DE348954C - Torfgewinnungsanlage - Google Patents

Torfgewinnungsanlage

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C49/00Obtaining peat; Machines therefor
    • E21C49/04Obtaining peat; Machines therefor by digging in the form of peat sods

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  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Chain Conveyers (AREA)

Description

In der heutigen Zeit des Kohlenmangels gewinnt die rationelle Ausbeutung von Mooren erhöhte Bedeutung. Torf wurde· bisher der Hauptsache nach durch Handstechmaschinen gewonnen, der dann durch Loren oder sonstige Fördereinrichtungen zu der eigentlichen Torfformanlage gebracht und dort zu handelsfertigem Torf weiterverarbeitet wurde. Es liegt auf der Hand, daß eine Anlage um so
ίο wirtschaftlicher ist, je näher die Torfformanlage dem Gewinnungsort des Torfes angeordnet werden kann. Derartige Anlagen konnten aber auf dem Niedermoor nicht in genügend großen Abmessungen errichtet werden, da insbesondere die schweren Lokomobilen nicht genügende Standsicherheit finden konnten. Man hat zwar bereits Lokomobilen unmittelbar an dem Gewinnungsort des Torfes angewendet, diese dann aber auf einem Prahm montiert, der in der Wasserrinne der ausgetorften Moorfläche schwimmt. Wenn aber die Lokomobile unmittelbar auf dem Moorboden aufgestellt wurde, dann konnte wegen ihres hohen Gewichts in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft nur eine leichte Stechmaschine Verwendung finden, weil der Moorboden beide Gewichte zu tragen nicht imstande war. Man hat daher bereits Stechmaschinen gebaut, bei denen ein Explosions- oder Elektromotor auf der Stechmaschine selbst angeordnet ist, um das Gewicht- der Lokomobile zu sparen. Nun ist aber der Lokomobilantrieb gerade für Torfgewinnungsanlagen der wirtschaftlichste, weil die Loko mobile unmittelbar mit dem gewonnenen Torf geheizt werden kann. Es entsteht also die Aufgabe, eine Torfgewinnungsanlage zu schaffen, bei der die'Lokomobile als Antriebskraft Verwendung finden und gleichzeitig die Stechmaschine für große Leistungen in unmittelbarer Nachbarschaft angeordnet werden kann. Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß eine Lokomobile zusammen mit einer Torfmaschine auf einem Rahmen angeordnet ist, der mit dem Rahmen der danebenstehenden Torfstechmaschine lose gekuppelt ist und auf Schienenvorlege j ochen weiterbewegt wird, und zwar in derselben Richtung wie der Rahmen der Torf stechmaschine. Um den Moorboden von der Belastung des schweren Stechrahmens zu entlasten, wird die eine Seite von einem Prahm getragen, der in der Wasserrinne der bereits ausgetorften Moorfläche schwimmt. Diese Anordnung des Stechrahmens auf einem Prahm gibt die Möglichkeit, das ganze Torfgelände restlos auszunutzen. Außerdem ermöglicht diese Anlage die Verwendung bereits vorhandener Handstechmaschinen, die in diesem Falle unmittelbar auf dem Stechrahmen angeordnet werden. Die Zuführung des gegestochenen Torfes zu der Torfformmaschine wird dabei in an sich bekannter Weise mit Hilfe einer Förderrinne bewirkt, in der eine endlose Kette mit Mitnehmern geführt wird. Diese Förderrinne wird gemäß der Erfindung etwa in der Mitte mit einem Gelenk ausgestattet, so daß etwaige Verlagerungen des Rah-
mens infolge von Geländeunebenheiten ohne schädlichen Einfluß bleiben.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Anlage dargestellt. Abb. I ist eine Vorderansicht der Anlage, Abb. 2 der zugehörige Grundriß; Abb. 3 ist die Seitenansicht des Stechrahmens, von links gemäß Abb. 2 gesehen,
Abb. 4 die Seitenansicht der Lokomobile ίο und der Formmaschine, ebenfalls von links gesehen.
