DE896137C

DE896137C - Luftgekuehlte Zweitakt-Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE896137C
Application number: DEK1344A
Authority: DE
Inventors: Johann Dipl-Ing Keylwert
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1950-01-12
Filing date: 1950-01-12
Publication date: 1953-11-09

Description

Luftgekühlte Zweitakt-Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine luftgekühlte Zweitaikt-Brennkraftmaschine mit vom Arbeitskolben gesteuerten Spül- und Auspuffkanälen, bei welcher der Kühlrippen aufweisende Arbeitszylinder im Bereich seiner Spül- und Auspuffkanäle einen als Drehkörper ausgebildeten Paß:bund aufweist, der an einem entsprechenden Paßbund des Maschinengehäuses anliegt.
Bei den bisher bekannten Zylindern für Zweitakt-Brennkraftmaschinen sind die Auspuffkanäle außen am Paßbun.d höher als die Spülkanäle. Es ergeben sich. dadurch ungünstige Werkstoffanhäufungen, über den, Spülkanälen, die ein Verziehen der Zylinderlaufbüchse zur Folge haben.
Die Erfindung bezweckt, den bestehenden Nachteil zu beseitigen. Dies wird dadurch erreicht, .d.aß der Durchmesser der aneinander zugeordneten Paß-Bunde etwa gleich dem Durchmesser der Kühlrippen ist und die in der Paßfläche liegenden Öffnungen der Spül- und Auspuffkanäle annähernd in der gleichen Höhe liegen und etwa gleich hoch sind. Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß die oberen Ränder der Paßbunde denselben Abstand sowohl von .der oberen Begrenzung der Auspuffkanäle als auch von der oberen Begrenzung der Spülkanäle haben. Die schädlichen Werkstoffanhäuftungen über den Spülkanälen sind somit vermieden. Da die Paßbunde im ganzen gesehen wesentlich schmaler werden, ist es möglich, die Kühlrippen näher an die Auspuffkanäle heranzubringen, so daß auch eine bessere Kühlung des Zylinders stattfindet.
In der Zeichnung ist eine luftgekühlte Zweitakt-Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung, soweit es zur Erklärung derselben erforderlich ist, beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt einen senkredhten Längsschnitt durch die Mittelachse zweier Zylinder; Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. a'; Abb. 3 zeigt einen Schnitt nach ,der Linie III-III der Abb.,i-; Abb. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 3 ; Abb. $ me-igt eine Ansicht des Zylinders von oben gesehen.
Die in den Abbildungen dargestellte luftgekühlte Zweitakt Brennkraftmaschine hat mehrere Arbeitszylinder. Die Erfindung gilt natürlich auch für luftgekühlte Zweitalct-BrennlcraftmascJhinen mit einem Arbeitszylinder. Die in .den Abbildungen sichtbaren Arbeitszylinder der mehrzylindrigen, luftgekühlten Zweita'kt-Brennkraftmaschine sind mit i bezeichnet. Die Arbeitszylinder i haben aufgesetzte, zweiteilige Zylinderköpfe. Sie stützen sich mnit den Oberteilen 2 der Zylinderköpfe gegen ein ihnen gemeinsames Oberteil 3 des Maschinengehäuses ab, das. mit dem Unterteil 4 des Maschinengehäuses verbunden ist, und können infolgedessen an ihrem unteren Ende im unteren Teil des Maschinengehäuses 4. verschiebbar gdhalten werden, so daß sie sich in ihrer Längsrichtung unter dem Einfluß der Wärme frei ausdehnen können. Die oberen Teile 2 der Zylinderköpfe sind mit dem Maschinengehäuseoberteil 3 :durch Schrauben 5 verburnden. Die Verbindung :des Maschinengehäuseoberteiles 3 mit dem Maschinengehäuseunterteil 4 erfolgt durch Schrauben 6. Die Arbeitszylinder i sind zusammen mit den Unterteilen 7 der Zylinderköpfe mittels Schrauben 8 an den Oberteilen 2 der Zylinderköpfe aufgehängt. Die Spül- und Auspuffkanäle der Arbeitszylinder i sind mit 9 bzw. mit io bezeichnet.
Im Bereich ihrer Spül- und Auspuffkanäle sind die Arbeitszylintder außen mit einem Paßbund versehen: und in das Maschinerngehäuseoberteil 3 eingepaßt. Das Maschinengehäuseoberteil3 und das Maschinengchäuseunterteil 4 enthalten. Kanäle i -i, 12 und 13 für die Zuleitung :das Spülmittels und für die Ableitung der Auspuffgase.
