DE19634255A1 - Belüftungseinrichtung für den Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Belüftungseinrichtung für den Fahrgastraum eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Belüftungseinrichtung für den Fahrgastraum eines
Kraftfahrzeugs mit mindestens einer in einem Ausströmergehäuse einer Luftleitdüse
angeordneten, durch Drehen eines Betätigungsrades verstellbaren Absperrklappe, wobei
die Absperrklappe um eine zu einer Drehachse des Betätigungsrades parallele
Schwenkachse verschwenkbar und durch einen Schwenkhebel mit dem Betätigungsrad
gekoppelt ist.
Derartige Belüftungseinrichtungen bestehen zumeist aus einem oder mehreren
Belüftungskanälen, in welche die zur Belüftung des Fahrgastraums vorgesehene Frischluft
oder Warmluft über eine verschließbare Frischluft. bzw. Warmlufteintrittsöffnung eintritt und
mit oder ohne Unterstützung eines zwischengeschalteten Gebläses zu den Luftleitdüsen
geführt wird, die gewöhnlich im Bereich einer Instrumententafel angeordnet sind, und die
bei einem firmeninternen, in einem Teil der im Handel befindlichen Fahrzeuge der
Anmelderin verwirklichten Stand der Technik aus einem mit horizontal verstellbaren
Lamellen versehenen und vertikal verschwenkbar im Ausströmergehäuse gelagerten
Einsatz, der hinter dem Einsatz angeordneten Absperrklappe und dem seitlich neben dem
Einsatz positionierten Betätigungsrad für die Absperrklappe bestehen, wobei der Einsatz
dazu dient, die aus der Luftleitdüse austretende Luft im Fahrgastraum in die gewünschte
Richtung zu lenken, während sich mit Hilfe des Betätigungsrades die Stellung der
Absperrklappe und damit die durch das Ausströmergehäuse austretenden Luftmenge
regeln läßt. Zur Umwandlung der Drehbewegung des Betätigungsrades in eine
Schwenkbewegung der Absperrklappe findet dort ein Schwenkhebel Verwendung, der als
getrenntes Bauteil ausgebildet und mit seinem einen Stirnende am Betätigungsrad und mit
seinem anderen Stirnende an der Absperrklappe angelenkt ist, wobei er klappenseitig auf
einem zur Schwenkachse der Absperrklappe parallelen, axial über die Absperrklappe
überstehenden und in einer Kulissenführung des Ausströmergehäuses geführten
Mitnehmerzapfen eingerastet ist.
Die Absperrklappe ist bei diesem Stand der Technik an einem Teil ihrer in der
Schließstellung gegen einen Klappensitz des Ausströmergehäuses anliegenden Rändern
mit aufgeklebten Schaumstoffdichtlippen versehen.
Da das aus der Absperrklappe, dem Schwenkhebel und dem Betätigungsrad
zusammengesetzte Luftmengenregelsystem aus insgesamt drei getrennten Bauteilen
besteht, macht es neben einem relativ zeit- und arbeitsaufwendigen Zusammenbau auch
die Herstellung einer entsprechenden Anzahl von Werkzeugen und die Lagerhaltung einer
entsprechenden Anzahl von Teilen erforderlich, wodurch insgesamt die Kosten für die
Fertigung und Montage der Luftleitdüse und damit auch der Belüftungseinrichtung relativ
hoch sind.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Belüftungseinrichtung
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß sich die Absperrklappe
einfach und mit geringen Kosten herstellen und montieren läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Danach zeichnet sich die
Belüftungseinrichtung dadurch aus, daß der Schwenkhebel einstückig mit der
Absperrklappe verbunden ist und vorzugsweise bei der Herstellung der Klappe durch
Spritzgießen aus Kunststoff als integrierter Bestandteil der Klappe an diese angeformt bzw.
angespritzt wird. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, infolge der Einsparung des
getrennten Schwenkhebels zum einen die Anzahl der benötigten Teile zu verringern und
zum anderen die Montage der Absperrklappe zu vereinfachen, da zwischen dem
Betätigungsrad einerseits und der Absperrklappe andererseits nur noch an einer Stelle eine
Verbindung hergestellt werden muß. Als weiterer Vorteil werden außerdem die
Fertigungstoleranzen kleiner.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist sowohl beim Öffnen und beim
Schließen der Absperrklappe die Drehrichtung des Betätigungsrades zur Schwenkrichtung
der Absperrklappe entgegengesetzt, das heißt bei einer Drehung des Betätigungsrades im
Uhrzeigersinn dreht sich die Absperrklappe entgegen dem Uhrzeigersinn und umgekehrt.
