DE349861C - Gussform mit Kaliberringen zur Herstellung von gehaerteten Kaliberwalzen - Google Patents

Gussform mit Kaliberringen zur Herstellung von gehaerteten Kaliberwalzen

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DE349861C
DE349861C DE1919349861D DE349861DD DE349861C DE 349861 C DE349861 C DE 349861C DE 1919349861 D DE1919349861 D DE 1919349861D DE 349861D D DE349861D D DE 349861DD DE 349861 C DE349861 C DE 349861C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D15/00Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor
    • B22D15/005Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor of rolls, wheels or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  • Gußform mit Kaliberringen zur Herstellung von gehärteten Kaliberwalzen. Die Erfindung betrifft eine Gußform mit Kaliberringen zur Herstellung von gehärteten Kaliberwalzen.
  • Bei den bekannten Gußformen dieser Art hat man schon die KalibeiTinge aus Eisenziegeln hergestellt, die in einer trockenen Tonmasse gelagert wurden. Derartige Formen eigneten sich nur für Walzen mit breiten Kalibern und sehr breiten Walzenrändern, die imstande sind, die verhältnismäßig schweren Eisenziegel zu tragen. Ein ausgesprochener Hartguß läßt sich mit diesen Gußformen nicht herstellen, sondern nur ein dichter aber weicher Guß, weil die Eisenziegel von der trockenen Tonmasse umgeben sind, die sie vollständig isoliert, so daß eine Wärmeabgabe nicht stattfinden kann. Auch sind bereits glatte eiserne Gußform.en in Anwendung gekommen, in welche an bestimmten Stellen eiserne Kaliberringe eingesetzt wurden, die nach dem Guß gelöst wurden, damit sie dem schwindenden Metall folgen können. Diese Gußformen haben sich praktisch nicht bewährt, da die Kaliberringe in der Regel in der zylindrischen Gußform festklemmten, was unvermeidlich zu Rissen oder Brüchen der Walzenoberfläche führte. Auch wurde die glatte Oberfläche der Gußform durch die Berührung mit dem flüssigen Material schnell rauh, wodurch die Bewegung der Kaliberringe erschwert, ja sogar unmöglich gemacht wurde. Die gleiche Wirkung hat das bei der Benutzung der Gußform unvermeidliche Verziehen der Kokillen, die in großer Anzahl entsprechend den verschiedenen Walzenformen vorrätig gehalten werden müssen.
  • Inm Gegensatz dazu liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine kalibrierte Kokille zu schaffen, um eine Walze mit beliebigen Kaliberformen in allen Teilen genauestens in Hartguß, halb- oder wenig hartem Guß zu gießen, ohne da ß noch wesentliche Nacharbeiten auf "der Drehbank erforderlich werden. Die Kokille sollte sich bei eintretendem Walzenschrumpf fächerartig ineinander schieben, wofür der Außenmantel lediglich die Führung abzugeben hat. Die Lösung dieser Aufgabe wurde darin gefunden, daß der kalibrierte Formteil aus sich mit Spiel übergreifenden Ringen oder Ringabschnitten zusammengesetzt wurde, die derart mit einem Führungsmantel o. dgl. verbunden sind, daß sie dem Schrumpf des Gußstückes folgen können.
  • Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt. Abb. r und z zeigen die Unterschiede in J.(.-r Materialzusammensetzung bei alter und neuer Gußform, Abb.3 einen Längsschnitt durch eine Gußform nach der Erfindung und Abb.4 einen Querschnitt durch die Gußform.
  • In den Abb. z und 2 stellen die schraffierten Teile die Härtezonen des Gußstückes dar. Man erkennt, daß bei der alten Gußform, bei der di@@ Walzen zylindrisch gegossen und die Kaliber eingedreht wurden nur die äußersten Teile des Gußstückes gehärtet sind, während sich bei dem neuen Gießverfahren gemäß Abb., die Härtezone gleichmäßig über die ganze Walzenfläche verteilt.
  • Die Gußform nach den Abb. 3 und 4. besteht aus den Kaliberringen a, die lose verschiebbar in einen Mantel b eingesetzt sind. Die Ringe a sind mit Bolzen c und Federnd, die durch genügend weite Öffnungen lt hindurchgesteckt sind, derart mit dem Mantel b verbunden, daß jeder einzelne Ring vor und während des Gießens vom Mantel b getragen wird.
  • Nach erfolgtem Guß und bei beginnendem Schrumpf werden die Bolzen c, beginnend mit dem oberen Ring, so weit gelöst, bis sämtliche Ringe a vollständig entspannt sind. Ebenso wird der Mantel b in den Teilflächen f etwas gelöst, um die Ausdehnung und das Wandern der Ringe zu erleichtern.
  • Um den Walzenschrumpf in achsialer Richtung zu gewährleisten, sind die Formringe a unter sich, je nach der Länge des Walzenballens, mit einem, größeren oder kleineren Spielraum e versehen, so daß sie sich entsprechend dem Walzenschrumpf bewegen können. Um diese Bewegung in keiner Weise zu hemmen, werden die zwischen den einzelnen Ringen vorhandenen Teilfugen g mit einer brennbaren Dichtungsmasse, wie sie in der Gießerei allgemein in Anwendung ist, ausgestrichen, so daß das flüssige Eisen beim Aufstieg in der Form nicht in diese Fugen eintreten kann, die Dichtung aber bereits verbrannt ist, wenn die Schrumpfung beginnt.
  • Aus dem Aufbau der neuen Gußform ist zu ersehen, daß diese trotz der mannigfachen Formen der verlangten Walzenkaliber auf die denkbar einfachste Art hergestellt ist und die Möglichkeit eines einwandfreien Schrumpfes nach dem Gusse gewährleistet.

Claims (2)

  1. PATENT-AH sPRÜcHE: r. Gußform mit Kaliberringen zur Herstellung von gehärteten Kaliberwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaliberringe (a) sich mit Spiel übergreifen, derart, daß sie dem Schrumpfen des Gußstückes folgen können.
  2. 2. Gußform gemäß Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaliberringe der Gußform von federnd und beweglich gelagerten Bolzen (e) gehalten werden, die durch genügend weite, ihre Bewegung beim Schrumpfen des Gußstückes ermöglichende Öffnungen (h) eines Führungsmantels (b) hindurchgesteckt sind.
DE1919349861D 1919-08-12 1919-08-12 Gussform mit Kaliberringen zur Herstellung von gehaerteten Kaliberwalzen Expired DE349861C (de)

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