DE3500114A1 - Vorrichtung zum befestigen, oeffnen und schliessen von in horizontaler lage schuppenartig quer zur tragekonstruktion angeordneten rahmenlosen mehrscheiben-isolierglaeser o.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum befestigen, oeffnen und schliessen von in horizontaler lage schuppenartig quer zur tragekonstruktion angeordneten rahmenlosen mehrscheiben-isolierglaeser o.dgl.Info
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Description
-
- Vorrichtung zum Befestigen, Öffnen und Schliessen
- von in horizontaler Lage schuppenartig quer zu Tragekonstruktionen angeordneten rahmenlosen Mehrscheiben-Isoliergläser od.dgl.
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen, Öffnen und Schliessen von in horizontaler Lage schuppenartig quer zu Tragekonstruktionen angeordneten rahmenlosen Mehrscheiben-Isoliergläser od.dgl., welche eine grossflächige Entlüftung von Räumen ermöglicht.
- Eine grossflächige Entlüftung könnte optimal durch in norizonlager Lage schuppenartig quer zu Tragkonstruktionen angeordneten sctmalen raImenlosen ilehrscneiben-Isoliergliiser od.dgl., welche gedffnet und geschlossen werden kanne, erfolgen. Dies ergibt sich aus nachstehenden bekannten Erkenntnissen: -- Durch die Aufteilung der zur grossflächigen Entlüftung vorgesehenen Gesamtfläche in schmale und lange Teilflächen wird zum Offenen und Schliessen bei demselben Luftdurchlass weniger Antriebsleistung benötigt, als zum öffnen und Schliessen der Gesamtfläche, und zwar wird die Antriebsleistung, bezogen auf die der Gesamtfläche, um denselben Faktor vermindert, in wieviel Teilflächen die Gesamtflche unterteilt ist. Wird z.B. die Gesamtfläche in 10 Teilflächen unterteilt, so wird die Antriebsleistung auf 1/10 reduziert.
- - Durch die Verwendung von rahmenlosen Mehrscheiben-IsolierglEser od.dgl. wird im Vergleich zu in zusätzlichen Rahmen gesetzte Mehrscheiben-Isoliergläser od.dl. etwa die häfte des Gewichtes und der Antriebsleistung zum Öffnen und Schliessen eingespart.
- - Durch die horizontale Lage der rahmenlosen Mehrscheiben-Isoliergläser od,dgl. quer zu den Tragekonstruktioen können diese wie üblich bei Gebäuden angebracht und die rahmenlosen Mehrscheiben-Isoliergläser od.dgl. ohne zusätzliche Refestigungselemente an den Tragekonstruktionen befestigt werden.
- - Durch die schuppenartige Anordnung der rahmenlosen Mehrscheiben-Isoliergläser od.dgl. bereitet die Abdichtung benachbarter rahmenloser Mehrscheiben-Isoliergläser od.dgl. keine Schwierigkeiten.
- - Durch die Verwendung von rahmenlosen Mehrscheiben-Isoliergläser wird auch durch die der Entlüftung dienenden Glasfläche eine gute Wärmedäinmung erzielt, was u.a. wegen den im Wohn- und Ueschäftsbereich geltenden Dämmvorschriften von Bedeutung ist.
- Trotz diesen an sich bekannten Erkenntnissen und der Verfüg" barkeit von Mehrscheiben-Isoliergläser od.dgl. wird bei heutigen Stand der Technik die grossflächige Entlüftung von Räumen durch in horizontaler Lage schuppenartig quwtr zu TragekonstruKtionen angeordneten rahmenlosen Mehrscheiben-Isoliergläser od.dgl. nicht durchgeführt. Der Grund hierfür ist, weil es noch keine Vorrichtung zum Befestigen, Öffnen und Schliessen von rahmenlosen schmalen und langen Mehrscheiben-Isoliergläser od. dgl.gibt.
- Die Aufgabe der Erfindung ist daher eine Vorrichtung zum refestigen, Offnen und Schliessen von in horizontaler Lage quer zu den Tragekonstruktionen schuppenartig angeordneten rahmenlosen Mehrscheiben-Isoliergläser od.dgl.
- Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Befestigungs- und Betätigungselemente, sowie die halterungen für die rahmenlosen Mehrscheiben-Isoliergläser od.agl. aus elastischem Federdraht oder andern Materialien mit ähnlichen Eigenschaften bestehen und über die ganze Länge der rahmenlosen Mehrscheiben-Isoliergläser od.dgl. verteilt sind.
