DE3504046C2 - - Google Patents

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/71Substation extension arrangements
    • H04M1/715Substation extension arrangements using two or more extensions per line

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Es sind verschiedene Schaltungen zur Anschaltung von zwei Fernsprechendeinrichtungen an eine Fernsprechleitung be­ kannt. Bei den Fernsprechendeinrichtungen handelt es sich gewöhnlich um Fernsprechapparate bzw. um andere Fern­ sprechgeräte, welche die notwendigen Schaltungen enthalten, um erstens zum Anreizen des Amtes zwecks Leitungs­ belegung eine "Schleife" zu erzeugen und weiterhin zum Aufbau von Verbindungen Wählzeichen abgeben können.
Entsprechende Schaltungen, bei denen einer der angeschlossenen Endeinrichtungen in dem Sinne bevorrechtigt ist, daß bei Abnehmen des Hauptapparates die Verbindung zwischen der Anschlußleitung und einem parallel angeschlossenen Apparat unterbrochen wird, sind unter dem Begriff "A2-Schaltung" bekannt. Die erforderlichen Schaltvorgänge werden mit einem erweiterten Gabelumschalter des als "Pa­ rallelapparat" ausgebildeten speziellen Fernsprechapparats bewirkt.
Nachteilig ist dabei allerdings, daß hierzu eine Sonder­ ausführung der entsprechenden Fernsprechendeinrichtung er­ forderlich ist, welche die betreffenden Kontakte aufweist. Eine derartige Schaltung ist insbesondere auch deswegen unwirtschaftlich, weil sich durch die entsprechende Ausstattungsvariante die Anzahl der typenmäßig vorrätig zu haltenden Fernsprechendeinrichtungen um den Faktor zwei erhöht. Es besteht daher das Bestreben, eine Zweigeräte­ anschaltung in einer separaten Dose von der Fernsprech­ endeinrichtung getrennt in den Abzweigpunkt der Leitung zu schalten.
Der im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welche ent­ fernt von den Fernsprechendeinrichtungen angeordnet werden kann, d. h. leitungsgespeist und ferngesteuert arbeitet.
Bekannt ist in diesem Zusammenhang beispielsweise eine Schaltung gemäß Patentanmeldung DE 32 45 839 A1. Bei einer derartigen Schaltung sind die beiden Apparate jedoch gleichberechtigt in der Weise, daß der zuerst abgenommene angeschlossene Fernsprechapparat die Leitung zugeteilt erhält und ein nachträgliches Umlegen bzw. eine Gesprächs­ übernahme nicht möglich ist.
Aus der DE 25 42 409 B2 ist eine weitere Schaltungsanord­ nung für eine Haupt- und eine nachgeordnete Nebenfern­ sprechstelle bekannt, bei der ein ankommendes Gespräch von einem der beiden Sprechstellen angenommen werden kann. Da­ bei wird bei einer Annahme eines ankommenden Gesprächs durch die Nebenfernsprechstelle an der Hauptstelle ange­ zeigt, daß die gemeinsame Verbindungsleitung belegt ist, während bei einer Annahme eines Gesprächs durch die Haupt­ stelle die Nebenstelle abgeschaltet ist und keine Anzeige an der Nebenstelle erfolgt. Ein nachträgliches Umlegen des an einer Sprechstelle angenommenen Gesprächs auf die andere Sprechstelle ist aber bei dieser Schaltungsanordnung weiterhin nicht möglich.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die bevor­ rechtigte Sprechstelle auch während der Verbindung der nachgeordneten Teilnehmerendeinrichtung mit der Amtsan­ schlußleitung verbunden bleiben kann, da in diesem Fall höchstens das Anruforgan - oder eine entsprechende einen kommenden Ruf auswertende Schaltung - an die Leitung an­ geschlossen bleibt, welche das die Information übertragende Signal auf der Leitung nicht nennenswert beeinträchtigt. Eine derartige Beschaltung liegt jedenfalls inner­ halb der für den Betrieb von Fernsprechapparaten zulässigen Grenzwerte. Da im wesentlichen die von der nachgeord­ neten Endeinrichtung ausgehenden Wählsignale - im Falle der Übertragung nach dem Impulswahlverfahren der Wählim­ pulse - Störungen im Betrieb der bevorrechtigten Endein­ richtung auslösen kann, sind diese Signale gemäß der Er­ findung zu unterdrücken. Im Falle des Impulswahlverfahrens und einem Wecker als Anruforgan bewirken die Impulse bei­ spielsweise ein störendes Anschlagen des Weckers im Takte der Impulse.
