DE3501667C2 - Wiegevorrichtung, die auf einer geneigten ebene, z.b. der ladeplattform eines frachtwagens, verwendbar ist - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Wiegevorrichtung, die auf einer geneigten Ebene, z. B. der Ladefläche eines Frachtwagens, verwendbar und von einem Tragrahmen, vier Bestandteil dieses Tragrahmens darstellenden Konsolen sowie einer in die zentrale rechteckige Öffnung des Tragrahmens passenden und an den Konsolen mittels flexibler Aufhängeelemente gehaltenen Wiegeplattform gebildet ist, die allseitig einen Abstand zum Tragrahmen aufweist, wobei jedem Aufhängeelement ein elektronischer Gewichtsregistrierapparat zugeordnet ist.

Eine solche Wiegevorrichtung ist aus der DE-PS 922 442 bekannt. Bei dieser bekannten Bauart handelt es sich um eine auf der Ladefläche eines Fahrzeugs angeordnete Wiegevorrichtung des Waagebalkentyps. Mit einer solchen Wiegevorrichtung ist eine exakte Gewichtsermittlung nur dann möglich, wenn das Fahrzeug genau horizontal angeordnet ist, was in der Praxis selten der Fall ist; eine horizontale Ausrichtung bereitet regelmäßig erhebliche Schwierigkeiten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insoweit Abhilfe, d. h. also eine Wiegevorrichtung zu schaffen, die unabhängig von ihrer Anordnung zur Horizontalen genaue Meßergebnisse liefert.

Ausgehend von der eingangs beschriebenen bekannten Wiegevorrichtung wird das erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jeder Gewichtsregistrierapparat in sein Aufhängeelement derart eingeschaltet ist, daß der Gewichtsregistrierapparat zusammen mit dem Aufhängeelement frei beweglich ist und die von dem Aufhängeelement auf den Gewichtsregistrierapparat ausgeübten Zugkräfte diesen stets lotrecht beeinflussen, und daß die Größe des Abstands zwischen Tragrahmen und Wiegeplattform so gewählt ist, daß keine Berührung zwischen diesen Teilen stattfindet.

Durch die Einschaltung der Gewichtsregistrierapparate in die Aufhängeelemente bilden diese beiden Bauteile eine bewegliche Einheit, so daß die Gewichtsregistrierapparate die Verstellbewegung der Aufhängeelemente mitmachen; auf diese Weise ist stets eine genau senkrechte Einwirkung der Zugkraft auf die die Dehnungsstreifen der Gewichtsregistrierapparate beaufschlagende Dehnungskraft gewährleistet. Durch die jegliche Berührung zwischen Tragrahmen und Wiegeplattform ausschließende Beabstandung dieser beiden Bauteile wird sichergestellt, daß es auch bei großen Auslenkungen der Aufhängeelemente mit den Gewichtsregistrierapparaten zu keinerlei nachteiligen Beeinflussungen des Meßergebnisses kommt.

In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Gewichtsregistrierapparate mit Dehnungsstreifen versehene Lastzellen.

In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Wiegevorrichtung nach Linie I-I in Fig. 2 und

Fig. 2 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Wiegevorrichtung in der Draufsicht.

Die in der Zeichnung dargestellte Wiegevorrichtung umfaßt im wesentlichen folgende Bauteile:

Einen Tragrahmen 1 und vier Konsolen 2, die Bestandteil des Tragrahmens 1 darstellen oder damit fest verbunden sind und ein vorspringendes Teil 2′ aufweisen. Die Konsolen 2 sind auf dem Tragrahmen 1 an dessen vier Ecken angeordnet; ihr vorspringendes Teil 2′ reicht so weit, daß daran flexible Aufhängeelemente 3 befestigt werden können, an denen eine Wiegeplattform 4 aufgehängt ist. Zwischen der Wiegeplattform 4 und dem Tragrahmen 1 ist allseitig ein Zwischenraum 5 vorgesehen, der bei einer nicht waagerechten Aufstellung des Tragrahmens 1 über eine beschränkte Entfernung innerhalb des offenen Raums zur Innenseite des Tragrahmens 1 hin verschoben werden kann. Selbstverständlich werden bei einer nicht waagerechten Aufstellung des Tragrahmens 1 die Aufhängeelemente 3 stets parallel zu den Schwerkraftlinien der Vorrichtung laufen.

In jedes Aufhängeelement 3 ist ein elektronischer Gewichtsregistrierapparat 6 eingeschaltet. Diese Gewichtsregistrierapparate 6 bestehen aus mit Dehnungsstreifen ausgerüsteten Lastzellen und sind derart montiert, daß die durch die Aufhängeelemente 3 ausgeübte Zugkraft lotrecht auf die Kraft einwirkt, welche die Dehnungsstreifen der Lastzellen dehnt.

Die Aufhängeelemente 3 können aus den verschiedensten Werkstoffen wie Drahtseilen, Kettchen, Stäbchen mit Kniegelenken, Kunststoffäden usw. bestehen.

Wie bereits dargelegt, verläuft bei nicht waagerechter Aufstellung des Tragrahmens 1 die Wiegeplattform 4 ebensowenig waagerecht. Da die Wiegeplattform 4 an flexiblen Aufhängeelementen 3 befestigt ist, die unabhängig von der Aufstellung des Tragrahmens 1 an den Konsolen 2 stets entlang der Schwerkraftlinien verlaufen, verschiebt die Wiegeplattform 4 sich in bezug auf den Tragrahmen 1, und zwar zu einem oder mehreren Seitenrändern desselben hin.

Die Größe des Zwischenraums 5 zwischen der Wiegeplattform 4 und den Innenseiten des Tragrahmens 1 bestimmt das Maß des Winkels, unter dem der Tragrahmen 1 sich aus der Horizontalfläche neigen darf.

Claims (2)

1. Wiegevorrichtung, die auf einer geneigten Ebene, z. B. der Ladefläche eines Frachtwagens, verwendbar und von einem Tragrahmen, vier Bestandteil dieses Tragrahmens darstellenden Konsolen sowie einer in die zentrale rechteckige Öffnung des Tragrahmens passenden und an den Konsolen mittels flexibler Aufhängeelemente gehaltenen Wiegeplattform gebildet ist, die allseitig einen Abstand zum Tragrahmen aufweist, wobei jedem Aufhängeelement ein elektronischer Gewichtsregistrierapparat zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gewichtsregistrierapparat (6) in sein Aufhängeelement (3) derart eingeschaltet ist, daß der Gewichtsregistrierapparat (6) zusammen mit dem Aufhängeelement (3) frei beweglich ist und die von dem Aufhängeelement (3) auf den Gewichtsregistrierapparat (6) ausgeübten Zugkräfte diesen stets lotrecht beeinflussen, und daß die Größe des Abstands (5) zwischen Tragrahmen (1) und Wiegeplattform (4) so gewählt ist, daß keine Berührung zwischen diesen Teilen stattfindet.

2. Wiegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsregistrierapparate (6) mit Dehnungsstreifen versehene Lastzellen sind.