DE3218897C2 - Spreizdübel, dessen Spreizschenkel durch dehnbare Wandteile miteinander verbunden sind - Google Patents

Spreizdübel, dessen Spreizschenkel durch dehnbare Wandteile miteinander verbunden sind

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Abstract

Spreizdübel mit einem Spreizteil, der zwei oder drei durch einen Einschnitt getrennte, mit einem Spreizelement nach außen zu drängende Schenkel (4, 4Δ) aufweist, welche durch dünne, äußere, dehnbare Wandteile (18) verbunden sind, wobei der Einschnitt im Querschnitt zentral ein Kernloch (22) zur Aufnahme des Spreizelementes aufweist. Die Schenkel (4, 4Δ) bestehen, vom Kernloch (22) nach außen gehend, aus einer den Einschnitt begrenzenden, auf der Länge des Schenkels (4, 4Δ) verlaufenden Kernwandung, aus der brüstungsartige, durch nutartige Aussparungen von der Außenseite der Kernwandung getrennte, längs der Dübelachseneinrichtung aufgereihte Kippstollen (10) ragen, deren freie, in Richtung Dübelkopf (3) zeigende Enden in die Aussparungen einzubiegen sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel mit einem wenigstens einen Teil der Dübellänge einnehmenden Spreizteil, der wenigstens zwei durch einen Einschnitt getrennte, mit einem Spreizelement nach außen zu drängende Schenkel aufweist, welche durch dünne, äußere, dehnbare Wandteile miteinander verbunden sind, wobei der Einschnitt im Querschnitt zentral ein Kernloch zur Aufnahme des Spreizelementes aufweist und nach außen in sich zwischen die Schenkel erstreckende Furchen ausläuft, die von den dehnbaren Wandteilen begrenzt sind, wobei die Schenkel jeweils durch eine den Einschnitt begrenzende Kernwandung gebildet sind, die außenseitig in die Dübellängsrichtung hintereinander aufgereihte, rippenartige Vorsprünge trägt.
Bekannt ist aus der CH-PS 4 50 068 ein hülsenförmiger Dübel, bei dem der Dübel-Spreizteil vier nach außen zu drängende Schenkel aufweist, die durch dünnere, dehnbare Wandteile verbunden sind und elastisch dehnbar und/oder zersprengbar sind. Die Dübelhülse ist ferner mit ringförmigen Querrippen versehen, deren äußerer Durchmesser dem des Dübelhalses (Teil 3) entspricht. Beim Spreizen des Dübels durch ein Spreizelement werden die Rippen nach außen gedruckt. Allerdings wird das Spreizelement dann selbst nicht mehr zwischen den verdickten Schenkeln gehalten und kann gegebenenfalls herauswandern.
Bekannt ist weiterhin gemäß DE-PS 10 30 985 ein hülsenförmiger Mauerdübel aus elastischem Material, der mit inneren, in Dübellängsrichtung verlaufenden Einschnitten versehen ist, die den Dübelkörper in mehrere sektorförmige, am Dübelumfang zusammenhängende Längsklötze unterteilen, wobei die Einschnitte sich zum Dübelumfang hin ständig erweitern und don durch dünne Wandteile begrenzt sind, die sich beim Zusammendrücken und Einführen des Dübels in ein Mauerloch in to die Einschnitte hineinlegen.
Offenbar soll mit der Gestaltung des bekannten Dübels der Vorteil erreicht werden, daß durch die drei radial spreizbaren Längsklötze, die durch die dünnen Wandteile miteinander zusammenhängen, der Dübel sich sehr stark zusammendrücken und damit für Mauerlöcher mit erheblich voneinander abweichenden Durchmessern verwenden iäßt, ohne daß die Flächenpressung zwischen Dübel und Mauerloch unzulässig groß wird. Dabei ergibt sich jedoch auch hier der Nachteil, daß das Spreizelement leicht herausgleitet, wenn die Längskiötze nicht genügend gegenseitig nach innen verschoben sind. Sicherheitsanforderungen, wie sie beim derzeitigen Stand der Technik an gedübelte Verbindungen gestellt werden, sind mit der bekannten Ausführung daher kaum zu erreichen.