Wenn - gemäß der Erfindung - neben der Abtrennung der nachgeordneten Nebenstelle im Falle einer Schleifenbildung durch die bevorrechtigte Endeinrichtung ein Abtrennen der bevorrechtigten Endeinrichtung lediglich beim Erscheinen von Wählimpulsen der nachgeordneten Endeinrichtung er­ folgt, so ist die Funktion einer leitungsgespeisten und leitungsgesteuerten Anschaltungsvorrichtung für zwei End­ einrichtungen in überraschend einfacher Weise realisier­ bar. Eine Parallelschaltung beider Endeinrichtungen im Betrieb mit unzulässigem Mithören wird deswegen sicher verhindert, weil mit dem Erkennen der Belegung durch die bevorrechtigte Endeinrichtung die nachgeordnete Endein­ richtung stets abgeschaltet ist - beide Einrichtungen also nie gleichzeitig angeschaltet sein können. Im Ruhezustand sind dagegen stets beide Endeinrichtungen angeschaltet, so daß ankommende Rufsignale an beiden Einrichtungen die ent­ sprechenden Signale auslösen.
Störende Wählzeichen, welche von der nachgeordneten End­ einrichtung ausgehen, werden von der bevorrechtigten da­ durch ferngehalten, daß diese beim Erscheinen von Wähl­ zeichen von der Leitung abgetrennt wird. Die Wählzeichen­ erkennung zur Betätigung der entsprechenden Schaltmittel kann - da diese Signale mit über die Anschlußleitung der betreffenden Endeinrichtung übertragen werden - entfernt von der Endeinrichtung erfolgen und erfordert daher keinen Eingriff in die Endeinrichtung selbst.
Da nur eine einzige Schleifenerkennung (und damit auch nur ein einziges bistabiles Relais in der zugeordneten Setz­ schaltung) erforderlich ist, ist die Schaltung einfacher aufgebaut als beispielsweise diejenige, wie sie aus der DE 32 45 839 A1 bekannt ist. Auch ist bei Verwendung einer Schaltung zur Schleifenerkennung, wie sie in dieser Schaltung beschrieben ist, die Einhaltung der sogenannten "Widerstandbedingungen" gewährleistet. Nicht erforderlich beim Anschluß von Fernsprechapparaten oder sonstigen Einrichtungen, ist es den Anschluß für die nachgeordnete Anschlußleitung die "W-Ader" zu beschalten, um hier ein zusätzliches Steuersignal zu gewinnen. So sind die Anforderungen an die Steuerung des Anschlusses für die "W-Ader" bei der bevorrechtigten Endeinrichtung geringer. Es können beispielsweise auch Apparate verwendet werden, bei denen die "W-Ader" angeschaltet ist, wie es bei Fern­ sprechapparaten mit Nummernschalter - im Gegensatz zur solchen mit Tastwahlblock - der Fall ist. Durch das hier dargestellte Schaltungskonzept ist ein einfacher Schal­ tungsaufbau möglich, der beispielsweise mit der einfachen Schleifenerkennung auch nur ein bistabiles Relais erfor­ dert, so daß insgesamt der Schaltungsaufbau auch bei­ spielsweise in kleinen Unterputzdosen untergebracht werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird dafür Sorge getragen, daß die erfindungsgemäße Schaltung auch dann in einer Grundfunktion betriebsbereit bleibt, wenn die Anschlußleitung verpolt ist, ohne daß hierbei die Gesamtschaltung in ihrer Funktion polaritätsunabhängig ausgeführt werden muß. Das Prinzip besteht dabei darin, daß in Zusammenhang mit der vorstehend beschriebenen Er­ findung das bevorrechtigte Endgerät nach einer Gesprächs­ verbindung allein mit der Anschlußleitung verbunden bleibt - ein Rücksetzen des bistabilen Relais also nicht erfolgt. Die Setzschaltung wird dazu von einer polungsunabhängig ar­ beitenden Schleifenerkennungsschaltung auch im verpolten Zustand angesteuert, während die Rücksetzschaltung ledig­ lich bei polungsrichtiger Anschaltung funktionsfähig ist. Die Schleifenerkennung bzw. Wahlerkennung für die nachge­ ordnete Sprechstelle arbeitet nur bei korrekter Polarität der Anschlußleitung, so daß eine Abschaltung des bevor­ rechtigten Endgerätes durch Wählsignale der nachgeordneten Endeinrichtung nicht erfolgen kann. Ein derartiger Zustand ist bei vielen Ausführungen bereits dadurch verhindert, daß die nachgeordnete Endeinrichtung nach einmaliger Be­ tätigung der bevorrechtigten Endeinrichtung in verpoltem Zustand von der Anschlußleitung permanent getrennt wird und insoweit ein Schleifenstrom von diesem Zeitpunkt an nicht mehr fließen kann.
