DE3502413A1

DE3502413A1 - Kettenbandfestsetzvorrichtung fuer kettenkratzfoerderer

Info

Publication number: DE3502413A1
Application number: DE19853502413
Authority: DE
Inventors: Klaus Prof. Dr.-Ing. 4670 Lünen Beckmann; Franz Dipl.-Ing. 4717 Nordkirchen Roling; Gunther-Dietmar Dipl.-Ing. 4403 Ottmarsbocholt Schoop
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Caterpillar Global Mining Europe GmbH
Priority date: 1985-01-25
Filing date: 1985-01-25
Publication date: 1986-07-31

Description

Kettenbandfestsetzvorrichtung für Kettenkratzförderer
Die Erfindung betrifft eine Kettenbandfestsetzvorrichtung für Kettenkratzförderer, mit einem das oder die Kettenbänder formschlüssig übergreifenden Formstück und einem das Formstück an den Seitenprofilen eines Rinnenschusses festlegenden Anschlußkörper.
Zur Durchführung von Montage- und Reparaturarbeiten, z. B. zum Spannen des Kratzerkettenbandes bei Kettenrissen, Kettenkürzungen oder dgl., ist es erforderlich, das geöffnete Kettenband an einem Ende festzulegen und dann mit Hilfe des Fördererantriebes unter Spannung zusammenzufahren, so daß sich die Kettenenden zu einer geschlossenen Endloskette verbinden lassen. Beim Spannen der Kettenbänder werden in die Ketten erhebliche Zugkräfte eingeleitet, die bei einem Kettenriß oder einem Scherbolzenbruch zu gefährlichen Spannungsschlägen der Kette führen können.
In der Vergangenheit sind zahlreiche Kettenbandfestsetzvorrichtungen bekannt geworden, mit denen sich die Kratzerkettenbänder an den Rinnenschüssen des Kettenkratzförderers festlegen lassen. Diese gebräuchlichen Festsetzvorrichtungen arbeiten oft kraftschlüssig.
Obwohl solche Festsetzvorrichtungen die hohen Haltekräfte mit ausreichender Sicherheit aufzunehmen vermögen, sind sie jedoch häufig den bei plötzlichen Spannungsschlägen auftretenden Kräften nicht gewachsen. Es besteht die Gefahr, daß bei einem Entspannungsschlag der Kette die Festsetzvorrichtung unkontrolliert weggeschleudert wird, was ein erhebliches Unfallrisiko darstellt.
Es ist deshalb bereits in der Vergangenheit die Forderung ergangen, anstelle des Kraftschlusses der Kettenbandfestsetzvorrichtungen einen Formschluß vorzusehen. Eine derartige Festsetzvorrichtung ist beispielsweise durch die DE-OS 32 23 939 bekannt. Diese Kettenbandfestsetzvorrichtung weist ein Formstück mit nach unten offenen Kettentaschen zur Aufnahme der Kettenbänder auf. Dieses Formstück wird von einer Traverse überfaßt und zwischen Anschlägen dieser Traverse fixiert. Die Traverse ist ihrerseits in Widerlagern auf dem Oberflansch eines Fördererrinnenschusses gehalten.
Ausgehend von Kettenbandfestsetzvorrichtungen der vorgenannten Art, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kettenbandfestsetzvorrichtung so auszuführen, daß eine formschlüssige Festlegung der Kettenbänder an Sonderrinnen möglich ist, ohne daß am Oberflansch dieser Sonderrinnen störende Aufsätze bzw. Widerlager angebracht werden müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der mittels Bolzen am Seitenprofiloberflansch des Förderers befestigte Anschlußkörper einschwenkbare Arretierungsklauen aufweist.
Diese einschwenkbaren Arretierungsklauen sind durch Schraubenbolzen, die den Anschlußkörper durchfassen bzw. auf diesen Schraubenbolzen angeordnete Schraubenmuttern gehalten. Beim Einbau der Kettenbandfestsetzvorrichtung sind die Arretierungsklauen in eine Lage etwa parallel zur Fördererlängsrichtung geschwenkt. Der Anschlußkörper kann bei dieser Lage der Arretierungsklauen auf das bereits vorher mit seinen Kettentaschen über das Kettenband gestülpte Formstück gesetzt werden. Die Arretierungsklauen werden dann um 90° nach außen geschwenkt und durch Anziehen der Schraubenbolzen zwischen Anschlägen fixiert; sie untergreifen in dieser Stellung die Kettenprofiloberflansche des Fördererrinnenschusses. Durch zwei weitere Bolzen, die von oben durch Bohrungen im Anschlußkörper bzw. durch Bohrungen des Seitenprofiloberflansches gesteckt werden, ist der Anschlußkörper formschlüssig mit der Sonderrinne verbunden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen: Figur 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Kettenbandfestsetzvorrichtung, Figur 2 eine Vorderansicht der Kettenbandfestsetzvorrichtung nach Schnitt A-B der Figur 1.
Der mit 1 bezeichnete Rinnenschuß weist Seitenprofile 2 mit Seitenprofiloberflanschen 3 auf. Die auf den Seitenprofiloberflanschen 3 aufliegende Kettenbandfestsetzvorrichtung 4 besteht aus einem Anschlußkörper 5, einem Formkörper 6 und Arretierungsklauen 7. Der Formkörper 6 übergreift mit seinen nach unten offenen Kettentaschen 8 formschlüssig das oder die Kettenbänder 9. Der mit Anschlagnasen 10 ausgestattete Formkörper 6 gleitet in einer nach unten offenen Führung 11 des Anschlußkörpers 5. Die Längsverschiebung des Formkörpers 6 wird durch Anschläge 12 am Anschlußkörper 5 begrenzt.
Die Arretierungsklauen 7 sind an Schraubenbolzen 13 verlagert, die mit Schraubenmuttern 14 und Sicherungsmitteln 15 ausgestattet sind.
Bei angezogenen Schraubenbolzen 13 sind die eingeschwenkten Arretierungsklauen 7 in Anschlägen 16 fixiert.
Die formschlüssige Festlegung des Anschlußkörpers 3 an den Rinnenschuß 1 erfolgt über Bolzen 17, die von oben in entsprechende Bohrungen 18 des Anschlußkörpers 5 bzw. in Bohrungen 19 der Seitenprofiloberflansche 3 eingeführt werden und mit ihrem Bolzenende in Ausnehmungen 20 stecken.
Bezugszeichenliste 1 Rinnenschuß 2 Seitenprofil 3 Seitenprofiloberflansch 4 Kettenbandfestsetzvorrichtung 5 Anschlußkörper 6 Formstück 7 Arretierungsklauen 8 Kettentasche 9 Kettenband 10 Anschlagnase 11 Führung 12 Anschlag 13 Schraubenbolzen 14 Schraubenmutter 15 Sicherungseinrichtung 16 Anschlag 17 Bolzen 18 Bohrung 19 Bohrung 20 Ausnehmung 21 Sicherungsmittel

