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Die
Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung, umfassend wenigstens einen
Träger
und Halteelemente zur beweglichen Befestigung von Platten, insbesondere,
die einander zumindest teilweise schuppenförmig überlappen, wobei ein Halteelement
mit einem Träger
gelenkig verbunden ist und wobei mit einem Stellelement, das mit
einem Ende an einem Halteelement gelenkig angreift, die Winkelstellung
eines Halteelementes bezüglich
eines Trägers änderbar
ist.
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Derartige
Haltevorrichtungen werden eingesetzt, um beispielsweise aus einer
Vielzahl von Platten Fassaden auszubilden, wobei die einzelnen,
in einem oder mehreren Halteelementen eingesetzten Platten mittels
der Halteelemente beweglich sind, um so die Winkelstellung eines
Halteelementes bzw. einer darin angeordneten Platte gegenüber einem
Träger,
der beispielsweise an einer Hauswand befestigt ist, zu verändern und
so den Lichteinfall durch die gebildete Fassade und/oder auch die
Stärke
einer Durchlüftung
zu ändern.
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Eine
derartige Haltevorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 295 21 488 U1 bekannt.
Dieses Dokument zeigt in
1B eine gattungsgemäße Haltevorrichtung,
bei der mittels einem Langprofil, welches in einen Träger eingreift,
ein Stellelement bewegt wird, um mittels diesem Stellelement, welches zwischen
dem oberen und unteren Ende eines Halteelementes an diesem gelenkig
angreift, die Winkelstellung des Halteelementes und damit einer
darin einliegenden Platte gegenüber
dem Träger
bzw. der Fassade zu ändern.
Hierfür
ist am oberen Bereich des Halteelementes gemäß der
1 dieses
Dokumentes eine nach oben hin hinausragende Stange am Halteelement
fest angeformt, die mit dem Träger gelenkig
verbunden ist.
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Eine
Bewegung des Halteelementes und der darin angeordneten Platte mittels
dieser gattungsgemäßen bekannten
Haltevorrichtung bewirkt dementsprechend eine Drehung des Halteelementes
um den Anlenkpunkt desselben am Träger. Der Drehpunkt bzw. die
durch diesen Drehpunkt verlaufende Drehachse liegt somit innerhalb
des Trägers
und bleibt während
der gesamten Drehbewegung ortsfest. Aus diesem Grunde vollzieht
das Halteelement und die darin angeordnete Platte, insbesondere
die oberen und unteren Bereiche, eine typische Kreisbewegung, in
der das Halteelement sich auf einer Kreisbahn vom Träger in Richtung
nach oben entfernt.
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Diese
Anordnung hat Nachteile, insbesondere dann, wenn oberhalb eines
beweglichen Halteelementes und einer darin befestigten Platte starre
Fassadenelemente angeordnet sind, so dass es im Falle einer Bewegung
zu Kollisionen zwischen dem bewegten und dem starren Fassadenelement
kommen kann. Um dies zu vermeiden, bedarf es einer konstruktiven
Berücksichtigung
in der Gestalt, dass sich die starren und beweglichen Fassadenelemente
einer derartigen gattungsgemäß bekannten
Fassade voneinander konstruktiv unterscheiden. Einer derartigen
Fassade kann dementsprechend angesehen werden, welche Fassadenteile
starr und welche beweglich sind, was insbesondere eine erhöhte Angreifbarkeit
darstellt, da beispielsweise bei Einbruchversuchen ohne Weiteres
erkennbar ist, welche Fassadenabschnitte die besten Einbruchsmöglichkeiten bieten.
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Darüber hinaus
bedingt die von dem im Stand der Technik bekannten Halteelement
nach oben hinausragende Stange zur Anlenkung am Träger, dass
ein Fassadenabschluß bzw.
