DE19504737C2

DE19504737C2 - Luftauslaßgitter für Kraftfahrzeug-Gebläse

Info

Publication number: DE19504737C2
Application number: DE19504737A
Authority: DE
Inventors: Rikihei Naruse
Original assignee: Suzuki Motor Corp
Current assignee: Suzuki Motor Corp
Priority date: 1994-03-02
Filing date: 1995-02-06
Publication date: 1997-03-27
Anticipated expiration: 2015-02-07
Also published as: US5480350A; JPH07237441A; CA2140069A1; DE19504737A1; CA2140069C

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Luftauslaßgitter für Kraftfahrzeug-Gebläse, bei dem durch das Drehen und/oder Schieben eines Regulierknopfes zur Richtungsänderung von Lamellen eine Regulierung der Luftaustrittsrichtung erfolgt.

Die Fahrerseite eines Kraftfahrzeugs ist mit einem Luftauslaß einer Klimaanlage zwecks Klimatisierung der Luft in dem Fahrzeuginnenraum versehen. Wie in Fig. 10 abgebildet, ist ein Armaturenbrett 100 auf der Fahrerseite mit einem Luftauslaß für den Entfroster 102, einem Luftauslaß für das Seitengebläse 103, Luftauslässen für die Gebläse 104 und 105 sowie mit einem Luftauslaß für die (nicht abgebildete) Heizvorrichtung als Luftauslässe aus einem Klimatisierungskanal 101 versehen. Der Luftauslaß für das Gebläse 104 befindet sich in der Mitte der Fahrerseite, wohingegen der Luftauslaß 105 an beiden Seiten der Fahrerseite angeordnet ist. Die Luftauslaßgitter 106 und 107 sind mit den Luftauslässen 104 bzw. 105 verbunden, so daß die Luftaustrittrichtung durch Einstellung von senkrechten und waagerechten Lamellen geändert werden kann.

Fig. 11 und 12 zeigen ein herkömmliches Luftauslaßgitter.

Dieses Luftauslaßgitter 108 hat eine Vielzahl von vorderen Lamellen 109, die in bestimmten Abständen in einem Gehäuse 110 senkrecht angeordnet sind. Die vorderen Lamellen werden von Achsen 111 getragen, die schwenkbar an der Wandoberfläche von Gehäuse 110 befestigt sind. Der hintere Teil der vorderen Lamellen 109 ist mit einer Verbindungsstange 112 verbunden, so daß die Richtung der vorderen Lamellen gleichzeitig durch Bewegen eines Regulierknopfes 113 geändert werden kann. Der hintere Teil des Regulierknopfes 113 ist an der Achse 111 einer vorderen Lamelle 109 befestigt so daß die vorderen Lamellen 109 zusammen durch die Drehbewegung des Regulierknopfes 113 gedreht werden.

Wenn die Richtung der vorderen Lamellen 109 durch Rechts-/Linksdrehung des Regulierknopfes 113 nach rechts oder links geändert wird, wird der Drehwinkel der vorderen Lamellen 109 durch Anstoßen eines Anschlagteils 114 des Regulierknopfes 113 gegen den vorderen Teil der danebenliegenden Lamelle 109 begrenzt.

Bei diesem Stand der Technik, bei dem, wenn der Regulierknopf 113 gedreht wird, der Anschlagteil 114 des Regulierknopfes 113 gegen den vorderen Bereich der benachbarten Lamelle 109 stößt, wodurch der Drehwinkel der vorderen Lamellen 109 begrenzt wird, muß der Anschlagteil 114 des Regulierknopfes jedoch so ausladend wie in Fig. 13 abgebildet sein, um den Regulierwinkel zu vergrößern. Durch das Auftreffen des Anschlagteils 114 auf eine benachbarte Lamelle 109 kann der vordere Bereich der betreffenden Lamelle 109 leicht beschädigt werden. (Der diesbezügliche Stand der Technik ist dem japanischen Patent-Nr. 2-28038 zu entnehmen)

Die vorliegende Erfindung soll die obengenannten Probleme lösen. Dementsprechend ist das Ziel der vorliegenden Erfindung die Schaffung eines Luftauslaßgitters, bei dem die Form des Regulierknopfes veränderbar ist und der Regulierwinkel beim Drehen des Regulierknopfes zur Änderung der Lamellenrichtung auf einfache Art und Weise eingestellt werden kann.

