DE349829C - Briefschliesser - Google Patents

Briefschliesser

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DE349829C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43MBUREAU ACCESSORIES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B43M5/00Devices for closing envelopes
    • B43M5/02Hand devices for both moistening gummed flaps of envelopes and for closing the envelopes

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  • Package Closures (AREA)

Description

  • Briefschließer. Die Erfindung betrifft die besondere Ausbildung eines Briefschließers, bei dem in an sich bekannter Weise der Anfeuchter und die Andrückvorrichtung für die Briefverschlußklappe in einem hin und her beweglichen Gerät vereinigt sind. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht in erster Linie-darin, daß der Anfeuchter und der Andrücker an einem hin und her beweglichen, auf einem Gestell zwangläufig geführten Wagen in solcher Weise angeordnet sind, daß die Klappe des Briefumschlages beim Vorbewegen des Wagens durch den Andrücker selbsttätig glattgelegt, darauf -durch Niederdrücken des Anfeuchters befeuchtet und bei der folgenden Zurückbewegung des Wagens selbsttätig an den Umschlag angedrückt wird. Dadurch wird erreicht, daß das Briefschließen und das Ablegen der geschlossenen Briefe vollständig maschinell stattfindet, ohne-daß besondereAufmerksamkeit seitens des Benutzers erforderlich wäre.
  • Die neue Erfindung erstreckt sich weiterhin noch auf die besondere, in den Patentansprüchen näher gekennzeichnete Ausgestaltung von Einzeleinrichtungen, insbesondere auf die eines selbsttätigen Festhalters, eines selbsttätigen Ablegers sowie einer Verriegelung für den Anfeuchter. Durch änese Verriegelung wird die Bedienung der Vorrichtung erheblich erleichtert, weil dadurch ein Niederdrücken des Anfeuchters.- an einer falschen Stelle unmöglich gemacht wird. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. z den Briefschließer in Seitenansicht mit ganz zurückgezogenem Wagen, Abb. 2 das rahmenartige Gestell für sich im Grundriß und Abb.3 den Aufriß eines Gestells. Die Abb. q. und 5 zeigen den Wagen für sich allein im Grundriß und Aufriß, und Abb.6 zeigt eine Enzelheit des Halterantriebes im Schnitt.
  • Das rahmenartige Gestell wird von einem Grundbrett a gebildet, in dessen hinteren Teil der Feuchtigkeitsbehälter b versenkt ist. Die vordere Hälfte, die zur Aufnahme des zu schließenden Briefes dient, ist zweckmäßig mit Filz belegt und kann gegen den hinteren Teil etwas abgesetzt sein, so daß die Oberfläche -des Briefes bündig mit der Oberfläche der hinteren Hälfte des Grundbretts a liegt. Etwa in der Mitte des Grundbretts a ist ein Halter für den Briefumschlag angebracht, der aus einer in das Grundbrett d versenkten und quer durch dasselbe hindurchgehenden Stange c mit mehreren federnden Klauen d besteht. An dem einen Ende trägt die Stange c eine Kurbel e (Abb. 6), deren Zap= fen e1 in dem Schlitz einer an der Seitenwange f des Gestells um den Stift g drehbaren Kulisse h gleiten kann, so daß beim Umlegen der Kulisse in der Pfeilrichtung sich die Klauen d auf den Briefumschlag senken und ihn in der gezeichneten Lage festhalten (Abb. 2 und 6). Daumen k an den beiden Enden der Stange c, die mit am Grundbrett a befestigten Blattfedern L zusammenwirken, sichern den Halter in seinen beiden Endlagen.
  • Der Briefumschlag ruht auf den Zungen na des Ablegers yz. Dieser besitzt eine am Vorderende des Grundbretts a drehbar gelagerte Walze o, deren größte Drehung durch den federnden Anschlag p begrenzt ist. Das eine Ende der Achse der Walze o trägt eine Kurbel q, die mit einer Zugstange r in Eingriff steht. Diese ist längs der Seitenwange f l (Abb. 2) des Gestells in Führungen s verschiebbar gelagert. Ihr hinteres Ende t ist nach innen über die Oberfläche der Seitenwange f11 umgebogen (Abb. i und 3), so daß, wenn das Ende t nach hinten gezogen wird, die Zungen des Ablegers sich aufrichten (Abb.2 und 3). Am 'hinteren Ende des Grundbretts a sind Knaggen zc, it angebracht. Ferner tragen die Seitenwangen f, f1 des Gestells zwei feste Anschläge v, v, die die Anfangsstellung des Wagens, und zwei verstellbare Anschläge w, w, die die Endstellung des Wagens festlegen. Die verstellbaren Anschläge w, w tragen je einen Ansatz x, der durch einen Ausschnitt y der Seitenwangen nach innen über das Grundbrett ragt (Abb. 2).