-anschluß konstruktiv
besonders an das letzte, insbesondere letzte obere bewegliche Halteelement
bzw. die darin befestigte Platte angepasst werden muss.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Fassade bzw. Abschnitte einer Fassade
bereitzustellen, bei denen der Drehpunkt bzw. die Drehachse eines
Halteelementes hinsichtlich der Lage frei gewählt werden kann, insbesondere
derart, dass eine aus diesen Elementen und darin eingesetzten Platten
gebildete Fassade gleichmäßig erscheint
und es nicht erkennbar ist, welche Fassadenabschnitte fest und welche beweglich
ausgelegt sind. Weitere Aufgabe ist es, eine möglichst kompakt bauende Fassade
zu realisieren.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
dadurch gelöst,
dass ein Halteelement in seinem oberen Bereich mit einem Träger mittels
wenigstens einem Paar Gelenkstäbe
verbunden ist, die sowohl am Träger
als auch am Halteelement in verschiedenen Höhen gelenkig angreifen.
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Durch
die Verwendung wenigstens eines Paares, d.h. wenigstens einer Anordnung
aus zwei Gelenkstäben,
die sowohl am Träger
als auch am Halteelement in verschiedenen Höhen gelenkig angreifen, kann
die Lage des Drehpunktes bzw. der Drehachse eines Halteelementes
relativ zum Träger bzw.
jedem übrigen
Element einer gebildeten Fassade in weiten Grenzen frei gewählt werden.
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So
kann im Vergleich zum genannten Stand der Technik, wo die Drehachse
innerhalb des Trägers liegt,
die Drehachse mittels einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung sowohl vor
als auch hinter den Träger
gelegt werden, beispielsweise in das Halteelement oder die darin
befestigte Platte hinein.
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Hierbei
kann in vorteilhafter Ausgestaltung die Ausführung der Gelenkstäbe, d.h.
insbesondere die Länge
der jeweiligen beiden Gelenkstäbe
sowie die Abstände
der Anlenkpunkte der Gelenkstäbe
am Halteelement und am Träger
auch derart ausgewählt werden,
dass der Drehpunkt bzw. die Drehachse während einer Bewegung des Halteelementes
mittels einem Stellelement nicht ortsfest verbleibt, sondern eine
in weiten Grenzen einstellbare Kurvenbahn beschreibt.
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Wesentlicher
Kerngedanke der Erfindung ist es, dass sich der Drehpunkt bzw. die
durch einen derartigen Drehpunkt verlaufende Drehachse für ein Halteelement
an der Stelle ergibt, wo die gedachten verlängerten Verbindungslinien zwischen
den Anlenkpunkten der beiden Gelenkstäbe, die jeweils durch den Anlenkpunkt
am Träger
und am Halteelement verlaufen, einander schneiden. Je nach Ausgestaltung
der Länge
und der Abstände
der Anlenkpunkte der beiden Gelenkstäbe bzw. eines Paares von Gelenkstäben und
damit der Orientierung der Gelenkstäbe zueinander kann dementsprechend
der Drehpunkt bzw. die Drehachse eines Halteelementes variabel positioniert
werden.
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Durch
die Variabilität
anhand der Länge
und Anordnung des wenigstens einen Paares von Gelenkstäben den
Drehpunkt festzulegen ergibt sich auch die Möglichkeit die Anlenkstellen
dieser Gelenkstäbe
und insbesondere auch des Stellelementes bezogen auf eine geschlossene
Fassade vollständig
hinter einer Platte, d.h. unter deren oberen Kante und über deren
unteren Kante anzuordnen. Sämtliche
Anlenkstellen und bewegten Elemente verschwinden somit optisch hinter
einer Platte. Somit ist gewährleistet,
dass keines der bewegten Elemente (z.B. Platten, Halteelemente,
Gelenkstäbe,
Stellelemente) einer Fassade bei einer Bewegung, z.B. einem Öffnen der
Platten über
die äußeren Begrenzungen
der Fassade hinausragen, so dass es keines besonderen Anschlusses
oder Abschlusses der erfindungsgemäßen Fassade bedarf.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung kann es beispielsweise vorgesehen
sein, dass der Abstand der Anlenkpunkte der Gelenkstäbe am Halteelement kleiner
ist als der Abstand der Anlenkpunkte der Gelenkstäbe am Träger. Hierbei
kann es weiterhin ergänzend
vorgesehen sein, dass der obere Gelenkstab kürzer ausgeführt ist als der untere Gelenkstab.
