DE102019201270A1 - Belüftungssystem - Google Patents

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DE102019201270A1
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Volker Doll
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Faurecia Innenraum Systeme GmbH
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Faurecia Innenraum Systeme GmbH
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60HARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
    • B60H1/00Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
    • B60H1/00642Control systems or circuits; Control members or indication devices for heating, cooling or ventilating devices
    • B60H1/0073Control systems or circuits characterised by particular algorithms or computational models, e.g. fuzzy logic or dynamic models

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Belüftungssystem für ein Fahrzeug. Das Belüftungssystem umfasst einen Luftkanal mit einer Einströmöffnung, die mit einer Luftquelle verbindbar ist, und eine Ausströmöffnung. In dem Luftkanal ist eine schwenkbare Lamelle (4) angeordnet, die um eine Lamellendrehachse in eine obere Stellung, eine mittlere Stellung (B) und eine untere Stellung schwenkbar ist und so gestaltet ist, dass sie in der oberen Stellung eine erste Sektion des Luftkanals zumindest teilweise verschließt, in der unteren Stellung eine zweite Sektion des Luftkanals zumindest teilweise verschließt und in der mittleren Stellung (B) die erste und die zweite Sektion zumindest teilweise freigibt. Das Belüftungssystem umfasst weiterhin mindestens eine Hebelvorrichtung mit Hebeln, von denen ein erster Hebel (6) mit der Lamelle (4) verbunden und um die Lamellendrehachse drehbar ist und ein zweiter Hebel (7) um eine von der Lamellendrehachse verschiedene Drehachse drehbar ist, wobei die Lamellendrehachse und die Drehachse vorzugsweise parallel zueinander und orthogonal zu einer Hebelebene verlaufen, und wobei der erste (6) und der zweite Hebel (7) durch einen Gleitmechanismus miteinander verbunden sind, so dass die Lamelle durch Drehung des zweiten Hebels (7) um die Drehachse in die obere, die mittlere (B) und die untere Stellung schwenkbar ist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Fahrzeuginnenteil mit einem solchen Belüftungssystem sowie die Verwendung eines solchen Belüftungssystems.

Description

  • Die Anmeldung bezieht sich auf ein Belüftungssystem für einen Fahrzeuginnenraum.
  • Aus dem Stand der Technik sind Belüftungssysteme bekannt, bei denen durch einen Kanal Luft in einen Fahrzeuginnenraum geleitet wird, die dort aus einem Auslass strömt, wobei eine Richtung der ausströmenden Luft von einem Fahrzeuginsassen kontrolliert werden kann. Solche Belüftungssysteme verfügen typischerweise über verstellbare Lamellen oder Klappen, die die ausströmende Luft in eine gewünschte Richtung lenken können.
  • Um einen auf den oder die Fahrzeuginsassen gerichteten Luftstrom bereitstellen zu können, werden Belüftungssysteme typischerweise am Armaturenbrett oder in Bereichen des Fahrzeugs angeordnet, die für die Fahrzeuginsassen sichtbar sind. Das optische Erscheinungsbild wird durch Ausströmöffnungen der Belüftungssysteme sowie die Regler zum Verstellen der Klappen häufig beeinträchtigt und es muss hierfür Oberfläche verwendet werden, die anderweitig genutzt oder attraktiv gestaltet werden könnte. Manuelle Verstellmechanismen, die in den meisten Fahrzeugen zu finden sind, erlauben ferner häufig keine präzise Regelung der Richtung der ausströmenden Luft und es ist weiterhin bei manuellen Verstellmechanismen beispielsweise nicht möglich, ein Belüftungssystem im Fond von der Fahrerposition aus zu steuern.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Belüftungssystem für einen Fahrzeuginnenraum vorzuschlagen, welches die oben genannten Probleme zumindest teilweise umgeht.
  • Dies wird durch ein Belüftungssystem mit den Merkmalen des Hauptanspruchs sowie durch eine Verwendung eines Belüftungssystems gemäß einem nebengeordneten Anspruch gelöst.
  • Ein derartiges Belüftungssystem für ein Fahrzeug umfasst einen Luftkanal mit einer Einströmöffnung, die mit einer Luftquelle verbindbar ist, und eine Ausströmöffnung. Ein Luftstrom kann den Luftkanal in einer Durchströmrichtung, von der Einströmöffnung in Richtung der Ausströmöffnung, durchströmen.
  • In dem Luftkanal ist eine schwenkbare Lamelle angeordnet, die um eine Lamellendrehachse schwenkbar ist. Die Lamellendrehachse kann mit einer Welle (also einer physische Achse) der Lamelle zusammenfallen. Es kann aber auch sein, dass die Lamelle keine durchgehende Welle aufweist, die mit der Lamellendrehachse zusammenfällt. In möglichen Ausführungen ist die Lamelle an einer solchen Welle befestigt, die entlang der Lamellendrehachse verläuft, oder die Lamelle umfasst diese Welle. Die Lamellendrehachse ist dabei zum Beispiel orthogonal oder im Wesentlichen orthogonal zu der Durchströmrichtung angeordnet, liegt also beispielsweise quer im Luftstrom. Um die Lamellendrehachse ist die Lamelle in eine obere Stellung, eine mittlere Stellung und eine untere Stellung schwenkbar. Die Lamelle ist so ausgestaltet und angeordnet, dass sie in der oberen Stellung eine erste Sektion des Luftkanals zumindest teilweise verschließt, in der unteren Stellung eine zweite Sektion des Luftkanals zumindest teilweise verschließt und in der mittleren Stellung die erste und die zweite Sektion zumindest teilweise freigibt. Die Lamelle kann in der mittleren Stellung üblicherweise an beiden Seiten von dem Luftstrom umströmt werden.
  • Die Lamelle und die mögliche Welle sind in einer Ausführungsform so ausgebildet, dass sie oben und/oder unten von Luft umströmt werden können und dabei einen geringen Widerstand für die umströmende Luft bieten. Die Lamelle bzw. Oberflächen der Lamelle oder Teile davon können - beispielsweise auch zusammen mit der Welle oder mit Abschnitten der Welle - aerodynamisch optimierte Luftleitoberflächen bilden, entlang derer die Luft in die erste oder zweite Sektion mit geringem Widerstand strömen kann, wenn die jeweilige Sektion geöffnet ist.
  • Das Belüftungssystem weist weiterhin mindestens eine Hebelvorrichtung mit mindestens zwei Hebeln auf. Ein erster der zwei Hebel ist mit der Lamelle verbunden und um die Lamellendrehachse drehbar. Der erste Hebel ist typischerweise so mit der Lamelle verbunden, dass eine Bewegung des ersten Hebels in einer Bewegung der Lamelle resultiert. Das heißt, die Drehung des ersten Hebels um die Lamellendrehachse bewirkt auch die Drehung der Lamelle um die Lamellendrehachse. Vorzugsweise gibt es zwischen dem ersten Hebel und der Lamelle dabei kein Spiel. Beispielsweise kann es sich um eine formschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Hebel und der Lamelle handeln. Beispielsweise kann der erste Hebel mit der Welle der Lamelle - und über die Welle auch mit der Lamelle - verbunden sein, wenn diese Welle vorgesehen ist. Er kann auch mit einem in der Lamellendrehachse liegenden Bolzen der Lamelle verbunden sein oder mit der Lamelle beispielsweise verklebt sein oder einstückig mit der Lamelle ausgebildet sein. Ein zweiter der zwei Hebel ist um eine von der Lamellendrehachse verschiedene Drehachse drehbar. Die Hebel erstrecken sich beispielsweise beide in einer Hebelebene, und die Lamellendrehachse und die Drehachse verlaufen vorzugsweise parallel zueinander und orthogonal zu der Hebelebene.