Das Problem wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 2 gelöst. Anspruch 3 beinhaltet eine zweckmäßige Ausgestaltung.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Luftauslaßgitter mit einer Vielzahl von Lamellen, die in einem Gebläsegehäuse angeordnet sind und gemeinsam gedreht werden können und einen Regulierknopf an einer mittleren Lamelle zum Drehen der Lamellengruppe, wobei ein Anschlagteil, der an das hintere Ende der danebenliegenden Lamelle anschlägt, wenn der Regulierknopf in einen bestimmten Winkel gedreht wird, an dem hinteren Ende des Regulierknopfes vorgesehen ist.

Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Luftauslaßgitter mit einer Vielzahl von vorderen Lamellen und einer Vielzahl von hinteren Lamellen, die in einem Gebläsegehäuse rechtwinklig zueinander angeordnet und um die jeweiligen Drehachsen drehbar sind sowie einen Regulierknopf, der die vorderen und hinteren Lamellen dreht. Der Regulierknopf ist an einer der vorderen Lamellen angeordnet und in axialer Richtung der vorderen Lamelle verschiebbar, so daß das hintere Ende des Regulierknopfes an eine der hinteren Lamellen anschlägt und die hinteren Lamellen durch Schieben des Regulierknopfes entlang der vorderen Lamelle gedreht werden. Die vorderen Lamellen können gleichzeitig durch Drehen des Regulierknopfes gedreht werden.

Der Anschlagteil am hinteren Ende des Regulierknopfes regelt den Drehwinkel des Regulierknopfes durch Anschlag an das hintere Ende der danebenliegenden vorderen Lamelle, wenn der Regulierknopf gedreht wird.

Der Regulierknopf weist ein Paar fächerförmiger Bereiche an seinem hinteren Ende auf, die den oberen und unteren Oberflächen einer hinteren Lamelle gegenüberliegen. Anschlagteile an beiden Seiten der fächerförmigen Bereiche schlagen an das hintere Ende der danebenliegenden vorderen Lamellen an, wenn der Regulierknopf in einem vorbestimmten Winkel gedreht wird.

Wenn der Regulierknopf gedreht wird, ändert sich gemäß der vorliegenden Erfindung die Richtung der vorderen Lamellen, wobei die Drehachse den Mittelpunkt darstellt. Wenn das Anschlagteil des Regulierknopfes an das hintere Ende der danebenliegenden vorderen Lamelle anschlägt, ist der Drehwinkel des Regulierknopfes festgelegt.

Das Luftauslaßgitter gemäß der vorliegenden Erfindung hat die nachstehend beschriebenen Vorteile.

Durch die Betätigung nur eines Regulierknopfes lassen sich sowohl die hinteren Lamellen durch Schieben des Regulierknopfes entlang der vorderen Lamelle als auch die vorderen Lamellen durch Drehen des Regulierknopfes drehen. Von einem Anschlagteil am hinteren Ende des Regulierknopfes wird der Drehwinkel durch Anschlag an das hintere Ende der danebenliegenden vorderen Lamelle festgelegt, wenn der Regulierknopf gedreht wird. Da der Anschlagbereich des Regulierknopfes von vorn nicht sichtbar ist, ist auch das Aussehen des Luftauslaßgitters verbessert.

Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert werden.

