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Die Erfindung betrifft einen lösbaren Maschenanschlag für Stricknadeln, mit einem zylindrischen Körper, der aus elastisch verformbarem Material gebildet ist und auf einem Schaftteil einer Stricknadel angeordnet werden kann, wobei der zylindrische Körper eine axial durchgehende Öffnung aufweist, deren Querschnitt längliche Gestalt hat derart, daß im natürlichen Zustand des zylindrischen Körpers der Durchmesser entlang der kleineren Achse kleiner ist als der Durchmesser entlang der größeren Achse des länglichen Querschnittes und als der Durchmesser des Schaftteiles.
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Ein bekannter Maschenanschlag der genannten Art (US-PS 13 84 349) ist derart gestaltet, daß er an einem in besonderer Weise ausgebildeten Ende einer Stricknadel angebracht werden kann. Dieses Stricknadelende weist einen Ausschnitt auf, durch den zum einen eine Verringerung des Durchmessers der Stricknadel bei veränderter Querschnittsgestalt in diesem Abschnitt erhalten ist, und durch den zum anderen eine Wand gebildet ist, die ein hakenartiges Widerlager bildet. Der bekannte Maschenanschlag ist derart ausgeführt, daß die Gestalt seiner Öffnung genau der veränderten Querschnittsgestalt der Stricknadel entspricht und daß er in Anlage an der Wand des Ausschnittes der Stricknadel angeordnet werden kann. Dementsprechend weist der bekannte Maschenanschlag eine längliche asymmetrische Öffnung auf mit einer geradlinigen Basiskante, die entlang einer Durchmesserlinie des kreisförmigen Maschenanschlages verläuft, mit einer gebogenen Kante und mit zwei stärker gekrümmten Endwandabschnitten. Nachteilig ist es bei dem bekannten Maschenanschlag, daß er nur für eine einzige Stricknadelgröße verwendet werden kann, welche die oben erläuterte Ausbildung mit Ausschnitt und der Anlagewand hat. Demgemäß ist es, wenn Stricknadeln unterschiedlicher Größe oder unerschiedlichen Durchmessers verwendet werden sollen, erforderlich, für jede Stricknadelgröße bzw. für jeden Stricknadeldurchmesser einen speziell angepaßten Maschenanschlag vorzusehen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Maschenanschlag derart auszuführen, daß ein einziger Maschenanschlag für eine Mehrzahl von Stricknadelgrößen bzw. Stricknadeldurchmessern verwendet werden kann. Gelöst wird diese Aufgabe, ausgehend von einem Maschenanschlag der einleitend genannten Art, gemäß der Erfindung dadurch, daß
- (a) der zylindrische Körper länglichen Querschnitt aufweist, der mit Bezug auf die größere Achse und die kleinere Achse symmetrisch ist,
- (b) die axial durchgehende Öffnung in dem zylindrischen Körper mittig und symmetrisch mit Bezug auf die größere Achse und die kleinere Achse angeordnet ist, und daß
- (c) im natürlichen Zustand des zylindrischen Körpers der Durchmesser entlang der größeren Achse größer als der Durchmesser des Schaftteiles ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die axial durchgehende Öffnung im natürlichen Zustand des Körpers einen im wesentlichen elliptischen Querschnitt aufweist.
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Eine noch andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Körper eine die axial durchgehende Öffnung umgebende Wand aufweist, die im natürlichen Zustand des Körpers einen im wesentlichen ovalen Querschnitt hat.
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Durch die Erfindung ist ein Maschenanschlag geschaffen, der auf dem Schaftteil von Stricknadeln unterschiedlichen Durchmessers an einer ausgewählten Stelle der Stricknadel mittels Reibung gehalten werden kann, wobei gleichzeitig der Maschenanschlag zur Einstellung seiner Stellung auf dem Schaftteil frei gleiten gelassen werden kann. Ein Maschenanschlag gemäß der Erfindung weist darüber hinaus einen einfachen Aufbau auf, ist leicht handhabbar und kann billig hergestellt werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Maschenanschlages;
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Fig. 2 eine Seitenansicht des Maschenanschlages von Fig. 1;
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Fig. 3 eine Schnittansicht des Maschenanschlages in leicht verformtem Zustand auf einer Stricknadel mit relativ kleinem Durchmesser;
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Fig. 4 eine Fig. 3 ähnliche Ansicht, wobei der Maschenanschlag jedoch beträchtlich verformt ist und auf einer Stricknadel mit relativ großem Durchmesser angeordnet ist;
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Fig. 5 bis 7 Seitenansichten weiterer Ausführungsformen der Erfindung; und
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Fig. 8 und 9 perspektivische Ansichten der Verwendung des Maschenanschlages.
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Der Maschenanschlag weist einen hohlen Körper 10 aus elastisch verformbarem Material, wie z. B. weichem Gummi, einem Elastomer o. ä., auf und hat eine im wesentlichen zylindrische Wand 11. Der Körper 10 ist verformbar, wenn eine bestimmte äußere Druckkraft auf ihn aufgebracht wird, nimmt jedoch elastisch seine ursprüngliche Form (natürliche Form) sofort wieder ein, wenn die Druckkraft entfernt wird.