  • Der erste Hebel und der zweite Hebel sind durch einen Gleitmechanismus miteinander verbunden, so dass die Lamelle durch Drehung des zweiten Hebels um die Drehachse in die obere, die mittlere und die untere Stellung schwenkbar ist.
  • Dabei sind eine erste Längsachse des ersten Hebels und eine zweite Längsachse des zweiten Hebels parallel ausgerichtet und der Gleitmechanismus befindet sich in einer ersten Funktionsposition, wenn sich die Lamelle in der mittleren Stellung befindet. Wenn sich die Lamelle in der oberen oder der unteren Stellung befindet, sind die erste und die zweite Längsachse nicht parallel ausgerichtet und der Gleitmechanismus befindet sich jeweils in von der ersten Funktionsposition verschiedenen zweiten Funktionspositionen.
  • Die genannten Merkmale haben den Effekt, dass bei einer Drehung des zweiten Hebels um die Drehachse, also bei Anlegen eines Antriebsdrehmoments an die Drehachse, an der Lamellendrehachse und somit an der Lamelle ein Abtriebsdrehmoment bereitgestellt wird, welches das Schwenken der Lamelle bewirkt, wobei zwischen dem Antriebsdrehmoment und dem Abtriebsdrehmoment eine nichtlineare Beziehung in Abhängigkeit von einem Drehwinkel des zweiten Hebels bzw. von einem Schwenkwinkel der Lamelle besteht. Je weiter sich die Lamelle nach oben oder unten von der mittleren Stellung entfernt, desto größer wird das Abtriebsdrehmoment. Gerade bei großen Auslenkungen nach oben oder unten wird ein großer Teil des Luftkanals durch die Lamelle verschlossen und somit mehr Luft umgelenkt. Die Kräfte, die durch die auf die Lamelle auftreffende oder an der Lamelle entlangströmende Luft auf die Lamelle wirken, sind also in der oberen Stellung und in der unteren Stellung maximal. Der beschriebene Mechanismus trägt diesen anwachsenden auf die Lamelle wirkenden Kräften Rechnung: Wenn die Lamelle maximal nach oben oder unten ausgelenkt wird, ist auch das Abtriebsdrehmoment am größten. Das ist vergleichbar mit einem „Schalten in einen niedrigeren Gang“, d.h. immer dann, wenn die auf die Lamelle wirkenden Kräfte in der oberen oder der unteren Stellung am größten sind, wird gleichzeitig aufgrund der Hebelübersetzung eine vorteilhafte Kraftübertragung bewirkt, die ein kraftsparendes Schwenken der Lamelle trotz des starken Luftstroms ermöglicht.
  • Das vorgeschlagene Belüftungssystem kann insbesondere derart in einem Fahrzeuginnenraum bereitgestellt werden, dass die Lamelle horizontal im Fahrzeugraum angeordnet ist. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass das Belüftungssystem anders ausgerichtet wird, zum Beispiel mit einer vertikal oder schräg verlaufenden Lamellendrehachse.
  • Die Ausströmöffnung kann an einem der Einströmöffnung abgewandten Ende des Luftkanals angeordnet sein.
  • Durch den Gleitmechanismus sind die Hebel beweglich miteinander verbunden, so dass die Längsachsen der Hebel auch gegeneinander verdreht werden können. Der Gleitmechanismus verbindet die Hebel zum Beispiel an Enden der Hebel, die den Achsen, mit denen die Hebel jeweils verbunden sind, abgewandt sind. Das heißt, der erste Hebel, der mit der Lamelle bzw. mit der Welle bzw. physischen Achse der Lamelle verbunden ist, weist zum Beispiel an einem der Lamellendrehachse abgewandten Ende seiner ersten Längsachse oder in der Nähe dieses Endes eine erste Gleitkomponente auf und der zweite Hebel weist an einem der Drehachse abgewandten Ende seiner zweiten Längsachse oder in der Nähe dieses Endes eine zweite Gleitkomponente auf, die mit der ersten Gleitkomponente verbunden ist.
  • Der Gleitmechanismus kann beispielsweise als Aussparung-Finger-Paar oder als Manschettenanordnung ausgebildet sein.
  • Einer der zwei Hebel kann als Gleitkomponente eine entlang seiner Längsachse verlaufende längliche Aussparung aufweisen und der andere der zwei Hebel als Gleitkomponente einen Finger, der in die Aussparung eingeführt und in der Aussparung bewegbar ist. Der Finger kann beispielsweise parallel zur Drehachse und zur Lamellendrehachse gerichtet sein. Die Aussparung kann dann entsprechend eine Öffnung aufweisen, die sich in einer Ebene orthogonal zur Drehachse und zur Lamellendrehachse erstreckt, um einen derart gerichteten Finger aufnehmen zu können und eine Rotation der Längsachsen der Hebel zueinander um den Finger zu ermöglichen. Die Aussparung kann zum Ende des Hebels hin geöffnet oder geschlossen sein. In manchen Ausführungen ist die Aussparung zum Ende des Hebels hin geschlossen, um einen Anschlag für den Finger zu bieten.
  • Es kann sein, dass der erste Hebel die längliche Aussparung aufweist und der zweite Hebel den Finger. Es kann aber auch sein, dass der erste Hebel den Finger aufweist und der zweite Hebel die Aussparung.
  • Üblicherweise ist in Ausführungen mit Finger und Aussparung in der ersten Funktionsposition, wenn die Lamelle in der mittleren Stellung ist, ein Abstand des Fingers zu der Achse des Hebels mit der Aussparung minimal und in einer der zweiten Funktionspositionen oder in beiden zweiten Funktionspositionen maximal.
  • In einer Ausführung weist der mit der Lamelle verbundene erste Hebel die längliche Aussparung und der zweite Hebel somit den Finger auf, die umgekehrte Variante ist aber auch möglich.
  • Die Lamelle kann in dem Luftkanal derart angeordnet werden, dass die Lamellendrehachse der Ausströmöffnung zugewandt ist und die Lamelle sich von der Lamellendrehachse aus zumindest bereichsweise luvseitig in Richtung der Einströmöffnung erstreckt. In dieser Konfiguration liegt die Lamelle also derart in dem Luftstrom, dass sie, wenn sie sich beispielsweise in der oberen oder der unteren Stellung befindet, durch den Luftstrom weiter in die jeweilige Stellung gedrückt wird. Die Lamelle kann zum Beispiel komplett oder im Wesentlichen komplett luvseitig von der Lamellendrehachse angeordnet sein. Dabei kann die Lamellendrehachse, wie erwähnt, eine Welle bzw. physische Achse und somit auch ein Teil der Lamelle sein. Zum Beispiel kann die Lamelle auch zwei gegenüberliegende Bolzen umfassen, die sich in die Richtung der Lamellendrehachse erstrecken. Dann kann die Lamelle, wenn sie sich in der oberen oder der unteren Stellung befindet, von der einströmenden Luft so gedrückt werden, dass sie die jeweils von ihr verschlossene Sektion weiter verschließt, sie wird also üblicherweise bei einer derartigen Anordnung nicht von der durchströmenden Luft aufgedrückt, bzw. in Richtung der mittleren Stellung gedrückt. Es ist dabei nicht ausgeschlossen, dass die Lamelle in anderen Ausführungen stattdessen teilweise oder sogar komplett auf der anderen Seite, leeseitig von der Lamellendrehachse, angeordnet werden kann.