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Armaturenbretts,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Luftauslaßgitter gemäß der vorliegenden Erfindung,

Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A von Fig. 2,

Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie B-B von Fig. 2,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Aufbaus eines Regulierknopfes und einer vorderen Lamelle,

Fig. 6 eine Planansicht eines Regulierknopfes,

Fig. 7 eine Draufsicht eines Regulierknopfes,

Fig. 8 eine schematische Darstellung des Betriebs eines Regulierknopfes,

Fig. 9 eine schematische Darstellung des Arms eines Regulierknopfes und vorderer Lamellen,

Fig. 10 eine perspektivische Ansicht von Luftauslässen für eine an einem Armaturen brett angeordnete Klimaanlage,

Fig. 11 einen Querschnitt eines herkömmlichen Luftauslaßgitters,

Fig. 12 eine schematische Darstellung der Bewegung eines Regulierknopfes und einer vorderen Lamelle eines herkömmlichen Luftauslaßgitters,

Fig. 13 eine schematische Darstellung der Bewegung eines herkömmlichen Regu lierknopfes.

In den Fig. 1 bis 4 bezieht sich die Bezugszahl 1 auf ein Gitter an einem mittleren Luftauslaß des Armaturenbretts.

Dieses Gitter 1 hat eine Vielzahl von vorderen Lamellen 3 (senkrechte Lamellen) und eine Vielzahl von hinteren Lamellen 4 (waagerechte Lamellen), die in festen Abständen rechtwinklig zueinander schwenkbar in einem Gehäuse 2 angeordnet sind. Die vorderen Lamellen 3 sind über eine Verbindungsstange 5 miteinander verbunden, an der die Lamellen schwenkbar angebracht sind, damit sie zusammen bewegt werden können. Entsprechend sind die hinteren Lamellen 4 über eine Verbindungsstange 6 miteinander verbunden.

Ein Regulierknopf 7 ist verschiebbar an einer mittleren vorderen Lamelle 3′ angebracht (siehe Fig. 5 bis 7). Dieser Regulierknopf 7 setzt sich aus einem Griffteil 8, einem Anschlagteil 9, bestehend aus zwei Platten (fächerförmige Bereiche) 9a und 9b im Bereich des hinteren Endes des Regulierknopfes 7, und aus Armteilen 10 und 11, zusammen, die senkrecht zu den Platten 9a und 9b verlaufen.

Der Griffteil 8, der mit einem senkrechten Durchgangsloch 8a versehen ist, wird von der vorderen Lamelle 3′ durch Einfügen der vorderen Lamelle 3′ in das Durchgangsloch 8a geführt. Das Durchgangsloch 8a hat einen Greiferbereich 12 an einer Seite der Innenfläche und einen nach außen gewölbten Bereich 13 auf der anderen Seite gegenüber dem Greiferbereich 12. Der Greiferbereich 12 und der nach außen gewölbte Bereich 13 greifen in einen Schlitz oder eine nach innen gewölbte Fläche 14 an der vorderen Lamelle 3′ ein, wodurch der Griffteil 8 an der vorderen Rippe 3′ geführt wird.

Die Platten 9a und 9b am hinteren Ende des Griffteils 8 sind so angeordnet, daß sie die obere und untere Oberfläche einer mittleren hinteren Lamelle 4′ halten. Diese hintere Lamelle 4′ hat einen halbrunden Ausschnitt (halbrundes Ausschnittsloch) 15 in ihrer Fläche. Ein Anschlagbereich 16 zum Anschlag an die Platten 9a und 9b befindet sich am Ende des Ausschnitts 15. Die Platten 9a und 9b sind wie ein Fächer geformt. Ihre beiden Seiten 901 und 902 verlaufen - vertikal betrachtet - schräg. Die Seite 901, 902 schlägt an den Achsenbereich 17 der danebenliegenden vorderen Lamelle 3 an, wodurch der Drehwinkel 8 des Regulierknopfes 7 bestimmt wird.

An den Spitzen der Armteile 10 und 11 befinden sich nach außen gewölbte Bereiche 10a und 11 a, die dem Durchgangsloch 8a gegenüberliegen. Die nach außen gewölbten Bereiche 10a und 11a stoßen federnd an den hinteren Bereich 3a der vorderen Lamelle 3′.

Die Armbereiche 10a und 11a sind derart geformt, daß sie sich vor dem hinteren Bereich 3a der vorderen Lamelle 3′ befinden, so daß eine Federkraft durch Anstoßen des nach außen gewölbten Bereichs 10a an den hinteren Bereich 3a der vorderen Lamelle 3′ erzielt wird.

