DE102008034621A1 - Strickschloss einer Flachstrickmaschine - Google Patents

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Abstract

Bei einem Strickschloss einer Flachstrickmaschine mit zumindest einem parallel zu einer Schlossplattenebene (100') und zumindest einem senkrecht zu der Schlossplattenebene (100') bewegbaren Drückerschlossteil (1, 2), wobei die Drückerschlossteile (1, 2) jeweils zwischen einer Tätigkeitsposition, in der sie mit zumindest einem Nadel- oder Platinenfuß zusammenwirken, und einer Außertätigkeitsposition hin- und herbewegbar sind, sind das zumindest eine parallel zur Schlossplattenebene (100') bewegbare und das zumindest eine senkrecht zur Schlossplattenebene (100') bewegbare Drückerschlossteil (1, 2) bewegungsgekoppelt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Strickschloss einer Flachstrickmaschine mit zumindest einem parallel zu einer Schlossplattenebene und zumindest einem senkrecht zu der Schlossplattenebene bewegbaren Drückerschlossteil, wobei die Drückerschlossteile jeweils zwischen einer Tätigkeitsposition, in der sie mit zumindest einem Nadel- oder Platinenfuß zusammenwirken, und einer Außertätigkeitsposition hin- und herbewegbar sind.
  • An Strickschlössern, die in Druckschlosstechnik arbeiten, müssen die Nadel- oder Platinenfüße nicht nur in der für die Maschenbildung erforderlichen Bewegungsrichtung beaufschlagt werden, welche parallel zur Schlossplattenebene eingeleitet wird, sondern auch senkrecht zur Schlossplattenebene. Diese Bewegung wird durch Drückerschlossteile in die Nadel- oder Platinenfüße eingeleitet.
  • Durch die Drückerschlossteile können Nadeln, die ausgewählt wurden, maximal so weit niedergedrückt werden, dass sie nicht mit Steuerkurven des Strickschlosses zusammenwirken. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass die Nadeln durch die Drückerschlossteile nur soweit weggedrückt werden, dass sie nur mit bestimmten Steuerkurven des Strickschlosses zusammenwirken.
  • Die Steuerschlossteile, welche die zur Maschenbildung benötigten Bewegungen in die Nadel- oder Platinenfüße einleiten, und die Drückerschlossteile wirken an der dem Nadelbett zugewandten Seite der Schlossplatte. Alle Bewegungen, welche in die Schlossteile eingeleitet werden müssen, damit Maschen gebildet werden können, werden an der dem Nadelbett abgewandten Seite der Schlossplatte eingeleitet.
  • Für die Steuerungsvorrichtungen der Schlossteile steht nur ein relativ geringer Einbauraum zur Verfügung. Daher ist es bekannt, Schlossteile miteinander zu koppeln. Dadurch können beispielsweise Motoren eingespart werden, da nicht für jedes Schlossteil ein eigenständiger Antrieb mit zugehöriger Steuerung und Software notwendig ist.
  • Es sind Kopplungen bekannt, bei welchen die Schlossteile Bewegungen in entgegengesetzter Richtung parallel zur Ebene der Schlossplatte oder entgegengesetzte Bewegungen senkrecht zur Schlossplattenebene ausführen können. Weiterhin sind Drückerschlossteile bekannt, welche so gekoppelt sind, dass sie entgegengesetzte Schwenkbewegungen ausführen können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Strickschloss bereitzustellen, bei welchem durch Kopplung von Schlossteilen eine Optimierung des Einbauraums ermöglicht wird.
  • Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Strickschloss der eingangs genannten Art, wobei das zumindest eine parallel zur Schlossplattenebene bewegbare und das zumindest eine senkrecht zur Schlossplattenebene bewegbare Drückerschlossteil bewegungsgekoppelt sind. Durch die Bewegungskopplung zweier Drückerschlossteile, die in unterschiedlichen Richtungen, insbesondere zueinander senkrecht stehenden Richtungen bewegbar sind, erhält der Konstrukteur eines Strickschlosses zusätzliche Freiheiten bei der Anordnung der Antriebe zur Einleitung der Bewegungen in die Schlossteile. Im Stand der Technik war es bisher lediglich bekannt, Drückerschlossteile mit derselben Bewegungsrichtung, d. h. entweder Drückerschlossteile, die parallel zur Strickschlossebene oder solche, die senkrecht zur Strickschlossebene bewegbar sind, zu koppeln. Eine Bewegungsrichtungsumkehr war bisher nicht bekannt.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn das zumindest eine parallel zur Schlossplattenebene bewegbare und das senkrecht zur Schlossplattenebene bewegbare Drückerschlossteil derart bewegungsgekoppelt sind, dass bei einer Bewegung des einen Drückerschlossteils in eine Tätigkeitsposition das andere Drückerschlossteil in eine Außertätigkeitsposition bewegt wird.
  • Somit kann durch eine Bewegungseinleitung in eines der Drückerschlossteile ausgewählt werden, welches Drückerschlossteil in eine Tätigkeitsposition gelangen soll. Durch die Kopplung von Drückerschlossteilen, die parallel und senkrecht zur Schlossplattenebene bewegbar sind, lassen sich diese auch näher beieinander an der Schlossplatte anordnen, wodurch weiterhin Platz eingespart werden kann.
  • Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eines der Drückerschlossteile ein Steuerteil aufweist, das mit einer Steuerkurve zusammenwirkt. Durch das Steuerteil kann eine Bewegung in eines der Drückerschlossteile eingeleitet werden, wobei die Einleitung der Bewegung an dem einen Drückerschlossteil auch eine Bewegung des anderen Drückerschlossteils aufgrund der Bewegungskopplung auslöst. Vorzugsweise ist das Steuerteil an dem parallel zur Schlossplattenebene bewegbaren Drückerschlossteil vorgesehen. Es ist jedoch auch denkbar, das Steuerteil an dem senkrecht zur Schlossplattenebene bewegbaren Drückerschlossteil vorzusehen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an einem mit einem ersten Drückerschlossteil verbundenen Koppelelement eine Steuerkurve ausgebildet ist, die mit einem mit dem anderen Drückerschlossteil verbundenen Steuerelement zusammenwirkt. Durch das Zusammenwirken von Steuerkurve und Steuerelement kann eine Bewegung parallel zur Schlossplattenebene in eine Bewegung senkrecht zur Schlossplattenebene umgewandelt werden. Auch eine umgekehrte Umwandlung, also eine Bewegung senkrecht zur Schlossplattenebene in eine Bewegung parallel zur Schlossplattenebene, ist denkbar. Dabei kann die Steuerkurve zwei Steuerflächen in unterschiedlichen Ebenen aufweisen.
  • Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Steuerkurve als offene Steuerkurve ausgebildet ist. Wird eine offene Steuerkurve vorgesehen, so sind vorzugsweise auch Mittel vorgesehen, die sicherstellen, dass das Steuerelement stets an der offenen Steuerkurve anliegt.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Steuerkurve als geschlossene Steuerkurve ausgebildet ist.
  • Wenn ein Drückerschlossteil gegen eine Rückstellkraft bewegbar ist, kann sichergestellt werden, dass das Drückerschlossteil bzw. ein Steuerelement des Drückerschlossteils stets an der Steuerkurve anliegt. Außerdem kann aufgrund der Rückstellkraft sichergestellt werden, dass sich das Drückerschlossteil zuverlässig in eine Außertätigkeitsposition bewegt, wenn es in einer Tätigkeitsposition war, und dort gehalten wird.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Drückerschlossteile über ein Kniehebelsystem gekoppelt sind. Ein solches System kommt ohne Steuerkurve aus.
  • Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass ein erster Hebel zumindest mittelbar an einem Drückerschlossteil und einer Verbindungsstelle zweier weiterer Hebelarme angelenkt ist, wobei der eine der zwei weiteren Hebelarme mit dem anderen Drückerschlossteil und der zweite der zwei weiteren Hebelarme zumindest mittelbar mit der Schlossplatte verbunden ist. Dabei kann der erste Hebel beispielsweise an einem Jochstück, welches mit dem Drückerschlossteil verbunden ist, angelenkt sein. Der zweite der zwei weiteren Hebelarme kann beispielsweise an einem Führungsstück, welches mit der Schlossplatte verbunden ist, angelenkt sein. Je nach Position des ersten Drückerschlossteils können die zwei weiteren Hebelarme miteinander fluchten oder einen Winkel < 180° zueinander einnehmen. Durch die unterschiedliche Stellung der zwei weiteren Hebelarme zueinander wird eine Bewegung des zweiten Drückerschlossteils ausgelöst.
  • Vorzugsweise sind die Drückerschlossteile an der Schlossplatte oder einem damit verbundenen Führungsstück geführt. So kann beispielsweise eines der Drückerschlossteile die Schlossplatte durchgreifen, wobei seine Position an der Schlossplatte durch eine Deckplatte festgelegt sein kann. Das andere Drückerschlossteil kann Führungselemente aufweisen, die an einem Führungsstück, welches mit der Schlossplatte verbunden ist, geführt sein können.
  • Je nach Auswahl der Nadeln kann es vorkommen, dass Nadelfüße in Längsrichtung der Schlossplatte gesehen immer in derselben Position angeordnet sind. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn das parallel und senkrecht zur Schlossplattenebene bewegliche Drückerschlossteil in ihren Tätigkeitspositionen in Schlosslängsrichtung gesehen hintereinander angeordnet sind. Wenn jedoch die Nadelfüße in Schlosslängsrichtung gesehen nebeneinander bzw. in unterschiedlichen Positionen angeordnet sein können, so ist es vorteilhaft, wenn das parallel und senkrecht zur Schlossplattenebene bewegliche Drückerschlossteil in ihren Tätigkeitspositionen in Schlosslängsrichtung gesehen nebeneinander angeordnet sind.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt sowie aus den Ansprüchen. Die dort gezeigten Merkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu verstehen und derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
  • In der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in verschiedenen Stadien der Benutzung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1a eine Seitenansicht auf einen Bereich einer Schlossplatte, wobei sich ein senkrecht zur Schlossplattenebene bewegbares Drückerschlossteil in einer Tätigkeitsposition befindet;
  • 1b eine Ausführungsform der 1a in einer Ansicht in Richtung des Pfeils C der 1a (Draufsicht);
  • 1c eine Ausführungsform der 1a in einer Ansicht in Richtung des Pfeils D der 1a (Ansicht von unten);
  • 1d eine Ausführungsform der 1a in einer Ansicht in Richtung des Pfeils E der 1a;
  • 1e eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A der 1b;
  • 1f eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B der 1b;
  • 2a eine Seitenansicht auf einen Bereich der Schlossplatte gemäß 1a, wobei sich im Gegensatz zu 1a ein parallel zur Schlossplattenebene bewegliches Drückerschlossteil in einer Tätigkeitsposition befindet;
  • 2b bis 2f Darstellungen entsprechend den 1b bis 1f;
  • 3a eine Darstellung entsprechend der 1b für eine zweite Ausgestaltung der Erfindung;
  • 3b eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A der 3a, wobei sich das senkrecht zur Schlossplattenebene bewegbare Drückerschlossteil in einer Tätigkeitsposition befindet;
  • 3c eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B der 3a;
  • 3d eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A der 3a, wobei sich nun das Drückerschlossteil, das parallel zur Schlossplattenebene bewegbar ist, in einer Tätigkeitsposition befindet;
  • 3e eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B der 3a, wobei sich das parallel zur Schlossplattenebene bewegbare Drückerschlossteil in einer Tätigkeitsposition befindet;
  • 4a eine Draufsicht auf den Bereich einer Schlossplatte mit einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
  • 4b eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A der 4a, wobei sich das senkrecht zur Schlossplattenebene bewegbare Drückerschlossteil in einer Tätigkeitsposition befindet;
  • 4c eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B der 4a, wobei sich das senkrecht zur Schlossplattenebene bewegbare Drückerschlossteil in einer Tätigkeitsposition befindet;
  • 4d eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A der 4a, wobei sich das parallel zur Schlossplattenebene bewegbare Drückerschlossteil in einer Tätigkeitsposition befindet;
  • 4e eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B der 4a, wobei sich das parallel zur Schlossplattenebene bewegbare Drückerschlossteil in einer Tätigkeitsposition befindet;
  • 5a eine Darstellung analog zur Darstellung der 1e für eine vierte Ausführungsform der Erfindung;
  • 5b eine Darstellung analog zur Darstellung der 1f;
  • 5c eine Darstellung analog zur Darstellung der 1c;
  • 5d eine Darstellung analog zur Darstellung der 2e;
  • 5e eine Darstellung entsprechend der 2f;
  • 5f eine Darstellung entsprechend der 2c.