  • Bei dem Belüftungssystem kann eine Höhe der Austrittsöffnung, die orthogonal zu der Lamellendrehachse gemessen wird, beispielsweise mindestens 1 cm und/oder höchstens 5 cm. Insbesondere kann die Höhe in einer Ausführung 3 cm betragen. Eine Breite, die entlang der Lamellendrehachse gemessen wird, kann beispielsweise mindestens 10 cm und/oder höchstens 30 cm betragen. Insbesondere kann die Breite 20 cm betragen.
  • In Ausführungen des Belüftungssystems kann es vorgesehen sein, dass die Lamelle in der mittleren Stellung parallel zur Durchströmrichtung ausgerichtet ist. Sie kann in der mittleren Stellung aber auch einen nichtverschwindenden Winkel mit der Durchströmrichtung einschließen, wobei der nichtverschwindende Winkel beispielsweise klein sein kann, etwa weniger als 10 Grad betragen kann. Den Kanal durchströmende Luft kann in der mittleren Stellung beispielsweise oben und unten ungehindert an der Lamelle vorbeiströmen. In der oberen und/oder der unteren Stellung kann ein Winkel der Lamelle zur Durchströmrichtung beispielsweise mindestens 30° betragen. Alternativ oder zusätzlich kann der Winkel der Lamelle zur Durchströmrichtung beispielsweise höchstens 80° betragen. Vorzugsweise liegt der Verstellwinkel zwischen 40° und 70°. Insbesondere Winkel von 45° sind in einer möglichen Ausführung angedacht.
  • Ausgehend von einer Position des zweiten Hebels, in der sich die Lamelle in der mittleren Stellung befindet, wird der zweite Hebel in eine erste Richtung gedreht, um die Lamelle in die obere Stellung zu bringen, und in eine der ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung, um die Lamelle in die untere Stellung zu bringen. Eine Drehung des zweiten Hebels kann dabei, ausgehend von der Position bei der die Lamelle in der mittleren Stellung ist, beispielsweise höchstens 30°, vorzugsweise höchstens 20° in die erste Richtung betragen, bis sich die Lamelle in der oberen Stellung befindet. Alternativ oder zusätzlich kann ausgehend von der Position des zweiten Hebels, in der sich die Lamelle in der mittleren Stellung befindet, eine Drehung um beispielsweise höchstens 30°, vorzugsweise höchstens 20°, in die zweite Richtung erforderlich sein, bis sich die Lamelle in der unteren Stellung befindet. Das Belüftungssystem kann so ausgebildet sein, dass die geschilderten Bewegungen symmetrisch um die mittlere Stellung ausgeführt werden, also die Rotation in die erste und die zweite Richtung einen zueinander gleichen Betrag haben, ebenso wie der Winkel der Lamelle in der oberen Stellung gegenüber der Durchströmrichtung den gleichen Betrag haben kann wie in der unteren Stellung. In diesem Sinne asymmetrische Ausführungen sind aber auch nicht ausgeschlossen.
  • In möglichen Ausführungen des vorgestellten Belüftungssystems können der erste Hebel und/oder der zweite Hebel luvseitig von der Lamellendrehachse liegen.
  • Die Bezeichnung luvseitig sei hier so verstanden, dass die beiden Hebel sich von der Lamellendrehachse aus in die durch den möglichen Luftstrom definierte luvseitige Richtung erstrecken, aber nicht zwingend im Luftstrom liegen müssen. Sie können beispielsweise auch außerhalb des Luftkanals angeordnet sein.
  • Die Drehachse liegt in solchen Ausführungen nicht auf Höhe der Ausströmöffnung sondern beispielsweise gegenüber der Ausströmöffnung zurückgesetzt, etwa auf Höhe der Einströmöffnung oder zwischen Ausströmöffnung und Einströmöffnung. Ein Mechanismus zum Drehen der Drehachse muss also nicht an der Ausströmöffnung angeordnet werden, die häufig sichtbar ist, wenn das Belüftungssystem beispielsweise in einem Fahrzeug angeordnet ist, sondern kann versteckt angeordnet werden. Weiterhin kann der Mechanismus in einen Bereich verlegt werden, in dem ausreichend Bauraum vorhanden ist.
  • Die zweiten Funktionspostionen des Fingers in der länglichen Aussparung, in welchen sich der Finger befindet, wenn die Lamelle sich in der oberen oder der unteren Stellung befindet, können in Bezug auf die Aussparung identisch sein, d.h. der Finger befindet sich beispielsweise immer dann an einem ersten Ende oder in der Nähe eines ersten Endes der länglichen Aussparung, wenn die Lamelle in der oberen oder der unteren Stellung steht.
  • Der Finger kann beispielsweise in der ersten Funktionsposition und/oder in zumindest einer der zweiten Funktionspositionen an Enden der länglichen Aussparung anschlagen. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass der Finger, wenn die Lamelle in der oberen oder der unteren Stellung ist, jeweils an dem ersten Ende der länglichen Aussparung anschlägt und, wenn die Lamelle in der mittleren Stellung ist, der Finger an einem dem ersten Ende abgewandten zweiten Ende der länglichen Aussparung anschlägt. Es kann zum Beispiel auch sein, dass die zweiten Funktionspositionen in Bezug auf die Aussparung identisch sind und der Finger in den zweiten Funktionspositionen anschlägt, in der ersten Funktionsposition aber nicht anschlägt.
  • Die Bewegung der Lamelle kann also durch den Anschlag des Fingers begrenzt werden. Dadurch kann verhindert werden, dass die Lamelle anschlägt und sich verformt. Es kann in der oberen und/oder der unteren Stellung dabei vorgesehen sein, dass die Lamelle die entsprechende Sektion nicht komplett verschließt, beispielsweise um Anschlaggeräusche zu vermeiden.
  • Alternativ oder zusätzliche zu einem Anschlagen des Fingers an Enden der länglichen Aussparung kann aber auch ein Anschlagen der Lamelle in der oberen und/oder der unteren Stellung vorgesehen sein, wobei die Lamelle jeweils an einem Anschlag anschlägt, der beispielsweise einen Einlass für die erste bzw. die zweite Sektion des Luftkanals darstellt, so dass die jeweilige Sektion durch die anschlagende Lamelle beispielsweise vollständig verschlossen werden kann.
  • Eine Länge der Lamelle in Richtung der Lamellendrehachse bzw. eine Länge der Welle der Lamelle kann beispielsweise mindestens 2 cm, vorzugsweise mindestens 4 cm betragen. Weiterhin kann die Länge der Lamelle bzw. der Welle der Lamelle höchstens 40 cm, vorzugsweise höchstens 30 cm betragen. Beispielsweise kann die Länge zwischen 15 und 20 cm liegen. Die Lamelle kann dabei gleich lang oder im Wesentlichen gleich lang wie ihre Welle sein. Eine zu der Länge orthogonale Breite der Lamelle kann zum Beispiel mindestens 1 cm und/oder höchstens 4 cm, insbesondere 3 cm betragen. Die Lamelle kann außerdem beispielsweise 2mm bis 4mm dick sein.
  • Die beiden Hebel weisen Hebelarme auf, wobei sich der Hebelarm im Falle des ersten Hebels von der Lamellendrehachse bis zu dem Gleitmechanismus, also beispielsweise der Aussparung oder dem Finger bemisst, je nachdem welche Ausführung vorliegt, und im Falle des zweiten Hebels von der Drehachse bis zum Gleitmechanismus, also dem Finger oder der Aussparung bemisst. Der effektive Hebelarm desjenigen Hebels, der die Aussparung aufweist, variiert dabei im Betrieb, wenn der Finger in der Aussparung verschoben wird. Eine Länge des Hebelarms des ersten und/oder des zweiten Hebels beträgt dabei zum Beispiel mindestens 1 cm und/oder höchstens 4 cm, insbesondere zum Beispiel 3 cm.
  • Die Lamelle und/oder die beiden Hebel können beispielsweise aus Kunststoff gefertigt sein oder Kunststoff enthalten.
  • Der Luftkanal wird oben von einer Decke und unten von einem Boden begrenzt. In möglichen Ausführungen können Boden und Decke zumindest abschnittsweise parallel zueinander verlaufen. Zur Ausströmöffnung hin kann die Decke nach unten abgebogen sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Boden zur Ausströmöffnung hin nach oben abgebogen sein. Beispielsweise können die Decke und/oder der Boden auf den letzten 0.5 bis 2 cm vor der Ausströmöffnung eine entsprechende Biegung oder einen Knick aufweisen. Ausströmende Luft kann dann, der jeweiligen Biegung folgend, von dem Boden nach oben geleitet und/oder von der Decke nach unten geleitet werden. So wird es durch das Belüftungssystem ermöglicht, trotz verhältnismäßig kleiner Ausströmöffnungen große Winkeländerungen bei der ausströmenden Luft herbeizuführen.
  • In dem Luftkanal kann zusätzlich zu der Lamelle in manchen Ausführungen mindestens eine Klappe angeordnet sein, die um eine orthogonal oder im Wesentlichen orthogonal zu der Lamellendrehachse verlaufende Klappenachse schwenkbar ist. Vorzugsweise werden mehreren parallele Klappen angeordnet. Diese mindestens eine Klappe kann sich beispielsweise auf einer der Ausströmöffnung zugewandten Leeseite der Lamelle befinden. Wenn die Lamelle für eine Verstellung des Luftstroms in vertikale Richtung verwendet wird, kann die mindestens eine Klappe zu einer horizontalen Verstellung des Luftstroms dienen. Eine umgekehrte oder dazu um einen Winkel verdrehte Ausgestaltung ist ebenfalls nicht ausgeschlossen.
  • Um die erwähnte Verstellung des Luftstroms mittels der Lamelle zu unterstützen, kann in dem Luftkanal auf einer der Ausströmöffnung zugewandten Leeseite der Lamelle ein Körper angeordnet sein, der sich parallel zur Lamellendrehachse erstreckt. Dieser mögliche Körper ist vorzugsweise oben und unten von Luft umströmbar, so dass sich die erste Sektion des Luftkanals oberhalb des Körpers erstreckt, und die Luft, wenn die Lamelle sich in der unteren Stellung befindet, über den Körper geleitet wird, während die zweite Sektion des Luftkanals unterhalb des Körpers liegt und die Luft dort entlang geleitet wird, wenn die Lamelle in der oberen Stellung ist. Üblicherweise kann die Lamelle in beliebige Positionen zwischen der unteren Stellung und der mittleren Stellung und zwischen der oberen Stellung und der mittleren Stellung geschwenkt werden. Damit kann die ausströmende Luft in unterschiedliche Richtungen geleitet werden.
  • Der Körper kann eine konvexe Oberseite und/oder eine konvexe Unterseite aufweisen. Sein Querschnitt, in einer Fläche orthogonal zu der Richtung, in der er sich erstreckt, kann beispielsweise oval, ogivenförmig oder eiförmig sein, er kann aber auch Kanten enthalten. Der Körper kann mit seiner Form an Oberseite und/oder Unterseite, wenn die Decke und/oder der Boden abgeknickt oder abgebogen sind, einer Form der Biegung oder des Knicks der Decke und/oder des Bodens folgen, so dass beispielsweise ein Querschnitt der ersten Sektion und/oder der zweiten Sektion zur Ausströmöffnung hin gleich oder im Wesentlichen gleich bleibt. Der Körper kann weiterhin die erwähnten großen Winkeländerungen der ausströmenden Luft bei kleiner Ausströmöffnung begünstigen.
  • Wenn sowohl die obere als auch die untere Sektion zumindest teilweise geöffnet sind, prallen Luftmassenströme der jeweiligen Sektionen an der Ausströmöffnung aufeinander. Je nachdem, in welchem Verhältnis Luft durch die obere und die untere Öffnung geleitet wird, werden die Luftströme, die dann ins Fahrzeuginnere geleitet werden, modifiziert. Das heißt, es können unterschiedlich große oder auch gleich große Luftmassenströme aufeinanderprallen. Durch die vorgeschlagene Ausgestaltung ist eine präzise Regelung dieser Luftmassenströme möglich, die es ermöglicht, einen für die Insassen des Fahrzeugs angenehmen Luftstrom zu erzeugen.
  • Es sei erwähnt, dass es einerseits möglich ist, dass der Luftkanal an der Ausströmöffnung als einzelner Luftkanal hervortritt, andererseits aber auch möglich ist, dass der mögliche Körper so nah an der Ausströmöffnung liegt oder sich so weit bis zur Ausströmöffnung erstreckt, dass die erste Sektion und die zweite Sektion an der Ausströmöffnung als zwei getrennte Kanäle hervortreten.
  • Bei dem Belüftungssystem kann es vorgesehen sein, dass die Lamelle mit Hilfe eines Motors verstellt wird. Der Motor kann mit dem zweiten Hebel verbunden werden, zum Drehen des zweiten Hebels um die Drehachse. Die Drehachse kann beispielsweise eine Motorachse des Motors sein. Der Motor kann in möglichen Ausführungen in der Drehachse angeordnet sein. Der Motor und die Drehachse können beispielsweise über oder unter dem Belüftungssystem liegen. Insbesondere können der Motor und die Drehachse in der Nähe der Einströmöffnung oder in einer Ebene mit der Einströmöffnung liegen. Der Motor kann sich relativ zu der Hebelebene beispielsweise auf der gleichen Seite erstrecken wie der Luftkanal. In solchen Ausführungen wird für ein Belüftungssystem mit Motor seitlichen neben dem Luftkanal kein Bauraum für einen Motor benötigt.
  • Der Motor kann beispielsweise als Schrittmotor ausgebildet sein mit einer Schrittweite von zum Beispiel höchstens 0,2°.
  • Ein Durchmesser des Motors kann beispielsweise maximal 30 mm, vorzugsweise maximal 25 mm betragen. Durch die vorgestellte Hebelanordnung des Belüftungssystems wird der Einsatz solcher kleinen Motoren ermöglicht, da durch die beschriebene nichtlineare Beziehung zwischen Antriebsdrehmoment und Abtriebsdrehmoment auch ein kleiner Motor ein ausreichendes Abtriebsdrehmoment bereitstellen kann, um gegen verhältnismäßig große Luftwiderstände zu arbeiten, wenn die Lamelle sich in der oberen oder der unteren Stellung befindet. Ferner wird es durch die Hebelanordnung ermöglicht, den Motor an einer anderen Position als neben dem Belüftungssystem, in einer Linie mit der Lamellendrehachse, anzuordnen.
  • Der Motor ist beispielsweise über eine Steuereinrichtung steuerbar, welche von einem Insassen, etwa dem Fahrer, über zum Beispiel Knöpfe oder ein Touchdisplay angesteuert werden kann. So können zum Beispiel per Touchdisplay oder über Knöpfe eines oder mehrere von mehreren im Fahrzeug befindlichen Belüftungssystemen ausgewählt und angesteuert werden, um den jeweiligen Luftstrom durch Schwenken der jeweiligen Lamelle zu verändern.
  • Es ist ein Vorteil der Erfindung, dass der Einsatz besonders kleiner Motoren ermöglicht wird, die weiterhin in Bereichen angeordnet werden können, in denen sie nicht stören, bzw. in denen ausreichend Bauraum für sie zur Verfügung steht. Des Weiteren müssen die Motoren nur verhältnismäßig geringfügig rotiert werden, um große Winkeländerungen der ausströmenden Luft zu erreichen.
  • Die Anmeldung bezieht sich weiterhin auf ein Fahrzeuginnenteil, welches das vorgestellte Belüftungssystem umfasst. Ein solches Fahrzeuginnenteil weist beispielsweise einen an einer Sichtseite angeordneten Luftauslass auf.
  • Bei dem Fahrzeuginnenteil kann es sein, dass an der Sichtseite neben dem Luftauslass keine weiteren das Belüftungssystem betreffenden Teile bereitgestellt werden. Es kann beispielsweise auf Hebel, Rädchen oder andere manuelle Verstellmechanismen vorzugsweise ganz verzichtet werden. Weiterhin kann es sein, dass das Fahrzeuginnenteil derart gestaltet ist, dass die Lamelle und/oder die mögliche mindestens eine Klappe gegenüber dem Luftauslass zurückgesetzt sind und für Insassen des Fahrzeugs nicht sichtbar oder nur aus bestimmten Winkeln sichtbar sind, um ein besonders hochwertiges optisches Erscheinungsbild zu erreichen. Es kann sich bei dem Fahrzeuginnenteil um ein Teil handeln, an dessen Oberfläche oder in dessen Innerem zu wenig Platz für ein herkömmliches Belüftungssystem nach dem Stand der Technik zur Verfügung steht. Durch die beschriebene Ausgestaltung kann ein Luftauslass besonders platzsparend ausgestaltet sein und es müssen neben dem Luftauslass keine zusätzlichen Elemente bereitgestellt werden, während der im Inneren des Fahrzeugteils zur Verfügung stehende Platz optimal genutzt werden kann, indem die Hebelvorrichtung und der Motor dort angeordnet werden, wo sich Platz bietet.
  • Der Luftauslass eines solchen Fahrzeuginnenteils kann als Schlitz ausgebildet sein, der beispielsweise parallel zu der Lamellendrehachse verläuft. Eine Ausrichtung des Schlitzes kann so sein, dass der Schlitz in horizontaler Richtung verläuft, wenn das Fahrzeuginnenteil in einem Fahrzeug verbaut ist. Beispielsweise kann der Schlitz sich horizontal an einem Armaturenbrett erstrecken.
  • Der Schlitz kann eine sich orthogonal zu der Lamellendrehachse erstreckende Höhe haben, die beispielsweise höchstens 5 cm beträgt. Der Schlitz kann dabei in manchen Ausführungen identisch mit der Ausströmöffnung des Belüftungssystems identisch sein, es können aber auch noch zusätzliche Elemente, beispielsweise Verkleidungselemente vorgesehen sein, die die Ausströmöffnung des Belüftungssystems teilweise verdecken.
  • Die Anmeldung bezieht sich ferner auf die Verwendung des vorgeschlagenen Belüftungssystems.
  • In Ausführungen mit Motor wird der Motor beispielsweise mit der Drehachse verbunden und zum Drehen des zweiten Hebels verwendet. Zwischen einem am Motor zum Drehen des zweiten Hebels um die Drehachse bereitgestellten Antriebsdrehmoment und einem an der Lamellendrehachse bzw. an der Lamelle anliegenden Abtriebsdrehmoment zum Schwenken der Lamelle besteht bei dem Verfahren ein winkelabhängiges nichtlineares Verhältnis. Das Abtriebsdrehmoment steigt dabei zu der oberen und der unteren Stellung hin an, ist also maximal, wenn die Lamelle ihre größte Auslenkung aus der mittleren Stellung erfährt.
  • Es sei betont, dass Aspekte der Anmeldung, die nur im Zusammenhang mit dem Belüftungssystem genannt wurden auch für das Verfahren beansprucht werden können und anders herum.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen
    • 1 Eine Seitenansicht eines Belüftungssystems mit einer Lamelle in einer oberen Stellung,
    • 2 Die Seitenansicht des Belüftungssystem mit der Lamelle in einer mittleren Stellung,
    • 3 Die Seitenansicht des Belüftungssystem mit der Lamelle in einer unteren Stellung,
    • 4a,b Eine Schrägansicht des Belüftungssystems von der Luvseite,
    • 5 Eine vergrößerte Schrägansicht einer Hebelkinematik des Belüftungssystems.
  • 1 zeigt ein Belüftungssystem für ein Fahrzeug in einer Seitenansicht. Das Belüftungssystem umfasst einen Luftkanal 1 mit einer Einströmöffnung 2, die mit einer Luftquelle verbindbar ist, und eine der Einströmöffnung 2 abgewandte Ausströmöffnung 3. Ein Luftstrom soll also in der gezeigten Darstellung in einer Durchströmrichtung horizontal von links nach rechts durch den Luftkanal strömen.
  • In dem Luftkanal 1 ist in der Nähe der Einströmöffnung eine schwenkbare Lamelle 4 angeordnet, die um eine orthogonal zu der Durchströmrichtung angeordnete, horizontale Lamellendrehachse 5 schwenkbar ist. In der 1 ist die Lamelle in einer oberen Stellung A gezeigt. In dieser oberen Stellung A verschließt die Lamelle 4 eine erste Sektion 1' des Luftkanals 1, die als obere Sektion ausgebildet ist, während eine zweite Sektion 1", die als untere Sektion ausgebildet ist, offen bleibt, so dass hier ein Luftstrom erfolgen kann.
  • Die erste Sektion 1' und die zweite Sektion 1" sind durch einen mittig im Luftkanal 1 angeordneten Körper 13 voneinander getrennt, der sich parallel zur Lamellendrehachse 5 erstreckt. Die erste Sektion 1', die sich zwischen dem Körper 13 und einer Decke 11 des Kanals 1 erstreckt und die in der Figur von der Lamelle 4 verschlossen wird, ist zur Ausströmöffnung 2 hin nach unten abgebogen, so dass durch die erste Sektion 1' strömende Luft nach unten geleitet wird. Hierfür weist der Körper 13 eine konvexe Oberseite auf und die Decke 11 ist nach unten abgeknickt und folgt in etwa der Form der konvexen Oberseite des Körpers.
  • Die zweite Sektion 1", die in der gezeigten Ansicht geöffnet ist, wird unten von einem Boden 12 des Luftkanals 1 und oben von dem Körper 13 begrenzt. Sie ist zur Ausströmöffnung 3 hin nach oben abgebogen, um einen durch sie fließenden Luftstrom nach oben zu leiten, indem der Körper 13 an der Unterseite konvex ausgestaltet ist und der Boden 12 der Form der Unterseite in etwa folgt, d.h. nach oben abgebogen ist.
  • Auf der Luvseite des Körpers 13, in Richtung der Einströmöffnung 2, schließt die Lamelle 4 an den Körper an. Hierfür ist die Welle der Lamelle, die entlang der Lamellendrehachse 5 verläuft, unmittelbar luvseitig vom Körper 13 positioniert und die Lamelle ragt von der Lamellendrehachse 5 aus weiter in Richtung der Einströmöffnung 2. Da die Lamelle 4 um die Lamellendrehachse 5 schwenkbar ist, kann sie unterschiedliche Winkel zur Horizontalen oder zur Durchströmrichtung annehmen. In der gezeigten oberen Stellung A ragt die Lamelle in einem Winkel von 45° schräg nach oben in Richtung der Einströmöffnung 2.
