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Die
Erfindung betrifft ein Strickschloss einer Flachstrickmaschine mit
zumindest einem parallel zu einer Schlossplattenebene und zumindest
einem senkrecht zu der Schlossplattenebene bewegbaren Drückerschlossteil,
wobei die Drückerschlossteile
jeweils zwischen einer Tätigkeitsposition,
in der sie mit zumindest einem Nadel- oder Platinenfuß zusammenwirken,
und einer Außertätigkeitsposition
hin- und herbewegbar sind.
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An
Strickschlössern,
die in Druckschlosstechnik arbeiten, müssen die Nadel- oder Platinenfüße nicht
nur in der für
die Maschenbildung erforderlichen Bewegungsrichtung beaufschlagt
werden, welche parallel zur Schlossplattenebene eingeleitet wird, sondern
auch senkrecht zur Schlossplattenebene. Diese Bewegung wird durch
Drückerschlossteile
in die Nadel- oder Platinenfüße eingeleitet.
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Durch
die Drückerschlossteile
können
Nadeln, die ausgewählt
wurden, maximal so weit niedergedrückt werden, dass sie nicht
mit Steuerkurven des Strickschlosses zusammenwirken. Dabei kann
auch vorgesehen sein, dass die Nadeln durch die Drückerschlossteile
nur soweit weggedrückt
werden, dass sie nur mit bestimmten Steuerkurven des Strickschlosses
zusammenwirken.
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Die
Steuerschlossteile, welche die zur Maschenbildung benötigten Bewegungen
in die Nadel- oder Platinenfüße einleiten,
und die Drückerschlossteile
wirken an der dem Nadelbett zugewandten Seite der Schlossplatte.
Alle Bewegungen, welche in die Schlossteile eingeleitet werden müssen, damit
Maschen gebildet werden können,
werden an der dem Nadelbett abgewandten Seite der Schlossplatte
eingeleitet.
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Für die Steuerungsvorrichtungen
der Schlossteile steht nur ein relativ geringer Einbauraum zur Verfügung. Daher
ist es bekannt, Schlossteile miteinander zu koppeln. Dadurch können beispielsweise
Motoren eingespart werden, da nicht für jedes Schlossteil ein eigenständiger Antrieb
mit zugehöriger
Steuerung und Software notwendig ist.
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Es
sind Kopplungen bekannt, bei welchen die Schlossteile Bewegungen
in entgegengesetzter Richtung parallel zur Ebene der Schlossplatte
oder entgegengesetzte Bewegungen senkrecht zur Schlossplattenebene
ausführen
können.
Weiterhin sind Drückerschlossteile
bekannt, welche so gekoppelt sind, dass sie entgegengesetzte Schwenkbewegungen
ausführen
können.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Strickschloss bereitzustellen,
bei welchem durch Kopplung von Schlossteilen eine Optimierung des Einbauraums
ermöglicht
wird.
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Gelöst wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß durch
ein Strickschloss der eingangs genannten Art, wobei das zumindest
eine parallel zur Schlossplattenebene bewegbare und das zumindest
eine senkrecht zur Schlossplattenebene bewegbare Drückerschlossteil
bewegungsgekoppelt sind. Durch die Bewegungskopplung zweier Drückerschlossteile,
die in unterschiedlichen Richtungen, insbesondere zueinander senkrecht
stehenden Richtungen bewegbar sind, erhält der Konstrukteur eines Strickschlosses zusätzliche
Freiheiten bei der Anordnung der Antriebe zur Einleitung der Bewegungen
in die Schlossteile. Im Stand der Technik war es bisher lediglich
bekannt, Drückerschlossteile
mit derselben Bewegungsrichtung, d. h. entweder Drückerschlossteile, die
parallel zur Strickschlossebene oder solche, die senkrecht zur Strickschlossebene
bewegbar sind, zu koppeln. Eine Bewegungsrichtungsumkehr war bisher
nicht bekannt.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn das zumindest eine parallel zur Schlossplattenebene
bewegbare und das senkrecht zur Schlossplattenebene bewegbare Drückerschlossteil
derart bewegungsgekoppelt sind, dass bei einer Bewegung des einen Drückerschlossteils
in eine Tätigkeitsposition
das andere Drückerschlossteil
in eine Außertätigkeitsposition
bewegt wird.