  • Auf dem Grundbrett a fährt mittels zweier Walzen i,2 der denAnfeuchter 3 tragendeWagen 4 (Abb. 4 und 5). Die hintere Walze 2 dient nur für die Bewegung des Wagens, während die vordere Walze i zugleich das Glätten der Klappe des Briefumschlages vor der Anfeuchtung und das Andrücken nach der Anfeuchtung bewirkt. Deshalb sind zwei Abstreifbleche 5, 5 an dem Wagen 4 vor 'und hinter der Walze i angebracht, welche die Klappe des Briefumschlages hindern, sich zwischen Wagen 4 und Walze i zu verfangen. Damit sich der Wagen 4 bei der Bewegung nicht vom Grundbrett a abheben kann, stützt er sich mit vier Rollen 6 gegen Gleitschienen --, die an den Seitenwangen f und f' des Gestells befestigt sind. Der Anfeuchter 3 kann mittels des Handgriffes 7 niedergedrückt werden, wobei er sich mit den Stiften 8 im Gestell des. Wagens .l. führt. Auf seiner Unterseite trägt der Anfeuchter 3 das der Form der Klappe des Briefumschlages angepaßte An- I feuchtekisten g. An dem Anfeuchter 3 sind beiderseits Stifte io angebracht, die durch das Gestell des Wagens durchtreten. Unter diese greifen am Wagengestell befestigte Blattfedern i i, die den Anfeuchter im allgemeinen in gehobener Lage halten. Außerdem fassen an diesen Stiften io Riegel 12 an, die je einen Fortsatz 13 nach hinten und 14 nach unten besitzen (Abb. 5) und den Anfeuchter 3 erst freigeben, wenn sie in die in Abb. i gezeichnete Lage ausgeschwungen sind. Ferner trägt der Wagen 4 links vorn (Abb. 4) einen Greifer 15, der seinerseits mit einem Anschlag 16 versehen ist, und rechts vorn einen nach oben beweglichen Haken 18, dessen Vorderfläche abgeschrägt ist, so daß er bei der Vorwärtsbewegung des Wagens Hindernissen nach oben ausweichen kann.
  • Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Der Wagen wird so weit zurückgezogen (Abb. i), daß die Stifte io an die Anschläge v, v anstoßen, und- es wird ein Briefumschlag auf die Zungen na des Ablegers gelegt und gegen die Klauen d des Halters gestoßen. Dann schiebt man den Wagen 4 mit Hilfe des Griffes 7 nach vorn. Während der Vorwärtsbewegung stößt der Anschlag 16 (Abb. 4) gegen die Kulisse h (Abb. i und 6) und legt sie um, wodurch er die Kurbel e des Halters c, d nach vorn dreht und diesen selbst niederlegt, so daß er den Umschlag mit den Klauen d erfaßt. Bei weiterer Vorwärtsbewegung des Wagens 4 legt die Walze i die Verschlußklappe des Briefumschlages glatt, und bei Beendigung der Vorwärtsbewegung stoßen zunächst die Ansätze 14 der Riegel i2 gegen die Anschläge x und. unmittelbar darauf die Stifte io gegen die Anschläge w, w. Der Wagen steht also fest, und der Anfeuchter 3 ist entriegelt. Durch Niederdrücken des Anfeuchters und unmittelbar darauf folgendes Nachlassen wird die gummierte Fläche der Verschlußklappe des Briefumschlages angefeuchtet; sie richtet sich danach teils durch ihre eigene Elastizität, teils durch Anhaftung der gummierten Fläche am Anfeuchtkissen 9 wieder etwas auf.
  • Bei der jetzt beginnenden Rückwärtsbewegung des Wagens 4 verriegelt sich alsbald der Anfeuchter 3 wieder, und die Walze i legt die Klappe des Umschlags um und drückt sie an. Bei weiterer Rückwärtsbewegung faßt der Haken 15 den Stift e1 -der Kurbele und richtet den Halter c, d im Verlauf der Bewegung wieder auf, dadurch den Umschlag freigebend. In der Fortsetzung der Rückwärtsbewegung erfaßt der Haken 18 den Ansatz t, über den er bei der Vorwärtsbewegung weggeglitten war, und zieht ihn zurück. Dadurch richtet sich der Ablegern auf und legt den Umschlag ab. Beim Zurückgehen des Wagens 4 bis zu den Anschlägen v laufen gleichzeitig die Ansätze 13 der Riegel 12 auf die Knaggen it auf und entriegeln den Anfeuchter 3. Durch dessen Niederdrücken wird nunmehr das Anfeuchtekissen 9 auf den Feuchtigkeitsbehälter b gedrückt und nimmt so die erforderliche Feuchtigkeit für den nächsten Arbeitsgang auf. Gleichzeitig wird der bis jetzt noch aufgerichtete Ableger it auf folgende Weise gesenkt: An der Außenseite der Wange f1 ist um den Stift A drehbar ein Doppelhebel B, C be- festigt, dessen hinteres Ende B unter dem Stift io des Anfeuchters 3 liegt und dessen nach innen umgebogenes vorderes Ende D unter dem Haken i8 des Wagens 4 liegt. Beim Niederdrücken des Anfeuchters 3 drückt Stift io das Ende B des Doppelhebels nieder und hebt dadurch das Ende D. Dieses hebt seinerseits den Haken 18, der bis dahin das Ende t der Zugstange r festgehalten hatte, so daß diese freigegeben wird und der Ablegern sich durch das Gewicht der Zungen m wieder auf die Fläche a senkt. Damit ist der Anfangszustand wieder hergestellt.