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Bei
einer Ausführung
mit einer derartigen oben genannten Beabstandung verlaufen die Gelenkstäbe bzw.
die gedachten Verlängerungslinien zwischen
ihren jeweiligen Anlenkpunkten vom Träger aus betrachtet in Richtung
des Halteelementes aufeinander zu und werden sich dementsprechend
vor dem Träger schneiden.
Hierbei kann der Schnittpunkt durch Konstruktion und Auslegung der
Gelenkstäbe in
das Halteelement, bevorzugt auch in die Materialstärke einer
in einem Halteelement angeordneten Platte positioniert werden.
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Bei
einer Bewegung des Halteelementes mittels eines Stellelementes,
welches an dem Halteelement mit seinem einen Ende gelenkig befestigt
ist, beispielsweise bevorzugt zwischen dem oberen und unteren Ende
eines Halteelementes, kann nun der Winkel des Halteelementes bezüglich eines
Trägers verändert werden,
wobei sich das Halteelement um den sich eingestellten Drehpunkt
bzw. die hierdurch verlaufende Drehachse dreht und wobei weiterhin
bei einer Bewegung der Drehpunkt/die Drehachse örtlich variabel ist. So kann
die Konstruktion beispielsweise derart ausgeführt werden, dass sich der Drehpunkt bei
einem Ausstellen und damit einer Winkelvergrößerung des Halteelementes gegenüber dem
Träger vom
Träger
weiter entfernt und/oder in der Höhe nach unten wandert.
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Durch
geeignete Auswahl der Anordnung und der Längen der Gelenkstäbe kann
insbesondere eine Drehpunktbewegung während der Bewegung des Haltelementes
zu größeren Winkeln
weg vom Träger
erreicht werden.
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Bei
einer derartigen Realisierung kann der Drehpunkt nicht nur im oberen
Bereich des Halteelementes angeordnet werden, sondern z.B. auch
etwa in Richtung Mitte zwischen dessen oberem und unterem Bereich.
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Üblichweise
würden
bei einer bekannten starren Anordnung des Drehpunktes bei einer
Bewegung des Haltelementes die oberhalb des Drehpunktes befindlichen
Teile des Halteelementes nach hinten auf den Träger zu verkippen und ggf. mit
diesem kollidieren, wenn der Drehpunkt nicht einen ausreichende
Abstand zum Träger
aufweist.
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Durch
die erfindungsgemäße Verlagerung des
Drehpunktes vom Träger
weg während
einer Bewegung des Halteelementes kann gegenüber bekannten Fassaden jedoch
eine sehr kompakte Bauweise der Fassade erreicht werden, wobei der
Drehpunkt im geschlossenen Fassadenzustand näher am Träger liegt als der Abstand des
Drehpunktes vom oberen Ende des Haltelementes bzw. der Platte ist. Erst
während
der Bewegung zum Öffnen
der Fassade wandert der Drehpunkt nach vorne vom Träger weg
wodurch genügend
Platz zum Verkippen der Platten bzw. Halteelemente zwischen Drehpunkt
und Trager geschaffen wird.
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Die
genannten Konstruktionen sind sehr vorteilhaft, da durch eine derart
ausgestattete Bewegung des Drehpunktes sowohl eine Kollision mit
darüber
angeordneten z.B. festen Fassadenelementen oder gleich gebauten
z.B. festen Halteelementen und darin angeordneten Platten als auch
mit dem Fassadenhinterbau vermieden werden kann.
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Insbesondere
bei einer schuppenförmigen Anordnung
von Platten, die in mehreren, übereinander
angeordneten Halteelementen befestigt sind und bei denen jeweils
das obere Ende einer Platte oberhalb des unteren Endes einer darüber angeordneten Platte
zu liegen kommt, werden Kollisionen bei einer Bewegung beispielsweise
lediglich einer tieferen Platte vermieden, da durch die Schwenkbewegung eines
Halteelementes und einer darin angeordneten Platte das obere Ende
einer bewegten Platte unter das untere Ende einer darüber angeordneten
Platte geführt
werden kann.