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Somit
kann durch eine Bewegungseinleitung in eines der Drückerschlossteile
ausgewählt
werden, welches Drückerschlossteil
in eine Tätigkeitsposition gelangen
soll. Durch die Kopplung von Drückerschlossteilen,
die parallel und senkrecht zur Schlossplattenebene bewegbar sind,
lassen sich diese auch näher
beieinander an der Schlossplatte anordnen, wodurch weiterhin Platz
eingespart werden kann.
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Bei
einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eines
der Drückerschlossteile ein
Steuerteil aufweist, das mit einer Steuerkurve zusammenwirkt. Durch
das Steuerteil kann eine Bewegung in eines der Drückerschlossteile
eingeleitet werden, wobei die Einleitung der Bewegung an dem einen
Drückerschlossteil
auch eine Bewegung des anderen Drückerschlossteils aufgrund der
Bewegungskopplung auslöst.
Vorzugsweise ist das Steuerteil an dem parallel zur Schlossplattenebene
bewegbaren Drückerschlossteil
vorgesehen. Es ist jedoch auch denkbar, das Steuerteil an dem senkrecht zur
Schlossplattenebene bewegbaren Drückerschlossteil vorzusehen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann vorgesehen sein, dass an einem mit einem ersten Drückerschlossteil
verbundenen Koppelelement eine Steuerkurve ausgebildet ist, die mit
einem mit dem anderen Drückerschlossteil
verbundenen Steuerelement zusammenwirkt. Durch das Zusammenwirken
von Steuerkurve und Steuerelement kann eine Bewegung parallel zur
Schlossplattenebene in eine Bewegung senkrecht zur Schlossplattenebene
umgewandelt werden. Auch eine umgekehrte Umwandlung, also eine Bewegung
senkrecht zur Schlossplattenebene in eine Bewegung parallel zur
Schlossplattenebene, ist denkbar. Dabei kann die Steuerkurve zwei
Steuerflächen
in unterschiedlichen Ebenen aufweisen.
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Gemäß einer
Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Steuerkurve als offene
Steuerkurve ausgebildet ist. Wird eine offene Steuerkurve vorgesehen,
so sind vorzugsweise auch Mittel vorgesehen, die sicherstellen,
dass das Steuerelement stets an der offenen Steuerkurve anliegt.
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Alternativ
kann vorgesehen sein, dass die Steuerkurve als geschlossene Steuerkurve
ausgebildet ist.
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Wenn
ein Drückerschlossteil
gegen eine Rückstellkraft
bewegbar ist, kann sichergestellt werden, dass das Drückerschlossteil
bzw. ein Steuerelement des Drückerschlossteils
stets an der Steuerkurve anliegt. Außerdem kann aufgrund der Rückstellkraft
sichergestellt werden, dass sich das Drückerschlossteil zuverlässig in
eine Außertätigkeitsposition bewegt,
wenn es in einer Tätigkeitsposition
war, und dort gehalten wird.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass die Drückerschlossteile über ein
Kniehebelsystem gekoppelt sind. Ein solches System kommt ohne Steuerkurve aus.
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Gemäß einer
Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass ein erster Hebel zumindest
mittelbar an einem Drückerschlossteil
und einer Verbindungsstelle zweier weiterer Hebelarme angelenkt
ist, wobei der eine der zwei weiteren Hebelarme mit dem anderen
Drückerschlossteil
und der zweite der zwei weiteren Hebelarme zumindest mittelbar mit
der Schlossplatte verbunden ist. Dabei kann der erste Hebel beispielsweise
an einem Jochstück,
welches mit dem Drückerschlossteil
verbunden ist, angelenkt sein. Der zweite der zwei weiteren Hebelarme
kann beispielsweise an einem Führungsstück, welches
mit der Schlossplatte verbunden ist, angelenkt sein. Je nach Position
des ersten Drückerschlossteils
können
die zwei weiteren Hebelarme miteinander fluchten oder einen Winkel < 180° zueinander
einnehmen. Durch die unterschiedliche Stellung der zwei weiteren
Hebelarme zueinander wird eine Bewegung des zweiten Drückerschlossteils
ausgelöst.
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Vorzugsweise
sind die Drückerschlossteile an
der Schlossplatte oder einem damit verbundenen Führungsstück geführt. So kann beispielsweise
eines der Drückerschlossteile
die Schlossplatte durchgreifen, wobei seine Position an der Schlossplatte
durch eine Deckplatte festgelegt sein kann. Das andere Drückerschlossteil
kann Führungselemente
aufweisen, die an einem Führungsstück, welches
mit der Schlossplatte verbunden ist, geführt sein können.