Aber auch handelsübliche Dübel des Standes der Technik (vergleiche u. a. DE-PS 11 02 375) weisen oft erhebliche Mängel auf, da die jeweiligen Eigenschaften der Materialien nicht optimal auf die Haltefunktion unter verschiedenen Haltebedingungen abgestimmt sind. Der Spreizbereich achsparallel geschlitzter Dübel weist zwei Spreizschenkel auf, die sich beim Eindringen des Spreizelementes relativ weit öffnen. Senkrecht zur Schlitzebene wird keinerlei Spreizwirkung erzeugt, vielmehr besteht die Gefahr, daß der Spreizkörper bei hohem Materialverdrängungsdruck den Dübelkörpei seitlich durch den Schlitz verläßt und damit den technischen Zweck verfehlt.
Untersuchungen gedübelter Verbindungen haben er-
AO geben, daß der Eintreibwiderstand beim Einschlagen und/oder Eindrehen des Spreizelementes einerseits vom Formwiderstand des zu verdrängenden Kunststoffmaterials und andererseits von dem festigkeitsbedingten Widerstand bestimmt wird, den das Material des Dübels dem oberflächigen Zerschneiden und/oder Zerreißen seiner Innenkontur durch scharfkantige Gewindeteile des Spreizkörpers entgegengesetzt.
Erreicht wird lediglich die Erzeugung von Haltekräften aufgrund der Materialverdrängung des Kunststoffes an die Bohrlochwandung. Dabei soll dieser einerseits in die Unebenheiten der Bohrlochwand hineingepreßt zum Formschluß gebracht werden und andererseits infolge der Materialverdrängung eine Spreizkraft in Richtung auf die Bohrlochwand erzeugen, wodurch hohe Haltekräfte erzielt werden. Hieraus resultiert für die einer Auszugskraft entgegenwirkende Haftkraft, die aus Form- und Kraftschluß zusammengesetzt ist. Bekannt ist außerdem, daß aufgrund der Kriecheigenschaften und Veränderungen des Kunststoffs beim Altern der Formschlußteil im Laufe der Zeit zunimmt und letztlich zu einer Neuverteilung der erwähnten Lastanteile führt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verbesserung bekannter Dübelsysteme die Sicherheit gedübelter Verbindungen zu erhöhen, insbesondere unter schwierigen Bedingungen wie bei Befestigungen in porösem oder Lochstein-Mauerwerk, wobei das Auswandern der Spreizelemente auch bei hohen Spreizkräften verhindert ist: dabei soll ein sicherer Formschluß er-
reicht und das Verquetschen oder Beschädigen des Dübels vermieden werden. Der Dübelkörper soll im Bohrloch fest sitzen, um bereits beim Einschraubvorgang eines Spreizelementes eine über die gesamte Dübellänge wirksame Verdrehsicherung zu erreichen, die eine rasche und fehlerlose Montage ermöglicht
Die Lösung der Aufgabe gelingt bei einem Spreizdübel der eingangs genannten Gattung der folgende Merkmale besitzt:
— die rippenartigen Vorsprünge sind als brüstungsartige Hakenfortsätze mit freien, in Richtung Dübelkopf zeigenden Enden gestaltet, die durch nutartige Aussparungen von der Außenseite der Kernwandung getrennt sind und die in die Aussparungen einzubiegen sind,
— die Kernwandungen sind im Bereich des Kernloches zur Erleichterung des Spreizens tailliert,
— und im Bereich der dehnbaren äußeren Wandteile weisen die Kernwandungen zur Dübelachse parallele Nuten auf.
Üblicherweise besitzt ein Dübel gemäß Erfindung zwei sich gegenüberliegende Schenkel; es ist jedoch auch möglich, drei oder vier Schenkel kleeblattartig um das Kernloch herum anzuordnen.
Die Überwindung der genannten Nachteile des Standes der Technik sind das Ergebnis des Zusammenwirkens der vorstehenden Merkmale. Einerseits verbinden die elastisch dehnbaren Wandteile die Dübelschenkel so miteinander, daß beim Eindringen des Spreizelementes sich diese in der Beuge anformen, so daß der Dübelkörper rundum geschlossen bleibt Die Querschnittsform des Einschnittes gewährleistet dabei ein Höchstmaß an zentrischer Führung, wodurch ein Ausweichen des Spreizelementes aus der Dübelmitte praktisch ausgeschlossen ist Auf der anderen Seite erzeugen die brüstungsartigen Hakenfortsätze mit ihrer widerhakenähnlichen Anordnung und Flexibilität eine erhöhte Spreiz- und Nachspreizwirkung. Das elastische Verhalten des Dübelkörpers erleichtert bereits zu Beginn der Verbindungsmontage, d. h. beim Einsetzen ins Dübelloch, die Arbeit Denn der erfindungsgemäße Dübel läßt sich relativ leicht einsetzen; er leistet andererseits bei Einschrauber; des Spreizelementes dein Eindringen im Bohrloch Widerstand und erleichtert damit das Eindringen des Spreizelementes in gewünschter Weise. Gleichzeitig wird verhindert, daß bei geeigneter Gewindeform des Spreizelementes unei wünschte Materialbeschädigungen durch Zerreißen, Zerquetschen oder Zerschneiden des Kunststoffes vorkommen.