Claims

Patentansprüche 1. Kettenbandfestsetzvorrichtung für Kettenkratzförderer, mit einem das oder die Kettenbänder formschlüssig übergreifenden Formstück und einem das Formstück an den Seitenprofilen des Rinnenschusses festlegenden Anschlußkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels Bolzen (17) am Seitenprofiloberflansch (3) des Rinnenschusses (1) befestigte Anschlußkörper (5) einschwenkbare Arretierungsklauen (7) aufweist.
2. Kettenbandfestsetzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsklauen (7) höhenverstellbar an Schraubbolzen (13) verlagert sind.
3. Kettenbandfestsetzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsklauen (7) bei angezogenen Schraubenbolzen (13) zwischen Anschlägen (16) fixiert sind.
4. Kettenbandfestsetzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Anschlägen (16) fixierten Arretierungsklauen (7) von Bolzen (17) durchfaßt werden, die im Seitenprofiloberflansch (3) sowie dem Anschlußkörper (5) verlagert sind.
5. Kettenbandfestsetzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenbolzen (13) bzw. die Schraubenmuttern (14) durch Sicherungseinrichtungen (15), z. B. Schwerspannstifte, Splinte etc., gesichert sind.
6. Kettenbandfestsetzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (17) mit ihren Bolzenenden in Ausnehmungen (20) verlagert sind.
7. Kettenbandfestsetzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (17) über Sicherungsmittel (21) oder dgl. mit dem Anschlußkörper (5) verbunden sind.
8. Kettenbandfestsetzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (6) in einer Führung (11) des Anschlußkörpers (5) gleitend geführt ist.
9. Kettenbandfestsetzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsverschiebbarkeit des mit Anschlagnasen (10) ausgestatteten Formstückes (6) durch Anschläge (12) des Anschlußkörpers (5) begrenzt wird.