  • Die Tätigkeit des Bedienenden besteht also darin, daß er einen Umschlag auf das Grundbrett a legt, den Wagen 4 bis zum Anschlag w vorfährt; den Anfeuchter 3 kurz niederdrückt, den Wagen 4 wieder bis zum Anschlag v zurückfährt und nochmals den Anfeuchter 3 kurz niederdrückt, worauf er wieder einen neuen Umschlag auflegt.
  • Mannigfache Änderungen der gezeigten Ausführungsform des Briefschließers sind möglich, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen. So können natürlich die Einzelheiten des Antriebes für den Halter sowie für den Ableger abgeändert werden und beispielsweise auch die durch besondere Riegel erreichte Sperrung des Anfeuchters durch geeignete Kurvenführungen ersetzt werden. Ebenso ist es möglich, die ganze Vorrichtung durch ein Kurbelgetriebe anzutreiben ,und z. B. audh das Niederdrücken des Anfeuchters zwangläufig zu bewirken.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Briefschließer mit einem hin und her gehenden Anfeuchter nebst Andrücker, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfeuchter und der Andrücker an einem hin und her beweglichen, auf einem Gestell zwangläufig geführten Wagen in solcher Weise angeordnet sind, daß die Verschlußklappe des Briefumschlags beim Vorbewegen des Wagens durch den Andrücker selbsttätig glattgelegt, darauf durch Niederdrücken des Anfeuchters befeuchtet und bei der folgenden Zurückbewegung des Wagens selbsttätig an den Umschlag angedrückt wird. z. Briefschließer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Andrücker bildende Walze (i) gleichzeütig als Fahrrolle für den Wagen (4) dient. 3. Briefschließer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter der Andrückwalze (i) Abstreifbleche (5) angeordnet sind, um ein Verfangen der Klappe des Briefumschlages zwischen Wagen (4) und Walze (i) bei deren Bewegung zu verhindern. 4. Briefschließer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung des Wagens (4) ein Halter (c, d) für den Briefumschlag beim Vorwärtsgang geschlossen und beim Rückgang geöffnet wird. 5. Briefschließer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Wagen (4) vor Beendigung seiner Rückbewegung ein Ableger (st.) in Tätigkeit versetzt wird, auf dessen sich aufrichtenden Zungen (na) der Briefumschlag ruht. 6. Briefschließer nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Vorderende des Wagens (4) ein Haken (i8) angeordnet ist, der bei der Rückbewegung des Wagens (4) mit einer Zugstange (r, t) des Ablegers (yt) in Eingriff kommt, während er beim Vorgehen des Wagens (4) über sie hinweggleitet. Briefschließer nach Anspruch T und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Ausgangsstelle .des Wagens (4) angeordnete Auslösevorrichtung beim Niederdrücken des Anfeuchters (3, 9) auf einen an dieser Stelle unter ihm angeordneten Feuchtigkeitsbehälter (b) den Ableger (n) freigibt, so daß er selbsttätig in seine Anfangslage zurückkehrt. B. Briefschließer nach Anspruch i, 5, 6 und 7, dadurch .gekennzeichnet, daß der mit der Zugstange (y, t) des Ablegers (n) in Eingriff gekommene Haken (i8) durch einen an der Seitenwange (f 1) des Ge, stells angeordneten Hebel (B, C, D) beim Niederdrücken des Anfeuchters (3,9) so gedreht wird, daß er außer Eingriff mit der Zugstange (r, t) des Ablegers kommt. 9. Briefschließer nach Anspruch i, dadurch gekeranzeiöhnet, daß der Anfeuchter (3, 9) am Wagen (4) während der V erschubbewegung gegen Niederdrücken verriegelt ist und nur -in den Endstellungen durch Anschläge (x und u) freigegeben wird. ro. Briefschließer nach Anspruch i und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärtsbewegung des Wagens (4) durch einen verstellbaren Anschlag (w) am Gestell (a, f, fi) begrenzt wird, der mit dem Anschlag (x) für die Auslösung des Anfeuchters (3, 9) in der vorderen Endstellung des Wagens (4.) zusammenhängt.
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