- Dadurch ergeben sich die nachstehenden Eigenschaften der Vorrichtung: Durch die verteilten Befestigungs- und Eetätigungselemente und Halterungen für die rahmenlosen Mehrscheiben-Isolierscheiben od.dgl. werden starke punktförmige Kräfte auf die rahmenlosen Mehrscheiben-Isoliergläser od.dgl. vermieden, wodurch ihre Verwendung überhaupt erst möglich ist.
- - Durch die Elastizität der Befestigungs- und Betätigungselemente werden Montagetoleranzen, Lageveränderungen der Tragekonstrukt ionen und Veränderungen durch Temperatureinflüsse ausgeglichen und mechanische Spannungen, welche zu Risse oder Brüche führen können, vermieden. Auch können die Fertigungstoleranzen der Befestigungs- und BetEtigungselemente gross sein, was sich günstig auf die Kosten auswirkt.
- Die Erfindung wird nacilstehend in Verbindung mit den anliegenauen Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausftihrung mit aus Federdraht bestehenden Befestigungs- und Betätiguneselementen und rahmenlosen ehrscheiben-Isolierglser beispielsweise erläutert.
- Figur 1 zeigt eine Eefestigungs- und Betätigungsstelle für ein rahmenloses Mehrscheiben-Isolierglas in geschlossener Stellung.
- Figur 2 zeigt eine Befestigungs- und Betätigungsstelle für ein ranmenloses Mehrscheiben-Isol ierglas in geöffneter Stellung.
- in den Zeichnungen sind zur besseren Erläuterung auch Abschnitte von benachbarten rahmenlosen Mehrscheiben-Isoliergläser dargestellt.
- Nach Figur -1 und 2 besteht eine Befestigungs- und vetatigungsstelle der Vorrichtung aus einem kurzen Federdrahtbügel 4 einem langen Federdrahtbügel 2 mit der 2,5 - fachen Länge des kurzen Federdrahtbügels 4 , einem Haltebügel aus Federdraht3 welcher die innenliegende Glasscheibe 5 des ,iehrscheiben-Isolierglases 6 umschliesst, und einem Abschnitt der Tragekonstruktion 4 . Die Federdrahtbügel 4 und 2 sind mit einem Ende in der Tragekonstruktion Lt und mit dem andern Ende im Haltebügel 3 gelagert. Der Abstand zwischen den Lagerstellen der Federdrahtbügel 4 und 2 in der Tragekonstruktion 4 ist etwa so gross wie die Länge des langen Federdrahtbügels 2 und der Abstand der Lagerstellen im haltebügel 3 etwa so gross wie die Länge des kurzen Federdrahtbügels 4 .Die Lagerstelle des kurzen Federdrahtbügels 4 im Haltebügel 3 - mit Ar.triebsstelle 7 bezeici-lnet- befindet sich an der unteren Kante des in geöffneter Stellung befindlichen Mehrscheiben-Isolierglases 6 nach Figur 2.
- Die Lagerstelle des langen Federdrahtbügels i im .'sltebUgel ist mit g bezeichnet.
- Das Teils ist ein Gummi- oder Kunststoffteil, welches den Druck des Haltebügels 3 flächenförmig auf das Mehrscheiben-Isolierglas 6 überträgt.
- Das öffnen una Schliessen der Mehrscheiben-Isoliergläser erfolgt durch Betätigen der Federdrahtbügeld oder a , vorzugsweise durch Betätigen der Antriebsstelle stelle Die Länge des Federdrahtbügels kann grundsätzlich beliebig gewählt werden. Unter Berücksichtigung der Eigenschaften hanaelsüblicher Federdrähte z.B. Elastiität und Verformbarkeit, und handelsüblicher ehrscheiben-Isoliergläser od.dgl. z.B.
- Druck- urd Biegefestigkeit, sowie des Platzbedarfes der Vorrichtung beträgt seine Länge vorzugsweise 20 - 30% der Breite des Mehrscheiben-Isolierglases 6 od.dgl., wie in Figur 1 und 2 dargestellt.
- Die Unterschiede des Kraftverlaufes beim öffnen und Schliessen der iVIehrscheiben-Isoliergläser 6 durch Betätigung des kurzen Federdrahtbügels 4 sind bei der vorstehend angegebenen Geometrie der Befestigung- und Betätigunselemente, nämlich - Länge des langen Federdrahtbügels 2 gleich der 2,5-fachen Länge des kurzen Federdrahtbügels 1, ~Abstand der Lagerstellen der Federdrahtbügel 4 und 2 in der Tragekonstruktion lt gleich der Länge des Federdrahtbügels - Abstand der Lagerstellen der -Federdraht bügel 5 und 2 im Halteoügel 3 gleich der Länge des kurzen Federdrahtbügels 1 am geringsten.