Bei der ,dargestellten luftgekühlten Zweitakt-Brennkraftmaschine liegen die Öffnungen 14 der Spülkanäle 9 und die Öffnungen 15 der Auspuffkanäle io außen an den Arbeitszylindern in der gleichen Höhe. Außerdem sind die Öffnungen 14 der Spülkanäle 9 und däe Öffnungen 15 der Auspuff'kanäle io gleich hoch ausgebildet. Dadurch entsteht in vorteilhafter Weise an der im Bereich der Spül- und Auspuffkanäle liegenden Einpaß,stelle der Arbeitszylinder ein verhältnismäßig niedriger, als Drehkörper ausgebildeter Paßbund, der es erlaubt, oberhalb der Spül- und Auspuffkanäle eine größere Anzahl von Kühlrippen, 1i(6 anzubringen. Die Kühlung der Arbeitszylinder im Bereich ihrer Spül- und Auspuffkanäle wird dadurch besser. Es werden außerdem über -den Spülkanälen keine örtlichen Werkstoffanhäufungen gebildet, wodurch die Arbeitszylinder tauch dann, wenn sie stark erwärmt werden, im Bereich ihrer Spül- und Auspuffkanäle ihre rundeForm beibehalten.DerDurchmesser der Arbeitszylinder li ist im Bereich ihrer Spül- und Auspuffkanäle etwa gleich dem größten Außendurchmesser, z. B. dem Durchmesser ihrer Kühlrippen 16. Die Auspuffkanäle io erhalten dadurch eine günstige Führung.
Damit ein Entweichen des Spülmittels und der Auspuffgase an der Einpaßstelle im Bereich der Spül- und Auspuffkanäle vermieden wird, sind die Arbeitszylinder oberhalb und unterhalb ihrer Spülkanäle 9 und Auspuffkanäle io dichtend in das M.aschinengehäuseoberteil 3 eingesetzt. Die Dichtung kann .durch eine entsprechende Bearbeitung der aneinanderliegenden Flächen erfolgen. Es können jedoch auch oberhalb und unterhalb der Öffnungen der Spül- und Auspuffkanäle Ringdichtungen eingesetzt werden.
Sowohl das M.aschinengehäuseaberteil 3 als auch das Masc'hinengehäuseunterteil 4 enthalten Öffnungen für den Durchtritt der Kühlluft. Diese sind mit 17 bzw. mit 18 bezeichnet. Die Öffnungen 18 werden gebildet .durch im Maschinenge'häuseuntertei14 angeordnete Kanäle i9, mit deren Hilfe Kühlluft um den unter den Spül- und Auspuffkanälen liegenden Teil der Arbeitszylinder herumgeleitet wird. Um eine gute Kühlung der unteren Teile der Arbeitszylinder zu erreichen, sind diese unterhalb der Spül- undsAuspuffkanäle mit Kühlrippen 2o versehen. Der Außendurchmesser der Kühlrippen 2o ist um ein geringes kleiner als der Außendurchmesser der Arbeitszylinder im Bereich ihrer Spül-und Auspuffkanäle. Dadurch wird neben einer größtmöglichen Kühlung der unteren Teile der Arbeitszylinder erreicht, daß diese umgehindert nach oben aus dem Maschinengehäuse ausgebaut werden können.
Damit sich die Wärmespannungen, die .im Bereich der Auspufkanäle.besonders in Erscheinung treten, nicht auf das Maschinengehäuse übertragen, ist die Unterteilung desselben in das Oberteil 3 und -das Unterteil 4 vorgenommen. Die Teilfuge 21 zwischen diesen beiden Teilen liegt bei der -dargestellten luftgekühlten Zweitakt-Brennkraft maschine unterhalb der Spül- und Auspuffkanäle der Arbeitszylinder i senkrecht zu deren Mittelachse. Die Teilfuge kann jedoch auch oberhalb der Spül- und Auspuffkanäle liegen. Darüber hinaus ist es auch möglich, das Maschinengehäuse ober-und unterhalb der Spül- und Auspuffkanäle senkrecht zu der Mittelachse der Arbeitszylinder zu teilen.
Damit die Arbeitszylinder im Bereich der Auspuffkanäle io besonders gut gekühlt wenden, sind in den Arbaitszylinderm i und im MaschinengehäuseOberteil 3 neben den Auspuffkanälen io, längs den Arbeitszylindern verlaufend, Durchtrittskanäle 22 bzw. 23 angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Luftgekühlte Zweitakt-Brennkraftmaschine mit vom Arbeitskolben gesteuerten Spül- und Auspuffkanälen, bei welcher der Kühlrippen aufweisende Arbeitszylinder im Bereich seiner Spül- und Auspuffkanäle einen als Drehkörper ausgebildeten Paßbund aufweist, der an einem entsprechendenP-aß;bund des.Maschinengehäuses anliegt, dadurch gekennzeichnet,-daß derDurchmesser der einander zugeordneten Paßbunde etwa gleich dem Durchmesser der Kühlrippen ist und die in der Paßfläche liegenden Öffnungen der Spül- und Auspuffkanäle annähernd in der gleichen Höhe liegen und etwa gleich hoch sind. z. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Maschinengehäuse aber- und/oder unterhalb der Spül- und Auspuffkanäle des Arbeitszylinders senkrecht zu dessen Mittelachse geteilt ist. 3. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Arb;e tszylinder und im Maschinengehäuse neben den Auspuffkanälen, längs des Zylinders verlaufend, Durchtrittskanäle für die Kühlluft angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 402,348, 65u-634, 659 313, 695 363, 748 748, österreichische Patentschrift Nr. 1,64205; französische P,atentsch,riften Nr. 9i i 120, 7115158; USA.-Patentschriften Nr. 2 i89 io6, 239o637-