Die Wahlerkennungsschaltung für die nachgeordnete End­ einrichtung erhält zur zusätzlichen Sicherung ihrer Funktion eine (polungsabhängige) Schleifenerkennung, welche die Wahlerkennung aktiviert, so daß durch eine zusätz­ liche logische UND-Verknüpfung in dem Sinne, daß ein Signal der Wahlerkennung nur nach erfolgter Schleifener­ kennung abgegeben wird, die Betriebssicherheit der Schaltung erhöht und eine Sicherung gegen Störimpulse ge­ geben ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un­ teransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zu­ sammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Ausführungsbeispiels sowie
Fig. 2 Details des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die Anschlüsse La und Lb die Leitungsadern der An­ schlußleitung die mit den Endeinrichtungen (Sprechstellen SpSt1 und SpSt2) über Leitungen verbunden sind, die die Anschlüsse A1, B1 und W1 bzw. A2 und B2 aufweisen. Die Verbindung von der Anschlußleitung zur Endeinrichtung 1 erfolgt über eine Schaltung zur Schleifenerkennung SE₁ und einen Schalter Sch. Die Schaltung zur Schleifenerkennung entspricht derjenigen, wie sie in der DE 32 45 839 A1 dargestellt ist und braucht hier daher nicht näher beschrieben zu werden. Um die sogenannte "Wählsternbedingung" einzuschalten, wird in dieser Stellung auf eine Gleichrichtung des Stroms aus der Anschlußleitung zur Schleifenerkennung verzichtet, um Nichtlinearitäten zu vermeiden.
Die Schleifenerkennungsschaltung steuert eine Setzschaltung SA an, welche einen selbständigen Querpfad zwischen La und Lb bildet und die Anzugswicklung AAn eines bistabilen Relais A ansteuert.
Zwischen dem Ausgang der Schleifenerkennung SE₁ und dem Anschluß a₁ der Endeinrichtung SpSt1 ist ein zusätzlicher Schalter Sch vorgesehen, der der nachfolgend zu beschrei­ benden Abtrennung dieser Endeinrichtung dient. Die An­ schlüsse A1 und B1 von SpSt1 sind über die beschriebenen Wege fest mit La und Lb verbunden. Die Umschaltkontakte a₁ und a₂ des bistabilen Relais führen in der Ausgangs­ stellung - entsprechend der Ruhestellung der Schaltein­ richtung - zu den Anschlüssen A2 und B2 der Nebenstelle SpSt2.
Durch die Anzugswicklung AAn des bistabilen Relais akti­ viert, verbinden die Kontakte im gesetzten Zustand des Relais die Leitung La direkt mit dem Anschluß A1 der End­ einrichtungg SpSt1 und die Leitung Lb über eine Diode D1 mit der Rücksetzschaltung RSA mit dem Anschluß W1 der Einrichtung SpSt1, so daß mit dem Auflegen eines an die Anschlüsse A1, B1 und W1 angeschlossenen Apparates die ein Abfallen des bistabilen Relais A bewirkende Wicklung akti­ viert wird. In die Verbindung des Anschlusses B2 der Ein­ richtung SpSt2 mit dem entsprechenden Kontakt des Umschalters a₂ des bistabilen Relais ist eine Schaltung zur Schleifenerkennung SE₂ eingefügt, welche ihrerseits eine zwischen den Anschlüssen A2 und B2 eingefügte Schaltung zur Wahlerkennung aktiviert, die auf eine bei Impulswahl erfolgende Öffnung der Schleife zwischen den Anschlüssen A2 und B2 einen die Impulspausen überbrückenden Speicher ansteuert, der den Schalter Sch während der Wahl über die Einrichtung SpSt2 öffnet und die Einrichtung SpSt1 ab­ trennt.