  • Zum Verstellen der Lamelle 4 umfasst das Belüftungssystem eine Hebelvorrichtung mit zwei aus Kunststoff gefertigten Hebeln, die sich in einer Hebelebene, parallel zur Zeichenebene der Figur, erstrecken. Ein erster Hebel 6 ist mit einer Welle der Lamelle, die entlang der Lamellendrehachse 5 verläuft - und über diese Welle auch mit der Lamelle 4- verbunden. Der erste Hebel ist um die Lamellendrehachse 5 drehbar. Eine Drehung des ersten Hebels um die Lamellendrehachse 5 bewirkt so eine Drehung der Lamelle 4 um die Lamellendrehachse 5. Ein zweiter Hebel 7 ist um eine von der Lamellendrehachse 5 verschiedene Drehachse 8 drehbar ist. Die Lamellendrehachse 5 und die Drehachse 8 verlaufen parallel zueinander und orthogonal zu der Hebelebene.
  • Die Hebel sind mit einem Gleitmechanismus miteinander verbunden. Der erste Hebel 6 hat dabei an einem der Lamellendrehachse 5 abgewandten Ende eine entlang einer Längsachse 6 des ersten Hebels verlaufende längliche Aussparung 9 und der zweite Hebel 7 hat an einem der Drehachse 8 abgewandten Ende einen parallel zur Drehachse 8 und zur Lamellendrehachse 5 gerichteten Finger 10, welcher in die längliche Aussparung 9 des ersten Hebels 6 eingeführt ist, so dass die Lamelle 4 durch Drehung des zweiten Hebels 7 um die Drehachse 8 aus der gezeigten oberen Stellung A, in eine mittlere B und eine untere Stellung C schwenkbar ist (siehe 2 und 3).
  • Wenn sich die Lamelle 4 in der gezeigten oberen Stellung A befindet, befindet sich der Gleitmechanismus in einer zweiten Funktionsposition b, in der der Finger 10 an einem Ende der länglichen Aussparung 9 anschlägt. Eine erste Längsachse des ersten Hebels 6 und eine zweite Längsachse des zweiten Hebels 7 schließen einen Winkel α=αA von mehr als 45° und weniger als 90 ° ein, beispielsweise einen Winkel von etwa 75°. Dabei ragt der erste Hebel 6 von der Lamellendrehachse 5 aus horizontal nach Luv und auch der zweite Hebel 7 erstreckt sich weiter nach Luv, mit dem erwähnten Winkel αA schräg nach unten. Die gesamte Hebelvorrichtung ist also luvseitig von der Lamellendrehachse 5 aus angeordnet und ragt nicht in Richtung der Ausströmöffnung.
  • Eine Länge eines Hebelarms des ersten 6 und des zweiten Hebels 7 beträgt beispielsweise jeweils zwischen 1 cm und 4 cm.
  • Das Belüftungssystem ist dazu eingerichtet, dass der zweite Hebel 7 an der Drehachse mit einem Motor 15 verbunden wird, um den zweiten Hebel 7 um die Drehachse 8 zu drehen.
  • Das Belüftungssystem ist weiterhin dazu eingerichtet, in einem Fahrzeuginnenteil verbaut zu werden, wobei die Ausströmöffnung mit einem Luftauslass an einer Sichtseite des Fahrzeuginnenteils verbunden ist. Der Luftauslass kann als parallel zu der Lamellendrehachse 5 verlaufender horizontaler Schlitz ausgebildet sein.
  • 2 zeigt die gleiche Ansicht des Belüftungssystems wie die 1, wobei die Lamelle 4 sich in der mittleren Stellung B befindet und die Hebel sich in dieser mittleren Stellung B entsprechenden Positionen befinden.
  • In der gezeigten mittleren Stellung B liegt die Lamelle 4 horizontal im Luftkanal und kann oben und unten von Luft umströmt werden. Oben an der Lamelle 4 vorbeiströmende Luft wird dann oberhalb des Körpers in die erste Sektion 1' des Luftkanals 1 geleitet und unterhalb der Lamelle 4 vorbeiströmende Luft unterhalb des Körpers 13 in die zweite Sektion 1". Der nach unten gerichtete Luftstrom der ersten Sektion 1' und der nach oben gerichtete Luftstrom der zweiten Sektion 1" werden in der Nähe der Ausströmöffnung 3 vereint und strömen beispielsweise in den Innenraum eines Fahrzeugs. Es sei angemerkt, dass auch Zwischenstellungen möglich sind, in denen einer der Kanäle nur teilweise verschlossen ist, indem die Lamelle zwischen der mittleren B und der oberen Stellung A oder zwischen der mittleren B und der unteren Stellung positioniert wird. Auch dann findet in der Nähe der Ausströmöffnung eine Vereinigung der Luftströme der beiden Sektionen statt, wobei die kollidierenden Luftströme unterschiedlich stark sind. Die Richtung des resultierenden Luftstroms, insbesondere in die vertikale Richtung, zum Beispiel in den Innenraum eines Fahrzeugs, wird in den Zwischenstellungen bestimmt durch das Verhältnis beider Luftströme.
  • Wenn sich die Lamelle 4, wie hier gezeigt, in der mittleren Stellung B befindet, sind die erste Längsachse des ersten Hebels 6 und die zweite Längsachse des zweiten Hebels 7 parallel zueinander. Beide Hebel erstrecken sich in einem Winkel von 45° nach schräg unten und der Winkel α zwischen den beiden Längsachsen verschwindet.
  • Der Gleitmechanismus aus Finger und Aussparung 9 befindet sich in einer ersten Funktionsposition a, wobei der Finger 10 in der länglichen Aussparung 9 derart positioniert ist, dass er an einem Ende der länglichen Aussparung 9 anschlägt, das dem Ende abgewandt ist, an dem der Finger in der zweiten Funktionsposition b aus der oberen Stellung A anschlägt.
  • Die Bewegung der Lamelle 4 sei nun anhand der 2, die die mittlere Stellung B zeigt, erläutert. Ausgehend von der gezeigten Position des zweiten Hebels, in der sich die Lamelle 4 in der mittleren Stellung B befindet und die Längsachsen der Hebel parallel sind, kann der zweite Hebel 7 um die Drehachse 8 in eine erste Richtung R1 rotiert werden, bis die Lamelle 4 und der damit verbundene erste Hebel 6 um 45° nach oben in die obere Stellung A geschwenkt sind. Der zweite Hebel 7 kann ausgehend von der gezeigten Position auch in eine der ersten Richtung R1 entgegengesetzte zweite Richtung R2 rotiert werden, bis die Lamelle 4 und der erste Hebel 6 um 45° nach unten, in die unteren Stellung C geschwenkt sind. Aufgrund des vorgestellten Hebelmechanismus ist für ein Schwenken der Lamelle um 45° nach oben oder unten nur eine Drehung des zweiten Hebels um die Drehachse von jeweils beispielsweise 20° in die erste Richtung R1 bzw. die zweite Richtung R2, ausgehend von der gezeigten Position, notwendig. Außerdem ist zu erwähnen, dass die von der Rotation des zweiten Hebels 7 um die Drehachse 8 bewirkte Schwenkbewegung der Lamelle 4 nicht linear umgesetzt wird: Bei kleinen Auslenkungen des zweiten Hebels 7 aus der gezeigten Position bewegt sich die Lamelle 4 im Vergleich zu dem zweiten Hebel schnell und bei großen Auslenkungen, nahe der oberen A oder der unteren Stellung B, bewegt sich die Lamelle 4 im Vergleich zu dem zweiten Hebel 7 langsam. Das entspricht bei der Verwendung des Belüftungssystems einem winkelabhängigen nichtlinearen Verhältnis zwischen Antriebsdrehmoment, welches an der Drehachse 8 bereitgestellt wird, und Abtriebsdrehmoment, welches an der Lamellendrehachse 5 bereitgestellt wird, wobei das Abtriebsdrehmoment zur oberen Stellung A und zur unteren Stellung C hin zunimmt, wenn sich dort die Bewegung der Lamelle 4 verlangsamt.
  • In der Figur ist eine Höhe H der Ausströmöffnung 3, orthogonal zu der Lamellendrehachse 5, eingezeichnet, welche zwischen 1 cm und 3 cm betragen kann.
  • Eine Länge der Lamelle 4 in Richtung der Lamellendrehachse 5, in die Zeichenebene, beträgt beispielsweise zwischen 4 und 20 cm und eine dazu orthogonale Breite der Lamelle 4 beispielsweise zwischen 1 cm und 4 cm.
  • 3 zeigt das Belüftungssystem in der unteren Stellung C, d.h. mit geschlossener zweiter Sektion 1" und geöffneter erster Sektion 1'. Die Lamelle ist um 45° nach schräg unten gekippt.
  • Der Gleitmechanismus befindet sich wieder in einer zweiten Funktionsposition b, wobei in dieser zweiten Funktionsposition b, eine Position des Fingers 10 in der länglichen Aussparung 9 identisch zu seiner Position in der zweiten Funktionsposition b aus der oberen Stellung A ist. In der in 3 gezeigten Stellung ragt der erste Hebel 6 vertikal nach unten und der zweite Hebel 7 schließt mit dem ersten Hebel 6 einen Winkel α=αc ein, wobei αc= -αa.
  • 4a zeigt das Belüftungssystem in einer Schrägansicht von schräg rechts auf die Einströmöffnung 2, so dass ein Blick auf die Lamelle 4 von der Luvseite aus freigegeben ist. Das Belüftungssystem befindet sich in der mittleren Stellung B. Die Einströmöffnung 2 bzw. der Luftkanal 1 ist von einem Gehäuse umrandet, so dass ein Luftstrom ins Innere des Gehäuses und auf die Lamelle 4 zuströmen kann. Innerhalb des Gehäuses verteilt sich der Luftstrom dann auf die erste 1' und die zweite Sektion 1" des Luftkanals, oberhalb bzw. unterhalb der Lamelle 4. Außerhalb des Gehäuses ist der Motor 15 angeordnet der die Lamelle 4 antreibt
  • Der Motor 15 ist als Schrittmotor mit einer Schrittweite von höchstens 0,2° ausgebildet und hat einen Durchmesser von maximal 25 mm.
  • 4b zeigt das Belüftungssystem aus der 4a in einer im Verhältnis zu 4a gedrehten Schrägansicht, ebenfalls mit Blick auf die Lamelle 4 von der Luvseite, diesmal von schräg links. Das Gehäuse wurde in dieser Darstellung weggelassen und die Ansicht so rotiert, dass der Blick auf die mit dem Motor 15 und der Lamelle 4 verbundene Hebelkinematik freigegeben ist.
  • In der 4b ist zu erkennen, dass der erste Hebel 6, der mit der Lamelle 4 verbunden ist, eine längliche Aussparung 9 aufweist, in die der Finger 10 des mit der Drehachse 8 des Motors 15 verbundenen zweiten Hebels 7 eingreift. In der gezeigten mittleren Position B befindet sich der Finger 10 dabei am der Lamellendrehachse 5 zugewandten Ende der Aussparung 9 und schlägt dort an.
  • Dadurch, dass in der 4b das Gehäuse nicht dargestellt ist, sind dort auch zusätzliche Klappen 14 sichtbar, die sich vertikal auf der Leeseite der Lamelle 4 erstrecken und die um vertikale Klappenachsen schwenkbar sind, wodurch der durch den Luftkanal 1 strömende Luftstrom nach links oder rechts umgeleitet werden kann. Die Klappen sind oberhalb und unterhalb des im Zusammenhang mit den 1 bis 3 gezeigten Körpers 13 angeordnet und folgen dessen Form. Die Klappen 14 befinden sich somit in der oberen liegenden ersten 1' bzw. der unten liegenden zweiten Sektion 1" des Luftkanals 1. Der Körper 13 sowie Boden und Decke des Luftkanals 1 sind in der 4b zur besseren Sichtbarkeit nicht dargestellt. Die Klappen 14 sind über einen weiteren Hebel miteinander verbunden, der an den Klappenachsen angreift, so dass durch den Hebel alle Klappen 14 gemeinsam verstellt werden können.
  • In der 4b ist auch ersichtlich, dass die Welle der Lamelle 4 und die Oberseite der Lamelle 4 aerodynamisch optimiert sind und für einen geringen Luftwiderstand für die vorbeiströmende Luft sorgen. Dafür ist an der Oberseite der Lamelle eine Strukturierung vorhanden und die Welle weist einen an die Abmessungen der übrigen Bauteile angepassten Durchmesser auf. So wird eine Luftleitoberfläche gebildet, entlang derer Luft mit geringem Widerstand in die erste Sektion 1' strömen kann. Die Unterseite der Lamelle ist dabei typischerweise ähnlich oder genauso ausgestaltet wie die Oberseite, um auch dort entlang einen vorteilhaften Luftstrom in die zweite Sektion 1" zu ermöglichen. In anderen möglichen Ausführungen können auch durchgehende Luftleitoberflächen ohne Strukturierung vorgesehen sein.