Da eine derartige entgegengesetzte Bewegung bei einem einstückig mit der Absperrklappe
verbundenen Schwenkhebel und einem ebenfalls einstückig ausgebildeten Betätigungsrad
nur dann möglich ist, wenn sich der Schwenkhebel und das Betätigungsrad im Verlauf der
Bewegung im wesentlichen senkrecht zur Drehrichtung des Betätigungsrades bzw. zur
Schwenkrichtung der Absperrklappe unter Aufrechterhaltung ihres gegenseitigen Eingriffs
gegeneinander verschieben können, sieht eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der
Erfindung vor, daß entweder der Schwenkhebel oder das Betätigungsrad ein Langloch
aufweisen, in dem ein in axialer Richtung über das jeweils andere Teil überstehender
Mitnehmerzapfen geführt ist, und dessen Längsachse bei einer Anbringung im
Schwenkhebel bevorzugt im wesentlichen radial zur Schwenkachse der Absperrklappe
ausgerichtet ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Schwenkhebel
bei am weitesten geöffneter Absperrklappe etwa in Richtung der Drehachse des
Betätigungsrades, während er bei geschlossener Absperrklappe einen Winkel zwischen 30
und 50 Grad und vorzugsweise von etwa 40 Grad mit einer von der Drehachse und der
Schwenkachse aufgespannten Ebene einschließt.
Um sicherzustellen, daß sich die Absperrklappe beim Drehen des Betätigungsrades um
einen Schwenkwinkel bewegt, der im wesentlichen dem Drehwinkel des Betätigungsrades
entspricht, sieht eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung vor, daß eine
Längsachse des Schwenkhebels einerseits und eine gerade Verbindungslinie zwischen der
Drehachse des Betätigungsrades und einer Mittelachse des Mitnehmerzapfens
andererseits jeweils etwa gleiche Winkel mit der von der Schwenkachse der Absperrklappe
und der Drehachse des Betätigungsrades aufgespannten Ebene einschließen. Außerdem
ist zweckmäßig der Abstand zwischen der Drehachse des Betätigungsrades und der
Mittelachse des Mitnehmerzapfens im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen der
Schwenkachse der Absperrklappe und derjenigen Stelle des Langlochs, an der sich der
Mitnehmerzapfen befindet, wenn die Absperrklappe in ihrer geschlossenen Stellung gegen
den Klappensitz des Ausströmergehäuses anliegt.
Um zu verhindern, daß der vom Gebläse erzeugte Luftdruck die geschlossene
Absperrklappe aufdrückt, weist diese zweckmäßigerweise zwei in Bezug zur
Schwenkachse nach entgegengesetzten Seiten überstehende, etwa gleich große Flügel
auf und ist außerdem in der geschlossenen Stellung arretierbar. Die Arretierung wird
vorzugsweise dadurch erreicht, daß das im Schwenkhebel ausgebildete Langloch an
seinem dem freien Ende des Schwenkhebels zugewandten Ende abgeknickt ist, so daß
der Mitnehmerzapfen im abgeknickten Teilstück festgehalten wird, nachdem er eine
zwischen diesem Teilstück und dem Rest des Langlochs angeordnete und durch die
Knickstelle gebildete Schwelle überwunden hat.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Schwenkhebel
radial über einen zur Schwenkachse koaxialen Wellenteil der Absperrklappe übersteht, der
bei einer Luftleitdüse mit zwei getrennten, nebeneinander angeordneten
Luftaustrittsöffnungen zwei Klappenteile verbindet, die jeweils einen Luftkanal der
Luftleitdüse verschließen. Vorzugsweise umgreift der Schwenkhebel dabei den Wellenteil,
um die Stabilität der einstückigen Verbindung zwischen dem Schwenkhebel und der
Absperrklappe zu vergrößern.
Eine weitere Möglichkeit zur Verringerung der Herstellungskosten besteht gemäß einer
besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung darin, daß nicht nur der
Schwenkhebel sondern auch dessen gegen den Klappensitz anliegende Dichtlippen aus
einem durch Spritzgießen formbaren thermoplastischen Elastomer bestehen, wobei sie
bevorzugt in einem auf das gemeinsame Spritzgießen der Absperrklappe und des
Schwenkhebels folgenden Fertigungsschritt im gleichen Formwerkzeug an den Rändern
der Flügel der Absperrklappe angespritzt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderseitenansicht einer Luftleitdüse einer erfindungsgemäßen
Belüftungseinrichtung mit zwei getrennten, nebeneinander angeordneten
Luftaustrittsöffnungen;
Fig. 2 einen vergrößerten Längsschnitt durch die Luftleitdüse entlang der Linie 2-2 der Fig.