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Ein innerer hohler Raum des Körpers 10 weist die Form einer axial durchgehenden Öffnung 12 auf, die von einer Innenfläche 13 der Wand 11 begrenzt wird. Ein Querschnitt der axialen Öffnung 12 kann vorzugsweise im wesentlichen elliptisch sein, wenn sich der Körper 10 in seiner natürlichen Form befindet. Der hier verwendete Ausdruck "im wesentlichen elliptisch" wird nicht im streng geometrischen Sinn verwendet, sondern soll alle symmetrischen oder asymmetrischen, im wesentlichen länglichen oder ovalen Formen umfassen, die einen größeren Durchmesser D 1 in Richtung der größeren Achse Y und einen kleineren Durchmesser D 2 in Richtung einer kleineren Achse X aufweisen, wenn der Körper 10 sich in seiner in Fig. 2 dargestellten natürlichen Form befindet.
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Je nach Wunsch kann der Querschnitt der durchgehenden Öffnung 12 im wesentlichen rautenförmig sein, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, oder er kann andererseits im wesentlichen rechteckig oder schlitzförmig sein, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Der Querschnitt der Öffnung 12 kann somit irgendeine andere längliche Form haben, die symmetrisch oder asymmetrisch ist, und wobei ein größerer Durchmesser D 1 in Richtung der größeren Achse Y und ein kleinerer Durchmesser D 2 in Richtung der kleineren Achse X vorhanden ist, wenn sich der Körper 10 in seiner natürlichen Form befindet.
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Die die Wand 11 umgebende axiale Öffnung 12 kann einen im wesentlichen ovalen Querschnitt aufweisen, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Die Wand 11 kann jedoch auch irgendeine andere Querschnittsform aufweisen, wie dies aus den Ausführungsformen ersichtlich ist, die in den Fig. 5 bis 7 dargestellt sind.
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Gewöhnliche Stricknadeln N umfassen einen Schaftabschnitt P, mit im wesentlichen konstantem Durchmesser D über seine axiale Länge. Somit kann, wie dies in den Fig. 8 und 9 dargestellt ist, der Maschenanschlag auf dem Schaftabschnitt P gleitend angeordnet werden, und wird an einer gewünschten Stelle an dem Schaftabschnitt P reibungsmäßig festgehalten, vorausgesetzt, daß der Durchmesser D des Schaftabschnittes P zumindest größer als der kleinere Durchmesser D 2 der nichtverformten durchgehenden Öffnung 12 ist. Mit anderen Worten heißt das, eine bestimmte Größe des Maschenanschlages kann für Stricknadeln unterschiedlicher Durchmesser verwendet werden, vorausgesetzt, daß jede der Stricknadeln einen Schaftabschnitt aufweist, dessen Durchmesser D zumindest größer als der kleinste Durchmesser D 2 der nicht verformten durchgehenden Öffnung 12 ist, wie dies in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Ersichtlicherweise kann der Maschenanschlag nicht bei Stricknadeln solcher Größe verwendet werden, die nicht in die durchgehende Öffnung 12 eingesetzt werden können.
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Wenn eine äußere Druckkraft auf den Körper 10 in Richtung der Achse Y aufgebracht wird, wird der Körper 10 so verformt, daß der Wert des größeren Durchmessers D 1 auf der Y-Achse vermindert wird, während der Wert des kleineren Durchmessers D 2 auf der X-Achse vergrößert wird, so daß der Maschenanschlag leicht auf dem Schaftabschnitt P der Stricknadel N befestigt werden kann, vorausgesetzt, daß ihr Durchmesser D größer als der kleinste Durchmesser D 2 der nichtverformten durchgehenden Öffnung 12 ist.
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Wenn der Maschenanschlag einmal an einer bestimmten Stelle auf dem Schaftabschnitt P der Stricknadel befestigt ist, wird er dort aufgrund der Reibung zwischen den Stellen 14 in Fig. 3, 4 gehalten, wenn sich der Körper 10 elastisch in Richtung auf seine ursprüngliche Form zurückbewegt.
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In dem Fall, in dem der Maschenanschlag auf der Stricknadel N befestigt ist, z. B. an einer Stelle in der Nähe der Spitze R, wie in Fig. 8 dargestellt, wird verhindert, daß die Maschen S auf der Nadel N von dem Nadelende R während des Strickens herunterfallen. Wenn der Maschenanschlag in diesem Fall von der Nadel N entfernt wird, kann diese Nadel ohne weiteres als sogenannte knopflose Nadel mit spitzen Enden verwendet werden.
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In dem Falle, in dem der Maschenanschlag auf der Nadel N an einer Stelle benachbart zur vorderen Spitze F wie in Fig. 9 dargestellt, angeordnet wird, wird verhindert, daß die vorderste Masche sich löst. Dies ist insbesondere bei der Unterbrechung des Strickvorgangs von Vorteil.