  • Die 1 bis 4 zeigen Drückerschlossteile 1 und 2, welche die Nadel- oder Platinenfüße 200 in bestimmten Sektionen des nicht dargestellten Strickschlosses in eine vorgegebene Höhenposition zur Oberseite des nicht dargestellten Nadelbetts bringen müssen.
  • Die Nadel- oder Platinenfüße 200 können durch ein an sich bekanntes Nadelauswahlsystem in die Position 10 oder in die Position 20 gebracht werden (z. B. 1c).
  • Befinden sich die Nadel- oder Platinenfüße 200 in der Position 10, so werden sie vom Drückerschlossteil 1 beaufschlagt, befinden sie sich in der Position 20, so werden sie von den Drückerschlossteilen 2 beaufschlagt, wenn das entsprechende Drückerschlossteil in einer Tätigkeitsposition ist.
  • Erfindungsgemäß kann das Drückerschlossteil 1 (Horizontal) bewegungen in Richtung der Pfeile H1, H2, d. h. parallel zu einer Schlossplattenebene 100' ausführen. Die Drückerschlossteile 2 können (Vertikal) bewegungen in Richtung der Pfeile V1, V2 ausführen, d. h. senkrecht zu einer Schlossplattenebene 100' (z. B. 1a).
  • Das Drückerschlossteil 1 ist mit den Drückerschlossteilen 2 in der Weise gekoppelt, dass bei einer Bewegung des Drückerschlossteils 1 parallel zur Schlossplattenebene die Drückerschlossteile 2 eine Bewegung senkrecht zur Schlossplattenebene ausführen.
  • Bewegt sich das Drückerschlossteil 1 in Richtung des Pfeils H1, so bewegt sich das Drückerschlossteil 2 in Richtung des Pfeils V1. Bei einer Bewegung des Drückerschlossteils 1 in Richtung des Pfeils H2 bewegen sich die Drückerschlossteile 2 in Richtung des Pfeils V2.
  • Das Drückerschlossteil 1 ist in dem Langloch 101 der Schlossplatte 100 geführt (1b, c). Die Mittenebene stellt die Schlossplattenebene 100' dar (1a). Die Höhenfixierung des Drückerschlossteils 1 geschieht durch die Deckplatte 11, welche eine feste Verbindung zum Drückerschlossteil 1 hat (1b). Mit der Deckplatte 11 sind das als Steuerbolzen ausgebildete Steuerteil 12 und das Jochstück 13 starr verbunden.
  • Am Steuerteil 12 wird durch nicht dargestellte Steuerkurven die Bewegung in die Drückerschlossteile 1 und 2 eingeleitet.
  • Die Drückerschlossteile 2 sind im jeweiligen Führungsstück 5 senkrecht zur Schlossplattenebene 100' beweglich gelagert und ragen durch die Durchbrüche 102 der Schlossplatte 100 hindurch (z. B. 1c).
  • In allen gezeigten Ausgestaltungen der Erfindung befinden sich im selben Abstand links und rechts vom Drückerschlossteil 1 die Drückerschlossteile 2. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt.