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Eine
derartige Bewegung ergibt sich insbesondere und vorteilhafterweise
dann, wenn bei einer Anordnung eines Halteelementes im geschlossenen Zustand,
d.h. bei einem kleinen Winkel gegenüber dem Träger, der gewählte Drehpunkt
bzw. die Drehachse unterhalb des oberen Endes der zu bewegenden
Platte bzw. des zu bewegenden Halteelementes liegt. Insbesondere
ist eine Lage des Drehpunktes vorteilhaft, bei der der Drehpunkt
zumindest während der
Bewegung des Halteelementes unter den unteren Bereich eines z.B.
festen darüber
angeordneten Halteelementes/einer Platte geführt wird.
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Eine
stabile und gut geführte
Bewegung eines Gelenkstabpaares ergibt sich beispielsweise schon
dann, wenn diese Gelenkstäbe
seitlich an einem Träger
und an einem Halteelement angelenkt sind. Hierbei kann es in einer
Ausführung vorgesehen
sein, dass die jeweiligen Gelenkstäbe in Form eines Flachprofils
ausgestaltet sind, wobei die Fläche eines
derartigen Flachprofils parallel zur Seitenfläche eines Trägers und
eines Halteelementes angeordnet ist, so dass sich bei einem geringen
Abstand bzw. einem geringen Spiel zwischen diesen beiden Flächen schon
eine ausreichende Führung
der Gelenkstäbe am
Träger
und an den Halteelementen ergibt.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführung kann
es jedoch auch vorgesehen sein, dass an gegenüberliegenden Seiten eines Trägers und
Halteelementes jeweils ein Paar, d.h. jeweils zwei Gelenkstäbe angeordnet
sind, die in ihrer Lage einander entsprechen, insbesondere wobei
diese Paare von Gelenkstäben
untereinander verbunden sind. Beispielsweise können hierfür die unmittelbar einander
gegenüberliegenden
Gelenkstäbe,
also beispielsweise die beiden oberen und/oder die beiden unteren
Gelenkstäbe
durch eine Querverbindung aneinander fixiert sein. Hierdurch ergibt
sich eine Anordnung, die jeweils einen Träger bzw. ein Halteelement seitlich
umgreift, so dass ein Verkippen bezüglich der Drehachse der Anlenkpunkte
der jeweiligen Gelenkstäbe
verhindert wird.
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Bei
einer derartigen Ausgestaltung kann es zur Ausbildung einer Fassade
ausreichend sein, an einem einzigen Träger eine Vielzahl von Halteelementen
untereinander anzuordnen, die jeweils über zwei aneinander gegenüberliegenden
Seiten eines Trägers
und Halteelementes angeordneten Gelenkstäben an dem Träger befestigt
sind. An einem jeweils so angeordneten Halteelement kann eine einzige
Platte eingesetzt sein, um beispielsweise eine schuppenförmige Fassade
auszubilden.
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In
einer anderen Ausführung
kann es ebenso vorgesehen sein, zur Bildung einer Fassade mehrere Träger der
genannten Art parallel nebeneinander verlaufend anzuordnen, wobei
an jedem Träger
in korrespondierenden Höhen
jeweils Halteelemente angeordnet sind und jeweils eine Platte einer
zu bildenden Fassade in zwei benachbarten Halteelementen benachbarter
Träger
mit ihren Enden befestigt ist.
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Eine
Bewegung eines Halteelementes der vorbeschriebenen Art kann gemäß der Erfindung
mit einem Stellelement erfolgen, welches in einer bevorzugten Ausführung z.B.
mit seinem vom Halteelement wegweisenden Ende an einer Schubstange
gelenkig befestigt ist, insbesondere wobei diese Schubstange an
einem Träger
beweglich geführt
ist. So kann es dementsprechend vorgesehen sein, dass durch eine
Bewegung der Schubstange, die beispielsweise parallel zu einem Träger in entsprechenden
Führungen
bewegt werden kann, der dem Träger zuweisende
Anlenkpunkt des Stellelementes in seiner Höhe verschoben wird und hierdurch
eine Winkelveränderung
der Stellung des Halteelementes gegenüber dem Träger erfolgt.