Ein weiterer, sehr vorteilhafter Effekt ergibt sich bei modernen Baustoffen, wie z. B. Lochstein-Mauerwerk und anderen porösen Wandteilen, da die Hakenfortsätze beim Erreichen von Hohlräumen elastisch rückfedern und Stege, Vorsprünge, Löcher etc. entgegen der Auszugsrichtung nach Art von Widerhaken hintergreifen.
Dadurch, daß der Dübelkörper sowohl beim Einsetzen als auch bei dem Eindringen des Spreizelementes ringsum geschlossen bleibt, wird vorteilhaft ein Eindringen von Bohrstaub oder Wandmaterial in den Dübelschlitz verhindert Bisher war häufig ein solches Eindringen die Ursache für die überhöhte Schwergängigkeit oder Blockierung des Spreizelementes, was in der Praxis oft dazu führte, daß Jas Spreizelement abdrehte.
Als Folge der mit den angegebenen Verbesserungen erreichbaren höheren Verbindungsqualität ergibt sich insgesamt auch unter ungünstigen Bedingungen eine sichere und montagefreundliche gedübelte Verbindung mit dem Spreizdübel nach der Erfindung.
Wegen der mit den Hakenfortsätzen erzielbaren hohen Elastizität ist es zweckmäßig, daß der Abstand der äußeren Mantelflächen der Hakenfortsätze ein Übermaß gegenüber dem Dübel-Nenndurchmesser bzw. dem Nenndurchmesser des Bohrlochs aufweist Damit wird aber auch ein erhöhter Nachspreizeffekt hervorgerufen, der für die Haltbarkeit des erfindungsgemäßen Dübelsystems von vorteilhafter Bedeutung ist Dieser Nachspreizeffekt stellt sich dadurch ein, daß mit zunehmender axialer Belastung in Auszugsrichtung die Rückseite des Hakenfortsatzes entlang der inneren Mantelfläche gleitet, da die Reibung zwischen dieser kleiner ist als zwischen Hakenfortsatz-Außenflärfie und Bohrlochwandung. Da die innere Mantelfläche zum Bohrlochtiefsten hin nach außen keilförmig gerichtet verläuft, erhöht sich durch die Gleitbewegung des Hf!cenfortsatzes die Anpreßkraft zur Bohrlochwand proportional mit der Auszugskraft Hinzu kommt, daß die Hakenfortsätze aufgrund der großen Reibung entlang ihrer Mantelflächen die Neigung haben, sich mit zunehmender Auszugskraft aufzuwölben, wodurch die Anpreßkraft weiter erhöht wird.
Bei der Bemessung und der Auswahl des Werkstoffes wird vorgeschlagen, daß das einknickbare Volumen der Hakenfortsätze zwischen dem 0,7—2fachen des Hohlraums der Aussparungen liegt. Auf diese Weise ergibt sich ein Nachspreizeffekt, der nicht nur die Belastbarkeit des erfindungsgemäßen Dübels erhöht, sondern vor allem auch dessen grundsätzliche Systemsicherheit Es ist nämlich bekannt, daß nicht-nachspreizende Dübelsysteme nach Erreichen ihrer Maximallast plötzlich und ruckartig ausfallen, während ein nachspreizendes System im Sinne der Erfindung die Maximailast über einen längeren — als Schlupf zu bezeichnenden - Auszugsweg etwa konstant hält, um erst dann durch allmählichen Lastabfall aus dem Bohrloch zu gleiten.