- Ohne wesentliche Vergrösserung der Unterschiede des Kraftverlaufes beim Öffnen und Schliessen der Mehrscheiben-Isolierglä ser 6 können die Lä'nge des langen Federdrahtbügels 2 und die Abstände der Lagerung der Rederdrahtbügel 1 und 2 um #15% von den angegebenen Werten abweichen.
- Durch die vorstehend beschriebene Geometrie der Befestigungs-und Betätigungsstelle, bedingt durch die Lagerstellen und Längen der Federdrahtbügel 1 unda 2 wird erreicht, dass, wie in aus Figur 1 ersichtlich, sich beim Betätigen der Antriebsstelle 7 in der Efeilrichtung nach links die untere Seite des Mehrscheiben-Isolierglasses -6 nach oben bewegt und sicn die schuppenartig angeordneten Mehrscheiben-IsolierglCser 6 öffnen, und wie aus Figur 2 ersichtlich, bei einer Betätigung der Antriebsstelle 7 rechts sich die :4ehrscheiben-Isoliergläser schliessen, und im geschlossenen Zustand in Richtung auf die Tragekonstruktion 4 gezogen werden. Dadurch wird der Auflagedruck der überlappenden Teile der Mehrscheiben-Isoliergläser 6 auf die darunterliegenden Mehrscheiben-Isoliergläser vergrössert mit der 7irkung, dass ein Flattern der Mehrscheiben-Isolierglser bei Wind vermieden und die Abdichtung verbessert wird.
- Die Federdrahtbügel 1 und 2 sind haarnadelförmig gebogen. Die Enden sind rechtwinklig abgebogen und greifen unter Vorspannung in die Löcher der Lagerstellen in der Tragekonstrustion 4 ein, während der rechtwinklig gebogene Teil in den zusammengedrückten Haltebügel 3 eingefädelt wird.
- Der Haltebügel 3 ist ebenfalls haarnadelförmig. Die beiden Enden und der gebogene Teil umschliessen unter Vorspannung die innenliegenden Glasscheiben der Mehrscheiben-Isoliergläser 6 Die Lagerstellen der Federdrahtbügel 4 und 2 im Haltebügel bestehen aus Schlingen des Federdrahtes.
- Alle Teile der Befestigungs- und Betätigungsstelle, bestehend aus den Ferdrahtbügel 1 und 2 und dem Haltebügel 3 können an den Tragekonstruktionen vormontiert werden. An der Baustelle brauchen nur noch die Mehrscheiben-Isoliergläser 4 unter Vorspannung der Haltebügel eingelegt werden. Die Vormontage erfolgt nur durch Stecken und Einfädeln ohne zusätzliche mecnanische Teile. Die Elastizität des Federdrahtes gleicht ontage-und Bearbeitungstoleranzen sowie nachträgliche Versetzunzen der Tragkonstruktionen aus. Risse oder Brüche der Mehrscheiben-Isoliergläser, wie sie bei starren Verbindungen vorKommen können, treten nicht auf.
- Die Vorrichtung gemäss der Erfindung kann nicht nur zur Befestigung, zum Öffnen und Schliessen von schuppenartig angeordneten rahaenlosen ivlehrscheiben-Isolierglcsser angewandt werden, sondern auch zur Befestigung, zum Öffnen und Schliessen von schuppenartig angeordneten Platten und Scheiben anderer iilaterialien wie z.B. Holz, Drahtglas oder glasfaser verstärktes Polyester, wenn an die Wärmedäun'ung der zur EnLluftung dienennenden Fläche keine hohe Anforderungen gestellt werden.
- Ausser aus Federdraht können die Befestigungs- und Betätigungselemente auch aus Federblech, elastischem Kunststoff oder aus Metall in Verbindung mit elastischen Elementen z.E. Gummi bestehen. wesentlich gemäss der Erfindung ist die vorstehend beschriebene Geometrie der Befestigungs- und Betätigungselemente, dass sie el astisch und verteilt an den rahmenlosen Mehrscheiben-Isoliergläser od.dgl. angeordnet sind.