  • Beispielsweise konnte nur ein Drückerschlossteil 2 über die Kopplung mit dem Drückerschlossteil 1 bewegt werden. Auch eine Bewegungseinleitung über ein Drückerschlossteil 2 wäre denkbar.
  • In den 1a bis 1f ist die erste Ausgestaltung der Erfindung gezeigt, bei welcher sich die Drückerschlossteile 2 in Tätigkeitsposition und das Drückerschlossteil 1 in Außertätigkeitsposition befinden. Dies bedeutet, dass die Drückerschlossteile 2 mit den Nadel- oder Platinenfüßen 200 an der Position 20 zusammenwirken. Keines der Drückerschlossteile 1, 2 wirkt mit den Nadel- oder Platinenfüßen 200 an der Position 10 zusammen.
  • Durch die nicht dargestellten Steuerkurven wurde das Steuerteil 12 in Richtung des Pfeils P1 beaufschlagt und dadurch das Drückerschlossteil 1 so lange in Richtung des Pfeils H1 bewegt, bis es seine Endposition erreicht hat. Dadurch befindet es sich außerhalb seines Wirkbereichs auf die Nadel- oder Platinenfüße 200 an der Position 10.
  • Die mit dem Drückerschlossteil 1 gekoppelten Drückerschlossteile 2 wurden in Richtung des Pfeils V1 in ihre Tätigkeitsposition gebracht und können auf die Nadel- oder Platinenfüße 200 an der Position 20 einwirken.
  • Die Drückerschlossteile 2 sind durch die Führungsstifte 21, welche an ihrem oberen Ende mit dem Joch 22 verbunden sind, im Führungsstück 5 senkrecht zur Schlossplattenebene 100' beweglich gelagert. Die Druckfeder 3, welche jeweils an der Oberseite des Führungsstücks 5 und an der Innenseite des Jochs 22 anliegt, drückt die Oberseite 23 des Drückerschlossteils 2 an die Flächen 41, 42, 43 des Schiebers 4. Durch die Bewegung des Drückerschlossteils 1 in Richtung des Pfeils H1 in seine Endposition, liegt die Fläche 43 des Schiebers 4, der ein Koppelelement ist, auf der Fläche 23 des Drückerschlossteils 2 an und fixiert dieses in seiner Tätigkeitsposition. Das Drückerschlossteil 2 wurde gegen die Rückstellkraft der Druckfeder 3 bewegt. Die Flächen 41 bis 43 stellen eine offene Steuerkurve dar.
  • Der Schieber 4 ist im Führungsstück 5 horizontal beweglich geführt und am Joch 13 des Drückerschlossteils 1 angelenkt, könnte mit dem Joch 13 aber auch starr verbunden sein.
  • In den 2a bis 2f ist die erste Ausgestaltung der Erfindung in einem Zustand gezeigt, in dem sich das Drückerschlossteil 1 in Tätigkeitsposition befindet und die Drückerschlossteile 2 in ihrer Außertätigkeitsposition sind.
  • Durch nicht dargestellte Steuerkurven wurde das Steuerteil 12 in Richtung des Pfeils P2 beaufschlagt und dadurch das Drückerschlossteil 1 so lange in Richtung des Pfeils H2 bewegt, bis es seine Tätigkeitsposition erreicht hat und auf die Nadel- oder Platinenfüße 200 an der Position 10 einwirken kann.
  • Die mit dem Drückerschlossteil 1 gekoppelten Drückerschlossteile 2 wurden durch die Bewegung des Drückerschlossteils 1 in Richtung des Pfeils V2 in ihre Außertätigkeitsposition gebracht.
  • Die Druckfeder 3 drückt die Oberseite 23 des Drückerschlossteils 2 ständig gegen die Innenseite des Schiebers 4. Das Drückerschlossteil 2 liegt mit seiner Oberseite 23 an der Fläche 41 des Schiebers 4 und ist daher in seiner zurückgezogensten Position. Während der Bewegung des Drückerschlossteils 1 gleitet die Oberfläche 23, die als Steuerelement wirkt, an den Flächen 41, 42, 43 entlang. Dadurch wird eine Bewegung des Drückerschlossteils 2 bewirkt. Die Flächen 41, 42, 43 stellen also eine (offene) Steuerkurve dar. Das Zurückziehen in die Außertätigkeitsposition erfolgt selbsttätig über die Druckfeder 3.
