DE349917C - Einfaerbevorrichtung fuer Handtiegeldruckpressen - Google Patents
Einfaerbevorrichtung fuer HandtiegeldruckpressenInfo
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- DE349917C DE349917C DE1920349917D DE349917DD DE349917C DE 349917 C DE349917 C DE 349917C DE 1920349917 D DE1920349917 D DE 1920349917D DE 349917D D DE349917D D DE 349917DD DE 349917 C DE349917 C DE 349917C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F1/00—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
- B41F1/26—Details
- B41F1/40—Inking units
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 10. MÄRZ 1922
R EI CH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-JV! 349917-KLASSE 15 d GRUPPE 38
Friedrich Kämmer in Brandenburg a. H.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. November 1920 ab.
Die' vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einfärbevorrichtung für solche Handtiegeldruckpressen,
bei welchen es infolge der Ausbildung der Presse zur Druckeinstellung keiner besonderen Fachkenntnisse bedarf. Die Neuerung
besteht darin, daß die aus frei schwingenden Hebeln und Walzen bestehende Einfärbevorrichtung
am Druckkopf gelenkig befestigt und derartig eingerichtet ist, daß sie bei Neueinrichtung
oder Satzänderungen und zur Vor-
nähme von Blind- und Prägedrucken in beliebiger Stellung hochgestellt werden kann,
wobei die die Walzen tragenden Hebel in der jeweiligen Stellung durch Bolzen und diese
S aufnehmende Bohrungen festgelegt werden können.
In der Zeichnung ist die Einfärbevorrichtung in Verbindung mit einer Handtiegeldruckpresse
als Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar ίο zeigt
Abb. ι einen Längsschnitt, während Abb. 2 eine Draufsicht ist.
Am Druckkopf ι der Handtiegeldruckpresse ist eine Einfärbevorrichtung 2 durch gelenkig
angeordnete Hebel 3 befestigt. In den vorderen freien Enden der letzteren sind die beiden Auftragwalzen
4 unter der Verreiberwalze 5 gelagert. Die Hebel 3 werden durch am Druck- :
kopf ι vorgesehene Anschläge 6 in der erforderliehen
Gebrauchsstellung gehalten, und zwar derartig, daß sie unmittelbar über die Leisten 7
zu liegen kommen. Die beiden Auftragwalzen 4 · besitzen auf ihren Achsen 8 angeordnete, mit
Zähnen ausgerüstete Rollen 9, welche in die auf der Oberfläche der Leisten 7 vorgesehene
Zahnung greifen. - .
Die Verreiberwalze 5 hat einen mit Gewinde ausgestatteten Zapfen 10, welcher sich in
einem als Mutter ausgebildeten Lager führt, 1 wodurch die Walze bei ihrer Drehung gleich- :
zeitig eine Verschiebung erfährt.
Beim Auftragen von Farbe wird das Druck- : fundament 11 unter den Drucktiegel 12 ge- :
schoben, wodurch die Walzen 4 frei hängen. ; Nunmehr wird die Farbe auf die Verreiberwalze
5 gestrichen und durch Drehen an der t Kurbel 13 verrieben, indem der mit Gewinde '■
ausgestattete Zapfen 10 eine hin und her gehende J Verschiebung der Walze 5 bewirkt. Bei dem j
nunmehr erforderlichen Vorziehen des Druckfundamentes 11 greifen die zahnradartig ausgebildeten
Laufrollen 9 in die zahnstangenartig ausgebildete Oberfläche der Leisten 7 und werden
dadurch zwangsläufig in Drehung versetzt. Die letztere teilt sich der auf den Auftragwalzen 4
liegenden Verreiberwalze 5 mit, welche zu gleicher Zeit durch das Gewinde des Zapfens 10
eine seitliche Bewegung erhält, wodurch eine intensive Reibung und ein tadelloses Einfärben
der Schrift- oder Klischeeform erzielt wird.
Da die Leisten 7 die doppelte Länge des Druckfundamentes 11 besitzen, machen die
Auftragwalzen 4 erst zweieinhalb Umdrehungen, ehe sie die Schriftform passieren. Da sich dies
beim Ausschieben des Druckfundamentes 11 wiederholt, so ergibt sich eine fünffache Umdrehung
der Walzen 4 vor dem Einfärben der Schriftform, wodurch in Verbindung mit der seitlichen Bewegung der Verreiberwalze 5 eine
stets einwandfreie Einfärbung der Schrift- oder Klischeeform gewährleistet ist.
Die Einfärbevorrichtung 2 ist, wie schon erwähnt, an den frei schwingenden Hebeln 3 angeordnet.
Dieselbe kann daher zum Zwecke des Freilegens der Druckform bei Neueinrichtungen
oder Korrekturen hochgestellt werden. Um ein Herausfallen der Walzen 4 und 5 beim Hochstellen
der Einfärbevorrichtung aus den die Walzen aufnehmenden Lagerstellen zu verhindern,
sind Verschlußhebel 14 vorgesehen.
Die am Druckkopf 1 vorgesehenen Anschläge 6, welche einen Stützpunkt für die
Hebel 3 bilden, sind an entsprechender Stelle mit Bohrungen versehen, durch welche nach
dem Hochstellen der Arme Bolzen 16 hindurchgesteckt werden können, wodurch die Hebel 3
und damit auch die Entfärbevorrichtung in der schräggestellten Lage festgehalten sind.
Das Schrägstellen der Einfärbevorrichtung 2 ermöglicht die Vornahme von Blindprägungen,
ohne die Walzen 4 und 5 aus den sie aufnehmenden Lagerstellen entfernen zu müssen, da der
Hebel 17 beim Schrägstellen der Einfärbevorrichtung 2 zur Vornahme des Druckes betätigt
werden kann, ohne daß er hierbei durch die hochgestellten Walzen gehindert ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Einfärbevorrichtung für Handtiegeldruckpressen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus frei schwingenden Hebeln (3) und Walzen (4 und 5) bestehende Vorrichtung (2) gelenkig am Druckkopf (1) der Presse befestigt und derartig eingerichtet ist, daß sie hochgestellt und in dieser Hochstellung verriegelt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE349917T | 1920-11-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE349917C true DE349917C (de) | 1922-03-10 |
Family
ID=6259084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920349917D Expired DE349917C (de) | 1920-11-11 | 1920-11-11 | Einfaerbevorrichtung fuer Handtiegeldruckpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE349917C (de) |
-
1920
- 1920-11-11 DE DE1920349917D patent/DE349917C/de not_active Expired
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