DE331970C

DE331970C - Mit eisernen Ringen ausgelegte Gussform zur Herstellung von Kaliberwalzen aus Hartguss

Info

Publication number: DE331970C
Application number: DE1919331970D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-02-21
Filing date: 1919-02-13
Publication date: 1921-01-17

Description

mit eisernen Ringen ausgelegte Gußforni zur Herstellung von Kaliberwalzen aus Hartguß. Beim Gießen von Kaliberwalzen mittels Hartgußformen verursacht das Schwinden des Metalls nach dem Gießen große Schwierigkeiten, weil die eisernen Formteile unter sich dem Schwinden des Metalls nicht folgen können, wodurch Risse in den Gußstücken entstehen.
Um diesen Übelstand zu vermeiden, werden nach vorliegender Erfindung die zur Bildung der Kaliberringe verwendeten, an sich bekannten Eisenringe durch Gelenke oder Befestigungsteile unter sich und mit der Gußform verbunden. Diese Befestigungsteile sind dabei aus so dünnen Platten oder Bandeisen ausgeführt und so angebracht, daß sie auf Grund ihrer geringen Widerstandskraft kein Hindernis für das Schwinden bilden, wenn das Metall sich nach dem Gießen zusammenzieht.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
Fig. x stellt hauptsächlich die eiserne Kerneinlage zum Gießen von gehärteten Kalibern einer Hartgußwalze dar.
Fig. 2 stellt die Kerneinlage in Grundriß dar. Fig. 3 stellt das Gerippe nach Fig. i innerhalb einer Gußform für Kaliberwalzen dar.
Fig. 4 stellt die Hängeeisen als Gelenke ausgebildet dar, während Fig.5 die Anbringung des Kerneisens an einem oberen Zylinderaufsatz der Gußform zeigt.
a, a bezeichnen Ringe aus Eisen in der Größe und Form, wie sie durch die Gestalt der fertigen Kaliber der Walze bedingt sind. Diese Ringe werden in geeigneter Entfernung voneinander entweder an durchlaufenden Schienen b angeschraubt oder durch hakenförmige Gelenke b1 verbunden (Fig. 4.) und an einem Zylinder c des den Ringen entsprechenden Durchmessers befestigt. Dieser Zylinder, der gleichzeitig als Formaufsatz für den oberen Walzenzapfen dient, bildet zusammen mit Hängeeisen oder Gelenken und Ringen ein Gerippe, welches in die Gießform als Kern eingelassen wird. Das Gerippe ruht in seiner tiefsten Stellung, d. h. der Gießstellung, auf Stützen f des Außenformkastens d auf.
Dieser Formkasten braucht nicht eine Eisenform zu sein, sondern kann ein beliebiger Formkasten sein.
Um eine gute Dichtung herbeizuführen und das Eindringen der Metalle zwischen die Ringe und die Gußform zu verhindern, kann beispielsweise gemäß Fig. 5 eine Dichtungsscheibe e aus Asbest oder einem anderen widerstandsfähigen Stoff zwischen den Ringen a und der Innenwand der Gußform d angebracht werden.
Wenn die Ringe mehrere Male verwendet werden sollen, müssen sie in zwei oder in mehreren Teilen ausgeführt ,werden, so daß sie beim Bedarf auseinandergenommen und wieder zusammengelegt werden können.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Mit eisernen Ringen ausgelegte Gußform zur Herstellung_ von Kaliberwalzen oder ähnlichen Gegensänden aus Hartguß, dadurch gekennzeichnet, daß die eisernen E Kernringe (a) in gewünschter Entfernung ' voneinander nachgiebig untereinander verbunden sind, so daß sie ein Gerippe bilden, das beim Schwinden des Gußmetalls in sich nachgeben kann.
2. Gußform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisengerippe an einem zylindrischen Aufsatz (c) der Gußförm befestigt ist, so daß es in letzterer in Gießstellung gehalten wird.
3. Gußform nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Ringe (a) durch dünne Bandeisen (b) oder durch hakenförmige Glieder (b1) erfolgt. ¢. Gußform nach Anspruch = bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Formwand und Eisenringen (a) eine Dichtungsscheibe (e) aus unverbrennbarem Stoff eingeschaltet ist.