Die Schaltung besteht damit im wesentlichen aus nachfolgenden Funktionsblöcken:
  • ○ Schleifenerkennung SE₁ (polungsunabhängig) für die Sprechstelle 1 (SpSt1),
  • ○ Schleifenerkennung SE₂ (polungsabhängig) für SpSt2,
  • ○ Setz- und Rücksetzschaltung (SA bzw. RSA) für bista­ biles Relais A für SpSt1,
  • ○ Elektronischer Schalter Sch,
  • ○ Wahlerkennung an SpSt2.
Die verschiedenen Funktionsabläufe lassen sich kurz wie folgt beschreiben:
1. Rufsignalisierung
Der Rufstrom fließt parallel durch beide Anruforgane sowie durch den gegebenenfalls angeschlossenen Zweitwecker.
Die elektronischen Schalter V₁ und V₂ sind durchgeschaltet und die beiden Schleifenerkennungen sprechen auf den Rufstrom nicht an.
2. Belegen der SpSt1
Die Belegung der Anschlußleitung erfolgt durch Abheben des Handapparates an SpSt1. Die im Stromkreis liegende Schleifenerkennung 1 aktiviert die Setzschaltung SA und schaltet nach Erreichen einer vorgegebenen Spannung das Relais A über einen Impuls ein. Mit dem Kontakt a₁ wird die Schleifenerkennung SE₁ und der elektronische Schalter Sch kurzgeschlossen, während mit a₂ die Rücksetzschaltung RSA vorbereitend angeschaltet wird.
Die Sprechstelle 1 ist jetzt ohne zusätzliche Dämpfung an die Leitung geschaltet. Durch die beiden Kontakte des Relais A ist die Sprechstelle 2 zweipolig abgeschaltet.
Beim Auslösen der Verbindung (Handapparat auflegen) wird über den Spannungsanstieg zwischen den Anschlüssen W1 und B1 des Apparates die Rücksetzschaltung RSA aktiviert, wo­ durch das Relais A wieder in die dargestellte Ruhelage geschaltet wird.
3. Belegung und Wahl von SpSt2
Bei Belegung der SpSt2 erfolgt die Anschaltung an die Anschlußleitung über den elektronischen Schalter V₁ und niederohmige Schleifenerkennung SE₂. Die zwischen den Anschlüssen A2 und B2 befindliche Wahlerkennung wird durch die Schleifenerkennung SE₂ aktiviert und überwacht die Spannung an SpSt2.
Wird von SpSt2 eine Wahl durchgeführt, so erkennt die Wahlerkennung hochohmig den ersten Impuls und sperrt un­ mittelbar den elektronischen Schalter Sch, bis die ge­ wählte Ziffer abgelaufen ist. Damit wird ein Anschlagen mechanischer Weckersysteme an SpSt1 während der Wahl von SpSt2 vermieden.
4. Heranholen eines Gespräches zur SpSt1
Wird während einer Belegung von SpSt2 an SpSt1 durch Abheben des Handapparates eine zusätzliche Belegung durch­ geführt, wird sie von der Schleifenerkennung SE₁ erkannt. Wie unter Punkt 2. beschrieben, erfolgt nunmehr die Umschaltung des Relais A und damit die Abschaltung von SpSt2.
5. Gesprächsweitergabe von SpSt1 zur SpSt2
Eine Gesprächsweitergabe an die SpSt2 kann nur dann er­ folgen, wenn dort ein Apparat angeschlossen ist.
Durch Auflegen des Handapparates der SpSt1 kann an der SpSt2 das Gespräch übernommen werden, nachdem dort der Handapparat abgenommen wurde. Beim Auflegen des Handapparates der SpSt1 wird das Relais A zurückgesetzt und damit die Verbindung zur SpSt2 unmittelbar durchgeschaltet.