1;
Fig. 3: eine perspektivische Ansicht der Absperrklappe der Luftleitdüse.
Die in der Zeichnung dargestellte Luftleitdüse 1 besteht im wesentlichen aus einem
Ausströmergehäuse 2, das zwei getrennte, im Bereich einer Instrumententafel 3
nebeneinander in den Fahrgastraum 4 eines Kraftfahrzeugs mündende vordere
Luftaustrittsöffnungen 5 aufweist und mit seinem hinteren Ende an einen hinter der
Instrumententafel 3 verlegten Belüftungskanal (nicht dargestellt) angeschlossen ist, zwei im
Bereich der Luftaustrittsöffnungen 5 im Ausströmergehäuse 2 angeordneten Einsätze 6,
mit deren Hilfe die aus dem Ausströmergehäuse 2 austretende Luft im Fahrgastraum 4 in
die gewünschte Richtung gelenkt werden kann, sowie einer im hinteren Teil des
Ausströmergehäuses 2 schwenkbar angebrachten Absperrklappe 8, die sich zur Regelung
der aus den Luftaustrittsöffnungen 5 austretenden Luftmenge durch Drehen eines
Betätigungsrades 9 verschwenken läßt, welches in einem schmalen, das
Ausströmergehäuse 2 vertikal unterteilenden und zwischen den beiden
Luftaustrittsöffnungen 5 angeordneten Gehäuse 10 drehbar gelagert ist, und dessen
Vorderseite in den Fahrgastraum 4 übersteht.
Das aus Kunststoff bestehende Ausströmergehäuse 2 ist an einem nicht dargestellten
Tragrahmen der Instrumententafel 3 angeschraubt und weist auf den Innenseiten seiner
beiden vertikalen Stirnseitenwände 11 nach innen überstehende Schwenkzapfen 12 auf,
die jeweils in eine hohlzylindrische Schwenkzapfenaufnahme 13 an den
gegenüberliegenden Außenseiten der Stirnwände 14 der Einsätze 6 eingreifen. Zwei
weitere, in Schwenkzapfenaufnahmen 13 der Einsätze 6 gehaltene Schwenkzapfen 12
stehen seitlich über das Gehäuse 10 über, so daß die beiden Einsatz 6 im ortsfesten
Ausströmergehäuse 2 um eine horizontale Schwenkachse 15 verschwenkbar gehalten
werden. Die Montage der Einsätze 6 im Ausströmergehäuse 2 erfolgt von der Vorderseite
her durch Einrasten der Schwenkzapfenaufnahmen 13 auf den Schwenkzapfen 12 nach
einem elastischen Auseinanderspreizen der Stirnseitenwände 11 des Ausströmergehäuses
2.
Die beiden aus Polypropylen im Mehrkomponentenspritzverfahren hergestellten Einsätze 6
bestehen im wesentlichen aus einem rechteckigen Rahmenteil 16, das eine Luftleitjalousie
17 umgibt. Die Luftleitjalousie 17 weist eine Mehrzahl durch horizontale Stege 18
verbundene und innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereichs verschwenkbare vertikale
Lamellen 19 auf, deren Drehachsen zur Schwenkachse 15 des Einsatzes 6 senkrecht sind.
Zum Verstellen der Lamellen 19 dient jeweils ein über die Vorderseite der Jalousie 17 in
Richtung des Fahrgastraums 4 überstehendes Betätigungsrad 20.
Während es die schwenkbare Anbringung des Einsatzes 6 gestattet, die durch den Einsatz
6 und die Jalousie 17 hindurch aus dem Ausströmergehäuse 2 austretende Luft bei Bedarf
nach oben oder nach unten zu lenken, erfolgt eine seitliche Ablenkung der Luft durch
Schrägstellen der Lamellen 19 mit Hilfe des Betätigungsrades 20.
Die einstückig ausgebildete Absperrklappe 8 (Fig. 3) besteht im wesentlichen aus zwei
nebeneinander angeordneten Klappenteilen 22, 23, welche jeweils einen von zwei
parallelen, vom hinteren Ende des Ausströmergehäuses 2 zu den Luftaustrittsöffnungen 5
führenden Luftkanälen 24 verschließen, von denen in Fig. 2 nur einer dargestellt ist. Die
beiden Luftkanäle 24 weisen übereinstimmende Querschnitte auf, die mit der äußeren
Form der Klappenteile 22, 23 im wesentlichen übereinstimmen, so daß die Klappenteile 22,
23 in ihrer geschlossenen Stellung mit einer an ihren oberen und unteren
Längsseitenrändern angebrachten Dichtlippe 25, 26 an einem Klappensitz 27 der
Luftkanäle 24 an liegen, der von einem nach innen überstehend am Ausströmergehäuse 2
angeformten umlaufenden Steg 28 gebildet wird.
