls angeschlossenen Zweitwecker.
Die elektronischen Schalter V₁ und V₂ sind durchgeschaltet
und die beiden Schleifenerkennungen sprechen auf den
Rufstrom nicht an.
Die Belegung der Anschlußleitung erfolgt durch Abheben des
Handapparates an SpSt1. Die im Stromkreis liegende
Schleifenerkennung 1 aktiviert die Setzschaltung SA und
schaltet nach Erreichen einer vorgegebenen Spannung das
Relais A über einen Impuls ein. Mit dem Kontakt a₁ wird
die Schleifenerkennung SE₁ und der elektronische Schalter Sch
kurzgeschlossen, während mit a₂ die Rücksetzschaltung RSA
vorbereitend angeschaltet wird.
Die Sprechstelle 1 ist jetzt ohne zusätzliche Dämpfung an
die Leitung geschaltet. Durch die beiden Kontakte des
Relais A ist die Sprechstelle 2 zweipolig abgeschaltet.
Beim Auslösen der Verbindung (Handapparat auflegen) wird
über den Spannungsanstieg zwischen den Anschlüssen W1 und
B1 des Apparates die Rücksetzschaltung RSA aktiviert, wo
durch das Relais A wieder in die dargestellte Ruhelage
geschaltet wird.
Bei Belegung der SpSt2 erfolgt die Anschaltung an die
Anschlußleitung über den elektronischen Schalter V₁ und
niederohmige Schleifenerkennung SE₂. Die zwischen den
Anschlüssen A2 und B2 befindliche Wahlerkennung wird durch
die Schleifenerkennung SE₂ aktiviert und überwacht die
Spannung an SpSt2.
Wird von SpSt2 eine Wahl durchgeführt, so erkennt die
Wahlerkennung hochohmig den ersten Impuls und sperrt un
mittelbar den elektronischen Schalter Sch, bis die ge
wählte Ziffer abgelaufen ist. Damit wird ein Anschlagen
mechanischer Weckersysteme an SpSt1 während der Wahl von
SpSt2 vermieden.
Wird während einer Belegung von SpSt2 an SpSt1 durch
Abheben des Handapparates eine zusätzliche Belegung durch
geführt, wird sie von der Schleifenerkennung SE₁ erkannt.
Wie unter Punkt 2. beschrieben, erfolgt nunmehr die
Umschaltung des Relais A und damit die Abschaltung von
SpSt2.
Eine Gesprächsweitergabe an die SpSt2 kann nur dann er
folgen, wenn dort ein Apparat angeschlossen ist.
Durch Auflegen des Handapparates der SpSt1 kann an der
SpSt2 das Gespräch übernommen werden, nachdem dort der Handapparat
abgenommen wurde. Beim Auflegen des Handapparates der
SpSt1 wird das Relais A zurückgesetzt und damit die
Verbindung zur SpSt2 unmittelbar durchgeschaltet.
In Fig. 2 sind Details der Schleifenerkennungsschaltung
SE₂, der Wahlerkennungsschaltung WE und des Sch wiederge
geben, wobei auch diese Darstellung lediglich schematisch
das Grundprinzip beschreibt.
Bei Schleifenbildung durch die an die Anschlüsse A2 und B2
angeschlossene Endeinrichtung fällt am Widerstand R1 eine
Spannung ab, welche über einen Widerstand R2 einen Konden
sator C1 auflädt, der den elektronischen Schalter V1 über
seine Steuerelektrode durchschaltet. (Die elektronischen
Schaltelemente können in der hier wiedergegebenen Darstellung
in verschiedener Technologie hergestellt werden. Sie
bilden einen aktiven Dreipol, wobei die Steuerelektrode
bei einer Potentialverschiebung in Pfeilrichtung bezogen
auf die Elektrode in der Nähe des Fußpunktes des Pfeils
ein Durchschalten des aktiven Elementes zwischen den beiden
einander gegenüberliegenden Elektroden bewirkt.) Beim
ersten Wahlimpuls steigt die Spannung zwischen A2 und B2
schlagartig an. Das Ausschalten von V1 erfolgt wegen der
verbleibenden Ladung des Kondensators C1 verzögert, so daß
das elektronische Schaltelement V2 über einen Widerstand
R3 durchgeschaltet bleibt und eine Stromleitung erfolgt,
wenn nach Überschreiten der Zenerspannung der Zenerdiode
Z über einen weiteren in Reihe geschalteten Widerstand R4
und einen Kondensator C2 ein Strom über den Kontakt a₁
zur Leitung La fließt.
Durch den Spannungsabfall am Kondensator C2 wird der elek
tronische Schalter V3 aktiviert, welcher seinerseits
einen Stromfluß durch einen Widerstand R5, der zur Leitung
La führt auslöst. Der Spannungsabfall am Widerstand R5
sperrt über die Steuerelektrode des elektronischen Schalt
elementes Sch den Strom zur Endeinrichtung SpSt1, so daß
diese auf den erscheinenden Wahlimpuls hin von der Leitung
La, Lb abgetrennt wird und sich die Wahlimpulse nicht auf
das Anruforgan der Einrichtung SpSt1 auswirken können. Die
Pausen zwischen den durch die Wählimpulse hervorgerufenen
Schleifenunterbrechungen werden durch die Ladung des Kon
densators C2 mit dem so gebildeten Speicherelement über
brückt, so daß die Einrichtung SpSt1 während der Wahl von
der nachgeordneten Sprechstelle SpSt2 sicher abgetrennt bleibt.