In Fig. 2 sind Details der Schleifenerkennungsschaltung SE₂, der Wahlerkennungsschaltung WE und des Sch wiederge­ geben, wobei auch diese Darstellung lediglich schematisch das Grundprinzip beschreibt.
Bei Schleifenbildung durch die an die Anschlüsse A2 und B2 angeschlossene Endeinrichtung fällt am Widerstand R1 eine Spannung ab, welche über einen Widerstand R2 einen Konden­ sator C1 auflädt, der den elektronischen Schalter V1 über seine Steuerelektrode durchschaltet. (Die elektronischen Schaltelemente können in der hier wiedergegebenen Darstellung in verschiedener Technologie hergestellt werden. Sie bilden einen aktiven Dreipol, wobei die Steuerelektrode bei einer Potentialverschiebung in Pfeilrichtung bezogen auf die Elektrode in der Nähe des Fußpunktes des Pfeils ein Durchschalten des aktiven Elementes zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Elektroden bewirkt.) Beim ersten Wahlimpuls steigt die Spannung zwischen A2 und B2 schlagartig an. Das Ausschalten von V1 erfolgt wegen der verbleibenden Ladung des Kondensators C1 verzögert, so daß das elektronische Schaltelement V2 über einen Widerstand R3 durchgeschaltet bleibt und eine Stromleitung erfolgt, wenn nach Überschreiten der Zenerspannung der Zenerdiode Z über einen weiteren in Reihe geschalteten Widerstand R4 und einen Kondensator C2 ein Strom über den Kontakt a₁ zur Leitung La fließt.
Durch den Spannungsabfall am Kondensator C2 wird der elek­ tronische Schalter V3 aktiviert, welcher seinerseits einen Stromfluß durch einen Widerstand R5, der zur Leitung La führt auslöst. Der Spannungsabfall am Widerstand R5 sperrt über die Steuerelektrode des elektronischen Schalt­ elementes Sch den Strom zur Endeinrichtung SpSt1, so daß diese auf den erscheinenden Wahlimpuls hin von der Leitung La, Lb abgetrennt wird und sich die Wahlimpulse nicht auf das Anruforgan der Einrichtung SpSt1 auswirken können. Die Pausen zwischen den durch die Wählimpulse hervorgerufenen Schleifenunterbrechungen werden durch die Ladung des Kon­ densators C2 mit dem so gebildeten Speicherelement über­ brückt, so daß die Einrichtung SpSt1 während der Wahl von der nachgeordneten Sprechstelle SpSt2 sicher abgetrennt bleibt.
Abschließend soll nunmehr noch das Verhalten der Schaltung gemäß Fig. 1 bei verpoltem Anschluß der Einrichtung an die Leitung Asl betrachtet werden. Während die Schleifen­ erkennungsschaltung SE₁ bei beiden Polungsrichtungen - also auch bei verpolter Anschlußleitung Asl - anspricht, sind Rücksetzschaltung RSA und die Schleifenerkennung SE₂ le­ diglich zum Ansprechen bei polaritätsrichtigem Anschluß ausgelegt. Das wird bezüglich der Rücksetzschaltung durch die in deren Zuleitung vorgesehene Diode D1 bewirkt, während bei der Schleifenerkennung SE₂ das elektronische Schaltelement V1 unipolar arbeitet.
Damit ergibt sich folgender Funktionsablauf:
6. Verpolung der Anschlußleitung
Die Schaltung muß polungsrichtig angeschlossen werden. Sie ist jedoch so konzipiert, daß bei Verpolung nicht beide Sprechstellen parallel angeschaltet sein können, sondern die Sprechstelle 2 abgeschaltet wird, nachdem von SpSt1 eine Belegung wieder ausgelöst wird.
Die Diode D1 vor der Rücksetzschaltung RSA verhindert bei Verpolung das des bistabilen Relais und die SpSt2 ist für die Dauer der Verpolung von der Anschlußleitung ge­ trennt.
Das Aufheben der Verpolung führt bei aufgelegtem Handapparat an SpSt1 zur Rücksetzung des bistabilen Relais.