Die beiden Klappenteile 22, 23 bestehen jeweils aus zwei von einer Schwenkachse 30 der
Absperrklappe 8 aus nach entgegengesetzten Seiten weisenden flachen Flügeln 31, 32,
welche dieselbe Größe aufweisen, so daß sich die vom Staudruck der Luft auf die
insgesamt vier Flügel 31, 32 der geschlossenen Absperrklappe 8 ausgeübten
Drehmomente im wesentlichen aufheben.
Die Dichtlippen 25, 26 bestehen aus einem thermoplastischen Elastomer, zum Beispiel
einem u. a. unter dem Markennamen Hytrel, Pebax bzw. Elastollan vertriebenen
thermoplastischen Polyester-, Polyetheramid- oder Polyurethan-Elastomer, der eine relativ
geringe Härte aufweist und durch Spritzgießen formbar ist, so daß die Dichtlippen 25, 26 in
einem unmittelbar auf ein Spritzgießen der Absperrklappe 8 folgenden Fertigungsschritt an
deren Längsseitenrändern angespritzt werden können.
Die beiden Klappenteile 22, 23 sind durch einen zur Schwenkachse koaxialen Wellenteil 34
verbunden, an dem ein mit dem Betätigungsrad 9 gekoppelter Schwenkhebel 35 angeformt
ist, dessen freies Ende bei vollständig geöffneter Absperrklappe 8 im wesentlichen in
Richtung einer Drehachse 36 des Betätigungsrades 9 ausgerichtet ist, während es bei
geschlossener Absperrklappe 8 (Fig. 2) schräg nach vorne in Richtung eines oberen
Randes der Luftaustrittsöffnungen 5 weist.
Der in einem gemeinsamen Fertigungsschritt zusammen mit der Absperrklappe 8 aus
demselben Kunststoffmaterial gespritzte, radial überstehend am Wellenteil 34 angeformte
und mit seinem hinteren Ende den Wellenteil 34 umgreifende Schwenkhebel 35 weist ein
Langloch 37 auf, das diesen im wesentlichen parallel zu seinen oberen und unteren
Begrenzungsflächen durchsetzt und sich etwa von der Mitte des Schwenkhebels 35 bis in
die Nähe seines freien Endes erstreckt, wo es bei gleichbleibender Lochbreite gegenüber
einer Längsachse des Schwenkhebels 35 etwas nach hinten abgeknickt ist. Das Langloch
37 des Schwenkhebels 35 dient als Führung für einen Mitnehmerzapfen 38, der in axialer
Richtung über einen Ausleger 39 des Betätigungsrades 9 übersteht und in das Langloch
37 eingreift. Um zu verhindern, daß sich der Mitnehmerzapfen 38 aus dem Langloch 37
löst, greift das vordere, den Ausleger 39 überlappende Ende des Schwenkhebels 35 in
allen Schwenkstellungen des Auslegers 39 in das schmale Gehäuse 10 ein, in dem das
Betätigungsrad 9 drehbar gelagert ist, wobei der Abstand zwischen zwei einander
gegenüberliegenden vertikalen Wänden 41 des Gehäuses 10 im wesentlichen der Summe
der Material stärken des Auslegers 39 und des freien Endes des Schwenkhebels 35
entspricht.
Der abgeknickte Teil des Langlochs 37 ermöglicht es, die Absperrklappe 8 in ihrer
vollständig geschlossenen Stellung zu arretieren, um zu verhindern, daß diese durch den
Staudruck der Luft bei eingeschaltetem und auf maximale Leistung gestelltem Gebläse
infolge eines geringfügig größeren Drehmoments an ihren oberen Flügeln 31 in
unerwünschter Weise etwas aufgedrückt wird. Wenn sich der Mitnehmerzapfen 38 im
abgeknickten Teil des Langlochs 37 befindet, wie in Fig. 2 dargestellt, wobei die
Dichtlippen 25, 26 der Absperrklappe 8 jeweils gegen den Klappensitz 27 anliegen, muß
der Schwenkhebel 35 entgegen dem Uhrzeigersinn geringfügig verschwenkt werden, um
es zu ermöglichen, daß der Mitnehmerzapfen 38 eine an der Knickstelle des Langlochs 37
angeordnete Schwelle 40 überwindet. Dazu müssen die Dichtlippen 25, 26 etwas verformt
werden, wozu eine Kraft erforderlich ist, welche größer ist als die maximalen
betriebsbedingten Kräfte, die einseitig an den oberen Flügeln 31 angreifen, so daß sich die
Absperrklappe 8 nicht von selbst aus der dargestellten Stellung herausbewegen kann.