Die Lokomobile ι und die Formmaschine 2 sind auf einem gemeinsamen Rahmen 3 feststehend angeordnet, der auf Schienenvorlegejochen 4 fahrbar ist. Die Lokomobile 1 - treibt mittels eines Riementriebes 5, 6 eine Vorlegewelle 7 an, die durch Kegelrad 8 eine durchgehende Welle 9 in Drehung versetzt. Die A\relle 9 trägt am Ende ein Kegelrad 10, das mittels eines Tellerrades 11 eine Seilscheibe 12 des Sodentransporteurs 13 antreibt. Von einem Stirnrad 14 der Welle 9 wird die Drehbewegung derselben auf ein Stirnrad 15 übertragen, das den Antrieb der Torf formmaschine 2 bewirkt.
Der Rahmen 3 ist durch Gelenkstangen 16 und Zugstreben 17 mit dem Stechrahmen 18 lösbar verbunden. Der Rahmen 18 ist auf der dem Rahmen 3 benachbarten Seite ebenso wie der letztere auf Schienenvorlege Jochen 19 in derselben Richtung wie der Rahmen 3 fahrbar angeordnet. Die andere Seite des Stechrahmens 18 wird von einem Schwimmprahm 20 getragen, der in der Wasserrinne der bereits abgetorften Moorfläche parallel zu der Bewegungsrichtung der Rahmen 3 und 18 verläuft. Die Niveauunterschiede in dem Wassergraben können durch Verstellen der Auflager des Stechrahmens 18 ausgeglichen werden. Diesein Zweck dienen die senkrechten Verbindungspfosten 21, die durch Bolzen 22 mit dem Stechrahmen 18 verriegelt werden.
Auf dem Stechrahmen sind zwei Stechmaschinen angeordnet, und zwar derartig, daß sie sich senkrecht zu der Fahrbahn des Rahmens 3 und des Rahmens 18 bewegen können. Sie sind zu diesem Zweck mittels Rollen 23 auf einem durchgehenden Rahmen 24 aufgehängt, der an dem Stechrahmen 18 starr befestigt ist.
Der Antrieb der Stechmaschine erfolgt von der Lokomobile aus mittels eines Riemengetriebes 32, 33. Die Welle 34 der getriebenen Scheibe 33 ist durch eine Kardanwelle 35 an eine Welle 36 angeschlossen, die mittels der Scheiben 37, 38 die Fest- und Losscheiben 39 und 40 der Stechmaschinen antreibt.
Die Formmaschine 2 wird durch eine Förderrinne 25 beschickt, in der eine endlose Kette 26 mit Mitnehmern 27 umläuft. Der Antrieb der Kette erfolgt von einer Welle 28 aus, die durch Kettenräder 29, 30 der Formmaschine 2 angetrieben wird. Die Rinne 25 hat etwa in der Mitte ein Gelenk 31, um Verlagerungen des Stechrahmens 18 gegenüber dem Rahmen 3 auszugleichen.
Das von den Stechmaschinen geförderte Gut wird selbsttätig in die Förderrinne 25 abgeworfen und in dieser durch die Förderkette 26, 27 in die Formmaschine 2 gefördert. Die fertigere Torfsoden gelangen dann unmittelbar aus der Formmaschine auf den Transporteur zur Trockenfläche.
Sobald eine Bank von den Stechmaschinen abgestochen ist, wird das ganze Aggregat um die B'reite der Bank verschoben. Diesem Zweck dient eine Maschinenwinde 41, die auf dem Rahmen 3 angeordnet ist und durch einen Riemenantrieb 42,43 von der Welle 34 aus ihren Antrieb erhält.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Torfgewinnungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (18) für die Stechmaschinen mit einem Rahmen (3) für eine Antriebslokomobile (1) und eine Torfformmaschine (2) auf der einen Seite lösbar gekuppelt ist, auf der anderen Seite auf einem in dem Wassergraben der ausgetorften Moorfläche schwimmenden Prahm (20) verstellbar aufruht, wobei sowohl der Stechrahmen (18) als auch der Rahmen (3) für Lokomobile und Torfmaschine in der Richtung des Wassergrabens auf Schienenvorlegejochen (4 und 19) fahrbar angeordnet sind.
2. Torfgewinnungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stechrahmen (18) mit Torf Stechmaschinen ausgestattet ist, die senkrecht zur Bewegungsrichtung des ganzen Aggregats verschiebbar arbeiten und durch Kardanwelle (35) von einer Welle (34) des Rahmens (3) ihren Antrieb erhalten.
3. Torfgewinnungsanlage nach Anspruch ι und 2, bei der die Beschickung der Torfformmaschine durch eine Förderrinne erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrinne (25) etwa in der Mitte mit einem Gelenk (31) ausgestattet ist, um Verlagerungen des Rahmens (18) gegenüber dem Rahmen (3) auszugleichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1920348954D 1920-11-23 1920-11-23 Torfgewinnungsanlage Expired DE348954C (de)

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