  • 5 zeigt einen Ausschnitt der in der 4b dargestellten Ansicht, wobei der Bereich der Hebelkinematik vergrößert ist. Das Belüftungssystem befindet sich hier wieder in der mittleren Position B bei der, wie erwähnt, der Finger 10 am der Lamellendrehachse 5 zugewandten Ende der Aussparung 9 anschlägt, was der ersten Funktionsposition a entspricht. Wird der Motor 15 in Gang gesetzt, um eine in der Figur durch einen Doppelpfeil angedeutete Rechtsdrehung oder Linksdrehung des zweiten Hebels 7 um die Drehachse 8 zu bewirken, so bewegt sich der Finger 10 entlang dem in der Figur mit einer fetten schwarzen Linie eingezeichneten Kreissegment. Der zweite Hebel 7 treibt dabei den ersten Hebel 6 an, so dass dieser seinerseits eine Rotationsbewegung um die Lamellendrehachse 5 vollführt (wieder durch einen Doppelpfeil gekennzeichnet) und dabei die Lamelle in die obere bzw. die untere Stellung klappt. Das der Lamellendrehachse 5 abgewandte Ende der Länglichen Aussparung 9 bewegt sich dabei auf einem ebenfalls mit einer fetten schwarzen Linie markierten Kreissegment. An den beiden Schnittpunkten der beiden Kreissegmente schlägt der Finger 10 jeweils an diesem der Lamellendrehachse 5 abgewandten Ende an, was den zweiten Funktionspositionen b entspricht. Durch diesen Anschlag wird die Bewegung der Lamelle 4 nach oben und nach unten begrenzt. Es kann durch diesen Anschlag beispielsweise verhindert werden, dass die Lamelle 4 selbst innerhalb des Luftkanals oder am Gehäuse anschlägt, wodurch ein Geräusch entstehen könnte. Gleichzeitig wird durch das Gleiten des Fingers 10 innerhalb der Aussparung 9, weg von der Lamellendrehachse 5, der wirksame Hebelarm des ersten Hebels 6 verlängert, wodurch der oben beschriebene vorteilhafte physikalische Effekt des Anstiegs des Abtriebsdrehmoments bewirkt wird, der den Einsatz des besonders kleinen Motors 15 ermöglicht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Luftkanal
    1'
    Erste Sektion des Luftkanals
    1"
    Zweite Sektion des Luftkanals
    2
    Einströmöffnung
    3
    Ausströmöffnung
    4
    Lamelle
    5
    Lamellendrehachse
    6
    Erster Hebel
    6'
    Erstes Drehgelenk
    7
    Zweiter Hebel
    7'
    Zweites Drehgelenk
    8
    Drehachse
    9
    Aussparung
    10
    Finger
    11
    Decke
    12
    Boden
    13
    Körper
    14
    Klappe
    15
    Motor
    A
    Obere Stellung
    B
    Mittlere Stellung
    C
    Untere Stellung
    a
    Erste Funktionsposition
    b
    Zweite Funktionspositionen
    H
    Höhe der Austrittsöffnung
    R1
    Erste Richtung
    R2
    Zweite Richtung

Claims (10)

  1. Belüftungssystem für ein Fahrzeug, einen Luftkanal (1) mit einer Einströmöffnung (2), die mit einer Luftquelle verbindbar ist, und eine Ausströmöffnung (3) umfassend, wobei in dem Luftkanal (1) eine schwenkbare Lamelle (4) angeordnet ist, die um eine Lamellendrehachse (5) in eine obere Stellung (A), eine mittlere Stellung (B) und eine untere Stellung (C) schwenkbar ist und so gestaltet ist, dass sie in der oberen Stellung (A) eine erste Sektion (1') des Luftkanals (1) zumindest teilweise verschließt, in der unteren Stellung (C) eine zweite Sektion (1") des Luftkanals zumindest teilweise verschließt und in der mittleren Stellung (B) die erste (1') und die zweite Sektion (1") zumindest teilweise freigibt, und wobei das Belüftungssystem mindestens eine Hebelvorrichtung mit mindestens zwei Hebeln umfasst, von denen ein erster Hebel (6) mit der Lamelle (4) verbunden und um die Lamellendrehachse (5) drehbar ist und ein zweiter Hebel (7) um eine von der Lamellendrehachse (5) verschiedene Drehachse (8) drehbar ist, wobei die Lamellendrehachse (5) und die Drehachse (8) vorzugsweise parallel zueinander und orthogonal zu einer Hebelebene verlaufen, und wobei der erste (6) und der zweite Hebel (7) durch einen Gleitmechanismus miteinander verbunden sind, so dass die Lamelle durch Drehung des zweiten Hebels (7) um die Drehachse (8) in die obere (A), die mittlere (B) und die untere Stellung (C) schwenkbar ist, und wobei wenn sich die Lamelle (4) in der mittleren Stellung (B) befindet, eine erste Längsachse des ersten Hebels (6) und eine zweite Längsachse des zweiten Hebels (7) parallel ausgerichtet sind und sich der Gleitmechanismus in einer ersten Funktionsposition (a) befindet, und, wenn sich die Lamelle (4) in der oberen (A) oder der unteren Stellung (C) befindet, die erste und die zweite Längsachse nicht parallel ausgerichtet sind, und der Gleitmechanismus sich jeweils in von der ersten Funktionsposition (a) verschiedenen zweiten Funktionspositionen (b) befindet.
  2. Belüftungssystem gemäß Anspruch 1, wobei der Gleitmechanismus aus einer entlang einer Längsachse des ersten (6) oder des zweiten Hebels (7) verlaufenden länglichen Aussparung (9) und einem am jeweils anderen Hebel angeordneten Finger (10), gebildet wird, der in die längliche Aussparung (9) eingeführt und entlang der Aussparung (9) bewegbar ist, wobei beispielsweise der mit der Lamelle (4) verbundene erste Hebel (6) die längliche Aussparung aufweist.
  3. Belüftungssystem gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lamelle (4) derart angeordnet ist, dass die Lamellendrehachse (5) der Ausströmöffnung (3) zugewandt ist und die Lamelle (4) sich von der Lamellendrehachse (5) aus zumindest bereichsweise, vorzugsweise gänzlich, luvseitig in Richtung der Einströmöffnung (2) erstreckt.
  4. Belüftungssystem gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lamelle (4) in der mittleren Stellung (B) parallel zur Strömungsrichtung ausgerichtet ist und in der oberen (A) und/oder der unteren Stellung (C) einen Winkel von mindestens 30° und/oder von höchstens 80° zur Strömungsrichtung aufweist.
  5. Belüftungssystem gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Hebel (7) ausgehend von einer Position des zweiten Hebels (7), in der sich die Lamelle (4) in der mittleren Stellung (B) befindet, um höchstens 30°, vorzugsweise höchstens 20°, in eine erste Richtung (R1) rotierbar ist, bis sich die Lamelle (4) in der oberen Stellung (A) befindet und/oder der zweite Hebel (7), ausgehend von der Position des zweiten Hebels (7), in der sich die Lamelle (4) in der mittleren Stellung (B) befindet, um höchstens 30°, vorzugsweise höchstens 20°, in eine der ersten Richtung (R1) entgegengesetzte zweite Richtung (R2) rotierbar ist, bis sich die Lamelle (4) in der unteren Stellung (C) befindet.
  6. Belüftungssystem gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Hebel (6) und/oder der zweite Hebel (7) sich größtenteils luvseitig von der Lamellendrehachse (5) erstrecken.
  7. Belüftungssystem gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in dem Luftkanal (1) auf einer der Ausströmöffnung (3) zugewandten Leeseite der Lamelle (4) ein Körper (13) angeordnet ist, der sich parallel zur Lamellendrehachse (5) erstreckt und oben und unten umströmbar ist, sodass sich die erste Sektion (1') des Luftkanals (1) oberhalb des Körpers (13) und die zweite Sektion (1") des Luftkanals (1) unterhalb des Körpers (13) erstreckt.
  8. Belüftungssystem gemäß einem der vorherigen Ansprüche, weiterhin einen mit dem zweiten Hebel (7) verbundenen Motor (15) zum Drehen des zweiten Hebels (7) um die Drehachse (8) umfassend, vorzugsweise als Schrittmotor mit einem Durchmesser von höchstens 30 mm ausgebildet.
  9. Fahrzeuginnenteil, ein Belüftungssystem gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche umfassend, wobei ein Luftauslass, als horizontaler Schlitz ausgebildet und an einer Sichtseite des Fahrzeuginnenteils angeordnet ist.
  10. Verwendung eines Belüftungssystems gemäß Anspruch 8, wobei zwischen einem am Motor (15) zum Drehen des zweiten Hebels (7) um die Drehachse (8) bereitgestellten Antriebsdrehmoment und einem an der Lamellendrehachse (5) anliegenden Abtriebsdrehmoment zum Schwenken der Lamelle (4) ein winkelabhängiges nichtlineares Verhältnis besteht, mit von der mittleren Stellung (B) zu der oberen Stellung (A) und von der mittleren Stellung (B) zu der unteren Stellung (C) hin ansteigendem Abtriebsdrehmoment.
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