Da schwere Gegenstände bei hohen Sicherheitsanforderungen überwiegend durch eine Mehrzahl von Dübelbefestigungen gesichert sind, läßt der beschriebene Nachspreizeffekt bei Einzelüberlastung einer dieser Verbindungen eine Umverteilung der Last auf die äbrigen Verbindungen eintreten, ohne daß es zu einem Schadensfall kommt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Dübels in einer ersten Ebene,
F i g. 2 eine Ansicht des Dübels gemäß F i g. 2, jedoch in einer zur ersten Ebene senkrechten Ebene,
Fig.3 einen Längsschnitt durch den DüLel gemäß F i g. 1 und 7 in einer die Dübellängsachse schneidenden, zum Schnitt senkrechten Ebene entlang der Linie HI-III in F ig. 1,
F i g. 4a einen Schi.itt quer zur Dübellängsachse nach der Schnittlinie IV-IV in Fig.3 bei zweischenkligem Spreizteil,
Fig.4b einen Schnitt ähnlich wie in Fig.4a, jedoch durch einen analog gestalteten, dreischenkligen Spreizteil,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Dübels,
F i g. 6 einen Schnitt durch ein Mauerwerk mit einem durch den Dübel darauf zu befestigenden Holzprofil, mit im Dübelloch eingesetztem, in Ansicht dargestellten
Dübel,
F i g. 7 eine ähnliche Darstellung wie in F i g. 6, jedoch anstelle eines homogenen mit einem Hohlblock-Mauerwerk.
Ein Dübel gemäß F i g. 1 bis 3 und 4a setzt sich aus einer zylinderförmigen, vom Dübelkopf 3 ausgehenden Hülse 1 und einem Spreizteil 2, der aus zwei Schenkeln 4,4' besteht, zusammen. Die Hülse 1 ist am Dübelkopf 3 mit einer konischen Erweiterung ausgestattet, die beispielsweise zur Aufnahme eines versenkbaren Kopfes eines Spreizelementes 29 dient. Daran schließt sich in Richtung zur Dübelspitze 5 ein faltenbalgartig gestalteter Ausgleichsbalg 6 an, der dem möglichen Längenausgleich bei Überstand dient. Weiter in Richtung Dübelspitze 5 ist ein zylinderförmiger Teil 7 gegeben, der je nach Längenerfordernis des Dübels länger oder kürzer gehalten sein kann. Der Nenndurchmesser D des Dübels stimmt mit dem Durchmesser des zyUnderförmigen Teils 7 überein. Mit Überstand über diesen Durchmesser D sind am Mantel des zylindrischen Teils 7 vier Längsrippen 8 angeordnet. Am Auslauf 9 dieser Rippen 8 schließt sich der Spreizteil 2 an, der in Dübellängsachse I-I untereinander angeordnet sechs brüstungsartige Hakenfortsätze 10, 10' trägt. Die Form dieser Hakenfortsätze 10,10' ist aus der Queransicht bzw. dem Querschnitt in den F i g. 2,3 und 4a zu erkennen.
Der Spreizteil 2 besteht demnach im dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei, durch einen Einschnitt 16 getrennten, mit einem Spreizelement 29 nach außen zu drängenden Schenkeln 4,4', welche durch dünne, äußere, dehnbare Wandteile 18,18' verbunden sind. Im Einschnitt 16 im Querschnitt zentral ist ein Kernloch 22 zur Aufnahme des Spreizelementes 29 vorgesehen. Nach außen läuft der Einschnitt 16 in sich zwischen die Schenkel 4, 4' erstreckende Furchen 19, 19' aus, die von den dehnbaren Wandteilen 18, 18' begrenzt sind. Beide Schenkel 4,4' sind, vom Kernloch 22 nach außen ausgehend, aus einer den Einschnitt 16 begrenzenden, auf der Länge der Schenkel 4, 4' verlaufenden Kernwandung 14,14' gebildet, aus der die brüstungsartigen, durch nutartige Aussparungen 11 von der Außenseite der Kernwandung 14,14' getrennten, längs der Dübelachsenrichtung I-I aufgereihten Hakenfortsätze 10, 10' ragen, deren freie, in Richtung Dübelkopf 3 zeigende Enden 12 in die Aussparungen 11 einzubiegen sind.