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Um
beispielsweise alle Halteelemente und damit alle beweglichen Platten
einer Fassade gleichzeitig zu bewegen und ihre Winkelstellung gegenüber dem
Träger
zu verändern,
kann es vorgesehen sein, dass jedes Stellelement, welches einem
Halteelement zugeordnet ist, mit derselben Schubstange gelenkig
verbunden ist, so dass durch die Bewegung einer einzigen Schubstange
alle Stellelemente aller Halteelemente gleichzeitig bewegt werden.
Eine derartige Bewegung kann beispielsweise zentral durch einen
Motor erfolgen, der die Schubstange relativ zum Träger verfährt. Hierfür kann beispielsweise
eine Konstruktion gewählt
werden, bei der eine Schubstange mit einem runden Querschnitt ausgeführt ist und
innerhalb korrespondierender Laufbuchsen geführt wird. Die Bewegung der
Schubstange kann beispielsweise durch eine an ihrem unteren Ende
befindlichen Gewindeabschnitt oder auch Zahnstangenabschnitt bzw.
durch jegliche andere dem Fachmann geläufige Maßnahme erfolgen.
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Besonders
bevorzugt kann es hierbei noch vorgesehen sein, dass das Stellelement,
welches beispielsweise ebenso stangenförmig ausgebildet sein kann,
in seiner Länge
einstellbar ist. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass
das Stellelement einen Gewindestangenabschnitt aufweist, der relativ
zu einer Gewindehülse
verstellbar ist und unterschiedlich weit in diese Hülse eintaucht.
Durch diese Ländenänderung
des Stellelementes kann die Schließ- bzw. Offenstellung der
einzelnen Fassadenplatten justiert werden, so dass sowohl in der
geschlossenen als auch in der offenen Stellung der einzelnen Fassadenplatten
diese alle die gleiche Winkelstellung aufweisen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der nachfolgenden Zeichnung dargestellt.
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Die
einzige 1 zeigt eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung
in einem Ausschnitt einer hieraus gebildeten Fassade. Diese Fassade
umfasst einen Wandbereich 1, an dem ein Träger 2 befestigt ist.
Bezogen auf die 1 ist linksseitig vor dem Träger 2 ein
Halteelement 3 angeordnet, welches zur Befestigung einer
Platte 4, wie beispielsweise einer Glasplatte, dient. Hierfür weist
das Halteelement 3 z.B. an seinem oberen Bereich 3a und
seinem unteren Bereich 3b jeweils entsprechende Klammern 5 auf,
die zur Einfassung der Platte 4 dienen. Auch andere Arten
der Plattenbefestigung können
gewählt werden.
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Gemäß der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ist es vorgesehen, dass das Halteelement 3 in seinem oberen
Bereich 3a mittels wenigstens einem Paar von Gelenkstäben 6 und 7 mit
dem Träger 2 gelenkig
verbunden ist. Hierbei bildet in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
der Gelenkstab 6 einen oberen kürzeren Gelenkstab und der Gelenkstab 7 einen
unteren längeren
Gelenkstab, wobei beide Gelenkstäbe an
ihren jeweiligen Enden gelenkig mit dem Halteelement 3 bzw.
dem Träger 2 verbunden
sind.
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Durch
die hier dargestellte Ausführung
der Gelenkstäbe 6 und 7 ergibt
sich der Drehpunkt D des Halteelementes 3 bzw. der darin
befestigten Platte 4 am Schnittpunkt der gedachten Verlängerungen 6a/7a der
jeweiligen Gelenkstäbe 6 und 7,
wobei eine gedachte Verlängerung
unabhängig
von der konstruktiven Ausgestaltung des jeweiligen Gelenkstabes
durch die jeweiligen Anlenkpunkte eines solchen Gelenkstabes an
dem Träger 2 bzw.
dem Halteelement 3 verläuft.
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In
dem dargestellten Beispiel zeigt es sich, dass die gedachte Verlängerung 6a des
Gelenkstabes 6 die gedachte Verlängerung 7a des Gelenkstabes 7 im
Drehpunkt D schneidet, der in dieser Darstellung gemäß der 1 exakt
in der Mitte der Materialstärke
der eingespannten Platte 4 liegt.