Durch die radiale Ausrichtung des klappenseitigen Teils des Langlochs 37 sowie durch in
etwa gleiche Winkel zwischen einer von der Schwenkachse 30 der Absperrklappe 8 und
der Drehachse 36 des Betätigungsrades 9 aufgespannten Ebene und einer Längsachse
des Schwenkhebels 35 einerseits bzw. einer geraden Verbindungslinie zwischen einer
Mittelachse des Mitnehmerzapfens 38 und der Drehachse 36 des Betätigungsrades 9
andererseits wird erreicht, daß der Schwenkwinkel der Absperrklappe 8 jeweils in etwa dem
Drehwinkel des Betätigungsrades 9 entspricht, so daß sich die aus den
Luftaustrittsöffnungen 5 strömende Luftmenge in etwa proportional zum Drehwinkel des
Betätigungsrades 9 verändert.
In der geschlossenen Stellung (Fig. 2) ist der Abstand zwischen der Mittelachse des
Mitnehmerzapfens 38 einerseits und der Drehachse 36 des Betätigungsrades 9 bzw. der
Schwenkachse 30 der Absperrklappe 8 andererseits etwa gleich.
Claims (15)
1. Belüftungseinrichtung für den Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs mit mindestens
einer in einem Ausströmergehäuse einer Luftleitdüse angeordneten, durch Drehen eines
Betätigungsrades verstellbaren Absperrklappe, wobei die Absperrklappe um eine zu einer
Drehachse des Betätigungsrades parallele Schwenkachse verschwenkbar und durch einen
Schwenkhebel mit dem Betätigungsrad gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkhebel (35) einstückig mit der Absperrklappe (8) verbunden ist.
2. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkhebel (35) als integrierter Bestandteil an der Absperrklappe (8) angeformt ist.
3. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen aus
demselben thermoplastischen Kunststoff wie die Absperrklappe (8) bestehenden und in
einem Fertigungsschritt an dieser angespritzten Schwenkhebel (35).
4. Belüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkhebel (35) in Bezug zur Schwenkachse (30) im wesentlichen radial
ausgerichtet ist.
5. Belüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schwenkrichtung der Absperrklappe (8) und eine Drehrichtung des
Betätigungsrades (9) entgegengesetzt sind.
6. Belüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schwenkwinkel der Absperrklappe (8) im wesentlichen gleich einem Drehwinkel
des Betätigungsrades (9) ist.
7. Belüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkhebel (35) ein Langloch (37) aufweist, in dem ein starr mit dem
Betätigungsrad (9) verbundener Mitnehmerzapfen (38) verschiebbar geführt ist.
8. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Langloch zur Arretierung der geschlossenen Absperrklappe (8) an seinem dem freien Ende
des Schwenkhebels (35) zugewandten Ende abgeknickt ist.
9. Belüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkhebel (35) bei am weitesten geöffneter Absperrklappe (8) in etwa in
Richtung der Drehachse (36) des Betätigungsrades (9) weist.
10. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkhebel (35) bei geschlossener Absperrklappe (8) einen Winkel zwischen 30 und 60
Grad mit einer von der Drehachse (36) des Betätigungsrades (9) und der Schwenkachse
(35) der Absperrklappe (8) aufgespannten Ebene einschließt.
11. Belüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mitnehmerzapfen (38) in axialer Richtung über einen Teil des
Betätigungsrades (9) übersteht.
12. Belüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Absperrklappe (8) mindestens an einem Teil ihrer gegen einen
Klappensitz (27) des Ausströmergehäuses (2) anliegenden Rändern angespritzte
Dichtlippen (25, 26) aufweist.
13. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtlippen (25, 26) aus einem thermoplastischen Elastomer bestehen.
14. Belüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch
zwei nebeneinander angeordnete und durch jeweils einen Klappenteil (22, 23) der
Absperrklappe (8) verschließbare Luftkanäle (24), wobei der Schwenkhebel (35) (34) über
einen die Klappenteile (22, 23) verbindenden Wellenteil (34) übersteht.
15. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkhebel (35) den Wellenteil (34) umgreift.
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Legal Events
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---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20110316 |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20140301 |