  • In den 3a bis 3e ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung gezeigt.
  • Im Schieber 4' als Koppelelement ist die Kurvenbahn 44 als geschlossene Steuerkurve eingearbeitet, in welche als Steuerelement des senkrecht zur Schlossplattenebene 100' beweglichen Drückerschlossteils 2 der Bolzen 22 eingreift. Der Bolzen 22 ist mit den Führungsstiften 21 starr verbunden. Die Führungsstifte sind starr mit dem Drückerschlossteil 2 verbunden und dadurch Bestandteil desselben.
  • Wird das Steuerteil 12 in Richtung des Pfeils P1 beaufschlagt, bewegt sich das Drückerschlossteil 1 in Richtung des Pfeils H1 in seine Außertätigkeitsposition. Der Bolzen 22 kommt dabei in das untere Niveau 41'' der Kurvenbahn 44 des Schiebers 4' und drückt dadurch das Drückerschlossteil 2 in Richtung des Pfeils V1 in seine Tätigkeitsposition.
  • Wird das Steuerteil 12 in Richtung des Pfeils P2 beaufschlagt, bewegt sich das Drückerschlossteil 1 in Richtung des Pfeils H2 in seine Tätigkeitsposition. Der Bolzen 22 kommt dabei in das obere Niveau 41' der Kurvenbahn 44 des Schieber 4' und zieht dadurch das Drückerschlossteil 2 in Richtung des Pfeils V2 in seine Außertätigkeitsposition.
  • In den 4a bis 4e ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung gezeigt.
  • Die 4b bis 4e sind Schnittdarstellungen der 4a in derselben Weise wie die 3b bis 3e.
  • Der Hebel 6 ist am Jochstück 13 schwenkbar angelenkt. An der Gelenkstelle 6' ist der Hebel 6 mit den Hebeln 7 und 8 verbunden. Der Hebel 7 ist am Bolzen 22 angelenkt, welcher mit den Führungsstiften 21 des Drückerschlossteils 2 verbunden ist. Der Hebel 8 ist mit dem Führungsstück 5 gelenkig verbunden.
  • Wird das Steuerteil 12 in Richtung des Pfeils P1 beaufschlagt, bewegt sich das Drückerschlossteil 1 in Richtung des Pfeils H1 in seine Außertätigkeitsposition. Dabei zieht der Hebel 6 die als Kniehebelpaar wirkenden Hebel 7 und 8 in ihre senkrechte Position. Durch die Anlenkung des Hebels 8 am starren Führungsstück 5 und der Anlenkung des Hebels 7 über den Bolzen 22 an den längsbeweglichen Führungsstiften 21 des Drückerschlossteils 2, wird das Drückerschlossteil 2 in Richtung des Pfeils V1 in seine Tätigkeitsposition geschoben.
  • Wird das Steuerteil 12 in Richtung des Pfeils P2 beaufschlagt, bewegt sich das Drückerschlossteil 1 in Richtung des Pfeils H2 in seine Tätigkeitsposition. Dabei schiebt der Hebel 6 die als Kniehebelpaar bzw. Kniehebelsystem wirkenden Hebel 7 und 8 in eine Knickposition. Durch die bereits beschriebene Anlenkung der Hebel 7 und 8 wird das Drückerschlossteil 2 in Richtung des Pfeils V2 in seine Außertätigkeitsposition gezogen.
  • In den 5a bis 5f ist eine der ersten Ausgestaltung (1 und 2) entsprechende Kopplung des Drückerschlossteils 1 mit den Drückerschlossteilen 2 für den Anwendungsfall, wenn die Nadel- oder Platinenfüße 200 durch das Nadelauswahlsystem nur in eine Position 20 gebracht werden, gezeigt.