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Bei
dieser Ausführung
zeigt es sich auch weiterhin, dass das obere Ende 3a eines
Halteelementes 3 oberhalb des unteren Endes 3b eines
darüber
angeordneten Halteelementes zu liegen kommt, so dass sich bei einer
Fassade eine schuppenförmige
Anordnung der jeweils in den Halteelementen 3 eingesetzten
Platten ergibt. Würde
bei der hier in der 1 gezeigten Darstellung das
Halteelement 3 bei einer Bewegung mittels des Stellelementes 8 lediglich
auf einer einfachen Kreisbahn um einen Drehpunkt D herum bewegt
werden, so würde
es bei einem feststehenden oberen Halteelement mit darin angeordneter
Platte zu einer Kollision zwischen diesem und dem darunter bewegten
Halteelement 3 bzw. der Platte 4 kommen.
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Gemäß der Erfindung
wird durch die besondere Lage des Drehpunktes D und die Anlenkung
des oberen Bereiches 3a des Halteelementes 3 über zwei Gelenkstäbe 6 und 7 erreicht,
dass der Drehpunkt D sich bei einer Bewegung des Halteelementes 3 über das
Stellelement 8 nach unten unter das untere Ende 3b der
darüberliegenden
Platte und nach vorne bewegt, so dass der obere Bereich 3a des
bewegten Halteelementes 3 und auch die Oberfläche der
bewegten Platte 4 unterhalb des unteren Bereiches 3b des
oberen feststehenden Halteelementes zu liegen kommt, ohne dass eine
Kollision zu befürchten
ist.
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Gemäß der in
der 1 dargestellten Konstruktion erfolgt die Bewegung
eines Halteelementes 3 mittels der an diesem zwischen dem
oberen Bereich 3a und unteren Bereich 3b angelenkten
Stellelement 8, welches in dieser Ausführung stabförmig ausgebildet ist. Das von
dem Halteelement 3 wegweisende Ende des Stellelementes 8 ist
in der vorliegenden Ausführung
an einer verschieblich gelagerten Schubstange 9 gelenkig
befestigt. Die Schubstange 9 ist in Laufbuchsen 10,
die am Träger 2 befestigt
sind, gelagert und kann mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten
Motorantriebs auf- und abgeschoben werden, wobei automatisch das
untere Ende des Stellelementes 8 mitgeführt und die so erzeugte Bewegung
durch die starre Verbindung des Stellelementes 8 auf die
Anlenkstelle 8b am Halteelement 3 übertragen
wird, wodurch sich eine Winkelveränderung des Halteelementes 3 bezüglich des Trägers 2 ergibt.
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In
einer Fassadenausführung
mit mehreren schuppenförmigen
Plattenelementen, von denen mehrere gleichzeitig bewegbar sind,
kann es vorgesehen sein, dass jedes einem Halteelement 3 zugeordnete
Stellelement 8 an derselben Schubstange 9 angeordnet
ist, so dass durch eine Verschiebung dieser Schubstange 9 gleichzeitig
alle Halteelemente 3, die damit verbunden sind, bewegt
werden.
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Das
hier dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt
lediglich ein Beispiel der Auswahl sowohl der Länge als auch der Anordnung
hinsichtlich der Abstände
der Anlenkpunkte des Gelenkstabpaares 6/7. Hierbei
ist in der Darstellung gemäß der 1 das Gelenkstabpaar 6/7 lediglich
auf der einen Seite des Trägers 2 dargestellt,
wobei es vorgesehen sein kann, dass ein äquivalent ausgebildetes Gelenkstabpaar 6/7 auch
auf der anderen Seite des Trägers 2 angeordnet
ist, wobei weiterhin die gegenüberliegenden
Gelenkstangenpaare untereinander jeweils nochmals stabilisierend
verbunden sein können.
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Gemäß der Erfindung
können
auch beliebige andere Anordnungen und Abstände bzw. Längen der Gelenkstabpaare 6/7 eingesetzt
werden, um die Lage des Drehpunktes D und der dadurch verlaufenden
Drehachse eines Halteelementes 3 bzw. einer darin angeordneten
Platte 4 in weiten Grenzen an die jeweiligen Gegebenheiten
einer Fassade anpassen zu können.