Bei dem oben beschriebenen Aufbau - siehe Fig. 8 und 9 - wird die vordere Lamelle 3′ zusammen mit dem Regulierknopf 7 gedreht, wenn der Regulierknopf 7 durch Drücken des Griffteils 8 nach rechts oder links gedreht wird. Die anderen vorderen Lamellen 3 werden gleichzeitig über die Verbindungsstange 5 gedreht. Bei einem bestimmten Drehwinkel schlägt die Seite 901 oder 902 der Platten 9a und 9b am hinteren Ende des Regulierknopfes 7 an den Achsenbereich 17 der vorderen Lamelle 3, die neben der vorderen Lamelle 3′ liegt an, so daß der Drehwinkel des Regulierknopfes 7 begrenzt wird.

Wenn danach der Regulierknopf 7 senkrecht entlang der vorderen Lamelle 3′ verschoben wird, dreht sich die hintere Lamelle 4′ durch den Anschlagteil 9 über den Anschlagbereich 16 nach oben oder unten. Entsprechend drehen sich durch die Verbindungsstange 6 alle anderen Lamellen 4 um die Achse 18.

Da der Regulierknopf 7 durch die Armteile 10 und 11 federnd gegen den hinteren Bereich 3a der vorderen Lamelle 3′ stößt, wird in diesem Moment die Bewegung des Regulierknopfes 7 in Längsrichtung der vorderen Lamelle 3′ blockiert, so daß der Regulierknopf 7 ohne Stauchung hinsichtlich der vorderen Lamelle 3′ verschiebbar ist.

Da die Seite 901 oder 902 der Platten 9a und 9b am hinteren Ende des Regulierknopfes 7 an den Achsenbereich 17 der vorderen Lamelle 3, die neben der vorderen Lamelle 3′ liegt, anschlägt, kann durch Änderung der Größe der Platten 9a und 9b der Regulierwinkel des Regulierknopfes auf einfache Art und Weise eingestellt werden.

Claims

1. Luftauslaßgitter für Kraftfahrzeug-Gebläse, bestehend aus einer Vielzahl von schwenkbar in einem Gehäuse (2) angeordneten Lamellen (3) und einem Regulierknopf (7), der an der mittleren (3′) der gelenkig miteinander verbundenen Lamellen (3) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des Regulierknopfes (7) ein Anschlagteil (9) angeordnet ist, das beim Schwenken der Lamellen (3) am hinteren Teil der neben der mittleren Lamelle (3′) liegenden Lamellen anschlägt und somit den Schwenkbereich der Lamellen (3) festlegt.

2. Luftauslaßgitter für Kraftfahrzeug-Gebläse, bestehend aus einer Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen vorderen Lamellen (3) und einer Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen hinteren Lamellen (4), die in einem Gebläsegehäuse (2) rechtwinklig zueinander angeordnet und um rechtwinklig zueinander liegende Drehachsen (17, 18) schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen und die hinteren Lamellen (3, 4) durch nur einen Regulierknopf (7) schwenkbar sind, wobei der Regulierknopf (7) an der mittleren (3′) der vorderen Lamellen (3) in axialer Richtung verschiebbar angeordnet ist und das hintere Ende des Regulierknopfes (7) ein Anschlagteil (9) aufweist, das bei Verschieben des Regulierknopfes an einer der hinteren Lamellen (4) anschlägt und daß die vorderen Lamellen (3) mit dem Regulierknopf (7) in einem Winkel (0) schwenkbar sind, der durch die Form des an die zur mittleren (3′) benachbart liegenden vorderen Lamellen anschlagenden Anschlagteils (9) begrenzt ist.

3. Luftauslaßgitter für Kraftfahrzeug-Gebläse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagteil (9) zwei parallel zueinander liegende fächerförmige Flächen (9a, 9b) aufweist, die die hintere Lamelle (4′) zwischen sich einschließen und deren Seitenkanten (901, 902) den Anschlag für die Schwenkung der vorderen Lamellen (3) bilden.