Nutartige Aussparungen 11 bilden also dicht hinter den Hakenfortsätzen 10, 10' liegende Hohlräume, die quer zur Dübellängsachse ausgerichtet sind. Die Enden 12 der Hakenfortsätze 10, 10' zeigen in Richtung des Dübelkopfes 3. Dl·· Aussparungen 11 sind querliegend angeordnet, so daß die Hakenfortsätze 10,10' um senkrecht zur Betrachtungsebene in Fig.2 orientierte Verbindungsstege 13 flexibel und einbiegbar einstückig mit dem zugehörigen Abschnitt der Kernwandung 14, 14' verbunden sind. Der zu einem Hakenfortsatz 10, 10' gehörige innere Flächenbereich 15, 15' ist in Richtung auf die Dübelspitze 5 keilförmig erweitert und erzeugt bei angelegtem Hakenfortsatz 10, W und dessen Längsverschiebung in Richtung auf die Dübelspitze 5 eine konische, sich buckelnde Klemmverbindung entgegen einer Auszugskraft.
Es sei ;>uch angemerkt, daß die Kernwandung 14,14' im Bereich des Kernloches bei 32 zur Erleichterung des Spreizens etwas tailliert ist, da sich hier direkt das Spreizelement 29 anlegt und die Schenkel 4 bzw. 4' nach außen drückt
Der Längsschnitt des Dübels gemäß F i g. 3 in einer zur Betrachtungsebene parallelen Ebene entlang der Schnittlinie HI-III in Fig. 1 zeigt deutlich insbesondere den Bereich des Spreizteiles 2. Dabei ist zu erkennen, daß die in einer Ebene senkrecht zum Einschnitt 16 verlaufenden Längsrippen 8 mit den obersten Hakenfortsätzen 10, 10' durch rippenförmige Fortsetzungen 17,17' verbunden sind.
Fig.4a zeigt die Querschnittsform des Einschnittes 16. Dieser bildet eine Art Rhomboid mit der kurzen Achse 20 und der längeren Achse 21. Das Kernloch 22 für das Spreizelement entspricht dem dargestellten Kreis. Ferner läßt die Darstellung die dünnen, dehnbaren Wandteile 18 erkennen, die zwischen den Kernwandungen 14, 14' faltenbalgartig mit einem Radius 23 ineinander übergehen und dabei die zu der längeren Achse 21 des Rhomboids gehörenden Furchen 19, 19' des Einschnittes 16 begrenzen. Die Schnittdarstellung zeigt ferner die Anordnung der rippenförmigen Fortsetzung 17', die eine Verbindung zwischen der Rippe 8' und dem Hakenfortsatz 10' herstellt. Man erkennt ferner linksseitig die Aussparung 11, durch welche die Gestaltung des Hakenfortsatzes 10 und seine Flexibilität erreicht werden.
Im äußeren Übergangsbereich einer jeden Kernwandung 14, 14' zum dünnen Wandteil 18, 18' hin ist eine schlitzartige Nut 24, 24' vorgesehen. Diese begünstigt ebenfalls die Flexibilität der dünnen äußeren Wandteile 18, 18' r^htiv zu dem bereits zum Bereich des Hakenfortsatzes 10,10' gehörenden Lappenteil 25.
F i g. 4b zeigt in analoger Weise wie F i g. 4a eine An-Ordnung mit drei Schenkeln 4, 4', die kleeblattartig um ein Kernloch 22 herum angeordnet sind. Diese Anordnung unterliegt demselben Erfindungsprinzip wie die der Fig.4a, so daß auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet werden kann.
Die äußere Gestaltung des in den F i g. 1 —4a beschriebenen und erläuterten Dübels ist verdeutlicht in der perspektivischen Darstellung nach F i g. 5. Die Darit.°Uung zeigt vom Kopf bis zur Spitze folgend den konisch erweiterten Dübelkopf 3, den faltenbalgartigen Wandteil 6, den zylinderförmigen Teil 7, die Längsrippen 8, 8', den Spreizteil 2 mit den beiden Schenkeln 4 und 4' die brüstungsartigen Hakenfortsätze 10,10' und die Aussparung 11 hinter den Haken. Ferner sind die Dübelspitze 5 und andeutungsweise zwischen den beiden schlitzartigen Nuten 24, 24' die dünnen Wandteile 18, welche die spreizbaren Schenkel 4,4' miteinander zu einem in sich geschlossenen Ganzen elastisch verbinden, zu sehen.