Abschließend soll nunmehr noch das Verhalten der Schaltung
gemäß Fig. 1 bei verpoltem Anschluß der Einrichtung an
die Leitung Asl betrachtet werden. Während die Schleifen
erkennungsschaltung SE₁ bei beiden Polungsrichtungen - also
auch bei verpolter Anschlußleitung Asl - anspricht, sind
Rücksetzschaltung RSA und die Schleifenerkennung SE₂ le
diglich zum Ansprechen bei polaritätsrichtigem Anschluß
ausgelegt. Das wird bezüglich der Rücksetzschaltung durch
die in deren Zuleitung vorgesehene Diode D1 bewirkt, während
bei der Schleifenerkennung SE₂ das elektronische
Schaltelement V1 unipolar arbeitet.
Damit ergibt sich folgender Funktionsablauf:
Die Schaltung muß polungsrichtig angeschlossen werden. Sie
ist jedoch so konzipiert, daß bei Verpolung nicht beide
Sprechstellen parallel angeschaltet sein können, sondern
die Sprechstelle 2 abgeschaltet wird, nachdem von SpSt1
eine Belegung wieder ausgelöst wird.
Die Diode D1 vor der Rücksetzschaltung RSA verhindert bei
Verpolung das des bistabilen Relais und die SpSt2 ist
für die Dauer der Verpolung von der Anschlußleitung ge
trennt.
Das Aufheben der Verpolung führt bei aufgelegtem Handapparat
an SpSt1 zur Rücksetzung des bistabilen Relais.
Claims (8)
1. Schaltung zum Anschalten von zwei mit Anruforgan und
Wählzeichengeber ausgestatteten Fernsprechendeinrichtungen
an eine gemeinsame Anschlußleitung mit Bevorrechtigung
einer der Endeinrichtungen, in der Weise, daß diese End
einrichtung bei Schleifenbildung mit der Anschlußleitung
verbunden ist, während die andere (nachgeordnete) Endein
richtung von der Anschlußleitung abgetrennt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß Schaltmittel zur Erkennung von Wählzeichen (WE) der nachgeordneten Endeinrichtung (SpSt2) vorgesehen sind, welche auf das Erscheinen von Wählzeichen hin die bevor rechtigte Endeinrichtung (SpSt1), die im übrigen permanent mit der Anschlußleitung (Asl) verbunden ist, von dieser trennen.
daß Schaltmittel zur Erkennung von Wählzeichen (WE) der nachgeordneten Endeinrichtung (SpSt2) vorgesehen sind, welche auf das Erscheinen von Wählzeichen hin die bevor rechtigte Endeinrichtung (SpSt1), die im übrigen permanent mit der Anschlußleitung (Asl) verbunden ist, von dieser trennen.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß Schaltmittel zum Abtrennen
der bevorrechtigten Endeinrichtung (SpSt1), die gesteuert
werden von einer Schaltung zur Wählzeichenerkennung (WE)
bei der nachgeordneten Endeinrichtung, aus einem elek
tronischen Schaltelement (Sch) bestehen.
3. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltung zur Wählzeichenerkennung (WE) bei der Anwendung
für das Impulswahlverfahren nachgeschaltete Speichermittel
(SP) enthält, welche auf einen Eingangsimpuls hin ein Aus
gangssignal abgeben, das gleich oder geringfügig länger
ist als der Abstand zweier aufeinanderfolgender Wahlimpulse.
4. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltung zur Abtrennung der nachgeordneten Endeinrichtung
einen aktiven Dreipol als Schleifenerkennung (SE₁) auf
weist, der zwischen der bevorrechtigten Endeinrichtung
(SpSt1) und einer ersten Leitungsader (La) eingeschaltet ist
und bei Stromfluß durch diese Schaltung infolge Schleifen
schlusses seinen Widerstand zwischen dem Anschlußpunkt an
der ersten Leitungsader und einem weiteren Schaltungspunkt (B1)
vermindert, wobei
- - der weitere Schaltungspunkt (B1) mit einem Anschluß einer Wicklung (AAn) eines bistabilen Relais verbunden ist, deren anderer Anschluß an die zweite Leitungs ader (Lb) angeschlossen ist, und
- - das bistabile Relais bei einem derartigen durch den verminderten Widerstand im Dreipol hervorgerufenen Wicklungsstrom von einer ersten in eine zweite stabile Position gelangt.
5. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Rücksetzschaltung
(RSA) vorgesehen ist, welche in der zweiten stabilen Stellung
des bistabilen Relais über die W-Ader der ange
schlossenen Endeinrichtung aktivierbar ist und mit der
Rücksetzwicklung (AAb) des Relais verbunden ist.
6. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltung zur Schleifenerkennung (SE₁) mit Setzschaltung
(SA) des bistabilen Relais bei der bevorrechtigten Endein
stellung (SpSt1) unabhängig von der Polung der Anschluß
leitung (Asl) entspricht, während die entsprechende Rück
setzschaltung (RSA) nur bei korrekter Polarität der An
schlußleitung (Asl) anspricht.
7. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausgangssignal der Schaltung zur Wählzeichenerkennung (WE)
abhängig ist von dem Ausgangssignal einer Schaltung zur
Schleifenerkennung (SE₂) bei der nachgeordneten Endein
richtung (SpSt2).
8. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltung zur Wahlerkennung (WE) auf eine Unterbrechung in
der Leitung der nachgeordneten Endeinrichtung (SpSt1) hin,
wie sie mit einem Wählimpuls einhergeht, für einen vorbe
stimmten Zeitraum einen (Gleich-)Stromfluß aus der gemein
samen Anschlußader (Lb) für beide Endeinrichtungen auf
rechterhält und dieser Strom, gegebenenfalls mittels einer
zusätzlichen Speicherschaltung (SP) über Pausen zwischen
Wählimpulsen hinaus verlängert, zur anderen gemeinsamen
Anschlußader (Lb) derart gelangt, daß dort ein die bevor
rechtigte Endeinrichtung mit der gemeinsamen Anschlußleitung
verbindendes Schaltelement (Sch) gesperrt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853504046 DE3504046A1 (de) | 1985-02-04 | 1985-02-04 | Schaltung zum anschalten von zwei fernsprechendeinrichtungen an eine gemeinsame anschlussleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853504046 DE3504046A1 (de) | 1985-02-04 | 1985-02-04 | Schaltung zum anschalten von zwei fernsprechendeinrichtungen an eine gemeinsame anschlussleitung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3504046A1 DE3504046A1 (de) | 1986-08-14 |
DE3504046C2 true DE3504046C2 (de) | 1993-08-26 |
Family
ID=6261828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853504046 Granted DE3504046A1 (de) | 1985-02-04 | 1985-02-04 | Schaltung zum anschalten von zwei fernsprechendeinrichtungen an eine gemeinsame anschlussleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3504046A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS63217758A (ja) * | 1987-03-05 | 1988-09-09 | Nec Corp | 分岐電話機 |
US4805210A (en) * | 1987-09-10 | 1989-02-14 | Griffith Jr Herbert L | Automatic telephone line sharing and lockout apparatus |
DE3824633A1 (de) * | 1988-07-20 | 1990-01-25 | Rutenbeck Wilhelm Gmbh & Co | Schaltungsanordnung fuer einen automatischen wechselschalter zum anschluss zweier fernsprechapparate |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2542409C3 (de) * | 1975-09-23 | 1986-10-02 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit einer Hauptstelle und einer Nebenstelle |
DE3245839A1 (de) * | 1982-11-05 | 1984-05-10 | Elmeg Elektro-Mechanik Gmbh, 3150 Peine | Schaltungsanordnung zum erkennen eines schleifenzustands |
-
1985
- 1985-02-04 DE DE19853504046 patent/DE3504046A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3504046A1 (de) | 1986-08-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3504046C2 (de) | ||
DE880150C (de) | Schaltungsanordnung fur Fernsprechnebenstellenanlagen | |
DE2939008C2 (de) | Schaltungsanordnung für eine Teilnehmeranschlußschaltung eines elektronischen Vermittlungssystems | |
DE3524523C2 (de) | ||
DE3125328A1 (de) | Elektronischer notrufmelder | |
DE969213C (de) | Schaltungsanordnung zur UEberwachung des Betriebszustandes zweiadriger, mit Gleichstrom betriebener Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen | |
DE3609979C2 (de) | ||
DE2949513C2 (de) | Notrufanlage | |
DE909108C (de) | Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbiundungen in Fernmeldeanlagen, insbesondereFernsprechanlagen | |
DE3622712C2 (de) | ||
DE3640707C2 (de) | ||
DE864110C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit mit mehreren Abzweigstellen versehenen Verbindungsleitungen | |
DE918814C (de) | Schaltungsanordnung fuer Drehwaehler | |
DE3034985C2 (de) | Schaltungsanordnung für eine doppelt gerichtete Verbindungsleitungsübertragung | |
DE3608454C1 (en) | Dialling bar for a telephone device | |
DE2341246A1 (de) | Elektronische sperreinrichtung fuer nummernschalterwahl zur verhinderung der wahl unerwuenschter waehlziffern | |
DE9214765U1 (de) | Elektrische Sperrvorrichtung für Telekommunikationsgeräte | |
DE905861C (de) | Schaltungsanordnung zur UEberwachung der Impulsgabe in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetreib, insbesondere Fernsprechanlagen | |
DE3604491A1 (de) | Vorrichtung mit einem bistabilen relais | |
DE932378C (de) | Schaltungsanordnung zur Gebuehrenerfassung in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen | |
DE393490C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen | |
DE553790C (de) | Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen | |
DE393489C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigen Waehlern | |
DE619131C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit an gemeinsamer Leitung liegenden wahlweise anrufbaren Abzweigstellen | |
DE406825C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |