DE349448C - Schienensprengvorrichtung - Google Patents
SchienensprengvorrichtungInfo
- Publication number
- DE349448C DE349448C DE1920349448 DE349448A DE349448C DE 349448 C DE349448 C DE 349448C DE 1920349448 DE1920349448 DE 1920349448 DE 349448 A DE349448 A DE 349448A DE 349448 C DE349448 C DE 349448C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oil
- protective device
- explosive
- nozzles
- lowering
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000002360 explosive Substances 0.000 claims description 21
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 claims description 13
- 239000004576 sand Substances 0.000 claims description 5
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 claims description 3
- 210000000056 organ Anatomy 0.000 claims 1
- 230000003137 locomotive effect Effects 0.000 description 4
- 239000007921 spray Substances 0.000 description 4
- JEIPFZHSYJVQDO-UHFFFAOYSA-N iron(III) oxide Inorganic materials O=[Fe]O[Fe]=O JEIPFZHSYJVQDO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 230000006378 damage Effects 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 2
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000005422 blasting Methods 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 238000012423 maintenance Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000012528 membrane Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000008569 process Effects 0.000 description 1
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K3/00—Wetting or lubricating rails or wheel flanges
- B61K3/02—Apparatus therefor combined with vehicles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K3/00—Wetting or lubricating rails or wheel flanges
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)
- Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ■ einen Apparat zur Ölbehandlung von Eisenbahnschienen und
sieht einen Apparat vor, mit dem ein dünner Überzug oder eine Schutzhaut aus Öl oder
einer andern schützenden Flüssigkeit auf die frei liegenden Flächen von Eisenbahnschienen
und den damit verbundenen Teilen aufgebracht wird, wobei die Anordnung vorzugsweise
derart getroffen ist, daß das Öl nicht auf die obere Fläche oder Gleitfläche der
Eisenbahnschienen gelangt oder auf dem Geleisebett unnütz vergeudet wird.
Es ist wohl bekannt, daß eine der Hauptkosten für den Unterhalt von Eisenbahn-1S
geleisen durch den Verlust bedingt wird, der durch Rost und durch die von den Zubehörstücken
ausgehende Zerstörung verursacht wird, besonders von Bolzen, Laschen usw. der Verbindungsstellen sowohl als auch der
so Geleise selbst.
Auf Schiebebahnhöfen" und ähnlichen Plätzen, wo der Verkehr die Ausgaben sicherstellt,
wird das Metall der Weichen, Weichenkreuzungen usw. zuweilen mit öl zur Veras
meidung des Rostes behandelt, damit die Teile im Betriebszustand gehalten werden, wobei
das Öl mit der Hand aufgestrichen wird. Eine solche Behandlungsweise der ganzen
Eisenbahnlinie würde aber offensichtlich eine unmögliche Ausgabe zur Folge haben, sowohl
was die Menge des erforderlichen Öles als auch den Arbeitsaufwand betrifft.
Nach der Erfindung wird ein Apparat von gänzlich automatischer Wirkungsweise vorgesehen,
der während seiner schnellen Fahrt über das Geleise, auf beiden Seiten der Geleise und der sie verbindenden Teile ein
Ölhäutchen aufbringt, das einen genügenden Schutz gegen Zerstörung bietet. Der hierzu
nötige Aufwand an Öl ist aber viel geringer als jener, der bei irgendeinem Verfahren mit
der Hand benötigt wird.
Der Gegenstand nach der Erfindung sieht auch Mittel zum Schutz der Gleitfläche der
Schienen gegen das Öl vor und enthält einen Mechanismus zur Entfernung des Öles von
der Gleitfläche, das von ungefähr auf dieselbe gelangt ist.
Die Erfindung sieht auch Mittel zur Besprengung des Geleisebettes bei Schienenkreuzungen,
Stationen oder andern beliebigen Orten vor, wodurch das Geleise nach Befahrung mit dem die Vorrichtung enthaltenden
Wagen in der besten Verfassung für den Verkehr ist.
Zu diesem Behufe besteht die Erfindung aus dem Apparat, wie er in den beiliegenden
Zeichnungen und im folgenden beschrieben wird, wobei es sich versteht, daß die Erfindung
nicht nur auf solche Konstruktionseinzelheiten beschränkt ist, sondern auch alle
möglichen Abänderungen in den Erfindungsbereich fallen.