Die F i g. 6 und 7 zeigen praktische Anwendungsbeispiele. In F i g. 6 wird eine Holzleiste 35 mit einem Iviauerwerk 26 verbunden. Beide Teile weisen ein fluchtendes, durchgehendes Dübelloch 27 auf. Dieses entspricht dem Nenndurchmesser D des bereits eingesetzten Dübels 28. In die Hülse 1 ist ein Nagel als Spreizelement 29 eingeführt Der bereits vor der vollendeten Spreizung durch das Spreizelement 29 vorhandene relativ feste SiU des Dübeis 28 im Dübelloch 27 ist aus dsr Lage der Hakenfortsätze 10, 10' abzuleiten. Diese sind in Richtung auf den inneren Flächenbereich 15,15' nach innen angelegt Dies erzeugt die hohe Elastizität der betreffenden Dübelteile, insbesondere seines Spreizteiles 2, für die vorgesehene sichere Verbindung. Wie ausgeführt, ergibt sich dabei eine der Auszugskraft entgegenwirkende Haltekraft der fertigen Verbindung als Überlagerung von Formschluß und Kraftschluß, sobald nach Eintreiben des Spreizelementes 29 die Spreizung vollständig erfolgt ist und die elastischen Teile der Hakenfortsätze 10, 10' unter Ausbildung noch offener Zwi-
7
schenräume mit hoher Anpreßkraft an der Wand des
Dübelloches 27 anliegen und einen Formschluß mit den ■;
Rauhigkeitstiefen dtr Dübellochwandung hergestellt ;'
haben. §
Eine andere Einbausituation zeigt F i g. 7. Anstelle ei- 5 jt
nes festen Mauerwerkes handelt es sich hierbei um ein $t
sogenanr^is Lochsteinmauerwerk 30, bei dem die in >
einem Hohlraum 31 eintretenden Hakenfortsätze 10 I
elastisch rückfedern und im Falle einer Auszugskraft A "\
dieser eine entgegengesetzte Rückhaltekraft." in Form 10 ihrer widerhakenähnlichen Gestaltung entgegensetzen wurden. Aus den F i g. 6 und 7 ist das Wirkungsprinzip in einer für den Fachmann ersichtlichen Weise zu erkennen. In Hohlräumen, Lunkern oder porösen Wänden weichen die Hakenfortsätze in ihrer Grundstellung so 15 weit wie möglich zurück und hintergreifen dabei Stege, Vorsprünge, Ecken etc. entgegen der Auszugsrichtung Α» Durch UnIeUi" größerer» Fcrmschluß erhöhe" sich der Auszugswert und insbesondere die Auszugssicherheit wesentlich. 20
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
25
30
35
40
50
55
60
65

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Spreizdübel mit einem wenigstens einen Teil der Dübellänge einnehmenden Spreizteil, der wenigstens zwei durch einen Einschnitt getrennte, mit einem Spreizelement nach außen zu drängende Schenkel aufweist, weiche durch dünne, äußere, dehnbare Wandteile miteinander verbunden sind, wobei der Einschnitt im Querschnitt zentral ein Kernloch zur Aufnahme des Spreizelementes aufweist und nach außen in sich zwischen die Schenkel erstreckende Furchen ausläuft, die von den dehnbaren Wandteilen begrenzt sind, wobei die Schenkel jeweils durch eine den Einschnitt begrenzende Kernwandung gebildet sind, die außenseitig in die Dübellängsrichtung hintereinander aufgereihte, rippenartige Vorsprünge trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die rippenartigen Vorsprünge als brüsfungsartige Hakenfortsätze (10, IC) mit freien, in Richtung Dübelkopf (3) zeigenden Enden (12) gestaltet sind, die durch nutartige Aussparungen (11) von der Außenseite der Kernwandung (14, 14') getrennt sind und die in die Aussparungen (11) einzubiegen sind,
daß die Kernwandungen (14, 14') im Bereich des Kernloches (22) zur Erleichterung des Spreizens tailliert sind (bei 32},
und daß im Bereich der dehnbaren äußeren Wandteile (18, 18';- die Kernwandungen (14, 14') zur Dübelachse parallele Nuten (24,24') aufweisen.
2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nutartigen Aussparungen (11) quer zur Dübelachse ausgerichtet sina.
3. Spreizdübel nach Ansprach !, dadurch gekennzeichnet, daß das eindrückbare Volumen der Hakenfortsätze (10,10'), zwischen dem 0,7- bis 2fachen des Hohlraumes der Aussparungen (11) liegt
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