Claims (8)

1. Schaltung zum Anschalten von zwei mit Anruforgan und Wählzeichengeber ausgestatteten Fernsprechendeinrichtungen an eine gemeinsame Anschlußleitung mit Bevorrechtigung einer der Endeinrichtungen, in der Weise, daß diese End­ einrichtung bei Schleifenbildung mit der Anschlußleitung verbunden ist, während die andere (nachgeordnete) Endein­ richtung von der Anschlußleitung abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß Schaltmittel zur Erkennung von Wählzeichen (WE) der nachgeordneten Endeinrichtung (SpSt2) vorgesehen sind, welche auf das Erscheinen von Wählzeichen hin die bevor­ rechtigte Endeinrichtung (SpSt1), die im übrigen permanent mit der Anschlußleitung (Asl) verbunden ist, von dieser trennen.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß Schaltmittel zum Abtrennen der bevorrechtigten Endeinrichtung (SpSt1), die gesteuert werden von einer Schaltung zur Wählzeichenerkennung (WE) bei der nachgeordneten Endeinrichtung, aus einem elek­ tronischen Schaltelement (Sch) bestehen.
3. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung zur Wählzeichenerkennung (WE) bei der Anwendung für das Impulswahlverfahren nachgeschaltete Speichermittel (SP) enthält, welche auf einen Eingangsimpuls hin ein Aus­ gangssignal abgeben, das gleich oder geringfügig länger ist als der Abstand zweier aufeinanderfolgender Wahlimpulse.
4. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung zur Abtrennung der nachgeordneten Endeinrichtung einen aktiven Dreipol als Schleifenerkennung (SE₁) auf­ weist, der zwischen der bevorrechtigten Endeinrichtung (SpSt1) und einer ersten Leitungsader (La) eingeschaltet ist und bei Stromfluß durch diese Schaltung infolge Schleifen­ schlusses seinen Widerstand zwischen dem Anschlußpunkt an der ersten Leitungsader und einem weiteren Schaltungspunkt (B1) vermindert, wobei
  • - der weitere Schaltungspunkt (B1) mit einem Anschluß einer Wicklung (AAn) eines bistabilen Relais verbunden ist, deren anderer Anschluß an die zweite Leitungs­ ader (Lb) angeschlossen ist, und
  • - das bistabile Relais bei einem derartigen durch den verminderten Widerstand im Dreipol hervorgerufenen Wicklungsstrom von einer ersten in eine zweite stabile Position gelangt.
5. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine Rücksetzschaltung (RSA) vorgesehen ist, welche in der zweiten stabilen Stellung des bistabilen Relais über die W-Ader der ange­ schlossenen Endeinrichtung aktivierbar ist und mit der Rücksetzwicklung (AAb) des Relais verbunden ist.
6. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung zur Schleifenerkennung (SE₁) mit Setzschaltung (SA) des bistabilen Relais bei der bevorrechtigten Endein­ stellung (SpSt1) unabhängig von der Polung der Anschluß­ leitung (Asl) entspricht, während die entsprechende Rück­ setzschaltung (RSA) nur bei korrekter Polarität der An­ schlußleitung (Asl) anspricht.
7. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal der Schaltung zur Wählzeichenerkennung (WE) abhängig ist von dem Ausgangssignal einer Schaltung zur Schleifenerkennung (SE₂) bei der nachgeordneten Endein­ richtung (SpSt2).
8. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung zur Wahlerkennung (WE) auf eine Unterbrechung in der Leitung der nachgeordneten Endeinrichtung (SpSt1) hin, wie sie mit einem Wählimpuls einhergeht, für einen vorbe­ stimmten Zeitraum einen (Gleich-)Stromfluß aus der gemein­ samen Anschlußader (Lb) für beide Endeinrichtungen auf­ rechterhält und dieser Strom, gegebenenfalls mittels einer zusätzlichen Speicherschaltung (SP) über Pausen zwischen Wählimpulsen hinaus verlängert, zur anderen gemeinsamen Anschlußader (Lb) derart gelangt, daß dort ein die bevor­ rechtigte Endeinrichtung mit der gemeinsamen Anschlußleitung verbindendes Schaltelement (Sch) gesperrt wird.
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