Abb. ι und 2 zeigen in einer Draufsicht
bzw. einer Seitenansicht einen Wagen, der mit dem verbesserten Apparat nach der Erfindung
ausgestattet ist.
Abb. 3 ist eine Endansicht des in Abb. ι und 2 dargestellten Wagens im vergrößerten
Maßstab.
Abb. 4 und S sind Teilansichten der Ölbrause
und der mit ihr verbundenen Teile im vergrößerten Maßstab, und Abb. 6 und 7 sind Teilansichten des Geleisewischers.
Der Apparat nach der Erfindung kann an einen gewöhnlichen flachen Wagen ohne Abänderung
seiner Bauart angebracht werden. *5 Zeichnung 1 stellt einen solchen Wagen dar,
der mit den gebräuchlichen Dampf- und Luftleitungen zum Anschluß an eine Lokomotive
ausgestattet ist.
Die Vorrichtungen zum Auftragen des Öles auf die Geleise sind an einem Ende des
Wagens am besten in der Weise angebracht, wie sie in Abb. 3 gezeigt ist. Gegen das
Endpolster der Wagenplattform oder vom Körper sind zwei Führungsplatten oder
a5 -klammern 2 angebracht, auf welche in senkrechter Richtung bewegliche geeignete Unterstützungsteile
in der Gestalt von Stäben angebracht sind. Eine Querröhre 4 ist vermittels
geeigneter T-förmig gestalteter Teile an den unteren Enden der Stäbe 3 befestigt. Durch
diese Röhre wird das Öl aus dem Vorratsbehälter zu den Sprühvorrichtungen geleitet.
Die oberen Enden der Stäbe 3 sind durch Gelenkglieder 5 (Abb. 2) mit schwingenden Ausgleichshebeln
verbunden, welche auf einer Querstange befestigt sind, die sich in Lagern drehen, welche auf dem Boden des Wagens
nahe dem Ende angebracht sind. Die Hebel 6 sind mit Ausgleichsgewichten 8 versehen,
mittels- welchen das Gewicht der Sprengvorrichtung ausgeglichen wird, so daß die Stäbe 3
leicht in der Lage gehalten werden, in welcher sie eingestellt sind. Zur Höheneinstellung
der Sprengvorrichtung trägt die Querstange 7 einen nach aufwärts gerichteten Arm 9, der
vermittels eines geeigneten Gliedes 10 mit einem durch die Hand zu bedienenden Druckhebel
11 verbunden ist, welcher mit einem Drücker und einem Quadranten zur Beibehaltung
der eingestellten Lage versehen ist.
Es sind vorzugsweise zwei Sprengvorrichtungen für jede Schiene vorgesehen, und diese
Vorrichtungen sind mit dem Querrohr 4 durch T-förmige oder ähnliche Anschktßstücke
12 verbunden, die vorzugsweise mit ihren nach abwärts gerichteten Öffnungen
über den Gleitflächen der Schienen angebracht sind.
Unterhalb der Anschlußstücke 12 befindet
bo sich ein Ventil 13 und darunter ein Querrohr
14, dessen Enden herabhängende Rohre tragen, die sich nach unten zu beiden Seiten
der Schienen verbreitern und in abgeplattete Düsen 16 endigen. Sie sind so eingerichtet,
daß sie das Öl in einem dünnen, senkrechten, flächenartigen Sprühregen gegen die Seitenflächen
der Eisenbahnschienen schleudern.
Das öl wird vorzugsweise durch die Düse in Form eines Sprühregens gedrückt, wozu
die Röhren 15 mit je einan kleinen Innenrohr oder einer Düse 17 versehen sind, wie sie
Abb. 3 in ausgezogenen und punktierten Linien wiedergibt. Durch diese Innenrohre
wird unmittelbar über der Düse 16 komprimierte Luft in das Öl durch ein Luftrohr 18
gedrückt, das mit den Rohren 17 über deren obere Enden verbunden ist, gemäß der Darstellung
in Abb. 3 und 4. In der Mitte zwischen den Rohren 15 und unmittelbar über
den Schienen befinden sich Arme 19, die von den Klammern 2 aus nach abwärts gehen und
an ihren unteren Enden abgebogene Schutzvorrichtungen 20 tragen. Diese bedecken die
oberen Flächen der Eisenbahnschienen, um die zufällige Berührung des Öles aus den Düsen
mit der Gleitoberfläche der Eisenbahnschienen zu verhindern. Die Arme 19 sind vorzugsweise
aus zwei Teilen hergestellt, deren unterer Teil 21 von jedem Arm zwecks senkrechter
Einstellung auf dem oberen starren Teil mittels Bolzen 22 befestigt ist, die in
geeigneten, senkrechten Schlitzen 23 des starren Armteiles geführt sind. Der untere Teil
21 mit der Schutzvorrichtung 20 wird vorzugsweise durch die Sprengvorrichtungen
emporgehoben, wenn sie in senkrechter Richtung in genügender Entfernung eingestellt
werden, zu welchem Zweck der Teil 21 mit einer darin befestigten Nase 24 ausgestattet
ist, die in der Bahn eines damit zusammen arbeitenden Mitnehmers 25 liegt, der an dem _
Querrohr 14 sitzt.
Die Anordnung ist dabei derart getroffen, daß das Schutzblech in der tiefen Stellung
über der Eisenbahnschiene verbleibt, bis die Düsen 16 merklich über das Schutzblech
emporgehoben sind, worauf das Schutzblech gleichfalls gehoben wird, so daß die ganze
Vorrichtung für jedes auf dem Geleise befindliche Hindernis Platz macht und die Gleit- u<
> fläche der Eisenbahnschienen vor den Entleerungen aus den Düsen schützt, während sie
hochgezogen sind. Es ist auch ersichtlich, daß beim Herablassen des Sprengäpparates
die SchutzArorrichtung zuerst die die Eisenbahnschiene
schützende Stellung einnimmt, und daß dann die Düsen zu beiden Seiten des Schutzbleches herabgehen, um die Schienen
unterhalb der Gleitflächen zu besprengen. Das öl wird den Sprengvorrichtungen durch
eine biegsame Röhre 26 zugeführt, um das Einstellen der Sprengvorrichtungen zu ermög-
lichen. Diese Röhre ist durch eine geeignete Kupplung mit der geraden Röhre 27 verbunden,
welche den Wagen entlang verläuft und mit der Abflußröhre in Verbindung steht, die
vom Boden eines nicht dargestellten Tankwagens wegführt. Dieser Tankwagen kann an den Zug unmittelbar an die Hinterseite des
flachen Wagens gekoppelt werden.
Die Druckluft zur Sprengung kann von der Lokomotive geliefert werden, aber nach der
Erfindung wird besser ein besonderer Kompressor 28, wie er bei 28 in Abb. 1 und 2 dargestellt
ist, vorgesehen, der auf dem Wagen steht und durch den Dampf der Lokomotive vermittels des Dampfrohres 29 beschickt und
durch das Saugrohr 30 entleert wird. Der Kompressor gibt die komprimierte Luft in
einen Vorratsbehälter 31 ab, der gleichfalls durch das Rohr 32 mit der Luftzufuhr der
Lokomotive verbunden ist. Die vom Kompressor zum Luftbehälter führende Röhre ist
nahe dem Kompressor mit einer Abzweigung versehen, mittels deren sie über ein Ventil 33
an ein Rohr 34 angeschlossen ist, das unter
a5 dem Wagenboden zum Stirnende des Wagens
verläuft, wo sich die Sprengvorrichtungen befinden. Das Rohr 34 ist nahe an seinem Ende
mit einem geeigneten Sperrventil 35 ausgestattet und endigt jenseits des Ventils in eine
Ouerröhre 36, die zu beiden Seiten durch
einen geeigneten biegsamen Schlauch 37 mit dem Luftrohr 17 der Sprengvorrichtungen in
Verbindung steht. Das öl wird nach der Sprengvorrichtung unter Vermittlung von
Druckluft geführt, die aus dem Vorratsbehälter über ein Rohr 38 ankommt, das mit
dem Tankwagen oberhalb der Oberfläche des öles verbunden ist. Man schaltet vorzugsweise
ein Reduktionsventil dazwischen, da ein leichter Druck von 8 bis 10 Pfund zur Beförderung
des Öles genügt.