- Am nachstehenden Beispiel wird die Anwendung der Vorrichtung in Verbindung mit der in Figur 1 und 2 dargstellten bevorzugten Ausführung zur grossflächigen Entlüftung erlautert.
- Zur Entlüftung steht eine Fläche von 6 x 6 m zur Verfügung.
- Für diese Fläche, z.B. eine Dachfläche mit einer Neigung von 300, werden 20 rahmenlose in horizontaler Lage quer zu den Tragekonstruktionen angeordnete Mehrscheiben-Isloliergläser mit einer- Breite von 30 cm und einer Länge von 6 m benötigt. Der gegenseitibe Abstand der Tragekonstruktionen beträgt 60 cm; Es sind somit 10 Trageeonstruktionen notwendig, und jede der 20 rahmenlosen iehrscheiben-Isoliergläser hat 10 Befestigungs- und Betätigungsstellen, welche von 10 zwischen den Tragekonstruktinen und den rahmenlosen Mehrscheiben-Isoliergläser angeordneten Zug-Druckstangen betätigt werden. Die grossflächige Entlüftung hat somit 200 Befestigungs- und Eetätigungsstellen. Damit ist eine ausreichende Druckverteilung auf die rahmenlosen Mehrscheiben-Isoliergläser gegeben.
- Die Befestigungs- und Betätigungselemente der bei diesem bei spiel angewandten Vorrrichtung haben nachstehende Werte: Länge der kurzen Federdrahtbügel 1 : 6,5 cm Länge der langen Federdrahtbügel 2 : 14,5 cm Abstand der Lagerstellen der Federdrahtbügel 1 und a in der Tragekonstruktion : 15 cm Abstand der Lagerstellen 7 und 9 der Federdrahtbügel 4 und t im Haltebügel 3 : 6 cm Durchmesser des Federdrahtes des Halt-ebügels 3 : 2 mm Durchmesser des Federdrahtes der"Federdrahtbügelund2 : 3 mm
Claims (2)
- Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Eefestigen, Öffnen und Schliessen von in horizontaler Lage schuppenartig quer zu Tragekonstruktionen angeordneten rahmenlosen Mehrscheiben-Isoliergläser od.dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungs- und Betätigungsstellen, vorzugsweise entsprechend den Abständen der Tragekonstruktionen, verteilt an den rahmenlosen Phrceiben-Isoliergläser oc.dgl. angeordnet sind, und jede Befestigungs- und Betätigungsstelle aus - einem kurzen Federdrahtbügel ( 4) od.dgl., dessen Lange 20 - 30% der Breite eines Mehrscheiben-Isolierglases (6) od.dgl. beträgt, dessen eine Ende in der Tragekonstruktion (4, gelagert ist und dessen andere Ende an einer Stelle - mit Antriebsstelle (7 ) bezeichnet - eines aus Federdraht bestehenden das Mehrscheiben-Isolierglas (6) od.dgl. umschliessenden Haltebügels (3) eingreift, welche sich an der unteren Kante des in geöffneter Stellung befindlichen rahmenlosen Mehrscheiben-Isolierglases ( 6 ) od.dgl. befindet, und - einem langen Federdrahtbügel (a) od.dgl. mit der 2,1 - 2,8-fachen Länge des kurzen Federdrahtbügels (1) od.dgl., dessen eine Ende in der Tragkonstruktion (4) mit einem Abstand von der 2,1 - 2,8 - fachen Länge des kurzen Federdrahtbügels (t ) od.dgl. von der Lagerstelle des kurzen Federdrahtbügels (1 ) od.dgl. gelagert ist, und dessen anderes Ende an einer Stelle (9 ) des HaltebUgels (3 ) eingreift, welche um die 0,85 -1,15 - fache Länge des kurzen Federdrahtbügels (1) od.dgl.von der Antriebsstelle () ) entfernt ist, besteht, und das Öffnen und Schliessen der Mehrscheiben-Isoliergläser ( 6 ) od.dgl. durch eine gemeinsame Betätigung der Federdrahtbügel (4 )oder ( ) od.dgl. vorzugsweise durch Betätigen der Antriebsstelle (» ) erfolgt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Betätigung der Federdrahtbügel (1 ) oder ( ) durch Zug-Druckstangen erfolgt, wobei jeweils eine Zug-Druckstange in die in ein und derselben Tragekonstruktion () gelagerten Federdrahtbugel (4 ) oder (2) od.dgl. eingreift, und die Zug-Druckstangen von einer gemeinsamen Ant-riebsquelle betätigt werden.
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