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Je
nach Auswahl der Nadeln kann es vorkommen, dass Nadelfüße in Längsrichtung
der Schlossplatte gesehen immer in derselben Position angeordnet
sind. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn das parallel und senkrecht
zur Schlossplattenebene bewegliche Drückerschlossteil in ihren Tätigkeitspositionen
in Schlosslängsrichtung
gesehen hintereinander angeordnet sind. Wenn jedoch die Nadelfüße in Schlosslängsrichtung
gesehen nebeneinander bzw. in unterschiedlichen Positionen angeordnet
sein können,
so ist es vorteilhaft, wenn das parallel und senkrecht zur Schlossplattenebene
bewegliche Drückerschlossteil
in ihren Tätigkeitspositionen in
Schlosslängsrichtung
gesehen nebeneinander angeordnet sind.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung,
anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten
zeigt sowie aus den Ansprüchen.
Die dort gezeigten Merkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu
verstehen und derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten
deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale
können
je einzeln für
sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten
der Erfindung verwirklicht sein.
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In
der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
in verschiedenen Stadien der Benutzung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1a eine
Seitenansicht auf einen Bereich einer Schlossplatte, wobei sich
ein senkrecht zur Schlossplattenebene bewegbares Drückerschlossteil
in einer Tätigkeitsposition
befindet;
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1b eine
Ausführungsform
der 1a in einer Ansicht in Richtung des Pfeils C der 1a (Draufsicht);
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1c eine
Ausführungsform
der 1a in einer Ansicht in Richtung des Pfeils D der 1a (Ansicht
von unten);
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1d eine
Ausführungsform
der 1a in einer Ansicht in Richtung des Pfeils E der 1a;
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1e eine
Schnittdarstellung entlang der Linie A-A der 1b;
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1f eine
Schnittdarstellung entlang der Linie B-B der 1b;
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2a eine
Seitenansicht auf einen Bereich der Schlossplatte gemäß 1a,
wobei sich im Gegensatz zu 1a ein
parallel zur Schlossplattenebene bewegliches Drückerschlossteil in einer Tätigkeitsposition
befindet;
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2b bis 2f Darstellungen
entsprechend den 1b bis 1f;
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3a eine
Darstellung entsprechend der 1b für eine zweite
Ausgestaltung der Erfindung;
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3b eine
Schnittdarstellung entlang der Linie A-A der 3a, wobei
sich das senkrecht zur Schlossplattenebene bewegbare Drückerschlossteil in
einer Tätigkeitsposition
befindet;
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3c eine
Schnittdarstellung entlang der Linie B-B der 3a;
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3d eine
Schnittdarstellung entlang der Linie A-A der 3a, wobei
sich nun das Drückerschlossteil,
das parallel zur Schlossplattenebene bewegbar ist, in einer Tätigkeitsposition
befindet;
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3e eine
Schnittdarstellung entlang der Linie B-B der 3a, wobei
sich das parallel zur Schlossplattenebene bewegbare Drückerschlossteil in
einer Tätigkeitsposition
befindet;
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4a eine
Draufsicht auf den Bereich einer Schlossplatte mit einer dritten
Ausführungsform
der Erfindung;
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4b eine
Schnittdarstellung entlang der Linie A-A der 4a, wobei
sich das senkrecht zur Schlossplattenebene bewegbare Drückerschlossteil in
einer Tätigkeitsposition
befindet;
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4c eine
Schnittdarstellung entlang der Linie B-B der 4a, wobei
sich das senkrecht zur Schlossplattenebene bewegbare Drückerschlossteil in
einer Tätigkeitsposition
befindet;
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4d eine
Schnittdarstellung entlang der Linie A-A der 4a, wobei
sich das parallel zur Schlossplattenebene bewegbare Drückerschlossteil in
einer Tätigkeitsposition
befindet;
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4e eine
Schnittdarstellung entlang der Linie B-B der 4a, wobei
sich das parallel zur Schlossplattenebene bewegbare Drückerschlossteil in
einer Tätigkeitsposition
befindet;
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5a eine
Darstellung analog zur Darstellung der 1e für eine vierte
Ausführungsform
der Erfindung;
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5b eine
Darstellung analog zur Darstellung der 1f;
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5c eine
Darstellung analog zur Darstellung der 1c;
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5d eine
Darstellung analog zur Darstellung der 2e;
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5e eine
Darstellung entsprechend der 2f;
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5f eine
Darstellung entsprechend der 2c.