Um von der Gleitoberfläche Öl zu entfernen, das von ungefähr auf dieselbe gelangt,
sieht man vorzugsweise einen Wischer 40 vor,
♦5 wie er im einzelnen in den Abb. 6 und 7 dargestellt
ist. Dieser Wischer besteht aus einem Metallrahmen, der einen Holzblock 41
enthält und der an der unteren Seite eine Reihe biegsamer fingerförmiger Stücke 42 aus
Gummi, Filz oder sonstigem geeigneten Material trägt. Der Wischer ist an einer Stange
43 befestigt, die bei 44 an der Unterseite des Wagenkörpers durch Gelenke verankert ist.
Die Verbindung des Wischers kann durch Heben oder Senken in oder außer Berührung
mit der Gleitfläche der Schienen unter Vermittlung eines Hebels gebracht werden. Dieser
Hebel wird durch eine geeignete Kurbel 46 und durch eine Stange 47 von einem Hebel 48
aus bedient, der am Vorderende des, Wagens am Boden gelagert ist.
Es sind auch Mittel vorhanden, um nötigenfalls die Geleise mit Sand zu beschicken, was
insbesondere der Fall ist, wo Öl von der Gleitfläche weggewischt worden ist. Auf dem
Boden des Wagens ist eine Sandkiste 49, welche mit geeigneten Auslaßrohren 50 zum
Aufstreuen des Sandes auf das Geleise versehen ist. Um vom Standort des Arbeiters
j aus, der sich nahe der Sprengvorrichtung des Wagens befindet, den Abfluß des Sandes bej
einflussen zu können, ist vorzugsweise eine ; Luftdruckzufuhr für den Sand vorgesehen,
die aus einem Luftrohr 51 besteht, das mit dem
Rohr 34 durch ein Handventil 52 vermittels 7S
eines Rohres 51° in Verbindung steht. Das Handventil ist auf einem geeigneten Unterbau
am Ende des Wagens angebracht. Die Menge des verbrauchten Öles kann ebenfalls
vom Standort des Arbeiters am Ende des Wagens durch ein Regelventil 53 gesteuert
werden, das mit einer verlängerten Spindel 54 ausgestattet ist, und die über dem Boden
am Vorderende des Wagens emporragt.
Außer den beim Standort des Arbeiters am Wagenende befindlichen vorher beschriebenen
Hebeln, sind auch geeignete Hebelsysteme für die Bedienung der Absperrventile 13 und
15 der Öl- und Luftleitungen vorgesehen, um das öl und die Luft absperren zu können,
wenn die Sprengvorrichtung beim Hinwegführen über Weichen, Kreuzungsstücke und andere Hindernisse emporgezogen wird. Das
Hebelsystem, welches das Ventil 13 bedient, umfaßt ein Paar Kurbeln 55, die mit den
Enden der Querstange 56 verbunden sind. Diese Querstange 56 bildet die Drehverbindung
zwischen den Stangen 3 und ihren Gelenkgliedern, wobei die Kurbeln durch geeignete
Verbindungsglieder 57 mit den entsprechenden Ventilen verbunden sind. Die Öuerstange 56 ist mit einem Arm 58 versehen,
der durch Gelenke 59 mit dem Steuerhebel 60 verbunden ist, der in geeigneter Weise auf dem Boden des Wagens angebracht
ist. Der Bau ist so durchgeführt, daß das ganze Sprengvorrichtungssystem einschließlich
der die Ventile bedienenden Verbindungselemente gehoben oder gesenkt werden kann,
chne dabei die Ventile in merklicher Weise zu beeinflussen. Dies ist wichtig, weil die Ventile
während der Hebung und Senkung der Düsen geschlossen bleiben sollen.
Zur Bedienung des Luftventils 35 ist ein Hebel 61 vorgesehen, der mit der doppelten
Kurbel 62 verbunden ist, welche sich am Rand des Wagenbodens befindet, und dessen abstehende
Kurbel durch ein geeignetes Verbindungsglied 63 mit der Ventilspindel 64 des Ventils 35 verbunden ist.
Gewünschtenfalls kann auch ein Querrohr
65 zur Besprengung des Schienenbettes der
Station usw. vorgesehen werden. Da dieses Rohr für gewöhnlich nur gelegentlich benutzt
wird, kann es durch ein besonderes Handventil 66 bedient werden; aber es kann natür-
!ich auch eine Verbindung hergestellt werden, womit es durch den Arbeiter am Ende des
Wagens geöffnet und geschlossen werden kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung wird Ό aus der obigen Beschreibung ersichtlich sein.
Zusammen mit den Verbindungsteilen, die mit der Öl- und Luftzufuhr in Verbindung
stehen, senkt der Arbeiter die Sprengvorrichtung durch den Hebel ii in die nächste Nähe
*5 des Geleises, wie in Abb. 3 angegeben. Die Schutzvorrichtungen 20 bewegen sich zuerst
zum Schutz der Gleitoberfläche der Schienen nach abwärts und hierauf folgen die Düsen
vermittels der Schutzvorrichtungen nach, so daß die Gleitoberflächen während der Senkung
der Düsen geschützt sind. Hierauf wird mit den Steuerhebeln 60 und 61 Öl und Luft
zur Wirkung gebracht, indem das öl durch den engen Schlitz der Düse durch die Wirkung
des Luftkompressors als ein feiner Sprühregen gepreßt wird, der auf die Seitenflächen
der Gleitoberfläche der Eisenbahnschienen und der damit zusammenhängenden Verbindungsstücke verteilt wird. Der ölverbrauch
hängt von der Einstellung der Zufuhrventile und von der Geschwindigkeit ab. Der Wagen, auf dem sich die Sprengvorrichtung
befindet, ist am Vorderende des Zuges, so daß der Arbeiter das Schienenbett überwachen
kann und vermittels der Hebel 11, 60 und 61 die Luft- und ölzufuhr unterbrechen
und die Sprengvorrichtungen emporziehen kann, um den Schienenkreuzungen,
Weichen oder anderen Hindernissen längs der Schienen auszuweichen. Es hat sich gezeigt,
daß bei sachgemäßer Einstellung der Zufuhrrohre der Zug bei einer Geschwindigkeit von
20 Meilen in der Stunde ungefähr 100 Gallonen Öl auf die Meile verbraucht, welcher
Betrag ohne ölverschwendung auf die ganze Strecke verteilt wird. Diese Menge genügt
für die Schienen, die nie vorher behandelt wurden. Nach der ersten Behandlung wird
eine gelegentliche Nachbehandlung bei einem Verbrauch von 50 Gallonen auf die Meile die
Rostbildung wirksam verhindern.
Nach der Erfindung ist der verbesserte Apparat für den Gebrauch in Verbindung mit
einem besonderen Tankwagen für die öl zufuhr geeignet, aber es ist offensichtlich,
daß das Öl auch in geeigneten Behältern auf dem Wagen mitgeführt werden kann. Auch
kann der Kompressor durch einen Gasmotor oder eine andere Maschine bedient werden,
die auf dem Wagen untergebracht ist, so daß der ganze Apparat eine für sich abgeschlossene
Einheit darstellt und auf elektrischen oder anderen Bahnen verwendet werden kann.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche: 6_i. Schienensprengvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sprengorgan oder ein Paar von Sprengorganen, die vorzugsweise zur Hebung und Senkung eingerichtet sind, auf einem Wagen in der Weise untergebracht sind, daß sie sich gegen die Seite einer Schiene oder von Schienen entleeren, deren Gleitoberfläche vorzugsweise durch ein Schutzorgan gesichert ist, welches mit Vorrichtungen zu seiner Hebung und Senkung verbunden sein kann.
- 2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzvorrichtung nach dem Heben der Sprengorgane emporgezogen und vor dem Senken der Düsen herabgelassen werden kann.
- 3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schutzvorrichtung zwischen den beiden Spreng-■Organen angeordnet ist und ein Mechanismus vorgesehen ist, mittels dessen ein Heben oder Senken der Sprengorgane die Hebung und Senkung der Schutzvorrichtung bewirkt.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3 mit zwei Paar Düsen und einem Paar Schutzvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus zur Hebung und Senkung der Schutzvorrichtungen ein einziges Bewegungsorgan umfaßt, welches jedes Düsenpaar über die dazu gehörige Schutzvorrichtung hebt, bevor die Schutzvorrichtung selbst in Bewegung gesetzt wird.
- 5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wischervorrichtung vorgesehen ist, die mit den Sprengorganen zusammen arbeitet und' vorzugsweise mit einem Sandstreuer für die Schienen kombiniert ist.Hior/11 τ Rlntr Zi'iciitiuncen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US146383XA | 1914-11-07 | 1914-11-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE349448C true DE349448C (de) | 1922-03-02 |
Family
ID=26686319
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920349448 Expired DE349448C (de) | 1914-11-07 | 1920-07-11 | Schienensprengvorrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE349448C (de) |
FR (1) | FR521553A (de) |
GB (1) | GB146383A (de) |
-
1920
- 1920-07-02 GB GB18358/20A patent/GB146383A/en not_active Expired
- 1920-07-11 DE DE1920349448 patent/DE349448C/de not_active Expired
- 1920-07-21 FR FR521553A patent/FR521553A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB146383A (en) | 1921-06-02 |
FR521553A (fr) | 1921-07-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2001334A1 (de) | Enteisungsvorrichtung insbesondere fuer Flugzeuge | |
DE1430617C3 (de) | Vorrichtung zum Reinigen von Fahrzeugen | |
DE2842258A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur abgabe eines betriebsstoffes, insbesondere eines schmiermaterials | |
CH636149A5 (de) | Fahrbare schienenschweissmaschine. | |
DE4108673A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reinigen eines schotterbetts | |
DE618771C (de) | Vorrichtung zur UEbergabe von Foerdergut | |
DE349448C (de) | Schienensprengvorrichtung | |
EP0447601A1 (de) | Einrichtung zum Reinigen von Markierungen in Verkehrswegen | |
DE3745072C2 (de) | Fahrbares Linienmarkiergerät | |
DE3214149A1 (de) | Motorgetriebenes, schienengebundenes weichenpflegegeraet | |
DE1060426B (de) | Fahrbares Farbspritzgeraet fuer Strassen u. dgl. | |
DE1244221B (de) | An einem Kraftfahrzeug anbaubare Vorrichtung zum Reinigen von Weichen, Schienen od. dgl. | |
DE2639026C3 (de) | Vorrichtung zum Befeuchten von noch nicht abgebundenen Betonerzeugnissen | |
DE505026C (de) | Einrichtung zur selbsttaetigen Reinigung einer Folge von in Bewegung befindlichen Foerderwagen | |
DE602795C (de) | Als Eisenbahn- und Strassenfahrzeug verwendbares Anhaengefahrzeug, das bei der Befoerderung auf Strassen mit einem Ende in angehobener Stellung auf einem Zugwagen aufliegt | |
DE2634551A1 (de) | Wascheinrichtung fuer die unterseite eines kraftfahrzeuges | |
DE1577821A1 (de) | Vorrichtung zur Durchfuehrung von Oberflaechenbehandlungen an Grossflaechen am Montageort | |
DE3317185C2 (de) | ||
DE1904683A1 (de) | ? fuer Schienenstandbahnen,insbesondere solche des Untertagsbstrisbes | |
WO1985001457A1 (en) | Installation for treating large vertical surfaces, particularly outer surfaces of vertical cylindrical containers | |
DE3334059A1 (de) | Vorrichtung zur reinigung und pflege von flugzeugen | |
AT234760B (de) | Eisenbahnfahrzeug, insbesondere Eisenbahninstandhaltungsfahrzeug | |
DE4017658C1 (en) | Transfer mechanism for mobile conveyor discharge end - has rigid underframe extending to last, flat conveyor section, coupled tensile- and pressure-tightly | |
DE679877C (de) | Schienenfahrzeug mit Vorrichtung zum schnellen Ausgleisen | |
US1169990A (en) | Track-spray apparatus. |