  • 5a bis 5c entsprechen den 1e, 1f, 1c.
  • Das Steuerteil 12 wird in Richtung des Pfeils P1 beaufschlagt, dadurch bewegt sich das Drückerschlossteil 1 in Richtung des Pfeils H1 in seine Außertätigkeitsposition und die Drückerschlossteile 2 bewegen sich in Richtung des Pfeils V1 in ihre Tätigkeitsposition.
  • 5d bis 5f entsprechen den 2e, 2f, 2c.
  • Das Steuerteil 12 wurde in Richtung des Pfeils P2 beaufschlagt, dadurch bewegte sich das Drückerschlossteil 1 in Richtung des Pfeils H2 in seine Tätigkeitsposition und die Drückerschlossteile 2 bewegten sich in Richtung des Pfeils V2 in ihre Außertätigkeitsposition.
  • In ihren Tätigkeitspositionen können demnach beide Drückerschlossteile 1, 2 mit Nadelfüßen 200 an der Position 20 zusammenwirken. Sie liegen dabei in ihren Tätigkeitspositionen hintereinander.

Claims (11)

  1. Strickschloss einer Flachstrickmaschine mit zumindest einem parallel zu einer Schlossplattenebene (100') und zumindest einem senkrecht zu der Schlossplattenebene (100') bewegbaren Drückerschlossteil (1, 2), wobei die Drückerschlossteile (1, 2) jeweils zwischen einer Tätigkeitsposition, in der sie mit zumindest einem Nadel- oder Platinenfuß (200) zusammenwirken, und einer Außertätigkeitsposition hin- und herbewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine parallel zur Schlossplattenebene (100') bewegbare und das zumindest eine senkrecht zur Schlossplattenebene (100') bewegbare Drückerschlossteil (1, 2) bewegungsgekoppelt sind.
  2. Strickschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine parallel zur Schlossplattenebene (100') bewegbare und das senkrecht zur Schlossplattenebene (100') bewegbare Drückerschlossteil (1, 2) derart bewegungsgekoppelt sind, dass bei einer Bewegung des einen Drückerschlossteils (1, 2) in eine Tätigkeitsposition das andere Drückerschlossteil (1, 2) in eine Außertätigkeitsposition bewegt wird.
  3. Strickschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Drückerschlossteile (1) ein Steuerteil (12) aufweist, das mit einer Steuerkurve zusammenwirkt.
  4. Strickschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem mit einem ersten Drückerschlossteil (1) verbundenen Koppelelement (Schieber 4, 4'), eine Steuerkurve ausgebildet ist, die mit einem mit dem anderen Drückerschlossteil (2) verbundenen Steuerelement (Oberseite 23, Bolzen 22) zusammenwirkt.
  5. Strickschloss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve als offene Steuerkurve ausgebildet ist.
  6. Strickschloss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve als geschlossene Steuerkurve ausgebildet ist.
  7. Strickschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Drückerschlossteile (2) gegen eine Rückstellkraft bewegbar ist.
  8. Strickschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drückerschlossteile (1, 2) über ein Kniehebelsystem gekoppelt sind.
  9. Strickschloss nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Hebel (6) zumindest mittelbar an einem Drückerschlossteil (1) und einer Verbindungsstelle (6') zweier weiterer Hebelarme (7, 8) angelenkt ist, wobei der eine der zwei weiteren Hebelarme (7, 8) mit dem anderen Drückerschlossteil (2) und der zweite der zwei weiteren Hebelarme (7, 8) zumindest mittelbar mit der Schlossplatte (100) verbunden ist.
  10. Strickschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drückerschlossteile an der Schlossplatte (100) oder einem damit verbundenen Führungsstück (5) geführt sind.
  11. Strickschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das parallel und senkrecht zur Schlossplattenebene (100) bewegliche Drückerschlossteil (1, 2) in ihren Tätigkeitspositionen in Schlosslängsrichtung gesehen hintereinander oder nebeneinander angeordnet sind.
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