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Die 1 bis 4 zeigen
Drückerschlossteile 1 und 2,
welche die Nadel- oder Platinenfüße 200 in bestimmten
Sektionen des nicht dargestellten Strickschlosses in eine vorgegebene
Höhenposition
zur Oberseite des nicht dargestellten Nadelbetts bringen müssen.
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Die
Nadel- oder Platinenfüße 200 können durch
ein an sich bekanntes Nadelauswahlsystem in die Position 10 oder
in die Position 20 gebracht werden (z. B. 1c).
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Befinden
sich die Nadel- oder Platinenfüße 200 in
der Position 10, so werden sie vom Drückerschlossteil 1 beaufschlagt,
befinden sie sich in der Position 20, so werden sie von
den Drückerschlossteilen 2 beaufschlagt,
wenn das entsprechende Drückerschlossteil
in einer Tätigkeitsposition
ist.
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Erfindungsgemäß kann das
Drückerschlossteil 1 (Horizontal)
bewegungen in Richtung der Pfeile H1, H2, d. h. parallel zu einer
Schlossplattenebene 100' ausführen. Die
Drückerschlossteile 2 können (Vertikal)
bewegungen in Richtung der Pfeile V1, V2 ausführen, d. h. senkrecht zu einer
Schlossplattenebene 100' (z.
B. 1a).
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Das
Drückerschlossteil 1 ist
mit den Drückerschlossteilen 2 in
der Weise gekoppelt, dass bei einer Bewegung des Drückerschlossteils 1 parallel
zur Schlossplattenebene die Drückerschlossteile 2 eine Bewegung
senkrecht zur Schlossplattenebene ausführen.
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Bewegt
sich das Drückerschlossteil 1 in Richtung
des Pfeils H1, so bewegt sich das Drückerschlossteil 2 in
Richtung des Pfeils V1. Bei einer Bewegung des Drückerschlossteils 1 in
Richtung des Pfeils H2 bewegen sich die Drückerschlossteile 2 in Richtung
des Pfeils V2.
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Das
Drückerschlossteil 1 ist
in dem Langloch 101 der Schlossplatte 100 geführt (1b,
c). Die Mittenebene stellt die Schlossplattenebene 100' dar (1a).
Die Höhenfixierung
des Drückerschlossteils 1 geschieht
durch die Deckplatte 11, welche eine feste Verbindung zum
Drückerschlossteil 1 hat (1b).
Mit der Deckplatte 11 sind das als Steuerbolzen ausgebildete
Steuerteil 12 und das Jochstück 13 starr verbunden.
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Am
Steuerteil 12 wird durch nicht dargestellte Steuerkurven
die Bewegung in die Drückerschlossteile 1 und 2 eingeleitet.
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Die
Drückerschlossteile 2 sind
im jeweiligen Führungsstück 5 senkrecht
zur Schlossplattenebene 100' beweglich
gelagert und ragen durch die Durchbrüche 102 der Schlossplatte 100 hindurch
(z. B. 1c).
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In
allen gezeigten Ausgestaltungen der Erfindung befinden sich im selben
Abstand links und rechts vom Drückerschlossteil 1 die
Drückerschlossteile 2.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt.
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Beispielsweise
konnte nur ein Drückerschlossteil 2 über die
Kopplung mit dem Drückerschlossteil 1 bewegt
werden. Auch eine Bewegungseinleitung über ein Drückerschlossteil 2 wäre denkbar.
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In
den 1a bis 1f ist
die erste Ausgestaltung der Erfindung gezeigt, bei welcher sich
die Drückerschlossteile 2 in
Tätigkeitsposition
und das Drückerschlossteil 1 in
Außertätigkeitsposition
befinden. Dies bedeutet, dass die Drückerschlossteile 2 mit
den Nadel- oder Platinenfüßen 200 an
der Position 20 zusammenwirken. Keines der Drückerschlossteile 1, 2 wirkt
mit den Nadel- oder Platinenfüßen 200 an
der Position 10 zusammen.
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Durch
die nicht dargestellten Steuerkurven wurde das Steuerteil 12 in
Richtung des Pfeils P1 beaufschlagt und dadurch das Drückerschlossteil 1 so lange
in Richtung des Pfeils H1 bewegt, bis es seine Endposition erreicht
hat. Dadurch befindet es sich außerhalb seines Wirkbereichs
auf die Nadel- oder Platinenfüße 200 an
der Position 10.
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Die
mit dem Drückerschlossteil 1 gekoppelten
Drückerschlossteile 2 wurden
in Richtung des Pfeils V1 in ihre Tätigkeitsposition gebracht und
können
auf die Nadel- oder Platinenfüße 200 an
der Position 20 einwirken.
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Die
Drückerschlossteile 2 sind
durch die Führungsstifte 21,
welche an ihrem oberen Ende mit dem Joch 22 verbunden sind,
im Führungsstück 5 senkrecht
zur Schlossplattenebene 100' beweglich gelagert.
Die Druckfeder 3, welche jeweils an der Oberseite des Führungsstücks 5 und
an der Innenseite des Jochs 22 anliegt, drückt die
Oberseite 23 des Drückerschlossteils 2 an
die Flächen 41, 42, 43 des
Schiebers 4. Durch die Bewegung des Drückerschlossteils 1 in
Richtung des Pfeils H1 in seine Endposition, liegt die Fläche 43 des
Schiebers 4, der ein Koppelelement ist, auf der Fläche 23 des
Drückerschlossteils 2 an
und fixiert dieses in seiner Tätigkeitsposition.
Das Drückerschlossteil 2 wurde
gegen die Rückstellkraft
der Druckfeder 3 bewegt. Die Flächen 41 bis 43 stellen
eine offene Steuerkurve dar.
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Der
Schieber 4 ist im Führungsstück 5 horizontal
beweglich geführt
und am Joch 13 des Drückerschlossteils 1 angelenkt,
könnte
mit dem Joch 13 aber auch starr verbunden sein.
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In
den 2a bis 2f ist
die erste Ausgestaltung der Erfindung in einem Zustand gezeigt,
in dem sich das Drückerschlossteil 1 in
Tätigkeitsposition
befindet und die Drückerschlossteile 2 in
ihrer Außertätigkeitsposition
sind.
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Durch
nicht dargestellte Steuerkurven wurde das Steuerteil 12 in
Richtung des Pfeils P2 beaufschlagt und dadurch das Drückerschlossteil 1 so
lange in Richtung des Pfeils H2 bewegt, bis es seine Tätigkeitsposition
erreicht hat und auf die Nadel- oder Platinenfüße 200 an der Position 10 einwirken
kann.
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Die
mit dem Drückerschlossteil 1 gekoppelten
Drückerschlossteile 2 wurden
durch die Bewegung des Drückerschlossteils 1 in
Richtung des Pfeils V2 in ihre Außertätigkeitsposition gebracht.
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Die
Druckfeder 3 drückt
die Oberseite 23 des Drückerschlossteils 2 ständig gegen
die Innenseite des Schiebers 4. Das Drückerschlossteil 2 liegt
mit seiner Oberseite 23 an der Fläche 41 des Schiebers 4 und
ist daher in seiner zurückgezogensten
Position. Während
der Bewegung des Drückerschlossteils 1 gleitet
die Oberfläche 23,
die als Steuerelement wirkt, an den Flächen 41, 42, 43 entlang.
Dadurch wird eine Bewegung des Drückerschlossteils 2 bewirkt.
Die Flächen 41, 42, 43 stellen
also eine (offene) Steuerkurve dar. Das Zurückziehen in die Außertätigkeitsposition
erfolgt selbsttätig über die
Druckfeder 3.
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In
den 3a bis 3e ist
eine weitere Ausgestaltung der Erfindung gezeigt.
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Im
Schieber 4' als
Koppelelement ist die Kurvenbahn 44 als geschlossene Steuerkurve
eingearbeitet, in welche als Steuerelement des senkrecht zur Schlossplattenebene 100' beweglichen
Drückerschlossteils 2 der
Bolzen 22 eingreift. Der Bolzen 22 ist mit den
Führungsstiften 21 starr
verbunden. Die Führungsstifte
sind starr mit dem Drückerschlossteil 2 verbunden
und dadurch Bestandteil desselben.
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Wird
das Steuerteil 12 in Richtung des Pfeils P1 beaufschlagt,
bewegt sich das Drückerschlossteil 1 in
Richtung des Pfeils H1 in seine Außertätigkeitsposition. Der Bolzen 22 kommt
dabei in das untere Niveau 41'' der
Kurvenbahn 44 des Schiebers 4' und drückt dadurch das Drückerschlossteil 2 in
Richtung des Pfeils V1 in seine Tätigkeitsposition.
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Wird
das Steuerteil 12 in Richtung des Pfeils P2 beaufschlagt,
bewegt sich das Drückerschlossteil 1 in
Richtung des Pfeils H2 in seine Tätigkeitsposition. Der Bolzen 22 kommt
dabei in das obere Niveau 41' der
Kurvenbahn 44 des Schieber 4' und zieht dadurch das Drückerschlossteil 2 in
Richtung des Pfeils V2 in seine Außertätigkeitsposition.
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In
den 4a bis 4e ist
eine weitere Ausgestaltung der Erfindung gezeigt.
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Die 4b bis 4e sind
Schnittdarstellungen der 4a in
derselben Weise wie die 3b bis 3e.
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Der
Hebel 6 ist am Jochstück 13 schwenkbar angelenkt.
An der Gelenkstelle 6' ist
der Hebel 6 mit den Hebeln 7 und 8 verbunden.
Der Hebel 7 ist am Bolzen 22 angelenkt, welcher
mit den Führungsstiften 21 des
Drückerschlossteils 2 verbunden
ist. Der Hebel 8 ist mit dem Führungsstück 5 gelenkig verbunden.
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Wird
das Steuerteil 12 in Richtung des Pfeils P1 beaufschlagt,
bewegt sich das Drückerschlossteil 1 in
Richtung des Pfeils H1 in seine Außertätigkeitsposition. Dabei zieht
der Hebel 6 die als Kniehebelpaar wirkenden Hebel 7 und 8 in
ihre senkrechte Position. Durch die Anlenkung des Hebels 8 am
starren Führungsstück 5 und
der Anlenkung des Hebels 7 über den Bolzen 22 an
den längsbeweglichen
Führungsstiften 21 des
Drückerschlossteils 2,
wird das Drückerschlossteil 2 in
Richtung des Pfeils V1 in seine Tätigkeitsposition geschoben.
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Wird
das Steuerteil 12 in Richtung des Pfeils P2 beaufschlagt,
bewegt sich das Drückerschlossteil 1 in
Richtung des Pfeils H2 in seine Tätigkeitsposition. Dabei schiebt
der Hebel 6 die als Kniehebelpaar bzw. Kniehebelsystem
wirkenden Hebel 7 und 8 in eine Knickposition.
Durch die bereits beschriebene Anlenkung der Hebel 7 und 8 wird
das Drückerschlossteil 2 in
Richtung des Pfeils V2 in seine Außertätigkeitsposition gezogen.
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In
den 5a bis 5f ist
eine der ersten Ausgestaltung (1 und 2) entsprechende Kopplung des Drückerschlossteils 1 mit
den Drückerschlossteilen 2 für den Anwendungsfall,
wenn die Nadel- oder Platinenfüße 200 durch
das Nadelauswahlsystem nur in eine Position 20 gebracht
werden, gezeigt.
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5a bis 5c entsprechen
den 1e, 1f, 1c.
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Das
Steuerteil 12 wird in Richtung des Pfeils P1 beaufschlagt,
dadurch bewegt sich das Drückerschlossteil 1 in
Richtung des Pfeils H1 in seine Außertätigkeitsposition und die Drückerschlossteile 2 bewegen
sich in Richtung des Pfeils V1 in ihre Tätigkeitsposition.
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5d bis 5f entsprechen
den 2e, 2f, 2c.
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Das
Steuerteil 12 wurde in Richtung des Pfeils P2 beaufschlagt,
dadurch bewegte sich das Drückerschlossteil 1 in
Richtung des Pfeils H2 in seine Tätigkeitsposition und die Drückerschlossteile 2 bewegten
sich in Richtung des Pfeils V2 in ihre Außertätigkeitsposition.
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In
ihren Tätigkeitspositionen
können
demnach beide Drückerschlossteile 1, 2 mit
Nadelfüßen 200 an
der Position 20 zusammenwirken. Sie liegen dabei in ihren
Tätigkeitspositionen
hintereinander.